DE2608908A1

DE2608908A1 - Stereokopfhoerer zur uebertragung der vorne-ortung

Info

Publication number: DE2608908A1
Application number: DE19762608908
Authority: DE
Inventors: Johannes Dipl Phys Dr Lensing
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-04
Filing date: 1976-03-04
Publication date: 1977-09-08

Description

Beschreibung der P a t e n t a n s p r ü c h e
Titel: Ein Stereokopfhörer zur Übertragung der Vorne-Ortung Anwendungsgebiet: Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die die Wiedergabe kunstkopfstereophoner Aufzeichnungen mit einer Kopfhöreranordnung gestattet, die den großen Nachteil der fehlenden Vorneortung bei der Kopfhörerwiedergabe 5 tereop honer Signale besonders bei Titunstkopfstereophonie vermeidet.
Zweck: Beim natürlichen Hören treffen die Schallwellen nicht nur über die Gehörgänge auf die Schnecken der Ohren. Da der Kopf vom Schall umspült wird, gelangt ferner über die Schädelknochen und die Schädelhohlräume Schall mit sehr kurzen Laufzeitdifferenzen als Knochenschall auf beide Schnecken. Bei der Kopfhörerwiedergabe fehlt dieser Knochenschall. Daher treten Fehlortungen auf. Diese sollen durch eine Kopfhöreranordnung für stereophone Übertragungen speziell auch bei Kunstkopfstereophonie vermieden werden.
Stand der Technik: In der Kunstkopfstereophonie geht man von der Annahse aus, daß die gesamte akustische Information über ;lie Außenohren, die Gehörgänge, die Tronmelfelle in die Sinuesorgane, Cochleen, gelangen. Trotz aufwendigster Technik geliagt es er Stereophonie, sogar der Kuns tkop fs tereoplionie , nicht, Febllokalisationen, wie fehlende Vorneortung, zu vermeiden.
Kritik am Stand der Technik: Bei der ICunstkopfstereophonie wird die Tatsache :.berset n, daß der Kopf des Zuhöreres beim normalen Hören vn den Schall wellen umflutet wird. Er nimmt an der gegenüber den Trommelfellen großen Oberfläche'trotz ungünstiger Anpassung, Schall auf. Dieser gelangt als Körperschall sehr schnell auf die Cochlcen. Dieser Körperschall fehlt bei der Kopfhörerwiedergabe kunstkopf-stereophoner Aufnahmen. Es kommt zu den bekannten Fehlortungen, wie Im-Kopf-Lokalisation und fehlende Vorwärtsortung.
Aufgabe: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Fehlortungen zu vermeiden und dem Schädel den fehlenden Kürperschall bei der Kopfhörerwiedergabe zu zuführen, Lösung: Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Bägel des Kopfhörers ein oder mehrere Knochenschallgeber angebracht werden, die die Signale beider Dhrkanäle bei der stereophonen Wiedergabe als Körperschall in den Schädel einspielen.
Wt-itre Ausgestaltung: Durch Zwischenschaltung geeigneter Abschwächer kann der Knochenschallanteil individuell an den einzelnen Zuhörer angepaßt werden.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels: Ein Ausführungsbeispiel der Frfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Das rechte und linke Ohrsignal Rleiner Runstkopfaufnahme gelangen in üblicher Weise auf die beiden llörer eines Kopfhörers, den der Zuhörer trägt. Im Bügel des Kopfhörers ist im einfachsten Fall in der Mitte ein atnochenschallgeber Kangebracht, der das von den beiden Kanälen gelieferte Summensignal nach Durchlaufen des Summenverstärkers mit Abschächer in den Schädel des Zuhörers mit geeigneter Phasenlage einspeist.
Erzielbare Vorteile: Die mit Hilfe der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß durch den in den Schädel gespeisten Knochenschall über das Gehör die Information "Beschallung von außen" den Zuhörer zugeführt wird, die besonders für die Vorneortung notwendig ist.
Le e r s e i te

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e : Oberbegriff: (1) Einen Kopfhörer zur Wiedergal>e stereophoner Signale in der Art, daß die üblichen Fehlortuagen - Im-Kopf-Lokalisation und fehlende Vorneortung - vermieden werden.

Kennzeichnender Til: Die Erfindung ist dadurch getvennzeichnet, daß mit Hilfe eines oder mehrerer im Bügel des Kopfhörers angebrachter Knochenschallgeber der bei der Kopfhörerwiedergabe fehlende Knochenschall dem Zuhörer zugeführt wird.

Oberbegriff des Unteran spruchs: 2. eine Anordnung nach Anspruch 1 Kennzeichnender Teil: dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines dritten Kanals das Frontsignal eines speziellen Kunstkopfes Iber die Knochenschallgeber in den Schädel des Zuhörers eingespeist wird, um eine gute Vorne-Lokalisation zu bewirken.