DE2604836C2 - - Google Patents
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- B05B9/03—Spraying apparatus for discharge of liquids or other fluent material, without essentially mixing with gas or vapour characterised by means for supplying liquid or other fluent material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine fahrbare Zerstäuberein
richtung mit einer Mehrzahl länglicher Zerstäuberköpfe, die
Ende an Ende in einer im wesentlichen geraden Linie zuein
ander angeordnet sind.
Es sind Einrichtungen zum Zerstäuben bekannt, deren Leistung
proportional zu der Fahrbewegung regelbar ist, wobei min
destens eine volumetrische Pumpe vorgesehen ist, die von
einer Kraftquelle, vorzugsweise einer Zapfquelle eines in
der Landwirtschaft verwendeten Traktors, angetrieben ist,
wobei ferner eine Regelvorrichtung zum Steuern der Zerstäuber
leistung vorgesehen ist, die durch ein Antriebsorgan, wie ein
Rad, angetrieben ist, derart, daß die Drehzahl proportional
zu der Fahrbewegung ist. Einrichtungen dieser Art werden
insbesondere in landwirtschaftlichen Betrieben angewendet,
die dazu dienen, je Hektar Landfläche ein bestimmtes Volumen
eines Produktes, sei es eines Schädlingsbekämpfungsmittels
oder eines Düngemittels od. dgl., gleichmäßig zu verteilen.
Bei den älteren Zerstäubereinrichtungen dieser Art wird die
Pumpe zum Fördern des zu zerstäubenden Produktes von einem
Rad des Fahrzeugs angetrieben, welches den Zerstäuber trägt,
und zwar unter Zwischenschaltung einer mechanischen Über
setzung. Dies im wesentlichen das Prinzip der alten
Zerstäuber-Maschinen, die von Tieren gezogen werden.
Bei diesem bekannten Prinzip ergeben sich im wesentlichen
vier Hauptnachteile:
- 1. Die Kraft, die von dem Rad des Fahrzeuges abgenommen werden kann, und demgemäß der Zerstäuberdruck, ist begrenzt durch die Haftbarkeit des Rades auf dem Boden;
- 2. Die gewonnene Leistung steht im allgemeinen nicht im Verhältnis zur gewünschten Leistung, weil sie nicht mit der tatsächlichen Bewegung im gleichen Verhältnis steht, weil die Räder häufig, allerdings wenig sichtbar, auf dem Boden wie Gleitschuhe gleiten;
- 3. Es ist erforderlich, eine Übersetzung zu einer Dreh zahländerung zwischen dem Rad und der Pumpe vorzusehen, wobei diese Übersetzung auch noch veränderbar sein muß, um die Zerstäuberleistung ändern zu können; eine solche Geschwindigkeits- bzw. Drehzahländerung ist sehr kompli ziert maschinenmäßig auszuführen und beschwerlich zu bedienen;
- 4. Diese bekannten Zerstäuber sind nicht in der Lage, während des Stillstandes zu arbeiten und, wie bereits bemerkt wurde, können die Zerstäuber auch nicht mit hohem Druck arbeiten.
Und diese Schwierigkeiten bei den vorerläuterten Maschinen
zu vermeiden, hat man bereits ein System entwickelt, bei
welchem die Zerstäuberpumpe, die einen erheblichen Kraft
bedarf hat, von der Zapfwelle eines Traktors angetrieben
wird, jedoch wird die Regelung der Förderleistung von
einer Vorrichtung gesteuert, die proportional zur Fahr
bewegung arbeitet und die von einem Rad der Maschine ange
trieben wird.
Es verbleiben immer noch im wesentlichen zwei Nachteile,
nämlich:
- 1. Es bleibt erforderlich, daß eine Vorrichtung zur Geschwindigkeits- bzw. Drehzahlregelung zwischen dem Rad der Maschine und der Steuerung des Reglers vorgesehen wird;
- 2. Die Kraft, die von der Regelvorrichtung verlangt wird, ist nicht vernachlässigbar klein, ist vielmehr ebenfalls abhängig und begrenzt von der Haftung des Rades auf dem Erdboden.
Tatsächlich weisen alle bekannten Zerstäuber, so wie die
vorbeschriebenen, einen verhältnismäßig geringen und be
grenzten Arbeitsdruck auf, welcher es nicht erlaubt, daß
derartige Zerstäubermaschinen zur Behandlung von land
wirtschaftlichen Nutzflächen eingesetzt werden, die eine
Förderung mit hohem Druck verlangen.
