DE2607915B2 - Verfahren zur Härtung von natürlichem Kautschuk oder synthetischen Dienkautschuken - Google Patents
Verfahren zur Härtung von natürlichem Kautschuk oder synthetischen DienkautschukenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Härtung von natürlichem Kautschuk oder synthetischen Dienkautschuken
unter Verwendung einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen Kautschuk, 1 bis 10 Gew.-Teilen eines
organischen Titanatesters und ggf. einer nicht-flüchtigen, organischen Hydroxyverbindung in einem inerten,
flüchtigen organischen Lösungsmittel für den Kautschuk.
Aus der GB-PS 8 48 455 ist eine druckempfindliche, klebrige Masse bekannt, die einen Kautschuk, ein
klebrigmachendes Harz und einen Titanatester enthält wobei die Bindefestigkeit und/oder die Beulfestigkeit
bzw. Knickfestigkeit verbessert werden soll. Als klebrigmachende Harze, die mit den Kautschuken verträglich
sind, werden unter anderem auch Glykolderivate von Rosinharzen und Phenol-Aldehydharze genannt die
üblicherweise in einer Menge von 25 bis 150 Teilen je 100 Teile des Kautschuks vorhanden sind. Die
Härtungsgeschwindigkeit des bekannten Klebstoffs kann jedoch nicht in angemessener Weise gesteuert
werden, was jedoch für viele Anwendungszwecke sehr erwünscht ist.
Ferner sind aus der DE-AS 10 74 180 Klebstoffe aus natürlichem oder künsiiichem Kautschuk auf Basis von
Poiydienen bekannt die unier anderem einen Titanatester
enthalten können. Diese bekannten Klebstoffe sollen sich durch eine erhöhte Hitzebeständigkeit und
eine wesentlich erhöhte Anfangsbindefestigkeit auszeichnen. Der bekannte Klebstoff kann nicht-flüchtige
organische Hydroxyverbindungen, wie etwa Phenolharze in erheblichen Mengen halten. Die Härtungsgeschwindigkeit
der bekannten Klebstoffe läßt sich jedoch nicht in einfacher Weise steuern.
Demgemäß besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Verfahren zur Härtung von natürlichem Kautschuk
oder synthetischen Dienkautschuken unter Verwendung eines organischen Titanatesters und ggf. einer
nicht-flüchtigen organischen Hydroxyverbindung in einem inerten, flüchtigen organischen Lösungsmittel für
den Kautschuk zur Verfügung zu stellen, bei dem die Härtungsgeschwindigkeit und das Ausmaß der Härtung
in einfacher Weise gesteuert werden können und wobei s das gehärtete Produkt wieder in den löslichen Zustand
überführt werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Härtung von natürlichem Kautschuk oder synthetischen
Dienkautschuken unter Verwendung einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen Kautschuk, 1 bis 10 Gew.-Teilen
eines organischen Titanatesters und ggf. einer nichtflüchtigen, organischen Hydroxyverbindung in einem
inerten, flüchtigen organischen Lösungsmittel für den Kautschuk, dadurch gekennzeichnet daß man zur
is Herstellung eines gehärteten Produkts, das wieder in
den löslichen Zustand überführt werden kann, die Mischung, die zusätzlich einen flüchtigen Alkohol und
weniger als 1 Mol einer nicht-flüchtigen, organischen Hydroxyverbindung pro Mol Titanatester enthält und
im wesentlichen wasserfrei ist der Atmosphäre aussetzt
wobei das Lösungsmittel und der Alkohol entfernt und der ungesättigte Kautschuk durch die Einwirkung des
werden können, zählen: natürliches und synthetisches eis-Polyisopren, Polybutadien, insbesondere cis-Polybutadien,
Butadien-Styrol-Copolymerisat-Kautschuk,
5-Äthyliden-2-norbornen-Terpolymerisat-Kautschuk
mit einer jodzahl größer als 8), Polychloropren-Kautschuk, Butyl-Kautschuk (Isopren-Isobutylen-Copolymerisat), und Mischungen solcher Kautschuke.
mit einer jodzahl größer als 8), Polychloropren-Kautschuk, Butyl-Kautschuk (Isopren-Isobutylen-Copolymerisat), und Mischungen solcher Kautschuke.
