DE2603663A1 - Verfahren zur abgabe eines viskosen, fluessigen, insbesondere thermoplastischen materials und vorrichtung hierfuer sowie zur verfluessigung - Google Patents
Verfahren zur abgabe eines viskosen, fluessigen, insbesondere thermoplastischen materials und vorrichtung hierfuer sowie zur verfluessigungInfo
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Description
Nordson Corporation, eine Gesellschaft nach den Gesetzen
des Staates Ohio, Jackson Street, Amherst, Ohio 44001 (V.St.A.)
Verfahren zur Abgabe eines viskosen, flüssigen, insbesondere thermoplastischen Materials und Vorrichtung
hierfür sowie zur Verflüssigung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nebst Vorrichtung zur Verflüssigung und/oder Abgabe eines viskosen,
flüssigen Materials. Bei der Vorrichtung handelt es sich vorzugsweise um eine zum Schmelzen und
zur Abgabe von heißschmelzenden Klebematerialien in großen Mengen eingerichtete Type, bei der eine minimale Zersetzung
des geschmolzenen Materials vor dem Auftragen mittels einer Abgabeeinheit stattfindet. Üblicherweise werden sogenannte
"Heißkleber" in einem mit beheizten Seitenwänden versehenen Behälter von einem festen in einen geschmolzenen
Zustand überführt. Das geschmolzene Material verbleibt dann in einem Reservoir, dessen Volumen so groß bemessen
ist, daß eine oder mehrere Auftraggeräte bzw. Abgabeeinheiten daraus versorgt werden können. Falls die Arbeit
oder der Anwendungsfall große Mengen an Schmelzklebern erfordert, dann muß auch ein großes Volumen dieses Materials
ständig im geschmolzenen Zustand gehalten werden,
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um den Anforderungen gerecht zu werden. Ein derartig
großes Volumen setzt gewöhnlich eine lange Aufwärm- bzw. Vorbereitungszeit für die gesamte Vorrichtung voraus,
und während dieser langen Zeit bleibt mindestens ein Teil des geschmolzenen Materials der Hitze und/oder dem Sauerstoff
ausgesetzt.
Die meisten thermoplastischen Klebematerialien oxydieren, verkohlen oder zersetzen sich, sobald man sie für beliebige
Zeit der Wärme und/oder für eine bestimmte Zeit dem Sauerstoff aussetzt. Also ist man bemüht, den Zeitraum,
über den ein Abgabesystem das geschmolzene Material im geschmolzenen Zustand erhält, möglichst abzukürzen. Dieses
Bestreben erfordert eine gezielte Abstimmung der Schmelzmenge des Systems pro Zeiteinheit auf die Abgabemenge des
Systems pro Zeiteinheit. Ein weiterer Faktor, der in diese Abstimmungsgleichung einbezogen werden muß, ist die Anpassung
der Kapazität einer Pumpe, welche das geschmolzene Material vom Reservoir zur Abgabeeinheit bewegt. Falls es
sich um sehr zähflüssige Materialien handelt, kann die Pumpenkapazität dadurch begrenzt werden, daß das Material
nur sehr unwillig in der Menge in die Pumpe fließt, welche das System ansonsten zu schmelzen oder abzugeben in der
Lage ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Schmelzen und Abgeben von thermoplastischem Material
unter Benutzung eines Schmelzers mit sehr hoher Schmelzleistung und einer Pumpe mit sehr hoher Förderleistung
an zähflüssigen Materialien aufzuzeigen, mit dessen Hilfe sehr große Mengen von geschmolzenem Material
aus dem System abgegeben werden können, während gleichzeitig nur ein sehr kleines Reservoir an Material in geschmolzenem
Zustand bereitgehalten wird.
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Verfahrensgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das flüssige Material mit mindestens einer rotierenden
Welle in Kontakt gebracht, so daß es an der Welle haften bleibt, mittels einer nahe der Umfangsoberfläche der Welle
angeordneten und eine Neigung gegenüber dieser Oberfläche aufweisenden Scherfläche außer Kontakt von der Welle freigeschert,
im von der Welle freigeschwerten Zustand innerhalb einer mit einem Pumpeneinlaßkanal in Verbindung
stehenden Einschließkammer eingeschlossen, und in dem von der rotierenden Welle abgescherten Zustand gezwungen
wird, innerhalb der Ein.schließkammer befindliches Material durch den Pumpeneinlaßkanal hinauszupressen.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird innerhalb der erfindungsgemäeßen
Vorrichtung ein neuartiger Schmelzer mit einer Schmelzmenge pro Zeiteinheit benutzt, die größer ist
als bei bekannten, bezüglich Größe und/oder Aufnahmeleistung vergleichbaren Schmelzern. Solche Schmelzsysteme sind beispielsweise
aus den US-Patenten 3 792 801 und 3 531 023 bekannt. Selbstverständlich läßt sich die Schmelzmenge
pro Zeiteinheit immer durch Erhöhung der Oberflächentemperatur des Schmelzers erweitern, aber im Falle von
heißschmelzenden Materialien ist diese Oberflächentemperatur
notwendigerweise begrenzt, weil hier die Einwirkung einer erhöhten Temperatur zum Verkohlen, Zersetzen und
Zerstören des Klebemittels führt.
