DE2606097A1 - Verfahren zur herstellung von ferrierit - Google Patents
Verfahren zur herstellung von ferrieritInfo
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Description
SHELL INTERNATIONALE RESEARCH KAATSCHAPPIJ B.V.
Den Haagj Niederlande
"Verfahren zur Herstellung von Ferrierit" Priorität: 18. Februar 1975, V,St.A., Nr. 550 307
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Ferrierit,
insbesondere ein Verfahren zur Kristallisation von Ferrierit bei relativ niedrigen Temperaturen aus einem Reaktionsgemisch, dessen
Bestandteile innerhalb eines bestimmten Konzentrationsbereichs liegen.
Kristalline Aluminiumsilikate, wie Ferrierit natürlichen oder
synthetischen Ursprungs, haben katalytisch^ Eigenschaften für die
Umwandlung von Kohlenwasserstoffen und hochselektive Adsorptionseigenschaften .
Diese kristallinen Produkte haben für jede Art bestimmte
charakteristische Strukturen, mit Kanälen, Hohlräumen oder Poren von
609835/0780 OBIGlNAi INSPECTED
-2- 2606037
bestimmter Grosse . Diese Produkte werden als "Molekularsiebe"
bezeichnet, da. die Foren so dimensioniert sind, dass sie vorzugsweise
Moleküle einer- gewissen Grosse adsorbieren und grössere
Moleküle nicht aufnehmen.
Im erfindungsgemässen Verfahren wird vorzugsweise Ferrierit als
kristallines Aluminiumsilikat hergestellt. Es ist ein natürlich
vorkommendes Zeolite mineral mit einer je nach Ursprung verschiedenen
Zusammensetzung, z.B. Ma^ Mg ^jAlO2 }j- ς(SiOp) Q -J·
18H2O (vgl. D.W.Breck in "Zeolite Molekular Sieves", Seite. 219»
John Wiley & Sons, 1974).
Gemäss der Rontgen-Kristall-Analyse bestehen die wesentlichen
Strukturmerkmale des Ferrierits aus parallelen Kanälen in dem
Aluminiumsilikatgerüst. Diese Kanäle, die im Querschnitt etwa
elliptisch sindj haben zwei Grossen: grösseie Kanäle haben eine
Hauptachse von 5,5 α und eine kleiner Achse von 4,3 8, kleinere
Kanäle haben eine Hauptachse von 4,8 R und eine kleinere Achse
von 3j4 S. Im allgemeinen adsorbiert Ferrierit Moleküle, die
klein genug sind ,in die Kanäle der porösen Struktur einzudringen,
wie niedrige unverzweigte Paraffine, wie Methan und Äthan, und in
auch
der H-Forir./grössere Moleküle, wie Propan, η-Hexan und n-0ctan. Weder in der Alkalimetall- noch in der Η-Form nimmt Ferrierit verzweigte und cyclische Kohlenwasserstoff-Moleküle auf·
der H-Forir./grössere Moleküle, wie Propan, η-Hexan und n-0ctan. Weder in der Alkalimetall- noch in der Η-Form nimmt Ferrierit verzweigte und cyclische Kohlenwasserstoff-Moleküle auf·
Die Synthese von Ferrierit ist verschiedentlich beschrieben
worden (vgl. z.B. Coombs et al., Geochimica Cosmochimica Aeta,
Band 17, Seite 53 ff. Cl959)i Barrer et al., Journal Chemical
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Society 1964, Seite 485 ff.; Hawkins, Materials Research Bulletin,
Band 2,"Seite 951 ff. (1967) und Kibby et al., Journal of
Catalysis, Band 35, Seite 256 ff. (1974)). Ein Nachteil dieser
Verfahren sind die relativ hohen Rekationstemperaturen von etwa
300 bis 4OO°C, die hohe Drücke benötigen und somit teure Anlagen
erforderlich machen.
