DE2608073C3 - Fersenniederhalter für Sicherheits-Skibindungen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen ι ersenniederhalter für Sicherheits-Skibindungen mit einem an einer skifesten Befestigiingsplatie gehaltenen Gehäuse, einem in diesem um eine horizontale Querachse schwenkbar gelagerten Sohlenhalter mit Schließpcdal. mit einem um eine weitere horizontale Querachse in dem Gehäuse schwenkbar gelagerten Mitnehmer, auf das eine den Sohlenhalter in der Gebrauchs- oder Offenstellung haltende Haltefeder wirkt, und mit einer Handhabe /um willküi liehen Entlasten des Sohlenhalters.

Bei einem aus der DE-OS 24 08 159 bekannten Fersenniederhalter dieser Art besieht die Befesiigungsplalte aus einer Schlittenführung, auf der das als Schlitten ausgebildete Gehäuse mit dem Sohlcnnieder halter gegen die Kraft einer Andrückfeder versehieblich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung einer Schlittenführung einen vereinfachten Fersenniederhalter mit Längsclastizität zu schaffen.

Erfincliingsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Fersenniederhalter der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß die Querachse des Sohlenhallcrs in im wesentlichen in Skilängsrichtung verlaufenden l.anglöehern geführt und von einer oberhalb der I laliefeder angeordneten Andrückfeder beaufschlagt isl und dalJ an dem Mitnehmer ein horizontaler Querstifl befestigt isl. der in etwa in Skilängsrichtung verlaufende I .,uiglocher des .Sohlenhalters greift und gegen die Kraft der Haltefeder durch den Sohlenhalter in seine geolinete Stellung schwenkbar isl. Bei dem erfindungsgcmäßiMi Fersenniederhalter isl lediglich der Sohlenhal-Ilt und kein weiteres Funktions- oder Stützteil in Skilängsrichtung beweglich geführt, so dalJ sich eine vficinf.it.hie und kompakte Konstruktion ergibt. Wei lcrhii» kann bei dem ciliiulungsgennilien Fersenniederhalter die Schwenkachse für den Sohlenhalter so hoch im Gehäuse ungeordnet werden, «Juli beim Anheben der Sohle innerhalb des Flastizjiäisbereiehs der Bindung vor • dem Auslösen praktisch keine Bewegung des Sohlenhalters in Skilängsrichtung erlolgi

Bei einem au·, der DIi-MS I i 78 959 bekannten f er^enniedcrhalier sind ebenfalls getrennte r'alte- und Andruckfedern \orgesehen und ist ,las Gehäuse, das starr mit dem Sohlenhalter verbunden ist, gegen die Kraft der Andruckfeder in Langlöchern von skifesten Lagerböcken versehieblich geführt. Dieser bekannte Fersenniederhalter weist jedoch aufgrund seiner zahlreichen Gelenke sowie Hebel- und Gestängeverbindungen eine aufwendige und kumpli/ierte Konstruktion auf. Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist im Patentanspruch 2 beschrieben worden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser ι zeigt

Fig. I einen Fersenniedei turner im mutieren Längsschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Fersenniederhalter nach der Linie H-Il der Fig. I,

F i g. 3 eine der F i g. 1 entsprechende Darstellung im Momentanzustand unmittelbar vorder·! öffnen und

Fig.4 den Fersenniederhalter im Schnitt entsprechend den F i g. I und 3 im geöffneten Zustand.

Der dargestellte Fersenniederhalter besitzt ein ' Gehäuse 1, das mittels Schrauben auf einem Ski 2 befestigt ist, und zwar mittels einer Klemmplatte 3, an die Trittleisten 4 für das hintere Sohlenende eines nur in Fig. 3 strichpunktiert angedeuteten Skischuhs 5 angeformt sind. Das Gehäuse besitzt in jeder Seitenwand ein ' sich annähernd skiparaliel erstreckendes Langloch 6, in dem eine Querachse 7 schwenkbar und verschiebbar gelagert ist. An dieser Querachse isl ein Sohlenhalter 8 befestigt, der ein Schließpedal 9 umfaßt und dessen die Sohle niederhaltender Teil mit If' bezeichnet ist. Die Querachse 7 ist unter Zwischenschaltung eines Siiitzbolzens 11 von einer als Schraubendruckfeder ausgebildete Andrückfeder 12 belastet, die sich an der hinteren Wand des Gehäuses abstützt. Somit wird die Querachse 7 immer in ihrer in Fig. I dargestellten vorderen Grenzluge geh.ihen. wenn sich kein Skischuh in der Bindung befindet.

im Gehäuse 1 ist um eine horizontale Querachse Π ein Mitnehmer 14 schwenkbar gelagert. Dieser Mitnehmer 14 trügt einen horizontalen Querslift 15, an dem der .Sohlenhalter 8 mittels außen offene Langlöcher 16 aufgehängt isl. Am Mitnehmer 14 greift noch unter Zwischenschaltung eines zweiarmigen, im Gehäuse I um eine zur Querachse 7 parallele Achse 17 schwenkbaren Hebels 18 und eines Koppelgliedes 19 eine als Schrauben/ugfedcr ausgebildete Haltefeder 20 an. Das Koppelglied isl mittels einer Gleitrolle 21 in eine Kulissenführung des Mitnehmers 14 eingehängt.