Der erfindungsgemäße Schmelzer besitzt einen Behälter, dessen Bodenwand mehrere aufragende Vorsprünge besitzt,
und der oberste Endbereich jedes VorSprunges ist nach Art
eines Kegelstumpfes geformt. Diese Vorsprünge sind innerhalb des Schmelzers so in Reihen und Kolonnen angeordnet,
daß die Bodenwand des Schmelzers an einen Eierbehälter erinnert, bei dem die aufragenden VorSprünge mehrere
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Reihen von Taschen zur Aufnahme von Eiern bilden.
Ein weiteres Verfahrens- und vorrichtungssextiges Merkmal der Erfindung bezieht sich auf das Pumpen von hoch
viskosen Flüssigkeiten. Hierzu wird eine Pumpe mit einem Paar aufragender freiliegender gegenläufig rotierender
Wellen, die sich in der Nähe des Pumpeneinlasses befinden, benutzt. Das geschmolzene Material wird veranlaßt, in
Kontakt mit diesen gegenläufig rotierenden Wellen zu fließen und an ihnen haften zu bleiben. Es wird dann von
den Oberflächen der Wellen mittels einer geneigten Schaberober lache entfernt oder abgeschabt, die zu einer oberhalb
des Pumpeneinlasses befindlichen Haube gehört. Das von den Wellen abgeschabte geschmolzene Material wird
dann durch die Haube gezwungen, in Richtung auf und in den Pumpeneinlaß zu fließen. Auf diese Weise erfolgt eine
Zwangszufuhr des Materials in die Pumpe.
Ein weiterer Aspekt dieser Erfindung bezieht sich auf die Verwendung des neuartigen Schmelzers als Bestandteil oder
Bauelementblock eines modularen Systems, zu dem mehrere unterschiedliche Leitungsblöcke, Pumpen, Pumpenantriebsmotoren
und Abgabeeinheiten gehören. Diese modulare Bauweise ermöglicht die Verwendung des Schmelzers innerhalb
unterschiedlicher Systeme mit vielen unterschiedlichen Operationscharakteristiken, die davon abhängen, welcher
Leitungsblock, welche Pumpe, welcher Antriebsmotor und welche Abgabeeinheit jeweils in dem System zur Anwendung
kommen.
Nachfolgend werden einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher
erläutert. Darin zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels für eine Schmelz-
und Abgabevorrichtung für thermoplastisches Material,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung von einem Teil der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 3 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht von einem Teil der Vorrichtung von Fig. 1,
Fig. 4 und 5 je einen Querschnitt im Verlauf einer Linie 4-4 bzw. 5-5 von Fig. 3,
Fig. 6 und 7 je einen Querschnitt im Verlauf einer Linie 6-6 von Fig. 5 bzw. 7-7 von
Fig. 6,
Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Abschnitt eines Leitungsblockes im Verlauf einer
Linie 8-8 von Fig. 3,
Fig. 9 eine perspektivische Einzeldarstellung einer Kappe einer Zahnradpumpe,
Fig. 10 ein schematisches Blockdiagramm mit Darstellung,
wie ein Schmelzer und ein Reservoirabschnitt der Vorrichtung mit anderen modularen
Komponenten zusammen verwendbar sind, um die Operationscharakteristik des Systems
zu verändern, und
Fig. 11 ein ähnliches Blockdiagramm wie in Fig. 10,
wobei ein Trichter auf dem Reservoir angebracht ist und mit anderen modularen Bauelementen
zwecks Veränderung der Operationscharakteristik kombiniert wird.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel einer Schmelz- und Abgabevorrichtung besitzt in bzw. an einem
Gehäuse 10 einen Trichter 11, einen Gitterschmelzer 12, ein Reservoir 13, eine Zahnradpumpe 14 und einen Leitungsblock 15. Festes thermoplastisches Material wird in Form
von Brocken, Pillen oder Blöcken von oben her in den Trichter 11 eingefüllt und gelangt durch dessen offenen Boden
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in Kontakt mit der obersten Oberfläche des Gitterschmelzers 12, der beheizt ist, so daß der Oberflächenkontakt
des festen thermoplastischen Materials mit der Oberfläche des Gitterschmelzers zur Umwandlung des thermoplastischen
Materials vom festen in einen geschmolzenen Zustand führt. Das geschmolzene Material fließt dann nach unten durch
einen Bodenkanal 16 im Gitterschmelzer in das Reservoir 13,
welches sich unmittelbar unterhalb des Gitterschmelzers 12 befindet. Das Reservoir besitzt schräge Bodenwände 17, 18
und 19, welche das geschmolzene Material zum Einlaß 20 der Pumpe 14 leiten. Die Zahnradpumpe 14 fördert das geschmolzene
Material in den Leitungsblock 15, von wo es einem oder mehreren konventionellen Abgabeeinheiten über
Schläuche bzw. Leitungen 21 zugeführt wird.