Es wurde nun festgestellt, dass man kristallines Ferrierit herstellen
kann, wenn man wässrige Gemische von Kalium- und Natriumsalzen in einer bestimmten Konzentration und amorphes Siliciumdioxid-Aluminiumoxid
bei Temperaturen von etwa 170 bis 215 C umsetzt.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Ferrierit, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man ein
wässriges Gemisch von amorphem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid mit einem molaren Verhältnis von Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid von
etwa 9 bis etwa 25 und ein Gemisch von Natrium- und Kaliumverbindungen
auf eine Temperatur von etwa 170 bis etwa 215°C er-
/ Aus gang's mischung hitzt,bis sich Fa?rierit-Kristalle bilden, wobei in der /
a) das molare Verhältnis von Gesamtmenge an Kalium- und Natriumionen,
angegeben als Na2O + K_0 = XpO, zu Aluminiumoxid etwa
2,5 bis etwa 7,5 beträgt,
b) etwa .65 bis etwa 90 Molprozent der Gesamtmenge an Kalium- und Natriumionen, ausgedrückt als XpO, aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen
von polybasischen Säuren stammen, die einen pK-Wert über
10 bei 18°C für die höchste Dissoziationsstufe haben,
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c) das molare Verhältnis von Kaliumionen zu Gesamtmenge an Kalium-
und Natriumionen (Kaliumionen-Fraktion) etwa O3I bis etwa 0,45
und
d) das molare Verhältnis von Wasser zu Aluminiumoxid etwa
225 bis etwa 315 beträgt.
Die Verwendung von Natriumsalzen von polybasischen Säuren für die
Herstellung eines anderen Aluminiumsilikats, nämlich Mordenit, ist
aus der US-PS 3 758 667 bekannt.
Im erfindungsgemässen Verfahren bildet sich Ferrierit aus Gemischen,
die sowohl Kalium- wie auch Natriumionen enthalten. Die Menge an Kaliumionen wird im allgemeinen als "Kaliumionen-Fraktion" bezeichnet,
das ist die Kaliumionen-Konzentration in Mol geteilt durch die Gesamtmenge an Kalium- und Natriumionen, ebenfalls in
Mol, z.B. KA(Na + K). Es wurde festgestellt, dass bei Abwesenheit
nur
von Kaliumionen oder bei Anwesenheit einer/ geringen Kaliumionen-Konzentration
als Hauptprodukt Mordenit gebildet wird. Bei hohen Kaliumionen-Fraktionen bildet sich Adularia der Formel
KAlSi,Og. Sind nur Kaliumionen vorhanden, so entsteht als einziges
Produkt Adularia. Auch bei Anwesenheit von anderen Alkalimetallen
anstelle von Kalium, im Reaktionsgemisch, wie Lithium, Rubidium und Cäsium,/entstehen
keine grösseren Mengen an Ferrierit.
Im erfindungsgemässen Verfahren kann die Kaliumionen-Fraktion im Reaktionsgemisch von etwa 0,1 bis etwa 0,iJ59 vorzugsweise etwa "0,15
bis etwa 0,40, schwanken. Die genaue Menge hängt von dem Verhältnis des Siliciumdioxids zum Aluminiumoxid ab. Enthält das Ausgangsgemisch
z.B. Natriumphosphat, Kaliumfluorid und amorphes Siliciumdioxid-Aluminiumoxid mit einem molaren Verhältnis von
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Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid von 11, so fcann &±e Kaliura-
betrapen ionen-Fralction etwa 0,11 bis Os32<. Verwendet man ein Siliclumöioxid-ÄIurainiumoxid
mit einem höheren molaren Verhältnis von
Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid,z.B. etwa 20» so erhält man
Ferrierit in hoher Reinheit mit einer Kaliumionen-Praktion von
etwa 0
Geeignete Eatriuns- und Kaliuntsalze für das erfindungsgemasse ¥erfs&rere
sind; Salze von anorganischen und organischen Säuren, vorausgesetzte „. diese Säuren haben einen pK-Wert , der grosser als
bei 18 e fur" iisre höchste Dissoziationsstufe ist. Beispiele für
geeignete anorganische Sauren sind Ärsensäure, Kohlensäure,
Tellorsäure» und* o-Phosphorsäuren. Beispiele für organische Säuren
sind a-BydraxyBenzoesaure und Ascorbinsäure« Es wurde festgestellt,
dass; foei.. ¥e-rwendung; des Hatriumsalzes van z.B. Zitronensäure im
Ätisgangsrgemisrcft: icexii Ferrierit gebildet wird. Bevorztigte Salze im
erfindungsgemässert Verfahren sind Natrium- unü. Kaliumphospliate,
insbesondere MaJPO^ und K^PO^.
