DE2608265B1 - Mehrphasen-mos-schaltung zur impulsdaueraenderung - Google Patents
Mehrphasen-mos-schaltung zur impulsdaueraenderungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrphasen-MOS-Schaltung zur schrittweisen Veränderung der Impulsdauer
von periodischen Impulsen, wobei die Schrittbreite von der Taktfrequenz der Mehrphasen-Taktsignale abhängt
und die maximale Impulsdauer durch die Pulsfrequenz der Impulse festgelegt ist. Mittels einer solchen
Schaltung kann die Impulsdauer in Abhängigkeit von einem Veränderungssignal schrittweise verändert werden.
Die periodischen Impulse mit derart veränderbarer Dauer, also eine derartige Impulsfolge, kann beispielsweise
zur Erzeugung einer veränderlichen Gleichspannung benutzt werden, wenn die Impulsfolge zur
zeitlichen Mittelwertbildung einem Siebglied zugeführt wird.
Der Begriff »Mehrphasen-MOS-Schaltung« meint diejenige Klasse von mittels Isolierschicht-Feldeffekt-Transistoren
aufgebauten integrierten Schaltungen, die zu ihrem Betrieb mehrere Taktsignale benötigen.
Derartige Schaltungen sind bekannt, vgl. das Buch von D. Becker, H. Mäder: »Hochintegrierte MOS-Schaltungen«,
Stuttgart 1972, insbesondere Seiten 60 bis 71. Von besonderem Interesse sind dabei die Zwei- und
die Vierphasenschaltungen.
Wie bereits eingangs erwähnt, ist die Schrittbreite, mit der die Impulsdauer der periodischen Impulse
verändert werden kann, durch die Taktfrequenz der Taktsignale der Mehrphasen-MOS-Schaltung und die
maximale Dauer der Impulse durch deren Pulsfrequenz festgelegt. Zur Dimensionierung einer realen Schaltung
sind somit zunächst diese beiden Größen frei wählbar. Ist jedoch die Anzahl der Schritte beispielsweise durch
die geforderte Feinstufigkeit vom Anwendungsbeispiel her vorgegeben und liegt auch die minimal mögliche
Pulsfrequenz der Impulse fest, so ergibt sich daraus in eindeutiger Weise die Frequenz der Mehrphasen-Taktsignale.
Für eine Schrittzahl von 212 = 4096 und eine Pulsfrequenz von etwa 500 Hz ergibt sich also eine
Frequenz der Taktsignale von etwa 2 MHz.
Mehrphasen-MOS-Schaltungen für derart hohe Taktfrequenzen
liegen jedoch bereits an der oberen Grenze des noch mit vernünftigem Aufwand Realisierbaren.
Außerdem ist für das Abzählen der einzelnen Schritte mindestens ein Zähler erforderlich, dessen Zählkapazität
der Anzahl der Einzelschritte entsprechen muß. Je größer somit diese Anzahl ist, um so mehr Stufen und
damit Kristallfläche beansprucht ein solcher Zähler.
Es ist daher wünschenswert und somit die Aufgabe der Erfindung, eine Mehrphasen-MOS-Schaltung entsprechend
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß die angegebenen Nachteile nicht
auftreten, d. h., daß die Taktfrequenz der Mehrphasen-Taktsignale
niedriger liegen kann und daß auch der Aufwand für die Zähler erheblich reduziert ist. Diese
Aufgabe wird durch die Maßnahmen des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst Eine besonders
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nun anhand der Figuren der Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig.2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der
ORfGJNAL INSPECTED
Anordnung von F i g. 1, und
Fig.3 zeigt der Erläuterung der Wirkungsweise
dienende Impulsdiagramme.
Das Blockschaltbild der Fig.l zeigt den ersten. Umlaufzähler 11 und den zweiten Umlaufzähler 12, die
gleichen Aufbau und jeweils eine Zählkapazität haben, die dem ganzzahligen Quotienten aus maximaler
Impulsdauer und Schrittbreite, also auch dem Produkt aus Schrittbreite und Anzahl der Schritte, entspricht
Dem Umlaufzähler 11 ist der Decodierer 13 und dem Umlaufzähler 12 der Decodierer 14 zugeordnet; sie
überwachen jeweils den gleichen Zählerstand in beiden Zählern und geben somit an ihrem Ausgang jeweils ein
Signal ab, wenn in beiden Zählern derselbe Zählerstand erreicht ist, was zu unterschiedlichen Zeitpunkten
auftreten kann. Der Ausgang des Decodieren 13 ist mit dem /?-Eingang des ÄS-Flipflops 15 verbunden.