Die beiden Seitenwände des Gehäuses I sind an ihrem sohlenhallerseitigen Ende im Bereich der Kulisse als zweistufige Haltenase 37/38 für den Tragzapfen 39 der Gleitrolle 21 gestaltet. Beule Stufen bilden jeweils im Zusammenwirken mil dem Mitnehmer 14 eine Kaststelle für die Gleilrollc /um Fixieren des Sohlenhalters 8. Die Stufe 37 legt dabei die Ruhestellung des Sohlenhaltcrs (Fig. 1) fest, während die Stufe 38 die Offenstellung des Sohlcnhalteis festlegt (F ι g. 4).

In F i g. I ist der Fersenniederhalter also mit in der Ruhestellung liegendem .Sohlenhalter 8 dargestellt. Da

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sich kein Skischuh in der Bindung befindet, liegt die Querachse 7 in bezug auf die Darstellung am linken Ende des Langlochs. In dieser Stellung wird der Fersenniederhalter vorzugsweise auch transportiert und gelagert. Zum Einführen eines Skischuhes in die Bindung ist zunächst der öffnüngshebel 28 zu betätigen, so daß sich unter dem Einfluß der gewundenen Biegefeder 26 der Sohlenhaiier 8 in Jie Uffenstellung gem. Fig.4 be-vegen kanu. Bei dieser Bewegung läuft der Tragzapfen 39 für die Gleitrolle 21 auf die Stufe 38 der Haltenase auf und ist in dieser Lage durch den die Gleitrclle haltenden Mitnehmer 14 gegen ein Herunterlaufen von der Stufe gesichert. Heim Einführen des Skischuhes in die Bindung kommt das hintere Ende der Sohle mit dem Schließpedal 9 in Berührung und schwenkt den Sohlenhalter a in die Gebrauchsstellung. |e nach Sohlenstärke liegt der die Sohle niederhaltende Teil 10 des Sohlenhalters in unterschiedlichem Abstand zur Skioberfläche. Eine Verstellung des Teils 10 /m Anpassung an untersciiedliche Sohlenstarken ist mehl . erforderlich. Beim Schwenken des Sohlenhalters 8 wird der Mitnehmer 14 mitgeschwenki und die entsprechend ausgebildete Kulisse gestattet eine Bewegung der Gleitrolle 21 und damit ein Abgleiten des Tragzapfens 39 von der Stufe 38 der Haltenase.

Beim Angreifen einer die Vorspannung der Schraubenzugfeder 20 übersteigenden und nach oben gerichteten Kraft am Sohlenhalter 8 bewegt sich dieser entsprechend nach oben hin. wobei der Mitnehmer 14 zwangsläufig folgt und über einen vorbestimmten Weg auch die Gleitrolle 3t mitnimmt. Wird dieser Weg durch entsprechend großen Kraftangriff überschritten, rollt die Gleitrolle 21 in der Kulissenführung des Mitnehmers ab und ihr Tragzapfen 39 kommt auf der oberen Stufe 38 der Rastnase zur Anlage, die die Offenstellung des Sohienhalters fixiert.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Fersenniederhalter für Sicherheits-Skibindungen mit einem in einer skifesten Befestigungsplatte gehalterten Gehäuse, einem in diesem um eine horizontale Querachse schwenkbar gelagerten Sohlenhalter mil Schließpedal, mit einem um eine weitere horizontale Querachse in dem Gehäuse schwenkbar gelagerten Mitnehmer, auf das eine den Sohlenhalter in der Gebrauchs- oder Offenstellung haltende Haltefeder wirkt, und mit einer Handhabe /um willkürlichen Entlasten des Sohlenhalters, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (7) des Sohlenhalters (8) in im wesentlichen in Skilängsrichtung verlaufenden Langlöchern (6) geführt und um einer oberhalb der Haltefeder (20) angeordneten Andruckfeder (12) beaufschlagt ist und daß an dem Mitnehmer (14) ein horizontaler Querstift (15) befestigt ist, der in etwa in Skilängir»chtung verlaufende Langlöcher (16) des SulilenliullcrM (8) greift und gegen die Kraft der Haltefeder (20) durch den Sohlenhalter (8) in seine geöffnete Stellung schwenkbar ist.

2. Fersenniederhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltefeder (20) über einen zweiarmigen im Gehäuse (I) um eine zu der ersten Querachse (7) parallele Achse (i7) schwenkbaren Hebel (18) und ein Koppelglied (19) mit dem Mitnehmc-i (14) lür den Sohlenhalter (8) verbunden ist.