Die organischen Titanatester, die als Härtungs- oder Vernetzungsmittel zur Gelierung der Kautschuke erfindungsgemäß
verwendet werden, sind Tetrahydrocarbyltitanate der Formel (RO^Ti, wobei R eine
Kohlenwasserstoffgruppe ist etwa eine Alkylgruppe, beispielsweise eine Alkylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen,
vorzugsweise 3 bis 8 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen,
wie eine Kresylgruppe.
Die erfindungsgemäiß härtbare Masse enthält keine hydratisierten Substa.nzen, welche Wasser liefern können, und sie enthält weniger als 1 Mol einer nichtflüchtigen organischen Hydroxyverbindung, wie etwa phenolische Substansien oder Alkohole, pro MoI Titanatester, so daß die Härtung der Masse durch den Titanatester nicht verhindert wird. Die erfindungsgemäß härtbare Masse wird durch Vermischen des Titanatesters mit dem Kautschuk unter nicht-Verdampfungsbedingungen in einem geschlossenen System, etwa in einem Innenmischer, beispielsweise mit einem Sigma-Blatt-Rührer (beispieh weise einem Baker-Perkins- oder einem Brabender-Mischer) hergestellt Hierbei wird die Mischung in Lösung ir: einem inerten, flüchtigen organischen Lösungsmittel für den Kautschuk (beispielsweise η-Hexan), sowie in Gegenwart einer kleinen Menge
Die erfindungsgemäiß härtbare Masse enthält keine hydratisierten Substa.nzen, welche Wasser liefern können, und sie enthält weniger als 1 Mol einer nichtflüchtigen organischen Hydroxyverbindung, wie etwa phenolische Substansien oder Alkohole, pro MoI Titanatester, so daß die Härtung der Masse durch den Titanatester nicht verhindert wird. Die erfindungsgemäß härtbare Masse wird durch Vermischen des Titanatesters mit dem Kautschuk unter nicht-Verdampfungsbedingungen in einem geschlossenen System, etwa in einem Innenmischer, beispielsweise mit einem Sigma-Blatt-Rührer (beispieh weise einem Baker-Perkins- oder einem Brabender-Mischer) hergestellt Hierbei wird die Mischung in Lösung ir: einem inerten, flüchtigen organischen Lösungsmittel für den Kautschuk (beispielsweise η-Hexan), sowie in Gegenwart einer kleinen Menge
eines flüchtigen Alkohols (beispielsweise Äthylalkohol) hergestellt, der eine vorzeitige Gelierung der Mischung
unterdrückt Die Geliorung erfolgt dann nur nach Verdampfung des Lösungsmittels und des Alkohols. Nachdem
die Mischung in eine gewünschte, verwendbare
b5 Form, etwa durch Formung, Extrusion oder als Überzug,
gebracht worden ist, läßt man die Mischung gelieren, indem man sie einfach Verdampfungsbedingungen
aussetzt.
Im aligemeinen werden 1 bis 10 Gew.-Teile des
Titanatesters dem zu härtenden Kautschuk hinzugefügt
Die erforderliche Temperatur und Zeit für die Härtung hängt von den hydroxylhaltigen (hemmenden)
Zusatzstoffen und vom Typ des angewandten Titanats und dessen Menge ab.
Die Härtung der Mischung wird von der Verdampfung des Alkohols begleitet, der dem Alkoxyteil des
Titanatesters entspricht Daher bewirken Titanatester niedrigsiedender Alkohole eine raschere Härtung als
Titanatester höhersiedender Alkohole; beispielsweise härtet isopropyltitanat rascher als Butyltitanat, welcher
wiederum rascher als Äthylhexyltitanat härtet Erhöhte Temperaturen beschleunigen die Härtungsgeschwindigkeit
unabhängig vom Typ und der Menge des Titanats. Im allgemeinen sind 1 bis 10 Tage für die
Härtung bei Raumtemperatur erforderlich.
