DE2608944A1

DE2608944A1 - Sf tief 6-blaskolbenschalter fuer hochspannung in freiluftausfuehrung

Info

Publication number: DE2608944A1
Application number: DE19762608944
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Kraemer
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1976-03-04
Filing date: 1976-03-04
Publication date: 1977-09-08
Also published as: JPS52106472A; IT1077642B; FR2343324A1; CH594282A5

Description

BROWN, BOVERi & CIE · AKTIENGESELLSCHAFT \ \- ^ !

MANNHEIM BHOv-JNBOVEm !

Mp.-Nr. 5,1,5/76 Mannheim, 1.3.1976 ■

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SF£-Blaskolbenschalter für Hochspannung; in Freiluftaus führung

Die Erfindung bezieht sich auf einen SFg-Blaskolbenschalter für. Hochspannung, mit einer Isolatorsäule und mindestens zwei quer ' hierzu symmetrisch aufgesetzten Löschkammern, und mit einem ^: pneumatischen Hochdrucksehalterantrieb mit geschlossenem Gas- ; kreis, sowie einer Betätigungsstange zwischen Hochspannungs- und Erdpotential, zur Betätigung des Schalters. J

Der weiterhin zunehmende Energiebedarf stellt an die Schalter j

ί in der Energieverteilung hohe Anforderungen, deren Schaltlei- ] stung so bemessen sein muß, daß die zu schaltenden Ströme, be- ' sonders im Kurzschlußfall, beherrscht werden. Hierzu ist eine ; möglichst frühzeitige Löschung des Lichtbogens erforderlich, _; was mit einer intensiven Beblasung desselben geschieht und wo- ' zu insbesondere bei Blaskolbenschaltern ein leistungsfähiger j Antrieb notwendig ist.

Es sind SF,--Blaskolbenschalter in Freiluftausführung bekanntgeworden, deren Kompressionseinrichtung bzw. deren Schaltkon- ' takt direkt über eine in der Isolatorsäule geführte Betätigungsstange betätigt wird. Die Betätigungsstange hat deshalb - be- ■ sonders wegen der angestrebten kurzen Schaltzeit - eine rela- ; tiv hohe Antriebsleistung zu übertragen und muß entsprechend :■ groß dimensioniert sein. Dies bedingt eine Zunahme ihrer Masse: und -die damit verbundene größere Trägheit macht es schwierig, ; die Betätigungsstange nach der Beschleunigung abzubremsen oder sie gar im Falle einer Schnellwiedereinschaltung (Kurzunterbrechung) in eine Gegenbewegung zu versetzen. Insgesamt wirkt

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sich--die vorgenannte Anordnung nachteilig auf die mechanische

Eigenzeit des Schalters aus und steht einer Verkürzung dersei- ' i
! ben im Wege. Weiterhin sind obige Betätigungsstangen aus hoch-

festem Isolierstoff sehr teuer. |

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blaskolbenschalter mit einem leistungsfähigen, schnell wirkenden Antrieb zu ;

schaffen, bei Vermeidung der vorgenannten Nachteile. I

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß von mittels der Betätigungsstange betätigten Steuerventilen angesteu- : erte Antriebskolben des Hochdruckschalterantriebes unmittelbar
zwischen den beiden Löschkammern auf der Isolatorsäule angeordnet sind und direkt auf den Blaskolbenschalter wirken, und daß
die Zu- und Rückführung von Druckluft für d.ie Antriebskolben,
sowie die Überwachung von SF,- über eine mehrkanalige Verbindung erfolgt. I

Zweckmäßige Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind in den
UnteranSprüchen angegeben. ;

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß der Antriebskolben in unmittelbarer Nähe des Blaskolbens angeordnet ist und somit ohne groß dimensionierte Übertragungsglieder direkt auf den.Blaskolben wirkt, womit die mechanische Eigenzeit des Schalters verringert wird, der Schalter also reaktionsschneller ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. j

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S Es zeigt: ;

! Fig. 1 eine Seitenansicht eines Blaskolbenschalters in Freiluft-

j ausführung, mit einem Längsschnitt einer zweikanalig aus-

gebildeten Isolatorsäule; ι

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Fig. 2 einen Querschnitt (vergrößert) in der Ebene II - II der - *- *' in Fig. 1 dargestellten Isolatorsäule;

Fig. 3 die Draufsicht auf den Blaskolbenschalter;

Fig. 4u.5 einen Querschnitt (vergrößert) in der Ebene V-V einer dreikanalig ausgebildeten Isolatorsäule;

Fig. 6 u. 7 einen Querschnitt (vergrößert) in der Ebene VII -VII einer ebenfalls dreikanalig ausgebildeten Isolatorsäule.