Aus der US-PS 37 82 634 ist eine fahrbare Zerstäuberein
richtung bekannt, bei welcher sämliche Zerstäuberköpfe
parallel zueinander angeordnet sind, und zwar zu dem Zweck,
die Flüssigkeit über die gleiche Breite der zu besprühenden
Fläche auszubreiten, jedoch mit relativ unterschiedlichen
Auslaßmengen. Mit anderen Worten ist es zwar mit einem
verhältnismäßig großen technischen Aufwand möglich, wahl
weise einen Zerstäuberkopf allein in Betrieb zu setzen
oder weitere Zerstäuberköpfe mit unterschiedlichen Düsen
abständen zuzuschalten, um auf diese Weise die Menge der
zu zerstäubenden Flüssigkeit stufenweise zu erhöhen und dabei
noch eine ganze Reihe von Regelmöglichkeiten durchzuführen.
In jedem Falle bleibt aber die Breite der jeweils befahrenen
und besprühten Fläche gleich, weil alle parallel zueinander
angeordneten Zerstäuberköpfe die gleiche Breite besitzen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine
fahrbare Zerstäubereinrichtung zu schaffen, durch welche
bei geringem Zerstellungsaufwand und einfacher Bedienung
die Menge des ausgegebenen Zerstäubermittels je Flächenein
heit konstant zu halten, und zwar unabhängig von der im Betrieb
befindlichen Anzahl der Zerstäuberköpfe.
Ausgehend von einer zu Anfang angegebenen fahrbaren Zer
stäubereinrichtung wird die gestellte Aufgabe gelöst durch
die Kombination folgender Merkmale:
- - mindestens eine Zerstäuberpumpe;
- - Vorrichtungen zum Zuführen des Zerstäubermittels vom Auslaß jeder Zerstäuberpumpe zu den Zerstäuberköpfen;
- - elektrisch betätigte Ventile, die jedem einzelnen Zer stäuberkopf zugeordnet sind, durch welche der Strom des Zerstäubermittels gesteuert und unterbrochen werden kann, so daß wahlweise ein oder mehrere Zerstäuberköpfe ab schaltbar sind;
- - Regelvorrichtungen, die derart ausgebildet sind, daß der Auslaß jeder Zerstäuberpumpe an die Anzahl der einzelnen in Betrieb befindlichen Zerstäuberköpfe angepaßt wird, so daß gewährleistet ist, daß die Menge des Zerstäubermittels je Flächeneinheit unabhängig von der Anzahl dieser Zerstäuber köpfe konstant gehalten ist;
- - die Regelvorrichtungen weisen in bezug auf jedes elektrisch betätigte Ventil ein Regelteil auf, welches bei geöffnetem Ventil außer Betrieb und bei geschlossenem Ventil in Betrieb ist.
Dadurch, daß bei der erfindungsgemäßen fahrbaren Zerstäuber
einrichtung die Zerstäuberköpfe in einer im wesentlichen
geraden Linie zueinander angeordnet sind, ist es möglich,
durch Ausschalten eines oder mehrerer Zerstäuberköpfe unter
schiedliche Breiten von Flächen zu besprühen. Außerdem ergibt
sich der Vorteil, daß jedem Zerstäuberkopf die gleiche Aus
gabemenge des Zerstäubungsmittels wie dem anderen zugemessen
werden kann und es kann der Auslaß des Zerstäubermittels zu
den jeweils in Betrieb befindlichen Zerstäuberköpfen so
bemessen bzw. beim Abschalten eines oder mehrerer Zerstäuber
köpfe der Auslaß so herabgesetzt werden, daß die Auslaßmenge
je Zerstäuberkopf unverändert bleibt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung
im Schema dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Aus
führungsbeispieles einer Einrichtung zum Zer
stäuben,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Teiles der
Einrichtung mit einer Pumpe, deren Förderleistung
nach einer Variante der Erfindung regelbar ist,
Fig. 3 u. 4 schematische Darstellungen, welche die An
wendung der Erfindung bei einer Einrichtung mit
einer Mehrzahl von Zerstäuberelementen zeigen.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der
Erfindung befindet sich in dem Kraftfluß eine hydrostatische
Einrichtung, welche einen Generator 2 mit verstellbarer
Leistung aufweist. Der Kraftfluß geht von einem Kraftan
schluß 1 eines Traktors aus, der in der Zeichnung nicht
dargestellt ist, und zwar sind Traktoren in bekannter Weise
mit derartigen Kraftanschlüssen, z. B. in Form einer Aus
gangswelle zum Antrieb von Maschinen versehen. Der Generator
2 kann beispielsweise mit auf einer Trommel verteilten
Kolben und einer schwenkbaren Scheibe ausgestattet sein,
wobei diese Scheibe von seiten des Kraftanschlusses an dem
Traktor angetrieben wird. Des weiteren weist die hydro
statische Einrichtung einen hydraulischen Motor 3 auf, der
an den Generator 2 bzw. die hydraulische Pumpe angeschlossen
ist. Der hydraulische Motor 3 ist mit der oder den Zer
stäuberpumpen 4 unter Zwischenschaltung gebräuchlicher
Getriebemittel 5 angeschlossen.