Die Härtungsgeschwindigkeit und das Härtungsausmaß hängt von Faktoren wie der Art des Kautschuks,
der Menge der hydroxylhaltigen Verbindungen, etwa flüchtige Alkohole oder Antioxidationsmittel (Hydroxylverbindungen
sind hemmende Substanzen bei der Härtung), dem Verhältnis von Oberfläche zu Volumen
(je größer die ausgesetzte Oberfläche ist, desto rascher ist die Härtung) als auch von der Menge und dem Typ
des Titanatesters ab. Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daB die härtbare Mischung bei
erhöhten Temperaturen (unter nicht-Verdampfungsbedingungen) ohne vorzeitige Härtung verarbeitet
werden kann, während die Härtung sogar bei Umgebungstemperatur vollendet werden kann, wenn die
Mischung Verdampfungsbedingungen ausgesetzt wird
Wie bereits festgestellt, entsteht bei der Härtungsreaktion Alkohol, d. h, es wird ein Alkohol ROH entsprechend
der organischen Gruppe des Esters (RO)tTi
während der Härtung gebildet Falls der Alkohol am Verdampfen gehindert wird, wie in einem geschlossenen
Behälter, wo nicht-Verdampfungsbedingungen vorherrschen, wird die Härtung nicht fortschreiten. Wenn
jedoch die härtbare Masse Verdampfungsbedingungen (offene Atmosphäre) ausgesetzt wird, kann der entstandene
Alkohol ROH entweichen, so daß die Härtung fortschreitet Dünne Teile wie Überzüge, die aus einer
Lösung abgeschieden werden, kalandierte oder extrudierte Filme und Bahnen, und ähnlich dünne Teile (beispielsweise
5,05 mm dick oder weniger) besitzen ein größeres Verhältnis von Oberfläche zu Volumen als
dickere Teile (wie die meisten geformten Gegenstände) und lassen den erzeugten Alkohol ROH leichter
entweichen. Daher härten solch dünne Teile rascher als dicke Teile.
Während die Härtung fortschreitet steigt der Gelgehalt des Kautschuks an (d. h. die unlösliche Fraktion
des Kautschuks in organischen Flüssigkeiten, welche normalerweise Lösungsmittel für den ungehärteten
Kautschuk sind). Dies zeigt an, daß eine Vernetzung stattfindet und die Alkoholentwicklung weitergeht, bis
ein gewisser Gelgehalt erreicht ist
Wie bereits angedeutet wunfc, haben die hydroxylhaltigen
Zusatzstoffe eine hemmende Wirkung auf die Härtung. Es wurde beispielsweise gefunden, daß phenolische
Antioxidationsmittel die Härtungsgeschwindigkeit verlangsamen. Wenn solche Antioxidationsmittel
soweit wie möglich entfernt werden, neigen die Kautschuklösungen zu einer raschen Gelierung, wenn
Titanatester hinzugefügt werden. Normalerweise erfolgt eine merkliche Gelierung nach der Verdampfung
des Lösungsmittels aus der Lösung langsam. Die Zugabe
von kleinen Mengen eines flüchtigen Alkohols zu den Kautschuklösungen (wie cis-Polyisopren) hemmt jegliche
Neigung zu einer vorzeitigen Gelierung. Tatsächlich kann die Härtungsgeschwindigkeit durch das
Molekulargewicht des zugesetzten Alkohols gesteuert werden. Niedermolekulare Alkohole, beispielsweise
Äthylalkohol, besitzen eine leichte oder vorläufige, hemmende Wirkung, während höhersiedende Alkohole,
beispielsweise DodecylalkohoL eine stärkere und andauernde Heinmwirkung besitzen. Die erfindungsgemäß
härtbare Masse sollte weniger als ein Mol einer nicht-flüchtigen, organischen, Hydroxyverbindung (Phenol,
Alkohol) pro Mol Titanatester enthalten. Die Masse sollte ferner im wesentlichen frei von Wasser oder
wasserliefernden Substanzen, wie Hydrate sein, da Wasser die Härtung verhindert
Nach der Gelierung ist der gelierte Kautschuk in Toluol und anderen organischen Lösungsmitteln unlöslich,
jedoch wird er durch Zugabe von Säure, wie Essigsäure wieder löslich. Die Zugabe von Carbonsäuren
hemmt ebenfalls die Gelbildung.