Als Umlaufzähler können die verschiedenen Arten von Zählschaltungen benutzt werden, also beispielsweise
Binärzähler, Ringzähler etc. Es ist besonders vorteilhaft, für die Umlaufzähler 11, 12 sogenannte
Johnson-Zähler zu verwenden, da hierfür die Schaltung für die Decodierer 13, 14 besonders einfach wird.
Johnson-Zähler sind bekanntlich über eine Inverterstufe von ihrem Ausgang zu ihrem Eingang rückgekoppelte
Schieberegister und haben eine Zählkapazität, die der doppelten Anzahl der Schieberegisterstufen entspricht.
Die in ihnen umlaufende digitale Information besteht aus einer der Stufenzahl entsprechenden Folge von
//-Pegeln (Pegel mit hoher Spannung) und einer anschließenden ebenfalls der Stufenzahl entsprechenden
Folge von L-Pegeln (Pegel mit niedriger Spannung). Wird daher beispielsweise bei einem Johnson-Zähler
der Übergang vom Binärwert //nach L oder von L nach H decodiert, so ergibt sich eine besonders einfache
Schaltung für die Decodierer 13,14.
Johnson-Zähler sind allerdings nur bei kleiner Zählkapazität (10—20 entsprechend einer Stufenzahl
5—10) sinnvolL Für größere Zählkapazitäten sind daher sogenannte Kettenzähler vorteilhafter. Sie bestehen
bekanntlich ebenfalls aus einem mehrstufigen (Stufenzahl p) rückgekoppelten Schieberegister. Die Ausgänge
zweier beliebiger Stufen sind über ein Exklusiv-ODER-Glied
mit dem Eingang verbunden. Die maximal mögliche Zählkapazität beträgt 2p— 1. Die Schaltung für
die Decodierer 13,14 ist bei Kettenzählern zwar etwas komplizierter als bei Johnson-Zählern, jedoch überwiegt
die Einsparung an Zählerstufen den zusätzlichen Aufwand für die Decodierer, insbesondere bei Zählkapazitäten
größer 40.
Im Blockschaltbild der F i g. 1 ist ferner die Binärteilerstufe 16 gezeigt, deren Eingang 17 ein die
Impulsdauer veränderndes digitales Signal zugeführt wird. Das in der Impulsdauer geänderte Signal ist am
zum Ä-Eingang gehörenden Ausgang 18 des ÄS-Flipflops
15 abnehmbar. Die beiden Ausgänge Q, ($ der Binärteilerstufe 16, die jeweils ein zum Signal des
anderen Ausgangs komplementäres Signal abgeben, sind mit je einem Eingang des ersten und des zweiten
UND-Glieds 19,20 verbunden (Q mit 19; Q mit 20). Dem
jeweils anderen Eingang dieser UND-Glieder 19,20 ist jeweils eines der beiden Taktsignale Fl, Fl zugeführt,
d. h., der eine Eingang des UND-Gliedes 19 liegt am Taktsignal F2 und der des UND-Gliedes 20 am
Taktsignal Fl. Die Taktsignale dienen also bei der erfindungsgemäßen Schaltung sowohl als impulsförmige
Betriebsspannungen als auch als Informationssignale bzw. zum Informationsfluß beitragende Signale.
Die Ausgänge der beiden UND-Glieder 19, 20 sind über das ODER-Glied 21 miteinander verknüpft, dessen
Ausgang mit dem einen Eingang des dritten UND-Gliedes 22 verbunden ist. Der andere Eingang des
UND-Gliedes 22 liegt am Ausgang des Decodierers 15 und der Ausgang am 5-Eingang des ÄS-Flipflops 15.
Mit einem der Ausgänge der Binärteilerstufe 16, in Fig. 1 ist dies der zum einen Eingang des ersten
UND-Gliedes 19 führende Ausgang Q sind gemeinsam die Eingänge des ersten und des zweiten Differenzierglieds
23,24 verbunden. Das erste Differenzierglied 23 gibt einen vorzugsweise rechteckförmigen Ausgangsimpuls
bei einer L-H-Flanke an seinem Eingang und das
Differenzierglied 24 einen Ausgangsimpuls bei einer //-L-Flanke an seinem Eingang ab.
