DE260575C - - Google Patents

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DE260575C
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DE
Germany
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gripping
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blades
slider
gripper
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DENDAT260575D
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English (en)
Publication of DE260575C publication Critical patent/DE260575C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C3/00Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
    • B66C3/12Grabs actuated by two or more ropes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shovels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260575 KLASSE 35 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Januar 1912 ab.
Es sind Greifer bekannt, bei denen die Greifschaufeln so bewegt werden, daß sie das Gut erst zusammenscharren und dann unter plötzlicher Drehung in sich aufnehmen. Durch diese am Schluß . der Greiferbewegung erfolgende Drehung werden die Greifschaufeln in eine solche Lage gebracht, daß sie jede für sich eine Mulde bilden. Es ist dann nicht mehr nötig, die einander zugewandten Schaufeikanten fest aufeinander zu pressen, um den • Greifer zu schließen. Denn jede Schaufel ist schon allein imstande, das Material festzuhalten.
Bei dem bekannten Greifer trat jedoch die Drehung am Schlüsse der Greifbewegung plötzlich ein, so daß Stöße im Getriebe auftraten. Außerdem stieg die Bahn der Greifkante am Schlüsse schräg an. Infolgedessen ließen die Greifschaufeln zwischen sich einen beträchtliehen Teil des Fördergutes liegen.
Diese Ubelstände werden bei der Erfindung vermieden. Die Bewegung der Greifschaufeln erfolgt hier vollkommen stoßfrei, und die Greifkante steigt zum Schluß fast senkrecht auf, so daß der liegenbleibende Teil des Fördergutes auf ein Minimum vermindert wird. Dieser Fortschritt wird dadurch erzielt, daß die Greifschaufeln an Schwinghebeln aufgehängt werden, die mit einem senkrecht beweglichen Gleitstück durch Lenker verbunden sind. Mit dem gleichen Gleitstück sind die Schaufeln noch einmal direkt durch Lenker verbunden. Dabei sind die Gliedlängen und Getriebelagen so gewählt, daß sich zu Beginn der Bewegung die Schwinghebel drehen, während die Greiferhälften von ihren Lenkern zurückgehalten werden, dann aber Schwinghebel und Greif schau fein sich in der Schließrichtung gleichsinnig drehen und, sobald die Greifschaufeln einander nahe genug gekommen sind, die Drehrichtung der Schwinghebel wechselt. Hierdurch wird bewirkt, daß die Greifkante der Schaufeln zu Beginn und am Schlüsse ihrer Bewegung fast senkrecht ab- bzw. aufsteigt. Infolgedessen dringt die Greifkante zu Anfang der Bewegung gut in das Fördergut ein, und drehen sich am Schlüsse der Bewegung die Schaufeln selbst so, daß das in ihnen befindliche Gut zuletzt in einer Mulde ruht. Durch diese kombinierte Bewegung wird der Greifer gut gefüllt.
Durch geeignete Wahl der Getriebe kann es ferner erreicht werden, daß die Greifschaufeln den Schwinghebeln gegenüber während des mittleren Teiles der Greifbewegung, d. h. während das Gut zusammengescharrt wird, nahezu in Ruhe bleiben. Dann gehen alle Punkte der Greifschaufeln fast auf Kreisen um die Aufhängungspunkte der Schwinghebel, d. h. die scharrende Bodenfläche der Greifschaufeln ändert ihre Neigung zur Bewegungsrichtung ihrer vorderen Kante sehr wenig, das Gut wird mit fast konstantem Einfallwinkel zusammengescharrt. Hierdurch wird ein gutes Eingraben des Greifers erzielt.
Bei dem weiter unten zu beschreibenden Ausführungsbeispiel sind, um die Greifschaufeln gegenüber den Schwinghebeln in Ruhe zu halten, die Gliedlängen so gewählt, daß der Winkel zwischen den Schwinghebeln und den sie antreibenden Lenkern während eines großen Teiles der Bewegung nahezu konstant
bleibt und die Schwinghebel, die Lenker zu ■ ihnen und zu den Greifschaufeln und die Greifschaufeln selbst fast Parallel-Kurbelgrtriebe bilden. Bei letzteren liegen die erstgenannten Lenker und die Greifschaufeln einander gegenüber. Wenn also diese Lenker gegenüber den Schwinghebeln fast in Ruhe bleiben, so müssen es die Greifschaufeln auch tun.
ίο Auf der Zeichnung ist der neue Greifer in Fig. ι vor und in Fig. 2 nach dem Erfassen des Ärbeitsgutes dargestellt.
Im Gestell α des Greifers sind Schwinghebel b bei ι drehbar gelagert. Sie werden mittels Lenker c, die bei 2 mit den Schwinghebeln und bei 3 mit einem senkrecht im Greifergestell beweglichen Gleitstück d verbunden sind, von letzterem mit Hilfe eines Flaschenzuges angetrieben. Die Schwinghebel sind zweiarmig ausgebildet und tragen an ihren freien Enden bei 4 die Greifschaufeln e. Letztere sind durch Lenker f, die im Punkt 5 angreifen, mit demselben Gleitstück d an demselben Punkt 3 verbunden wie die Schwinghebel.