Ein auf eine Grundplatte 25 aus Blech montierter Mantel 26 des Gehäuses 10 umschließt zwei Abteilungen der Abgabevorrichtung,
nämlich eine Schmelzabteilung 27 und eine Steuerungsabteilung 28, die beide durch eine nicht dargestellte
isolierende Barriere voneinander getrennt sind. Zur Steuerungsabteilung gehören alle elektrischen Bauelemente
für die Temperatursteuerung sämtlicher Bestandteile des Systems. Diese Steuerungsabteilung gehört nicht
zur eigentlichen Erfindung und ist konventioneller Bauart, wie beispielsweise in dem US-Patent 3 792 901 des Anmelders
beschrieben.
In einen Durchbruch 31 in der Oberseite 3 0 des Gehäuses 10
ist der Trichter 11 eingesetzt, der aus einem vertikalen
Schacht 32 besteht, dessen Unterseite 33 offen und dessen Oberseite durch einen Deckel 34 verschlossen ist. Ein
Umfangsflansch 35 des Trichters liegt auf der Oberseite 30
des Gehäusemantels 26 auf und ist dort befestigt.
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Der in den Fig. 2, 3, 4 und 5 dargestellte Gitterschmelzer 12 besitzt eine durch vier Seitenwände 37,38,39,40
und einen Bodenflansch 41 gebildete Aufnahme, in die das feste thermoplastische Material aus dem Trichter 11 fällt.
Der Boden der Aufnahme ist mit mehreren vertikalen Vorsprüngen bzw. Heizelementen 43 besetzt, von denen jeder
an einer Basis 42 einen Hexagonal-Querschnitt besitzt, während das obere Ende als Kegelstumpf ausgebildet ist.
Diese VorSprünge sind in Längsreihen 44 angeordnet, wobei
die Basis 42 jedes Vorsprungs 45 integral mit den benachbarten Vorsprüngen 45 der gleichen Reihe 44 verbunden sind.
Die Vorsprünge 45 von benachbarten Reihen 44 sind in Längsrichtung gegenüber jedem Vorsprung der Nachbarreihe versetzt,
so daß bei Draufsicht auf die Darstellung von Fig. 5 diese Vorsprünge ein versetztes Muster von Reihen
und Kolonnen bilden, wobei die VorSprünge der Kolonnen jeweils voneinander durch eine zwischenliegende Reihe
von Vorsprüngen getrennt sind. Zu gegenüberliegenden Seiten.jeder Reihe befinden sich die bereits erwähnten
offenen Kanäle 16, welche zur Oberseite des Reservoirs führen.
Fig. 5 läßt erkennen, daß die Kanäle 16 den Seitenwandkonturen
der Reihen der Vorsprünge angepaßt sind. Diese Seitenwände erzeugen wegen der hexagonalen Basen Zickzack-
oder serpentinenartige Kanäle, wenn man die Darstellung von Fig. 5 von oben sieht. Dieses Muster von Kanälen
und Vorsprüngen ergibt einen Gitterschmelzer mit sehr großer Oberfläche und großem Kanalquerschnitt. Die große
Oberfläche ergibt einen hohen Durchsatz an geschmolzenem Material, und der große Kanalquerschnitt gewährleistet
einen ungehinderten Abfluß von geschmolzenem Material.