Es wird angenommen, daB die Härtung eine Folge der Titanatesterbildung mit dem Kautschuk ist Dies ist
überraschend, da die verwendeten Kautschuke nichthydroxylierte Kautschuke sind, d.h., es sind keine
Kautschuke, die derart chemisch modifiziert wurden, daß sie eine große Anzahl Hydroxylgruppen enthalten.
In jedem Fall scheint eine ungesättigte Bindung für die Härtung notwendig zu sein.
Die erfindungsgemäß härtbare Masse ist als ein Dichtungsmaterial geeignet wobei die Tatsache vorteilhaft
ausgenutzt werden kann, daß im geschlossenen Behälter die Masse plastisch und unvernetzt bleibt
wogegen sie unter Verdampfungsbedingungen, etwa bei Anwendung an einer zu dichtenden Verbindungsstelle,
zu einem vernetzten, gelierten Zustand härtet Die erfindungsgemäß härtbare Masse ist als Schallabsorptionsmaterial,
als Voranstrich für Automobile und dergleichen verwendbar. Brauchbare Formkörper aller
<to Arten können aus der erfindungsgemäß härtbaren
Masse durch übliche Formgebungsverfahren (beispielsweise Formung, Extrusion, Kalandern) hergestellt
werden.
Ein ungewöhnliches Merkmal der Erfindung besteht in der Tatsache, daß die Gelierung oder Vernetzung durch Substanzen rückgängig gemacht werden kann, weiche die Hydrolyse fördern. Hierzu gehören hauptsächlich Säuren, insbesondere Carbonsäuren, etwa Alkancarbonsäuren, beispielsweise Essigsäure. Hieraus
Ein ungewöhnliches Merkmal der Erfindung besteht in der Tatsache, daß die Gelierung oder Vernetzung durch Substanzen rückgängig gemacht werden kann, weiche die Hydrolyse fördern. Hierzu gehören hauptsächlich Säuren, insbesondere Carbonsäuren, etwa Alkancarbonsäuren, beispielsweise Essigsäure. Hieraus
so ergibt sich der Vorteil, daß das gehärtete Material beispielsweise
gehärteter Abfall, für die Wiederverwendung, zurückgewonnen werden kann. Um somit das
gelierte, gehärtete Material in den löslichen, nichtvernetzten Zustand zu überführen, in dem es wieder verarbeitbar
und thermoplastisch ist wird das gehärtete Material mit einem Reagenz, wie Essigsäure, behandelt
werden. Dies erfolgt zweckmäßigerweise dadurch, daß man das gehärtete Material in einem Lösungsmittel für
den ungehärteten Kautschuk, mit einem Gehalt von etwa 5% oder weniger bis 30% oder mehr Säure,
bezogen auf das Gewicht des gehärteten Produkts, eintaucht Es wird beobachtet daß nach einer gewissen
Zeitspanne (beispielsweise nach dem Stehen über Nacht) der Kautschuk wieder löslich und verarbeitbar
wird. Das hydrolysierte Produkt kann aus der Lösung durch irgendein geeignetes, herkömmliches Verfahren
zur Rückgewinnung des Kautschuks aus Klebstoffen, beispielsweise durch Dampffiockung gewonnen werden,
und es kann danach in gleicher Weise wie der ungehärtete
Kautschuk wiederverwendet werden. Aus dem vorstehenden ergibt sich, daß hierdurch das Verfahren
erheblich wirtschaftlicher gestaltet wurden kann.
Ein besonders geeigneter erfindungsgemäß verwendbarer
EPDM-Kautschuk enthält als nicht-konjugiertes Dien 5-Äthyliden-2-norbornen. Die Jodzahl des
EPDM-Kautschuks ist zweckmäßigerweise mindestens 8, vorzugsweise mindestens 12, beispielsweise 17 oder
mehr, bis zu beispielsweise 25 oder höher.
