DE2606545B2 - Vorrichtung zum Ab- bzw. Aufziehen eines Walzenmantels auf einen Walzenkern einer Kalanderwalze - Google Patents
Vorrichtung zum Ab- bzw. Aufziehen eines Walzenmantels auf einen Walzenkern einer KalanderwalzeInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C43/00—Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor
- B29C43/32—Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
- B29C43/44—Compression means for making articles of indefinite length
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Description
35
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abziehen bzw. Anziehen eines Walzenmantels auf einen im
Kalanderstander verbleibenden Walzenkern einer Kalanderwalze, mit einem Antrieb für ein axial zur
Kalanderwalze bewegbares, mittels Einrichtungen mit *o
dem abzuziehenden bzw. aufzuziehenden Walzenmantel verbindbares Kraftglied.
Es ist bei der Kunststoff- oder Kautschukvei arbeitung
bekannt, Profil- und Prägewalzen mit abziehbaren Walzenmantel auszubilden. Dadurch ist es möglich, bei
Herstellung eines anderen Profils, z. B. für Laufstreifen in der Reifenfertigung, ein aufwendiges Auswechseln
der gesamten Kalanderwalze zu vermeiden. Von dem im Kalanderständer verbleibenden Walzenkern braucht
nur der Walzenmantel abgezogen und ein neuer Walzenmantel mit dem gewünschten Profil aufgezogen
zu werden.
Eine bekannte Wechselvorrichtung für Walzenmantel weist am Kalanderständer eine Auf- und Abzieheinrichtung
auf, die mit einem Mitnehmer in eine Rille im Walzenmantel faßt und mittels einer angetriebenen
Spindel den Walzenmantel abzieht. Diese Wechselvorrichtung erfordert einen verschiebbaren Wagen zur
Aufnahme des abgezogenen Walzenmantels und des aufzuziehenden Walzenmantels. Dieser Wagen muß *>o
höhenverstellbar sein, da in der Produktion meist mehrere unterschiedliche Kalanderhöhen vorhanden
sind. Als nachteilig haben sich die Führungsstangen der im Kalanderständer abgestützen Ab- und Aufziehvorrichtung
erwiesen. Diese Führungsstangen behindern M die Bedienung des Kalanders und erschweren eine
Anordnung der Zusatzvorrichtungen, wie Seitenschneidvorrichtung oder Beschickvorrichtung. Weiter
ist als nachteilig anzusehen, daß im Walzenmantel eine Rille zum Einfassen des Mitnehmers erforderlich ist.
Dadurch geht Walzenarbeitsbreite verloren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abziehen bzw. Aufziehen eines
Walzenmantels einer Kalanderwalze zu schaffen, die sich durch geringe technische Aufwendigkeit auszeichnet
und die Bedienung des Kalanders erleichtert.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb für das Kraftgüed aus einem
Druckmittelzylinder besteht, der zumindest auf einem Teil seiner Länge in einer mit der Kalanderwalze
zentrier- und verriegelbaren Rohrführung für den Walzenmantel angeordnet ist und die Einrichtung zum
Verbinden des Kruflgliedes mit dem Walzenmantel aus
einem formschlüssig mit dem Walzenmantel verbindbaren, durch einen achsparallelen Längsschlitz der
Rohrführung ragenden, mit dem Kraftglied fest verbundenen Abzugsschlitten besteht.
Durch die Erfindung ist es möglich, auf eine fest am Kalanderständer angebrachte Vorrichtung zum Abziehen
bzw. Aufziehen eines Walzenmantels zu verzichten. Weiter ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung
an einen in jedem Produktionsbetrieb vorhandenen Kran oder Laufkatze anzuhängen und damit den
Gebrauch eines verschiebbaren Walzenmantelaufnahmewagens zu vermeiden. Es ist aber möglich, bei
fehlendem Kran die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einen Wagen zu montieren.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist an der Rohrführung zum Zentrieren und Verriegeln mit der
Kalanderwalze ein Elektromagnet angeordnet. Aufwendige mechanische oder druckmittelbetätigte Verriegelungen
sind somit überflüssig.