Der Ausgang des ersten Differenzierglieds 23 liegt am einen Eingang des vierten UND-Gliedes 25 und der
Ausgang des zweiten Differenzierglieds 24 am einen Eingang des fünften UND-Gliedes 26.
Der andere Eingang des vierten UND-Gliedes 25 dient als Eingang 27 für ein Signal, bei dessen Anliegen
zusammen mit dem am Eingang 17 liegenden Signal die Impulsdauer sich vergrößert, während der andere
Eingang 28 des UND-Gliedes 26 der Zuführung eines Signals dient, bei dessen Anliegen zusammen mit dem
am Eingang 17 anliegenden Signal sich die Impulsdauer vermindert
Der Ausgang des UND-Gliedes 25 liegt an einem den Umlauf annähenden Eingang des ersten Umlaufzählers
11, in gleicher Weise der Ausgang des UND-Gliedes 26 an einem entsprechenden Eingang des zweiten Umlaufzählers
12. Bei Auftreten eines Ausgangssignals an den beiden UND-Gliedern 25, 26 bleiben somit die beiden
Umlaufzähler 11, 12 sozusagen im gerade erreichten Zählzustand stehen. Dieses Anhalten der Umlaufzähler
läßt sich in einfacher Weise dadurch realisieren, daß mindestens eines der Taktsignale für die Dauer des
beabsichtigten Stehenbleibens unterbrochen wird, d. h, daß dem Zähler für diese Dauer mindestens eines der
Taktsignale nicht zugeführt wird. Die im Zähler umlaufende Information bleibt somit in den gerade von
ihr erreichten Stufen so lange unverändert, bis das abgeschaltete Taktsignal wieder zugeschaltet wird.
Fig.2 zeigt einen Ausschnitt aus der Anordnung nach Fig. 1 mit einer besonders vorteilhaften Vereinfachung.
Diese Vereinfachung ergibt sich dadurch, daß auf einen Teil der Verknüpfungsglieder nach Fig.l
verzichtet werden kann, wenn das ÄS-Flipflop 15 nach
F i g. 1 in der in F i g. 2 gezeigten Weise modifiziert wird. Das ÄS-Flipflop besteht in Fig.2 aus den beiden
NOR-Gliedern 29, 30. Bei einem aus NOR-Gliedern bestehenden /?S-Flipflop ist üblicherweise jeweils ein
Eingang der beiden Verknüpfungsglieder über Kreuz mit dem Ausgang des anderen Gliedes verbunden. Bei
dem modifizierten ÄS-Flipflop nach Fig.2 trifft das
lediglich auf die Verbindung des einen Eingangs des NOR-Gliedes 30 mit dem Ausgang des NOR-Gliedes 29
zu.
In die Verbindung des einen Eingangs des NOR-Gliedes 29 mit dem Ausgang des NOR-Gliedes 30 ist
dagegen die Parallelschaltung der gesteuerten Strompfade zweier Isolierschicht-Feldeffekttransistoren 31,
32 eingefügt Mit der Steuerelektrode des ersten Isolierschicht-Feldeffekttransistors 31 ist der Ausgang
des zweiten UND-Gliedes 20 verbunden, und an der Steuerelektrode des zweiten Isolierschicht-Feldeffekttransistors
32 liegt das zweite Taktsignal F2. Die Eingangsbeschaltung des UND-Gliedes 20 ist dieselbe
wie in F i g. 1. Die Differenzierglieder 23,24 liegen jetzt aber am (^-Ausgang der Binärteilerstufe 16. Der als
^-Eingang wirkende andere Eingang des NOR-Gliedes 30 ist direkt mit dem Ausgang des zweiten Decodierers
14 verbunden. Dem Ausgang des NOR-Gliedes 29 ist die Inverterstufe 33 nachgeschaltet, deren Ausgang zum
Ausgang 18 führt. In der besonders zweckmäßigen Anordnung nach Fig.2 sind daher gegenüber der
Anordnung nach F i g. 1 die Verknüpfungsglieder 19,21, 22 entbehrlich, ohne daß die beabsichtigte Funktion
beeinträchtigt wird.
Die Fig.3 zeigt einige für das Verständnis der Wirkungsweise der Erfindung geeignete Impulsverläufe,
wie sie bei der Anordnung nach F i g. 1 auftreten, wenn diese in Zweiphasen-MOS-Technik realisiert sind.