Der Kraftanschluß 1 des Traktors liefert die gesamte
Leistung, die erforderlich ist, um die Rotation des
Generators 2 zu gewährleisten, jedoch ist die Leistungs
abgabe des Generators von einem Elektroventil 6 gesteuert,
und zwar vorzugsweise durch Regelung der Hublänge der
Kolben des Generators bzw. der hydraulischen Pumpe.
Wen von seiten des Elektroventiles 6 kein Impuls vorliegt,
dreht der Generator 2 im Leerlauf; wenn dagegen der Gene
rator im entgegengesetzten Falle einen maximalen Impuls
erhält, dreht er mit maximaler Leistung.
Das Elektroventil 6 ist Teil eines Steuerungskreises, welcher
des weiteren einen Tachometer-Generator 7 aufweist. Dieser
wird von einem Organ angetrieben, das mit einer Geschwindig
keit proportional zu der Geschwindigkeit der Bewegung des
Zerstäubers dreht. Beispielsweise erfolgt der Antrieb von
einem Rad 8 des Traktors oder von einem mitlaufenden Schlepp
rad.
Der Tachometer-Generator 7 ist an eine elektronische Regel
vorrichtung 9 angeschlossen, welche das Elektroventil 6
mit Impulsen speist, deren Anzahl proportional der von dem
Generator 7 erzeugten Spannung ist. Demgemäß wächst die
Spannung des Generators um so mehr, je schneller sich das
Rad 8 dreht, dementsprechend erhält das Elektroventil 6
mehr Impulse und um so mehr steigt die Leistung des hydrau
lischen Generators 2 an.
Die Regelvorrichtung 9 weist umschaltbare Stromkreise auf,
die man mit Hilfe eines Steuerorgans 10 ein- oder aus
schalten kann, und zwar in der Weise, daß die Leistung
der Pumpen auf den gewünschten Wert geregelt werden kann.
Dieses Steuerungsorgan kann mit einem Zeiger 11 versehen
werden, welcher sich von einer Skala 12 bewegt, die in
Maßeinheiten unterteilt ist und beispielsweise die Liter
zahlen des zu zerstäubenden Produktes angibt, welches je
Hektar Bodenfläche verteilt werden soll.
Ein einfacher Stellknopf auf dem Armaturenbrett des Traktors
gestattet somit das Volumen des je Hektar zu zerstäubenden
Produktes zu regeln, unabhängig davon, wie groß die Be
wegungs- bzw. Fahrgeschwindigkeit gerade sein mag.
Die Genauigkeit der Steuerung wird durch einen Kontroll
stromkreis gewährleistet, welcher einen Tachometer-Generator
13 aufweist, der durch den hydraulischen Motor 3 ange
trieben wird. Zum anderen treibt der hydraulische Motor 3
die Pumpen 4 an, während der Tachometer-Generator 13 auf
die Steuervorrichtung 9 einwirkt. Die Steuervorrichtung
arbeitet in der Weise, daß stets überwacht wird, ob der
Motor 3 richtig im vorgesehenen Drehzahlbereich dreht, und
die Steuervorrichtung 9 korrigiert evtl. Abweichungen, so daß
eine sehr hohe Genauigkeit von etwa ± 3% erreicht werden
kann.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die in
Fig. 2 dargestellt ist, wird die Welle 15 einer in der
Leistung regelbaren Pumpe 4 von seiten einer Zapfwelle 1
eines nicht dargestellten Traktors angetrieben. Die Ge
schwindigkeit bzw. Drehzahl kann sich in Abhängigkeit von
dem Motor des Traktors ändern, welcher die ebenfalls nicht
dargestellte Zerstäubereinrichtung trägt oder zieht.