Die Figuren 1 bis 3 zeigen schematisch den Aufbau eines Blaskolbenschalters in Freiluftausführung. Eine Isolatorsäule 1, welche auf einem Schalterunterteil 2 befestigt ist, trägt in waagerechter Anordnung zwei Löschkamraern 3 iait einer jeweils darin untergebrachten Schaltstrecke. Auf der Stirnfläche der Isolatorsäule 2 sind die Antriebskolben 4 in einem Gehäuse 5 angeordnet, an welches die beiden Löschkammern 3 angeflanscht sind, so daß die Antriebskolben direkt auf die Blaskolben wirken. Der Blaskolbenschalter besitzt einen pneumatischen Hochdruckschalterantrieb nach Patent... (Patentanmeldung P 25 54 216.9) mit geschlossenem Gaskreis (nicht dargestellt), wobei in einem ersten Verdichtungsvorgang ein Niederdruckspeieher auf Nenndruck gebracht wird, und in einem zweiten Verdichtungsvorgang vom Druckniveau im Niederdruckspeicher ausgehend, der Druck eines Hochdruckspeichers erreicht wird, dessen hochgespannte Druckluft die Antriebskolben 4 über Steuerventile beaufschlagt. Die Isolatorsäule 1 ist als mehrkanalige Verbindung zwischen An triebskolben 4 und einem Drucklufterzeuger, sowie zwischen der SFg-Füllung in der Löschkammer 3 und einem SFg-Speicher ausgebildet. Nach den Figuren 1 und 2 ist die Isolatorsäule in ihrem Innern mit zwei Verbindungskanälen 7, 8 verschiedenen Durchmessers versehen, wobei in dem größeren Verbindungskanal 7eine hohl ausgebildete und aus Isolierstoff bestehende Betätigungsstange angeordnet ist, welche die Steuerventile der Antriebskolben 4 über Stößel betätigt und zum andern als Zuführung eines hochge-

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spannten Druckgases zu den Antriebskolben k dient, während der grpßere Verbindungskanal 7 als Rückführung vorgesehen ist. Über den kleineren Verbindungskanal 8 wird die SFg-Füllung in die Löschkammern 3 geschleust und überwacht. Wegen ihrer Hubbewegung während der Betätigung der Steuerventile, weist die Betätigungsstange 6 an ihren Enden zur Weiterleitung der Druckluft eine Gleitdichtung oder eine Schlauchverbindung auf. Die Betätigungsstange ist entsprechend geringer dimensioniert als die eingangs erwähnte Betätigungsstange, welche den Blaskolben (Kompressionseinrichtung) zu betätigen hat. |

In einer weiteren Ausführung weist die Isolatorsäule 1 in ihrem Innern drei Verbindungskanale 9,10,11 (Fig. 5) oder 12,13>14 (Fig. 7) auf, wobei in einem Verbindungskanal eine Betätigungsstange 15 aus Vollmaterial geführt ist. Zur Vermeidung, daß Druckluft aus einem Vorbindungskanal in einen SFg- führenden j Kanal übertritt, sind die Verbindungskanäle einzeln gegen Atmosphäre abgedichtet.
' Zur Verringerung der waagerechten Abmessung des Schalters sind

j die Löschkammern 3 einander axial versetzt angeordnet, so daß

j sich die Antriebskolben 4 in der xinordnung teilweise überlappen.

! Es ist auch möglich, die vorgenannten mehrkanaligen Anordnungen

j für einen Druckluftschalter zu verwenden, also für einen Schal-

ter ohne SFg-Füllung.

- 5 -

2'E/F- 4 F 1 (6/5.50BOZKE)

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Leerseite

Claims

Mp.-Nr. 515/76

- - ** Patentansprüche

f ί 11 SFg-Blaskolbenschalter für Hochspannung mit einer Isolatorsäule und mindestens zwei quer hierzu symmetrisch aufgesetzten Löschkammern, und mit einem pneumatischen Hochdruckschalterantrieb mit geschlossenem Gaskreis, sowie einer Betätigungsstange zwischen Hochspannungs- und Erdpotential zur Betätigung des Schalters, dadurch gekennzeichnet, daß von mittels der Betätigungsstange ^Betätigten Steuerventilen angesteuerte Antriebskolben (4) des Hochdruckschalterantriebes unmittelbar zwischen den beiden Löschkammern (3) auf der Isolatorsäule (1) angeordnet sind und direkt auf den Blaskolbenschalter wirken, und daß die Zu- und Rückführung von Druckluft für die Antriebskolben, sowie die Überwachung von über eine mehrkanalige Verbindung erfolgt.
2. SF/—B3askolbenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolatcrsäule (1) als mehrkanalige Verbindung zwischen Antriebskolben (4) und Drucklufterzeuger, sowie zwischen der SFg-Füllung in der Löschkammer (3) und einem SFg-Speicher, ausgebildet ist, und daß in einem der Verbindungskanäle die Betätigungsstange ('T5) angeordnet ist.
3. SFg-Blaskolbenschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsstange (6) hohl ausgeführt

; ist, und als Verbindungskanal mit in die mehrkanalige Ver-

! bindung zwischen Antriebskolben (4) und Drucklufterzeuger

j einbezogen ist. ~_6 - ;

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4. SFg-Blaskolbenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung der horizontalen Abmessung des Schalters, die Löschkammern (3) einander axial versetzt angeordnet sind, und die Antriebskolben (4) sich in
der Anordnung teilweise überlappen.
5. SFg-Blaskolbenschalter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanale der Isolatorsäule (1) einzeln gegen Atmosphäre abgedichtet sind.

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