Das amargüe' Sxlicxuamüoxid-ÄluininiuiEoxid,. Wasser, Satriixm- und
Kaliumsalze enthaltende Eeaktlonsgeinisch kann auch noch geringe
ffleng&n- an&mteT* Matri-imt- und Kaliunverbindungen enthalten, vorausgesetzt
etwa 65 bis etwa 90 Molprozent,, vorzugsweise etwa 70 bis
etwas. 85 Motlprozent der Älkalinetallionen, angegeben als X2O, worin
X aas HatriuM— und;. KaÜuniion ist, stammen aus Salzen der oben
beschriebenen, polybasischen Säuren. Beispiele für andere Salze,
die im ge-rlngen- Heugen vorhanden sein können, sind MatriuE- oder
von sdswaclien, mittleren oder starken anorganischen
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Säuren, wie Halogenide, z.B. Natriumchlorid oder
Nitrate, Chromate» Thiocyanate und Molybdate. Kalinmn- und Natriumfluorid
sind besonders geeignet. Es können auch geringe Kengen
von stark basischen Yerbindungen vorhanden sein, z.B. Hydroxide,
vorausgesetzt der pH-Wert des Gemisches bleibt bei etwa 10,3
bis etwa 11,8, vorzugsweise etwa 10,5 bis etwa -11,5- Die Gesamtkonzentration
an Natrium- und Kaliumverbindungen des Eeaktionsgemisches
, angegeben als XJO9 innerhalb welcher sich Ferrierit
bildet, liegt innerhalb eines relativ engen Bereichs von etwa 2,5 bis etwa 7,5» vorzugsweise etwa 335 bis etwa 6,5 MdI Je Mol
Aluminiumoxid .
Auch, die im Ausgangsgemisch vorhandene Menge Wasser ist für die
Herstellung von sehr reinem Ferrierit innerhalb der Grenzen von etwa 227 bis etwa 315» vorzugsweise von etwa 240 Ms etwa 300
KoI Wasser je Mol Aluminiumoxid kritisch.
Bas molare Verhältnis von Siliciumdioxid zu AlunmmiiHKJxid im
amorphen Siliciumdioxid-Äluminiumoxid kann etwa 9 fels etwa 25,
vorzugsweise etwa 10 bis etwa 2h betragen. Das ammrpine Siliciumdioxid-Alumlniumoxid
ist vorzugsweise ein ""Co-GeI1" wan Aluminiumhydroxid
auf SilieiuHKiioxid-Hydrogel. Der Ausdruck "1Co-GeI1* bedeutet
ein amorphes Siliciumdioxid-Aluniniumoxid, das durch
Ausfällen von Aluminiuiabydroxiä-Gel mit oder auf Sillciumdioxid-HydiOgel
erhalten wurde. Das amorphe Silicimmdioxidirö
kann ein im. Handel erhaltlicher SuJLcinsedioxid—
AluMiniumöxid-Krackkatalysator mit einem niedrigem Ali
oxidgehalt, vorzugsweise von etwa 11 Ms-etwa 15 ©em.eistsprozer ■,
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Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Ferrierit ist
eine hydrothermale Reaktion. Das Ausgangsgemisch wird so lange bei
einer Temperatur von etwa 170 bis 215°C, vorzugsweise etwa 175 bis 2100C, gehalten, bis der Ferrierit auskristallisiert. Vorzugsweise
wird das erfindungsgemässe Verfahren bei autogenen Drücken durchgeführt. Während des Verfahrens wird das Reaktionsgemisch vorzugsweise
bewegt, z.B. durch Rühren oder Schütteln. Ohne Beimpfung benötigt die Kristallisation etwa 60 Stunden oder darüber bei
z.B. 210 C. Durch Beimpfen des Reaktionsgemisches kann sich diese Zeit verkürzen.