Die Pumpe 4 weist eine feststehende Trommel 16 auf, in
welcher parallel und mit gleichem Abstand zueinander ver
laufende Kammern 17 eingearbeitet sind, in welchen Kolben 19
hin und her gleiten können.
Die Dichtigkeit wird durch eine Vorrichtung mit Dichtringen
20 gewährleistet. Die Kolbenstangen 23 sind in dem Pumpen
körper geführt.
Am Boden der Kammer sind ebenso viele Ventilgehäuse 52 vor
gesehen, wie Kolben vorhanden sind. Diese Ventilgehäuse um
fassen Ansaugventile 28 und Auslaßventile 29. Alle Ventil
gehäuse sind von einem deckelartigen Bauteil 30 abgedeckt,
welches einen Kanal 31 aufweist, der seinerseits an alle
Ansaugventile angeschlossen ist, sowie einen Kanal 32, der
mit allen Auslaßventilen verbunden ist.
Um eine Förderung zu bewirken, sind die Kolben mittels einer
schwenkbaren Scheibe 33 angetrieben, welche unter Zwischen
schaltung von Gleitschuhen 34 mit den Kolbenstangenköpfen
zusammenwirkt bzw. auf diese drückt. Zum Ansaugen werden die
Kolben durch eine Rückholplatte 53 zurückgezogen, die mit
der Scheibe 33 fest verbunden ist.
Die Scheibe 33 ist auf der Welle der Pumpe in der Weise
befestigt, daß sie sich um eine querverlaufende Achse 35
hin und her bewegen bzw. geschwenkt werden kann. Die Neigung
ist mittels einer Stange 36 regelbar, die ihrerseits von
einer umlaufenden Hülse 37 betätigt wird, die ihrerseits
auf einer Stange 44 eines Hydraulikzylinders 45 befestigt
ist.
Die Verschiebebewegung des Hydraulikzylinders 45 wird von
zwei Elektroventilen 46 und 47 gesteuert, welche in Leitungen
451 und 452 installiert sind. Diese Leitungen verbinden den
Hydraulikzylinder mit einer Hilfsquelle eines Druckmittels,
beispielsweise mit der Haupthydraulik des Traktors. Diese
Elektroventile werden von einem Tachometer-Generator 7 ge
steuert, der von einem Rad 8 angetrieben wird, dessen Ge
schwindigkeit proportional zu der Fahrbewegung der Einrichtung
ist, und zwar in einer analogen Weise zu derjenigen, die
mit Bezug auf die Fig. 1 beschrieben worden ist.
Die Stange 44, die unter Zwischenschaltung einer kinematischen
Vorrichtung exakt die Bewegung der Scheibe 33 beschreibt,
ist mit einem Schieber 48 eines Potentiometers 49 verbunden,
welches Teil eines elektronischen Reglers 9 ist, und zwar
ebenfalls analog zu demjenigen des Ausführungsbeispieles nach
Fig. 1. Der Schieber kann sich zwischen zwei Unterbrechern
50 und 51 verschieben, die zum Regeln der minimalen und
maximalen Leistung der Pumpe bestimmt sind.
Der Generator 7 gibt Impulse auf die Elektroventile 46 und
47, welche den Hydraulikzylinder betätigen, so daß die
Scheibe in die Stellung gebracht wird, die der gewünschten
Leistung entspricht.
Das Potentiometer 49, welches mit dem Tachometer-Generator
13 verbunden ist, das seinerseits von der Welle 15 ange
trieben ist, wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
beschrieben wurde, gestattet die Überwachung, daß die von
dem beschriebenen Generator erzeugten Impulse genau die
gewünschte Stellung der Scheibe bewirkt haben. Falls die
Schrägstellung der Scheibe nicht genügend genau ist, be
wirkt die Regelvorrichtung 9 eine entsprechende Korrektur.
Die Pumpe 4 kann mittels einer geeigneten Servosteuerung
auf konstanten Druck einreguliert werden.
Wie in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 gestattet ein
Steuerungsorgan 10, den Betrag der Leistung je Hektar Boden
fläche einzustellen bzw. zu regeln, die die Einrichtung er
bringen soll.