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Beim Schmelzen thermoplastischer Materialien ist es wichtig, daß sich ein großer Oberflächenbereich des
Schmelzers im Kontakt mit den schlecht wärmeleitenden Blöcken oder Pillen des thermoplastischen Materials
befindet. Vor dem Zeitpunkt dieser Erfindung hat man versucht, die Oberfläche durch Einformen von Rippen in
den Boden des aus US-Patent 3 531 023 bekannten Gitterschmelzers zu vergrößern. Bei dem erfindungsgemäß gestalteten
GitterSchmelzer 12 hat sich gezeigt, daß durch
Verwendung der kegeistumpfförmigen Heizelemente 43 ein
gegenüber dem bekannten Gittertyρ um mehr als 30 oder 40%
vergrößerter Materialdurchsatz erzielt wird, und dies bei gleicher Oberflächentemperatur am Gitter zwecks Vermeidung
von Materialzersetzung.
Ferner ist es bei dem vorliegenden Gitterschmelzer 12 wichtig, daß die kegelstumpf- oder pyramidenförmigen
Vorsprünge 43 ebene oder stumpfe obere Endoberflächen besitzen. An dieser Stelle sei festgestellt, daß, wenn
in der gesamten vorliegenden Beschreibung sowie in den nachfolgenden Ansprüchen durchgehend der Ausdruck "Kegel"
benutzt wird, damit nur das Gestaltungsprinzip erläutert wird; so kann statt eines Kegels auch eine von drei bis
zu unendlich vielen Flächen umgrenzte Pyramide benutzt werden, denn eine Pyramide mit unendlich vielen Seiten
hat bekanntlich einen kreisrunden Querschnitt. Die abgeflachte Endoberfläche 5 0 des "Kegels" vergrößert die
im Kontakt mit dem festen thermoplastischen Material befindliche Oberfläche und erlaubt es, bei minimaler Eingangsleistung
die Oberflächentemperatur des gesamten "Kegels" auf gleichem Wert zu halten.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der Gitterschmelzer 12 ein integrales Gußteil mit
je drei Augen 52 an jeder Endwandung sowie zwei Augen
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an Front- und Rückwandung. Mit Hilfe von nicht dargestellten, diese Augen durchsetzenden Schrauben ist der Gitterschmelzer
auf der Oberseite des Reservoirs 13 festgeschraubt und gleichzeitig eine Halteplatte 55 für eine
zwischen dieser und der Oberseite des Gitterschmelzers eingeklemmte Dichtung 56 fixiert. Diese Dichtung ist nach
innen verlängert und berührt die Seitenwände des Trichter-Vertikal Schachtes 32 und verhindert damit das Entweichen
von Gasen an der Trichterwandung in die Atmosphäre. Außerdem erlaubt die Dichtung 56 das Evakuieren des Trichters
bzw. den Aufbau eines Schutzgas-Mantels oberhalb des eingefüllten thermoplastischen Materials. Das Evakuieren
des Trichters bzw. das Aufrechterhalten eines Schutzgas-Mantels erfolgt in manchen Anwendungsfällen zur Vermeidung
oder Verminderung einer Zersetzung des geschmolzenen Materials .
Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel des Gitterschmelzers hat dieser einen integral angeformten ringförmigen Ansatz
vor seiner Frontwand, und um die Außenwand des Ansatzes sind in gleichmäßigen Abständen drei Augen 57 zur Aufnahme
von nicht dargestellten Schrauben angeordnet, die zur Befestigung des Gitterschmelzers auf der Oberseite des
Reservoirs 13 dienen.
Das bevorzugte Ausführungsbeispiel des Gitterschmelzers besitzt neun Bohrungen 60, die durch die Frontwand und
durch die Basisabschnitte jeder Reihe von Heizelement-VorSprüngen 45 führen. Innerhalb jeder Bohrung 60 ist ein
elektrisches Widerstandsheizelement 61 angeordnet, so daß ein Heizelement in und durch die Basis jeder Reihe von
kegelstumpfförmigen Heizvorsprüngen führt. Eine weitere durch die Frontwand des Schmelzers gehende Bohrung 63
dient zur Unterbringung eines nicht dargestellten Temperatursensors, der zur Kontrolle und Aufrechterhaltung
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der Temperatur der Heizelemente 61 auf einem vorbestimmten Temperaturwert benutzt wird. Schließlich gibt es noch
eine Querbohrung 64 in der Frontwand des Gitterschmelzers zur Unterbringung eines konventionellen Temperaturmeßgerätes 65, dessen Frontseite 66 sich in einem Bedienungsfeld des Gehäusemantels 26 befindet.