Nach der Bildung des Ferrierits werden die Kristalle aus der Mutterlauge durch herkömmliche Feststoff-Flüssigkeit-Trennungsverfahren,
z.B. durch Filtrieren, Dekantieren oder Zentrifugieren, abgetrennt. Die abgetrennten Kristalle werden mit Wasser gewaschen
und bei höherer'Temperatur, z.B. bei 100 bis 2000C,getrocknet.
Der erfindungsgemäss hergestellte Ferrierit kann für vielerlei Zwecke verwendet werden, z.B. als Adsorbans, als Molekularsieb
für die Trennung von Gasen oder Kohlenwasserstoffgemischen oder als Träger für Katalysatoren. Als Katalysatorträger wird der
Ferrierit mit einem inerten Bindemittel vermischt und in Partikeln der gewünschten Grosse oder Gestalt geformt. Beispiele
für geeignete Bindemittel sind natürliche Tone, wie Bentonit oder Kaolin, sowie synthetische anorganische Oxide, z.B. Aluminiumoxid,
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Siliciumdioxid, Zirkoniumdioxid und Bordioxid und Gemische dieser Verbindungen.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Um den Einfluss des Wassergehalts auf die Kristallinität der
Endprodukte zu untersuchen, werden sieben Reaktionsgemische mit einer molaren Konzentration von 2,07 Na3PO^. 1,71J KF. 11 SiO-.Al3O
XHpO hergestellt. Na,P0^,12 H-O wird in der benötigten Menge Wasser
gelöst, mit wasserfreiem Kaliumfluorid versetzt und gerührt s bis
sich das Salz gelöst hat. Schliesslich wird dem Gemisch ein im Handel erhältlicher flüssiger Krack-Katalysator mit einem niederen
Aluminiumoxidgehalt (13,3 Gewichtsprozent Aluminiumoxid, 86,7
Gewichtsprozent Siliciumdioxid, bezogen auf das Trockengewicht) als amorphes Siliciumdioxid-Alxniniurroxu zugegeben. Das Gemisch
wird gerührt, bis das Silciumdioxid-Aluminiumoxid gut dispergiert ist, in einem Autoklaven verschlossen und 65 Stunden
bei 2100C bewegt. Das Festprodukt wird abfiltriert,
mit 6 bis 8 Liter entionisiertem Wasser gewaschen und bei 1200C
getrocknet. Die Zusammensetzung der Produkte wird mittels Röntgenstrahl-Analyse untersucht. Die Konzentrationen und die Ergebnisse
dieser Versuche sind in Tabelle I zusammengefasst.
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Tabelle I
Versuch
molares Verhältnis
Produkte
2fO7
2,07
2,07
2,07
2,07
2,07
2,07
KF
1,7*
yu
SiO2 Al2O3
1,0
11,0
11,0
11,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
1,0
Ferrierit mit bedeutenden Mengen an Mordenit,Adularia
Ferrierit, Mordenit, Adularia
Ferrierit
Ferrierit
Ferrierit
Ferrierit
Ferrierit
hauptsächlich amorphes Material, etwas Ferrierit hauptsächlich amorphes Material,
etwas Ferrierit
Obwohl sich Ferrierit auch bei Wasserkonzentrationen von 150 bis
35Ο Mol je Mol Aluminiumoxid bildet, erhält man Ferrierit höchster
Reinheit bei einer Wassermenge von etwa 240 bis etwa 300 Mol Wasser je Mol Aluminiumoxid.