Die Erfindung kann wahlweise mit dem einen oder anderen oben
erläuterten Ausführungsbeispiel bei Zerstäubereinrichtungen
angewendet werden, die eine Mehrzahl von Zerstäuberorganen
aufweisen. Bei derartigen Einrichtungen kann man die Zu
führung des zu zerstäubenden Produktes zu einem oder mehreren
Zerstäuberorganen bzw. -elementen unterbrechen, beispielsweise
um den Zerstäubervorgang bei der Arbeit auf dem Feld zu
unterbrechen.
Die Erfindung gestattet es, ebenfalls in der Weise vorzu
gehen, d. h. ein oder mehrere Zerstäuberorgane abzuschalten
und außer Betrieb zu setzen, dabei aber in bezug auf die
jenigen noch in Betrieb befindlichen Zerstäuberelemente
die Zerstäuberleistung bzw. Menge des zerstäubten Produktes
je Hektar Land konstant zu halten.
Um zu gewährleisten, daß die Zerstäuberleistung proportional
zu der Fahrbewegung bleibt, erhält der elektronische Regler
4 Informationen:
- 1. die Spannung des Tachometer-Generators 7, welcher von dem betreffenden Rad, z. B. einem mitlaufenden Tastrad, an getrieben wird;
- 2. die Spannung des zur Kontrolle dienenden Tachometer- Generators 13 (gemäß Fig. 1) oder die Spannung, die durch Zusammenwirken des Potentiometers 49 mit dem Tachometer- Generator 13 für die Kontrolle bestimmt wird (gemäß Fig. 2);
- 3. der Betrag der Leistung bzw. Ausgabemenge je Hektar, der durch das Organ 10 geregelt ist;
- 4. die Länge des in Betrieb befindlichen Zerstäuberorgans.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungs
beispiel ist das Zerstäuberorgan 60 aus einer gewissen An
zahl Elementen zusammengesetzt, beispielsweise aus fünf
Zerstäuberelementen 601, 602, 603, 604 und 605, die vorzugs
weise aus Rohren oder ähnlichen Hohlkörpern bestehen
und an welchen die Zerstäuberdüsen angebracht sind. Die Be
schickung jedes Zerstäuberelementes wird von Elektroventilen
611, 612, 613, 614 und 615 gesteuert, wobei diese Elektro
ventile in einer Zuführleitung eingesetzt sind, die mit der
Pumpe der Einrichtung verbunden ist.
Die Elektroventile sind parallel zueinander geschaltet und
werden über eine elektrische Leitung 62 betätigt, wobei
von dieser elektrischen Leitung 62 Abzweigungen 621, 622, 623,
624 und 625 ausgehen. Entsprechend der beschriebenen elektro
nischen Regelvorrichtung 9 ist ein Potentiometer 63 vorge
sehen, welches ein übliches Regelteil 630 besitzt. Ferner
sind fünf Widerstände in Serie zu den entsprechenden Ab
zweigungen 621 bis 625 geschaltet. Diese Widerstände sind
mit den Bezugszeichen 631, 632, 633, 634 und 635 belegt.
Die Widerstände sind derart geschaltet, daß doppelte Unter
brecher 641, 642, 643, 644 und 645 gewährleisten, daß der
Stromkreis über den betreffenden Widerstand geschlossen ist,
wenn der zugehörige Abzweig unterbrochen ist bzw. daß der
Stromkreis zu dem betreffenden Widerstand kurzgeschlossen
ist, wenn das zugehörige Elektroventil erreicht ist.
Durch die Einschaltung eines Widerstandes in den Stromkreis
wird die Verringerung der Neigung der Scheibe des hydrau
lischen Generators 2 im Falle der Einrichtung der Fig. 1
oder der Scheibe 33 der Pumpe gemäß Fig. 2 hervorgerufen,
und demgemäß erfolgt eine Verringerung der Leistung der
Pumpe 4 in der Weise, daß die Einrichtung die Zerstäuber
leistung je Hektar nach Wunsch regelt, und zwar jeweils
bezogen auf die Elemente des Zerstäuberorgans, die sich
gerade in Betrieb befinden.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, befindet sich lediglich das
Element 605 des Zerstäuberorganes in Betrieb. Dabei sind
die Widerstände 631, 632, 633 und 634 in Reihe geschaltet,
während der Widerstand 635 überbrückt bzw. kurzgeschlossen
ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sind sämtliche
Elemente des Zerstäuberorganes in Betrieb. In diesem Falle
sind sämtliche Elektroventile geöffnet und sämtliche Wider
stände sind überbrückt bzw. kurz geschlossen.