Vorteilhafterweise weist der Abzugsschlitten zur formschlüssigen Verbindung mit dem Walzenmantel
mindestens eine über ein Zahnradgetriebe antreibbare, in die Stirnseite des Walzenmantels einschraubbare
Spindel auf.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung nachstehend näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Wechselvorrichtung.
Fi g. 2 zeigt einen Schnitt gemäß Linie H-Il in Fig. 1.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt gemäß Linie W-III in Fig. 1.
Von einem Kalander ist der besseren Übersicht halber hier nur eine Seite angedeutet, wobei nur das
Ende einer mit einem wechselbaren Walzenmantel 4 versehenen Kalanderwalze 5 gezeigt ist. Die Kalanderwalze
5 ist über einen Zapfen 6 und ein Wälzlagergehäuse 7 in einem hier nicht gezeigten Lagerstück gelagert,
wobei das Lagerstück im Kalanderständer 8 verschiebbar geführt ist.
Ein Waizenkern 9 trägt den abziehbaren Walzenmantel 4. In die Stirnseite des Walzenmantels 4 ist in eine
Gewindebohrung 11 eine Spindel 12 eingeschraubt, die
zu der stirnseitig an dem Zapfen 6 anliegenden Wechselvorrichtung 13 gehört. Die Wechselvorrichtung
13 weist eine Rohrführung 14 auf, die stirnseitig von einer Stahlscheibe 15 abgeschlossen ist, in der ein
Elektromagnet 16 fest angeordnet ist. Der Elektromagnet 16 ragt in der gezeigten Darstellung in eine
zentrische, konische Bohrung 17 des Zapfens 6 und zieht sich gegen eine Grundplatte 18 in einer Zapfenbohrung
19 an.
Die Rohrführung 14 weist an ihrem höchsten Punkt einen achsparallelen Längsschlitz 21 auf, durch den ein
Mitnehmer 22 ragt, der mit dem Kraflglied 29 eines in
der Rohrführung 14 beginnend angeordneten Druckmittelzylinders 23 fest verbunden ist. Auf diesem
Mitnehmer 22 ist ein Abzugsschliiten 24 angebracht, in
dem das eine Ende der abgesetzten Spindel 12 gelagert ist, das ein Kegelrad 25 trägt. Das Kegelrad 25 der
Spindel 12 kämmt mit einem auf einer drehbaren Welle 27 sitzenden Gegenrad 26. Die Welle 27 trägt an dein
über den Ab/ugsschlilten 24 ragenden Ende ein
Handrad 28.
Der Dnirkmittelzylinder 23 weist als Kraftglied 29
einen doppeltwirkenden Kolben ohne Kolbenstange auf. Der mit dem Kolben verbundene Mitnehmer 22
ragt durch einem Lftngsschlitz 31 im Zylindergehäuse 32. Der Längsschlitz 31 des Druckmiltelzylinders 23 ist
von zwei Dichtleisten 33 und 34 eingefaßt.
Der Druckmittelzylinder 23 ist in der Rohrführung 14 auf Querstegen 20 und 30 befestigt und ragt über die
Rohrführung 14 hinaus. An seinem anderen Ende ist der Druckmittelzylinder 23 auf einem Doppel-T-Träger 35
befestigt. Der Doppel-T-Träger 35 ist mit der Rohrführung 14 über einen Zwischenflansch 36
verbunden. An seinem äußeren Ende weist der Doppel-T-Träger 35 einen seine unteren Schenkel
verbindenden Handgriff 37 auf.
Die Wechselvorrichtung 13 weist eine an dem Doppel-T-Träger35 befestigte Kranaiifhängung38auf.
Die Wirkungsweise der Wechselvorrichtung 13 ist wie folgt.
Zum Wechseln des Walzenmantels 4 wird die Wechselvorrichtung 13 mittels eines Kranes an die
Stirnseite der Kalanderwalze 5 gebracht. Über den Elektromagneten 16 und die konische Bohrung 17
zentriert sich die Rohrführung 14 und wird durch die magnetischen Kräfte gegen den Zapfen 6 gezogen. Die
Rohrführung 14 ist zentriert und verriegelt.