In Fig.3a ist der Fall gezeigt, daß die Dauer der Impulse vergrößert wird, während in Fig.3b die
Verminderung der Impulsdauer gezeigt ist. Für beide Teilfiguren 3a, 3b sind in Fig.3a als oberste beide
Diagramme die Verläufe der Zweiphasen-Taktsignale Fi, F2 gezeigt In allen Diagrammen ist jeweils am
rechten Rand angegeben, welcher gezeichnete Signalpegel dem H- bzw. dem L-Pegel entspricht.
In Fig.3 sind sämtliche Kurvenverläufe Ausgangssignale
von Schaltungsteilen der F i g. 1 mit Ausnahme der Verläufe für die Eingänge 17,27,28. Am linken Rand
der F i g. 3 sind daher die den F i g. 1 und 2 entsprechenden zugehörigen Bezugszeichen angegeben.
Die Fig.3 setzt als Umlaufzähler 11, 12 vierstufige
Johnson-Zähler voraus. Somit ergibt sich am Ausgang des Umlaufzählers 11 eine Impulsfolge mit dem
Impuls-Pausen-Verhältnis 4 :4, wobei die Periodendauer
dieser Impulse dem Achtfachen der Periodendauer der Taktsignale entspricht. Jede //-L-Flanke des
Ausgangssignals der Umlaufzähler 11, 12 wird derart von den Decodierern 13, 14 überwacht, daß an deren
Ausgang nach der //-L-Flanke während der Dauer einer
Taktsignalperiode ein Impuls abgegeben wird. Die im Johnson-Zähler umlaufende Folge von //-und L-Pegeln
ist gegenüber der im Johnson-Zähler 11 umlaufenden um zwei Taktsignalperioden zeitlich versetzt, wie dies
die Diagramme 12,14 in F i g. 3a zeigen.
Da erst zum Zeitpunkt 1 am Eingang 17 ein die Impulsdauer veränderndes Signal anliegt, erscheint
somit auch am Ausgang 18 der Schaltung eine Impulsfolge, deren Frequenz einem Achtel der Frequenz
der Taktsignale entspricht und deren Impuls-Pausen-Verhältnis 2 :6 beträgt bzw. bei der die Impulsdauer
der Dauer von zwei Taktperioden gleich ist.
Da Fig.3a eine Veränderung in Vorwärtsrichtung, d. h. also zu größeren Impulsdauern, betrifft, befindet
sich der Eingang 28 auf //-Pegel und der Eingang 27 auf
L-Pegel (vgl. die Diagramme 27, 28 in Fig.3a). Zum Zeitpunkt 1 tritt nun am Eingang 17 für die Dauer einer
Taktsignalperiode ein Impuls auf, der eine Veränderung bewirken soll. Dieser Impuls kippt die Binärteilerstufe
16 in ihren anderen Zustand, d. h. der zuvor am Ausgang Q liegende L-Pegel geht auf den //-Pegel und
umgekehrt der am Ausgang (fliegende //-Pegel auf den
L-Pegel. Über das UND-Glied 19 und das ODER-Glied 21 gelangt somit immer, wenn das F2-Signal //-Pegel
annimmt, an den Eingang des UND-Gliedes 22 ein Impuls.
Zum Zeitpunkt 2 erscheint am Ausgang des Decodierers 14 wieder für die Dauer einer Taktperiode
der //-Pegel, so daß beim von der Vorderflanke dieses
Impulses aus gerechnet nächsten //-Pegel des Taktsignals F2 vom Ausgang des UND-Gliedes 22 ein Impuls
an den 5-Eingang des ÄS-Flipflops 15 abgegeben wird,
was wiederum an dessen Ausgang 18 den //-Pegel hervorruft (vgl. die Kurve 18 in F i g. 3a). Die Rückflanke
S dieses Impulses ist somit um eine halbe Taktperiode gegenüber der Vorderflanke des zum Zeitpunkt 2 am
Ausgang des Decodierers 14 erscheinenden Impulses verschoben, wie durch die Schraffur hervorgehoben ist.
Der eben geschilderte Ablauf erfolgt in F i g. 3a noch einmal zum Zeitpunkt 3, also beim nächsten Ausgangsimpuls
des Decodierers 14. Diese beiden Pulse haben ein Impuls-Pausen-Verhältnis von 2,5 :5,5.