Die Erfindung bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Es seien
nachfolgend 7 Hauptvorteile hervorgehoben:
Die Leistung bzw. der Druck des Zerstäubers ist in keinem Falle von der Haftung der Räder am Boden abhängig oder gar durch Haftung begrenzt; es wird demgemäß gewährleistet, daß der Zerstäuber eine Leistung (Volumen je Hektar) proportional zur Vorwärtsbewegung erbringt, welcher Arbeits druck auch vorliegen mag;
die Leistung der Pumpe, d. h. die entsprechende Förderkraft, ist auf das jeweils erforderliche Maß einstellbar und zu begrenzen; es treten keine Energieverluste auf;
die kräftemäßigen Anforderungen an das Rad, von welchem die Kontrolle der Bewegung ausgeht, sind vernachlässigbar klein; es bedarf lediglich der Erzeugung eines elektrischen Stromes geringer Leistung, und es besteht daher die Möglichkeit, ein Kontrollrad in Form eines einfachen mitlaufenden Tast rades zu verwenden; die Erfindung ist demgemäß auch ohne jede Schwierigkeit bei Zerstäubern anwendbar, die beispiels weise von dem Traktor getragen werden.
Die Leistung bzw. der Druck des Zerstäubers ist in keinem Falle von der Haftung der Räder am Boden abhängig oder gar durch Haftung begrenzt; es wird demgemäß gewährleistet, daß der Zerstäuber eine Leistung (Volumen je Hektar) proportional zur Vorwärtsbewegung erbringt, welcher Arbeits druck auch vorliegen mag;
die Leistung der Pumpe, d. h. die entsprechende Förderkraft, ist auf das jeweils erforderliche Maß einstellbar und zu begrenzen; es treten keine Energieverluste auf;
die kräftemäßigen Anforderungen an das Rad, von welchem die Kontrolle der Bewegung ausgeht, sind vernachlässigbar klein; es bedarf lediglich der Erzeugung eines elektrischen Stromes geringer Leistung, und es besteht daher die Möglichkeit, ein Kontrollrad in Form eines einfachen mitlaufenden Tast rades zu verwenden; die Erfindung ist demgemäß auch ohne jede Schwierigkeit bei Zerstäubern anwendbar, die beispiels weise von dem Traktor getragen werden.
Die Regelung der Zerstäuberleistung erfolgt ohne Zeitver
lust, d. h. augenblicklich und die Bedienung ist beschränkt
auf eine einfache Handregelung eines Umschalters, den man
direkt drehen kann, und zwar entsprechend der Skalenein
teilung von Liter pro Hektar; daraus ergibt sich eine ent
scheidend einfache perfektionierte Bedienung.
Alle Bedienungsfehler sind ausgeschlossen, denn der Zer
stäuber unterbricht nicht nur seine Tätigkeit, wenn der
Traktor zum Stillstand gebracht wird, sondern der Zerstäuber
kann auch nicht arbeiten während einer Rückwärtsfahrt, z. B.
wenn der Traktor gewendet werden muß. Darüber hinaus kann ver
mieden werden, daß ein Fehler dadurch entsteht, daß die Fahr
geschwindigkeit größer als die Kapazität der Pumpen wird,
und zwar jeweils bezogen auf die ziffernmäßige Einstellung
auf der beschriebenen Skala; ein solcher Fehler kann in
einfacher Weise dadurch ausgeschaltet werden, daß man bei
spielsweise ein Alarmsignal automatisch zur Auslösung bringt;
ein solches Alarmsignal kann in Form einer erleuchtenden
roten Lampe am Armaturenbrett des Traktors oder durch Ein
schalten eines akustischen Warngerätes installiert werden.
Es kann eine zusätzliche Steuervorrichtung vorgesehen wer
den, die mit einem einfachen Handrad bzw. Drehknopf bedient
wird, um die Möglichkeit beizubehalten, daß der Zerstäuber
während des Stillstandes arbeitet, insbesondere zu dem
Zweck, den Zerstäuber in seiner Wirkungsweise zu überprüfen
oder zum Zwecke der Reinigung des Zerstäubers; es ist auch
möglich, den Zerstäuber während der Fahrt abzustellen, und
zwar durch Ausschalten des elektrischen Steuerstromkreises.