Die folgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung
der Erfindung.
1900 g Hexan wurde hergestellt. Fünf getrennte 200 g- der verschiedenen Filme wurden nach 2, 6, 10 und 15
dampfungsbedingungen (offen Atmosphäre) in eine 15 Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle zu-
Probe | Stammlösung | + 5 Äthylalkohol | Zugesetztes | % Gel | (Raumtemperatur | Toluol) | 15 Tage |
200 g | Butyltitanat | 88,2 | |||||
Stammlösung | + 10 Äthylalkohol | (κ) Gew.-Teile | 3 Tage | 6 Tage | 10 Tage | ||
A - | 200 g | 0,32 (1,7) | 18,4 | 86,1 | 86,8 | 87,8 | |
Stammlösung | + 2 Dodecylalkohol | ||||||
B - | 200 g | 0,32 (1,7) | 5,2 | 47,6 | 82,4 | 83,6 | |
Stammlösung | + 4 Dodecylalkohol | ||||||
C - | 200 g | 0,32 (1,7) | 4,1 | 23,2 | 59,4 | 79,4 | |
Stammlösung | |||||||
D - | 200 g | 0,32 (1,7) | 4,2 | 14,3 | 37,8 | 49,8 | |
E - | 0,32 (1,7) | 3,0 | 9,6 | 24,7 | |||
Aus der vorstehenden Tabelle ergibt sich, daß die Zugabe eines niedermolekularen Alkohols, beispielsweise
Äthylalkohol, eine zeitliche Verzögerung bei der Gelierung der Kautschukprobe (beispielsweise Probe B)
bewirkt. Höhere Äthylalkoholmengen bewirken eine weitere Verzögerung der Gelierung, wie bei Probe C
gezeigt ist. Bei Verwendung eines höhermolekularen Alkohols, etwa Dodecylalkohol, wird die Härtungsgeschwindigkeit noch mehr verlangsamt, wie bei den
Proben D und E gezeigt ist
Dieses Seispiel verdeutlicht die Umkehrung der Härtung durch Säureeinwirkung, zum Zweck der
Wiederverwertbarlceit des Kautschuks. Dieses Verfahren besitzt eine besondere Anwendbarkeit bei der
Wiederverwertung von gehärtetem Abfall, bei dem man die Härtung rückgängig macht und das Material im
Kreislauf zurückführt.
Jeweils eine 5 g-Probe der Materialien B und C von Beispiel 1, die mit 1,7 Gew.-Teilen Tetra(n-butyl)titanat
10 Tage lang gehärtet wurde, wird in 100 ml Toluol mit einem Gehalt von 2 g Essigsäure eingetaucht. Nachdem
man die Proben über Nacht stehengelassen hatte, waren sie vollständig löslich. Der Kautschuk kann aus der
Toluollösung durch eine herkömmliche Dampfflockung gewonnen und zur Wiederverwendung getrocknet
werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:1 Verfahren zur Härtung von natürlichem Kautschuk oder synthetischen Dienkautschuken unter Verwendung einer Mischung aus 100 Gew.-Teilen Kautschuk, 1 bis 10 Gew.-Teilen eines organischen Titanatesters und ggf. einer nicht-flüchtigen, organischen Hydroxyverbindung in einem inerten, flüchtigen organischen Lösungsmittel für den Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man zur Herstellung eines gehärteten Produkts, das wieder in den löslichen Zustand überführt werden kann, die Mischung, die zusätzlich einen flüchtigen Alkohol und weniger als 1 Mol einer nichtflüchtigen, organischen Hydroxyverbindung pro Mol Titanatester enthält und im wesentlichen wasserfrei ist, der Atmosphäre aussetzt, wobei das Lösungsmittel und der Alkohol entfernt und der ungesättigte Kautschuk durch die Einwirkung des Titanatesters gehärtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Titanatester und den Kautschuk unter geschlossenen, nicht-Verdampfungsbedingungen vermischt und danach die Mischung zur Härtung Verdampfungsbedingungen aussetzt
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