Am Eingang der beiden Differenzierglieder 23, 24 liegt der (^-Ausgang der Binärteilerstufe 16. Zum
is Zeitpunkt 4 liegt am Eingang 17 der nächste
Veränderungsimpuls, so daß am Ausgang Q der Binärteilerstufe 16 eine //-L-Flanke auftritt, das
Differenzierglied 24 anspricht und an seinem Ausgang einen eine Taktperiode breiten Impuls abgibt (vgl.
Kurve 24). Da, wie bereits oben erwähnt, am Eingang 28 des UND-Gliedes 26 //-Pegel liegt, erscheint am
Ausgang dieses UND-Gliedes ein Signal, das den Umlauf des Umlaufzählers 12 für die Dauer einer
Taktperiode unterbricht, so daß an dessen Ausgang nicht während vier, sondern während fünf Taktperioden
der L-Pegel liegt, siehe den Zeitpunkt 5 in Kurve 12. Der Ausgangsimpuls 18 wird daher um eine weitere halbe
Taktperiode verlängert vgl. die Schraffur (Impuls-Pausen-Verhältnis jetzt 3 :5).
In F i g. 3b ist der Fall gezeigt, daß die Impulsdauer ausgehend vom Impuls-Pausen-Verhältnis 2:6 zu
kleineren Werten hin verändert werden soll, also sozusagen eine Rückwärtsänderung erfolgt. Hierzu
befindet sich der Eingang 27 auf //-Pegel und der Eingang 28 auf L-Pegel. Zum Zeitpunkt 6 liegt am
Eingang 17 das Veränderungssignal. Dadurch wird wiederum der (^-Ausgang der Binärteilerstufe 16 auf
//-Pegel und deren ^-Ausgang auf L-Pegel geschaltet.
Gleichzeitig erscheint am Ausgang des Differenziergliedes 23 für die Dauer einer Taktperiode ein Impuls, so
daß, da am Eingang 27 //-Pegel liegt, der Umlaufzähler 11 angehalten wird (vgl. Zeitpunkt 7). Am Ausgang des
Decodierers 14 erscheint ein Impuls, der nur während des nächsten //-Pegels des Taktsignals F2 über das
UND-Glied 22 zum S-Eingang des ÄS-Flipflops 15 und
somit an dessen Ausgang 18 gelangt. Das Ausgangssignal 18 ist also um eine halbe Taktperiode verkürzt.
Aufgrund des Anhaltens des Umlaufzählers 11 stimmt
zwar die zeitliche Zuordnung für das Ausgangssignal 18 während einer Impulsdauer nicht, so daß zwischen den
Zeitpunkten 8 und 9 ein Impuls mit dem Impuls-Pausen-Verhältnis 1,5 :7 entsteht (Impulsdauer also 8,5 Taktperioden
lang); jedoch gleicht sich dieser Fehler in der nächsten Pulsperiode aus, so daß nach deren Ablauf das
gewünschte richtige Impuls-Pausen-Verhältnis von 1,5 :6,5 erreicht wird.
Dieser Fehler während einer Pulsperiode tritt außerdem nur auf, wenn von ganzzahligen zu halbzahligen
Impuls-Pausen-Verhältnissen weitergeschaltet wird, jedoch nicht, wenn von halbzahligen zu ganzzahligen
übergegangen wird. Dies ist der F i g. 3b ebenfalls zu entnehmen, wenn man den zum Zeitpunkt 10 erfolgenden
Ausgangsimpuls des Decodierers 13 betrachtet. Zu diesem Zeitpunkt erscheint kein Ausgangsimpuls am
Differenzierglied 23, so daß der Umlaufzähler 11 nicht angehalten wird. Der Fehler kann außerdem dadurch
ausgeschaltet werden, daß durch ein zusätzliches Verknüpfungsglied dafür gesorgt wird, daß das zum
Zeitpunkt 6 am Eingang 17 anliegende Veränderungssignal mit den am Ausgang des Decodierers 14
auftretenden Impulsen synchronisiert wird.
Der nächste Veränderungsimpuls am Eingang 17 zum Zeitpunkt W führt am Ausgang Q der Binärteilerstufe
16 zu einer W-L-Flanke und am Ausgang Q zu einer
L-H-Flanke. Die //-L-FIanke am Ausgang Q führt zu
einer Verkürzung des Ausgangsimpulses an 18 um eine weitere halbe Taktperiode. Zum Zeitpunkt 10" erscheint
daher ein Ausgangsimpuls mit dem Impuls-Pausen-Verhältnis
1 :7.