Die Erfindung kann unter Verwendung von hydraulischen oder
elektronischen Bauteilen verwirklicht werden, die in der
Technik in großer Serie hergestellt werden, und zwar unter
Verwendung der Technik insbesondere bei Werkzeugmaschinen;
das evtl. erforderliche Austauschen derartiger Bauteile kann
in einfacher Weise von jedem Laien ohne Hinzuziehung eines
Spezialfacharbeiters ausgeführt werden.
Claims (9)
1. Fahrbare Zerstäubereinrichtung mit einer Mehrzahl
länglicher Zerstäuberköpfen (601 bis 605), die Ende
an Ende in einer im wesentlichen geraden Linie zu
einander angeordnet sind,
gekennzeichnet durch
die Kombination folgender Merkmale:
- - mindestens eine Zerstäuberpumpe (2, 4);
- - Vorrichtungen zum Zuführen des Zerstäubermittels vom Auslaß (32) jeder Zerstäuberpumpe zu den Zer stäuberköpfen (601 bis 605);
- - elektrisch betätigte Ventile (611 bis 615), die jedem einzelnen Zerstäuberkopf zugeordnet sind, durch welche der Strom des Zerstäubermittels ge steuert und unterbrochen werden kann, so daß wahlweise ein oder mehrere Zerstäuberköpfe ab schaltbar sind;
- - Regelvorrichtungen (9), die derart ausgebildet sind, daß der Auslaß jeder Zerstäuberpumpe an die Anzahl der einzelnen in Betrieb befindlichen Zer stäuberköpfe (601 bis 605) angepaßt wird, so daß gewährleistet ist, daß die Menge des Zerstäuber mittels je Flächeneinheit unabhängig von der An zahl dieser Zerstäuberköpfe konstant gehalten ist;
- - die Regelvorrichtungen (9) weisen in bezug auf jedes elektrisch betätigte Ventil (611 bis 615) ein Regelteil (631 bis 635) auf, welches bei ge öffnetem Ventil außer Betrieb und bei geschlos senem Ventil in Betrieb ist.
2. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Regelteil (631 bis 635) als Widerstand
ausgebildet ist, daß die Widerstände zu den ein
zelnen elektrisch betätigten Ventilen (611 bis
615) zugeordnet und in Serie zu einem Potentiome
ter (63) geschaltet sind, von welchem die Einstel
lung des Zerstäuberpumpenauslasses abhängig ist.
3. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes elektrisch betätigte Ventil (611 bis
615) und der zugehörige Widerstand (631 bis 635)
von einem Doppelschalter (641 bis 645) gesteuert
ist, derart, daß bei eingeschaltetem Ventil der
Widerstand kurzgeschlossen ist und bei ausgeschal
tetem Ventil der Widerstand eingeschaltet ist.
4. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelvorrichtungen (9) Steuermittel (10)
zur Handverstellung des Auslasses jeder Zerstäuber
pumpe (2; 4) aufweisen.
5. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuermittel (10) ein Potentiometer (49)
aufweisen, durch dessen Einstellung der Auslaß der
betreffenden Zerstäuberpumpe regelbar ist.
6. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelvorrichtungen (9) separate Widerstän
de ( 631 bis 635) für jedes Ventil (611 bis 615) und
Schalter (641 bis 645) zum Einschalten in den
Stromkreis und Ausschalten aus dem Stromkreis auf
weisen, je nachdem ob die Ventile geöffnet oder
geschlossen sind.
7. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Widerstände (631 bis 635) einer
seits in Serie mit dem Potentiometer (63) geschal
tet sind, wenn das betreffende Ventil (611 bis 615)
geschlossen ist, und andererseits aus dem Strom
kreis ausgeschaltet sind, wenn das betreffende Ven
til geöffnet ist.
8. Zerstäubereinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Widerstand (631 bis 635) kurzgeschlossen
ist, wenn das zugehörige Ventil (611 bis 615) ge
öffnet ist.
9. Zerstäubereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Regelvorrichtungen (9) im Verhältnis zu der
Fahrgeschwindigkeit derart regelbar eingerichtet sind,
daß die Menge des je Flächeneinheit aufgebrachten
Zerstäubermittels unabhängig von der jeweiligen Fahr
geschwindigkeit konstant gehalten wird.
Applications Claiming Priority (2)
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DE (1) | DE2604836A1 (de) |
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