DE2609233A1

DE2609233A1 - Verfahren zum erzeugen einer reliefgemusterten oberflaeche bei plangepressten holzspanplatten

Info

Publication number: DE2609233A1
Application number: DE19762609233
Authority: DE
Inventors: Olof Rickard Smedberg
Original assignee: Ry AB
Current assignee: Ry AB
Priority date: 1975-03-07
Filing date: 1976-03-05
Publication date: 1976-09-16
Also published as: FI59052C; SE400509B; FI59052B; NO148063C; NO148063B; DK143740C; DK143740B; DK95176A; FI760564A; NO760731L; GB1492911A; SE7502569L

Description

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Ry Akti.ebo3.ag ~ Box 136 ρ ■ .; . S-313 OO Cteke-rström / Schweden

VERFAHREN ZTJM ERZEUGFM EINER RELIKFflSMUSTERTEN OBERFLÄCHE BEI PLANGEPREßTEM HOLZSPAMPLATTEN

Plangepreßte Holzspanplatten werden oft in der Bauindustrie verwendet, u. a. zur Bekleidung von Wänden und Decken. Der Vorteil des Materials ist vor allem, daß es sehr preiswert ist. Es ist auch leicht zu bearbeiten und hat oft gute Isolierungseigenschaften. Das Herstellungsverfahren, d. h. Pressen, gibt im allgemeinen plane Oberflächen der Platten. In vielen Fällen ist es aber wünschenswert, daß die Oberfläche ein gewisses Relief hat, um nachteilige Reflexe zu reduzieren, die Akustik zu verbessern und gegebenenfalls ein mehr ästhetisch anmutiges Aussehen zu geben.

Es ist bekannt, Reliefrnuster in die Oberfläche der Holzspan-.platten zu pressen, aber dieses Verfahren ist teuer, da die Werkzeuge verhältnismäßig aufwendig sind. Die Muster, die dabei geschaffen sind, sind deshalb verhältnismäßig einfach gewesen und erinnern nicht an ein Naturprodukt.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines solchen Reliefmusters, das gute Eigenschaften mit Bezug auf Reflexion von Licht und Schall und außerdem ein ästhetisches Aussehen hat.

Das Verfahren gemäß der Erfindung ist hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche einer plangepreßten Holzspanplatte, in welcher die Späne in der Platte in der Ebene nicht orientiert sind, Abnutzung rotierender Stahlbürsten ausgesetzt wird, wobei wegen des verschiedenen Abnutzungswiderstandes der Faserpartikel ein gewisses Reliefmuster entsteht. Gemäß der Erfindung ist es weiterhin zweckmäßig, schon bei der Herstellung der Holzspanplatte eine Anzahl größere Späne, z. B. 10-50$ von Spänen der Länge IO-25mm zuzuführen, wodurch man ein tieferes und unregelmäßigeres Muster erhält.

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ORIGINAL INSPECTED

Eine noch bessere und kräftiger betonte Wirkung wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erhalten, daß bei dem Pressen der Holzspanplatte Späne verschiedener Holzarten, wenigstens an der Oberfläche, gemischt v/erden, z. B. Eichenoder Buchenspäne zusammen mit Tannenholzspänen.

Die reliefartigej unregelmäßige Abnutzung mittels der Stahlbürsten kann auch dadurch verstärkt werden, daß man Späne mit verschiedenem Beleimungsgrade in die Oberfläche der Holzspanplatte einmischt.

Eine besonders geeignete Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat sich darin erwiesen, daß man Späne mit einem Leimanteil von 0-8£, gerechnet als trockener Leim auf trockener. Spänen,mit Spänen mischt, die normal beleimt sind, d. h. S-l6% ir. der Oberfläche. Bei der Bearbeitung mit Stahlbürster. wird ein Teil der weniger beleimten Späne weggerissen werden, wobei der Reliefeffekt verstärkt wird.

Bei einem geeigneten Verfahren zur Herstellung von solchen Holzspanplatten vorbereitet man also vor dem Pressen der Platte die zu formende Reliefoberfläche dadurch, daß die Späne verschieden harter Holzarten wenigstens an der Oberfläche gemischt werden oder dadurch, daß Späne von verschiedenem Beleimungsgrad wenigstens' an der Oberfläche schon vor dem Planpressen angeordnet werden. Nachdem dies getan ist, wird die fertiggepreßte Platte an rotierenden- Stahlbürsten vcrbeigeführt, die die Oberfläche bearbeiten. Die dabei erhaltene, reliefgemusterte und aufgerauhte Oberfläche kann danach direkt verwendet oder, wenn erwünscht, eventuell mit einer geeigneten Farbe nachbehandelt v/erden. Die Vorteile mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sind, daß man kein sich wiederholendes Muster erhält, denn alle Holzspanplatten werden verschieden und unregelmäßig gemustert. Beim Zusammenfügen erhält man

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deshalb ein natürliches Muster, das außerdem den Vorteil hat, daß man scharfen Lichteffekten entgeht und daß eine gewisse akustische Dämpfung im Vergleich zu planen Oberflächen erfolgt. Da die Behandlung mit Stahlbürsten als ein ganz automatisches Moment bei der Herstellung von solchen Holzspanplatten erfolgen kann, sind die Kosten für diese reliefgemusterten Oberflächen sehr gering. Auch die anderen Maßnahmen, wie z. B. Einmischung von verschieden langen Spänen oder Spänen verschiedenartigen Holzes oder die Verwendung von Spänen von verschiedenem Beleimungsgrade, sind wenig kostspielig. Das Verfahren gemäß der. Erfindung ergibt also ein abweichendes und in gewissen Beziehungen verbessertes Erzeugnis für sehr geringe Mehrkosten bei der Herstellung.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

1./ Verfahren zum Erzeugen einer plangepreßten Holzspanplatte -''' mit relief gemusterter Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Holzspanplatte einer nachfolgenden Abnutzung mit Hilfe rotierender Stahlbürsten ausgesetzt wird.

2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohmaterial der Holzspanplatte eine Zusammensetzung gegeben wird, die eine Mischung von großen und kleinen Spänen ausmacht, wovon mindestens 10% 10mm an Länge überschreiten, wonach die Platte flachgepreßt wird und danach der Bearbeitung mit rotierenden Stahlbürsten unterworfen wird.

3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzspanplatte aus Holzspänen von zwei oder mehreren verschiedenen Holzarten mit untereinander verschiedenem Abnutzungswiderstand besteht, die flachgepreßt werden, wonach die Behandlung mit rotierenden Stahlbürsten eingesetzt wird.

•4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Späne der Holzspanplatte aus Spansätzen mit verschiedenen Mengen Leim bestehen, was verschiedenen Abnutzungswider st and der Spansätze bei der nachfolgenden Behandlung von rotierenden Stahlbürsten gibt".

5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß den Holzspanplatten wenigstens an der Oberfläche vor dem Pressen verschiedene Grade von Widerstandsvermögen beigebracht werden, x-jonach Flachpressen in an sich bekannter Weise erfolgt, worauf eine Behandlung mit rotierenden Stahlbürsten Abnutzung der weniger widerstandsfähigen Partien zustandebringt, so daß eine reliefgemusterte Oberfläche zurückbleibt.

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