Um die Wirkung von Natrium- und Kaliumionen auf die Kristallinität
der Produkte zu untersuchen,werden acht Gemische der folgenden Konzentration gemäss Beispiel 1 hergestellt:
2,07 Na^PO^.XKF.11 SiO2.Al2O .246 H3O. Die Mengen an Kaliumsalz
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sind in der Tabelle II angegeben. Ausserdem werden noch zwei
Gemische hergestellt mit einem amorphen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, dessen molares Verhältnis von Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid 18,4:1 bzw. 20,4:1 beträgt. Diese Gemische werden ebenfalls auf 210°C in rollenden Autoklaven 65 Stunden erhitzt. In Tabelle II sind die Konzentrationen und die Ergebnisse dieser Versuche zusammengefasst.
Gemische hergestellt mit einem amorphen Siliciumdioxid-Aluminiumoxid, dessen molares Verhältnis von Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid 18,4:1 bzw. 20,4:1 beträgt. Diese Gemische werden ebenfalls auf 210°C in rollenden Autoklaven 65 Stunden erhitzt. In Tabelle II sind die Konzentrationen und die Ergebnisse dieser Versuche zusammengefasst.
Versuch
molares Verhältnis
Produkte
8 9
10 11 12 13 11t
15 16 17
Ha
KF
2,07
2,07 0^78
SiO,
11.0
2,07 1,55 H1O
2,07 1 ,74 11,0
2,07 1,9^ 11,0
2j07 2}13 11^0
2,07 2.32 11,0
2,07 3,0 18,4
2,07 4,0 20.4
2,07 3j87 HjO
Al2O3
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
1
246 246
246 246 246 246 246 246 246 246
Kalium-
ionen-
Fraktion
0.11
0j20 0.22 0.24 0.26 0j27
O;33
0,39 0^38
Mordenit
Mordenit, Ferrierit
Ferrierit Ferrierit Ferrierit Ferrierit .Ferrierit Ferrierit
Ferrierit
Ferrierit, Adu1aria
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Ferrierit entsteht bei einer Kaliumionenkonzentration von
etwa O9I bis etwa 0,45» vorzugsweise etwa 0,15 bis etwa 0,1IO.
Die genaue Menge hängt von dem Verhältnis Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid ab.
Beispie" 13
Vier Gemische, die nur Natriumionen enthalten, werden gemäss Beispiel 1 verarbeitet. Diese Genrisdie mit einer molaren
Konzentration von 2,07 Na3PO21.1,55 bis 6,0 NaF. 11 SiO3.Al3O .
246 H2O werden 65 Stunden auf 2100C erhitzt. Man erhält
praktisch kein Ferrierit, das Hauptprodukt ist Mordenit.
Ein Gemisch, das nur Kaliumionen enthält, mit einer molaren Konzentration von 2,07 Κ,ΡΟ^.ΙΙ SiO_.Al 0 .246 H3O wird gemäss
Beispiel 1 65 Stunden auf 210°C erhitzt. Man erhält praktisch kein Ferrierit, das Produkt ist im wesentlichen amorph.
Die Arbeitsweise von Beispiel 4 wird wiederholt, mit dem Unterschied,
dass das Reaktionsgemisch ausserdem noch 2 Mol Kaliumfluorid enthält. Man erhält wiederum praktisch kein Ferrierit,
das Hauptprodukt ist Adularia.