Über das Handrad 28 und das Zahnradgetriebe wird die Spindel 12 in die Gewindebohrung Il des
Walzenmantels 4 geschraubt. Der doppeltwirkende Druckmiuelzylinder 23 wird von einer hier nicht
dargestellten Druckmittelquelle beaufschlagt. Dessen Kolben mit dem Mitnehmer 22 und dem Abzugsschlitten
24 bewegt sich von der Kalanderwalze 5 fort. Bei dieser Bewegung wird der Walzenmantel 4 von dem
Walzenkern 9 abgezogen und über die Rohrführung 14 geführt. Der Walzenmantel 4 ist abgezogen und
befindet sich auf der Rohrführung 14 und kann abtransportiert werden.
Das Aufziehen eines Walzenmantels 4 geschieht in der umgekehrten Reihenfolge.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Abziehen bzw. Aufziehen eines Walzenmantels auf einen im Kalanderständer
verbleibenden Walzenkern einer Kalanderwalze, > mit einem Antrieb für ein axial zur Kalanderwalze
bewegbares, mittels Einrichtungen mit dem abzuziehenden bzw. aufzuziehenden Walzenmantel verbindbares
Kraftglied, dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb für das Kraftglied (29) aus einem Druckmittelzylinder (23) besteht, der zumindest
aus einem Teil seiner Länge in einer mit der Kalanderwalze (5) zentrier- und verriegelbaren
Rohrführung (14) für den Walzenmantel (4) angeordnet ist und die Einrichtung zum Verbinden des
Kraftgliedes (29) mit dem Walzenmantel (4) aus einem formschlüssig mit den1 Walzenmantel (4)
verbindbar en, durch einen achsparallelen Längsschlitz (21) der Rohrführung (14) ragenden, mit dem
Kraftglied (29) fest verbundenen Abzugsschlitten (24) besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daQ an der Rohrführung (14) zum
Zentrieren und Verriegeln mit der Kalanderwalze (5) ein Elektromagnet (16) angeordnet ist. 21S
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzugsschlitten (24) zur formschiüssigen
Verbindung mit dem Walzenmantel (4) mindestens eine über ein Zahnradgetriebe antreibbare,
in die Stirnseite des Walzenmantels (4) 3« einschraubbare Spindel (12) aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2606545A DE2606545C3 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Vorrichtung zum Ab- bzw. Aufziehen eines Walzenmantels auf einen Walzenkern einer Kalanderwalze |
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DE2606545A DE2606545C3 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Vorrichtung zum Ab- bzw. Aufziehen eines Walzenmantels auf einen Walzenkern einer Kalanderwalze |
Publications (3)
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DE2606545A1 DE2606545A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2606545B2 true DE2606545B2 (de) | 1978-03-09 |
DE2606545C3 DE2606545C3 (de) | 1978-11-09 |
Family
ID=5970228
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2606545A Expired DE2606545C3 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Vorrichtung zum Ab- bzw. Aufziehen eines Walzenmantels auf einen Walzenkern einer Kalanderwalze |
Country Status (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29609694U1 (de) * | 1996-05-31 | 1996-08-22 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim | Vorrichtung zum Austauschen eines Walzenmantels |
Families Citing this family (3)
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DE3506423C1 (de) * | 1985-02-23 | 1986-04-10 | Hermann Berstorff Maschinenbau Gmbh, 3000 Hannover | Walzenmantelwechselvorrichtung an einem Kalander |
DE8531065U1 (de) * | 1985-11-02 | 1986-11-13 | Ramisch Kleinewefers Gmbh, 4150 Krefeld | Walzenaggregat für Kalander, Glättwerke und dgl. |
CN114623151B (zh) * | 2022-03-03 | 2024-05-17 | 安徽兰翔智能制造有限公司 | 一种快速连接的纺织胶辊 |
-
1976
- 1976-02-19 DE DE2606545A patent/DE2606545C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29609694U1 (de) * | 1996-05-31 | 1996-08-22 | Voith Sulzer Papiermaschinen GmbH, 89522 Heidenheim | Vorrichtung zum Austauschen eines Walzenmantels |
Also Published As
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DE2606545C3 (de) | 1978-11-09 |
DE2606545A1 (de) | 1977-08-25 |
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