Für F i g. 2 lassen sich ähnliche Diagramme aufstellen,
die zwar im Prinzip gleich sind, jedoch wegen der Benutzung des Q-Ausgangs der Binärteilerstufe 16 eine
andere Zuordnung der H- und L-Pegel aufweisen.
Es ist somit ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Schaltung in der Lage ist, die Schrittzahl zu verdoppeln,
da eine Veränderung der Impulsdauer mit einer Schrittbreite möglich ist, die der halben Taktperiode
entspricht Sind somit wieder 4096 Schritte und eine Ausgangsfrequenz von ca. 500 Hz erwünscht, so braucht
nur mit einer Taktfrequenz von 1 MHz gearbeitet zu werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 70S 536/478
Claims (2)
1. Mehrphasen-MOS-Schaltung zur schrittweisen Veränderung der Dauer von periodischen Impulsen,
wobei die Schrittbreite von der Taktfrequenz der Mehrphasen-Taktsignale abhängt und die maximale
Impulsdauer durch die Pulsfrequenz der Impulse festgelegt ist, gekennzeichnetdurch
einen ersten (U) und einen zweiten Umlaufzähler (12) gleichen Aufbaus und einer Zählkapazität,
die dem ganzzahligen Quotienten aus maximaler Impulsdauer und Schrittbreite entspricht;
einen ersten (13) und einen zweiten (14) dem gleichen Zählerstand des ersten und des
zweiten Umlaufzählers zugeordneten Decodierer;
ein ÄS-Flipflop (15), dessen Ä-Eingang mit dem
Ausgang des ersten Decodkrers (13) verbunden ist;
eine Binärteilerstufe (16), deren Eingang (17) ein die Impulsdauer änderndes digitales Signal
zugeführt ist;
ein erstes (19) und ein zweites (20) UND-Glied, deren jeweils erster Eingang mit je einem der
beiden Ausgänge der Binärteilerstufe (16) verbunden ist und deren jeweils zweiter
Eingang mit denjenigen beiden Taktsignalen (Fl, F2) der Mehrphasen-Taktsignale gespeist
ist, die um eine halbe Taktperiode gegeneinander zeitlich versetzt sind; ►
ein die Ausgänge des ersten und des zweiten UND-Gliedes (19, 20) verknüpfendes ODER-Glied
(21); ein drittes UND-Glied (22), dessen erster Eingang am Ausgang des ODER-Gliedes (21),
dessen zweiter Eingang am Ausgang des zweiten Decodierers (14) und dessen Ausgang
am S-Eingang des ÄS-Flipflops (15) liegt, und
ein erstes (23) und ein zweites (24) Differenzierglied, deren Eingänge gemeinsam mit einem
Ausgang der Binärteilerstufe (16) und deren jeweiliger Ausgang mit einem den Umlauf
anhaltenden Eingang des ersten bzw. zweiten Umlaufzählers über ein viertes (25) bzw. fünftes
(26) UND-Glied verbunden sind, deren jeweils anderem Eingang (27, 28) ein die Impulsdauer
vergrößerndes bzw. ein die Impulsdauer verminderndes Signal zugeführt ist.
2. Zweiphasen-MOS-Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktion des
ersten und des zweiten UND-Gliedes (19,20) sowie des ODER-Gliedes (21) dadurch realisiert ist, daß in
eine der beiden Überkreuz-Kopplungen, die den einen Eingang des einen mit dem Ausgang des
anderen von zwei NOR-Gliedern (29,30), aus denen das /?S-Flipflop besteht, verbindet, die Parallelschaltung
der gesteuerten Strompfade zweier Isolierschicht-Feldeffekttransistoren (31, 32) eingefügt ist,
wobei mit der Steuerelektrode des ersten Isolierschicht-Feldeffekttransistors (31) der Ausgang des
zweiten UND-Gliedes (20) und mit der Steuerelektrode des zweiten Isolierschicht-Feldeffekttransistors
(32) das zweite Taktsignal (F2) verbunden ist, und die beiden anderen Eingänge der NOR-Glieder
(29, 30) jeweils direkt mit einem der Ausgänge der Decodierer (13, 14) verbunden sind, und daß dem
Ausgang des ersten NOR-Gliedes (29) eine Inverterstufe (33) nachgeschaltet ist.
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