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Beispiel 6
Der Einfluss verschiedener molarer Verhältnisse von Siliciumdioxid
zu Aluminiumoxid auf die Kristallisation von Ferrierit wird anhand von amorphem Siliciumdioxid-Aluminiumoxid-Gelen untersucht,
die durch Lösen von Natriumaluminat (Na?0.Al20,.3 H_O)
in Wasser und Zusetzen der benötigten Menge entweder einer Natriumsilikatlösung oder kolloidalen Siliciumdioxids hergestellt
wurden. Das Gemisch von Natriumaluminat und Siliciumdioxid wird 1 bis 2 Stunden unter Rühren erhitzt, filtriert, mit entionisiertem
Wasser gewaschen und eine weitere Stunde in einer 1 m Ammoniumchloridlösung zur Bildung der Ammoniumform des Gels
erhitzt. Das Gel wird aus der Mutterlauge abfiltriert, mit entionisiertem Wasser gewaschen, bei 12O°C getrocknet, so zerkleinert,
dass es ein Sieb mit einer lichten Maschenweite unter 0,84 mm passiert und bei 5000C calciniert.
Gemäss der Arbeitsweise von Beispiel 1 werden sechzehn Gemische
mit einer molaren Konzentration von 2,07 Na-PO^.XKF.XSiO_.A1 0 .
246 HpO mit verschiedenen Mengen Kaliumsalz hergestellt. Anstelle
des Krack-Katalysators wird das oben beschriebene amorphe
Siliciumdioxid-Aluminiumoxid verwendet. Die Gemische werden auf 2100C in rollenden Autoklaven 65 Stunden lang erhitzt. Die
Konzentrationen und die Ergebnisse dieser Versuche sind in Tabelle III zusammengefasst.
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260R037
Versuch | Ha3P0u | molares Verhältnis | SiO2 | Al2O3 | E2O | Produkte | ,Mordenit |
2,07 | KF | 7,2 | 1,0 | 246 | |||
26 | 2,07 | Ί,Ο | 11,4 | 1,0 | 246 | Adularia | ,Mordenit |
27 | 2,07 | 1,0 | 21,0 | 246 | Ferrierit | ||
28 | 2,07 | 1I0 | 24,1 | 1I0 | 246 | Ferrierit | Material |
29 | 2,07 | 1,0 | 7,2 | 2*6 | Ferrierit | ||
30 | 2,07 | 2I3 | 11,4 | 1,0 | 246 | Adularia | |
31 | 2,07 | 2)3 | 21,0 | 1,0 | 246 | Ferrierit | |
32 | 2,07 | 2,3 | 24,1 | 246 | Ferrierit | ||
33 | 2,07 | 2)3 | 1,0 | 246 | amorphes | ||
34 | 2,07 | . 3I0 | 1,0 | 246 | Adularia | ||
35 | 2,07 | 3,0 | 21.0 | 1,0 | 246 | Ferrierit | ,Adularia, |
36 | 2,07 | 3,0 | J Λ | IjO | 246 | Ferrierit | |
37 | 2,07 | 3,0 | T,2 | 1,0 | 246 | Ferrierit | ,Adularia, |
38 | 2,07 | 4,0 | 11,* | 1,0 | 246 | Adularia | |
39 | 2,07 | 4,0 | 21.0 | I1O | 246 | Adularia | |
4.0 | Ferrierit | ||||||
2,07 | 24.1 | 1.0 | 2k6 | Mordenit | |||
I | 4.0 | J | Ferrierit | ||||
i | Mordenit | ||||||
Gemische der in Tabelle IV angegebenen Konzentrationen werden gemäss Beispiel 1 auf die in Tabelle IV angegebene Temperatur
etwa 65 bis 90 Stunden unter Rühren oder in rollenden Autoklaven
erhitzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengefasst, die Versuche 42 bis 44, 50 und 51 sind Vergleichsversuche.