Zu Beginn der Greifbewegung befinden sich die Teile in der Lage der Fig. 1. Die Lenker c werden in dieser nahezu parallel zu sich selbst verschoben, d. h. die Schwinghebel machen relativ zum Wege des Gleitstückes d ihre größten Bewegungen. Die Lenker f dagegen stehen fast senkrecht auf der Bahn des Gleitstückes d, so daß die Punkte 5, in denen sie an die Greifschaufeln angelenkt sind, nur geringe Bewegungen machen, während die Verbindungspunkte zwischen den Schwinghebeln und den Greifschaufeln relativ erheblich nach unten gehen. Infolgedessen bohrt sich die Vorderkante K der Greifschaufeln zunächst in das Arbeitsgut ein, wobei sie sich in der Hauptsache nach unten bewegt (vgl. die in Fig. ι eingetragene Bahn k der Kante K).
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, biegt die Bahn k sehr bald in eine mehr horizontale Richtung ab, um im Punkt K1 fast genau in einen Kreisbogen um den Zapfen 1 des Schwinghebels b überzugehen. Diesem Kreise folgt sie bis zum Punkte K2, um nun, dem Kreisbogen voreilend, rascher aufzusteigen.
Während die Kante K von K1 bis zum Punkte K2 geht, ändert sich der Neigungswinkel der Lenker c gegenüber den Schwinghebeln b fast gar nicht. Nun bilden, wie aus der Figur hervorgeht, die Glieder b, c, e, f fast ein Parallelogramm, d. h. die Linie 4-5 auf der Greifschaufel e ist stets annähernd genau parallel dem Lenker c. Bei richtiger Wahl der Gliedlängen werden die kleinen Winkelschwankungen zwischen dem Hebel δ und der Stange c dadurch ausgeglichen, daß die Linie 4-5 bei letzterer nur annähernd, aber nicht genau parallel ist. Infolgedessen bleibt auch die Linie 4-5, d. h. die Greifschaufel e, dem Schwinghebel b gegenüber eine Zeitlang praktisch in Ruhe, d. h. während dieser Zeit können Schwinghebel und Greifschaufel so betrachtet werden, als beständen sie aus einem Stück. Dann durchläuft die Kante K das Stück K1, K2 ihrer Bahn.
Ist die Kante K an Punkt S angekommen, so befinden sich die Glieder b und c in den Lagen V, c' (Fig. 1), d. h. der Punkt 2' befindet sich momentan fast in Ruhe, um, wenn der Punkt 3 über die Lage 3' weiter nach oben aufsteigt, auf seiner Bahn 2-2' entgegen der bisherigen Bewegungsrichtung zurückzugehen, bis Punkt 3 in 3" angelangt ist. Durch diese rückwärtige Bewegung des Schwinghebels b geht der Punkt 4, der bis zur Lage 4' nach rechts gegangen war, in die Lage 4" zurück. Dadurch wird die Bahn der Kante K fast senkrecht, denn die seitlichen Komponenten der Drehbewegung der Schaufel e werden durch das Zurückziehen nahezu ausgeglichen, so daß vom Punkte S ab bis zum Endpunkt K3 ihrer Bahn die Kante K im wesentlichen senkrecht aufsteigt. Durch diesen senkrechten Schlußteil der Bewegung wird das zusammengescharrte Gut unter Drehung der Greifschaufel e in diese eingefüllt und kann, da die Greif schaufel sich zum Schluß in der Lage der Fig. 2 befindet, nicht mehr aus ihr herausfallen.
Bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung werden die Schaufeln durch ein passend ausgebildetes Gestänge geführt. Es ist jedoch möglich, dieses ganz oder teilweise durch Kurvenführungen zu ersetzen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbstgreifer mit zwei an je einem Schwinghebel aufgehängten Greifschaufeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifschaufeln (e) und die Schwinghebel (b) durch Lenker (f und c) mit einem senkrecht beweglichen Gleitstück (d) so verbunden sind, daß die Lenker (f und c) die Schaufeln (e) und die Hebel (b) während des größten Teiles der Greifbewegung gleichsinnig vorwärts bewegen, kurz vor Schluß der Greifbewegung aber die Lenker (c) einen Moment senkrecht auf der Bahn des Gleitstückes (d) stehen und von diesem Moment ab die Hebel (b) zurückschwingen, trotzdem die Schaufeln im alten Sinne weiter gehen, so daß die schaufelnde Bodenfläche der letzteren während des ersten Teiles der Greifbewegung das Gut zusammenscharrt und dieses während des zweiten Teiles der Bewegung durch eine plötzliche Drehung der Schaufeln (e) in be^ kannter Weise in sie eingefüllt wird, wo-
    bei aber die Greifkante fast senkrecht aufsteigt.
  2. 2. Selbstgreifer nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (b) und die Greifschaufeln (e) mit dem senkrecht im Greiferrahmen geführten Gleitstück (A) durch die Lenker (c, f) so verbunden sind, daß die Hebel (b) zu Beginn der Bewegung aus horizontaler Lage stark ausschwingen und die Lenker (f), fast senkrecht auf der Bahn des Gleitstückes (A) stehend, die Greifschaufeln zurückhalten, wodurch die Greif kante (K) der Schaufeln (e) zunächst nahezu senkrecht absteigend sich in das Fördergut einbohrt, während sie am Schluß der Bewegung, wie in Anspruch 1 beschrieben, fast senkrecht aufsteigt. "
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE260575C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2331508A1 (fr) * 1975-11-13 1977-06-10 Nemag Bv Benne preneuse mecanique
FR2378906A1 (fr) * 1977-01-27 1978-08-25 Nemag Bv Perfectionnements a une pelle mecanique

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2331508A1 (fr) * 1975-11-13 1977-06-10 Nemag Bv Benne preneuse mecanique
FR2378906A1 (fr) * 1977-01-27 1978-08-25 Nemag Bv Perfectionnements a une pelle mecanique

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