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• | - | Tabelle TT | SiO2 | Al2O3 | H2O | Tempera- Produkte | 0C | - | 175 | Mordenit- | |
Versuch | - | molares Verhältnis | 11,0 | I5O | 2U6 | tür | 100 | amorphes Material |
|||
1,0 | 2U6 | 135 | amorphes Material |
||||||||
- ■ | Ha-jPOi KF | 11.0 | 2U6 | 165 | 175 | hauptsächlich | |||||
te | - | 195 | -amorphes Mate | ||||||||
*3 | 2,07 ~U9U | 11.0 | 1 «0 | 2h6 | " 200 | rials etwas | |||||
kk | 0.Ul | 2,30 1,9U | J | 210 | Ferrierit | ||||||
225 | Ferrierit | ||||||||||
k5 | - | 2.30 2.32 | 11.0 | 1J0 | ZkG | Ferrierit | |||||
■ | - | I I | 11,0 | 1.0 | 2h6 | 250 | Ferrierit | ||||
_ |
J
11 }0 |
I | 300 | Ferrierit. | |||||||
k6 | 1.66 U9^ | "11.0 | IjO | -289 | Mordenit, | ||||||
hi | 2.07 !.TU | 11,0 | 2U6 | Adularia | |||||||
UQ | 2.07 1*9^ | Adularia, | |||||||||
k9 | 2,07 1j7U | IUO | 1 O | 2U6 | Mordenit | ||||||
50 | 2 07 1*9U | ||||||||||
ι ι | |||||||||||
.51 | 2 07 1 9k | ||||||||||
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Claims (10)
- - 15 - 260R097Patentansprüche(T) Verfahren 2,ur Herstellung von Ferrierit,d adurch g e -/amorphem kennzei ebnet, dass man ein wässriges Gemisch von / Siliciumdioxid-Aluminiumoxid mit einem molaren Verhältnis von Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid von etwa 9 bis etwa 25 und ein Gemisch von Natrium- und Kaliumverbindungen auf eine Temperatur von etwa 170 bis 215°C erhitzt, bis sich Ferrierit-Kristalle bilden, wobei in der Ausgangsmischunga) das molare Verhältnis von Gesamtmenge an Kalium- und Natriumionen, angegeben als Na3O + K„0 = XpO, zu Aluminiumoxid etwa 2,5 bis etwa 7,5 beträgt,b) etwa 65 bis etwa 90 Molprozent der Gesamtmenge an Kalium- und Natriumionen, angegeben als XpO, aus Natrium- und/oder Kaliumsalzen von polybasischen Säuren stammen, die einen pK-Wert über 10 bis 180C für die höchste Dissoziationsstufe haben,c) das molare Verhältnis von Kaliumionen zu Gesamtmenge an Kaliumionen und Natriumionen (Kaliumionen-Fraktion) etwa 0,1 bisetwa 0,45 undd) das molare Verhältnis von Wasser zu Aluminiumoxid etwa225 bis etwa 315 beträgt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein amorphes Siliciumdioxid-Aluminiumoxid mit einem molaren Verhältnis von Siliciumdioxid zu Aluminiumoxid von etwa 10 bis etwa 24 verwendet.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch von Natrium- und Kaliumverbindungen ver-609635/0780wendet, dessen molares Verhältnis von Gesamtmenge an Kaliumangegeben als
und Natriumionenj/XpO, zu Aluminiumoxid etwa 3,5 bis etwa 6,5beträgt. - 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch verwendet, in dem etwa 70 bis etwa 85 Molprozentangegeben als der Gesamtmenge an Kalium- und Natriumionen/X_0,aus Natrium-und/oder Kaliumsalzen von polybasischen Säuren stammen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch verwendet, dessen Kaliumionen-Fraktion-etwa 0,15 bis etwa 0,40 beträgt.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass man ein Gemisch verwendet, dessen molares Verhältnis von Wasser zu Aluminiumoxid etwa 240 bis etwa 300 beträgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gemisch auf eine Temperatur von etwa 175 bis etwa 210 C erhitzt.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7S dadurch gekennzeichnet, dass man als Siliciumdioxid-Aluminiumoxid einen herkömmlichen Krack-Katalysator mit niedrigem Aluminiumoxidgehalt verwendet.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man mindestens ein Natrium- oder Kaliumsalz der Phosphorsäure oder Kohlensäure verwendet.609835/0780
- 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass, man das Gemisch während des Erhitzens bewegt.609835/0780ORIGINAL INSPECTED
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