Das Reservoir 13 bildet ein oben offenes und mit geschlossenem
Boden versehenes, an der Unterseite des Gitterschmelzers 12 befestigtes Gefäß, das ausgestattet ist
mit flachen Seitenwänden 70, 71 und einer flachen Rückwand 72. Eine Frontwand 73 ist etwas tiefer, weil der
Boden des Reservoirs in Richtung auf eine Frontöffnung 75 in der Frontwand 73 geneigt verläuft. Diese öffnung
dient als Einlaß für geschmolzenes Material in eine blinde Ausnehmung 76 in einem Ansatz 77 des Reservoirs zur Anbringung
einer Pumpe. Die blinde Ausnehmung 76 im Pumpenansatz 77 wird unterteilt durch eine vom Boden des Ansatzes
in die Ausnehmung führende Vertikalbohrung 83. Die Zahnradpumpe 14 befindet sich innerhalb dieser Vertikalbohrung
und ist am Leitungsblock 15 festgeschraubt.
Zum Ansatz 77 gehört ein Basisabschnitt 78, dessen ebene Bodenfläche auf der Oberseite des Leitungsblockes 15
aufliegt und von diesem unterstützt wird. Der Leitungsblock seinerseits ruht abgestützt auf der Gehäuse-Grundplatte
25. Leitungsblock 15 und Pumpenansatz 77 des Reservoirs sind durch nicht dargestellte Schrauben, die in
vertikale Gewindebohrungen eingeschraubt sind, fest miteinander verbunden.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispxel sind zwei U-förmige elektrische Widerstandsheizelemente 85 in die Bodenwände
17, 18 und 19 des Reservoirs eingeformt, und außerdem ist ein Rohr 87 in die Bodenwand 18 eingeformt. Ein in das
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Rohr 87 eingeschobener Temperatursensor dient zur Stromsteuerung für die Heizelemente 85, damit die Bodenwand
auf einer voreingestellten Temperatur bleibt. Eine zusätzliche Querbohrung 82 unterhalb der Seitenwand des
Reservoirs dient der Aufnahme eines konventionellen
Temperaturmeßgerätes 89, dessen Frontfläche 90 im Bedienungsfeld des Gehäusemantels 26 liegt. Gemäß Fig. befinden sich die beiden Heizelemente 85 zu beidenSeiten der Pumpe 14, so daß diese und der Leitungsblock 15 gleichmäßig beheizt werden.
Temperaturmeßgerätes 89, dessen Frontfläche 90 im Bedienungsfeld des Gehäusemantels 26 liegt. Gemäß Fig. befinden sich die beiden Heizelemente 85 zu beidenSeiten der Pumpe 14, so daß diese und der Leitungsblock 15 gleichmäßig beheizt werden.
Eine oberseitige Fläche 92 der Pumpe 14 bildet eine ko~
planare Fortsetzung einer geneigten Oberfläche 93 der Bodenwand 18 vom Reservoir. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
verläuft die Neigung unter einem Winkel von etwa 5° gegenüber der Horizontalen. Die Neigung ist
so gewählt, daß das geschmolzene Material auf natürliche Weise über die Bodenwand des Reservoirs zum Pumpeneinlaß
20 fließen kann.
Bekanntlich war es bisher immer ein Problem bei der Abgabe von heiß schmelzendem Material aus einer Abgabevorrichtung,
genügend geschmolzenes Material in die Pumpe 14 nachfließen zu lassen, um den Kapazitätsbedarf des Schmelzers
und/oder der Abgabeeinheit zu befriedigen. Dabei wurde speziell beobachtet, daß die hohe Zähigkeit des geschmolzenen
Materials oft die Menge des in die Pumpe nachfließenden geschmolzenen Klebematerials begrenzt hat, mit
dem Ergebnis, daß an dieser Stelle die Materialabgabekapazität des gesamten Systems begrenzt wurde.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde die vorliegende Pumpe 14 Verfahrens- und vorrichtungsseitig im Rahmen
der Erfindung so verbessert, daß ein erhöhter Zustrom
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an sehr zähem Material in die Pumpe ermöglicht wird. Zu diesem Zwecke besitzt die Pumpe ein Paar gegenläufig
rotierender Wellen 94, 95, die sich nach oben über die Oberseite 92 der Pumpe hinaus erstrecken und aufgrund
ihrer Rotation das Material zwischen sich hindurch in Richtung auf eine überhängende Rückwand 97 drücken, die
innerhalb einer überhängenden Haube 98 eingeformt ist. Die Rückwand 97 hängt über dem Einlaß 20 der Pumpe, und
ihre Neigung ist diesem Einlaß zugekehrt, so daß diese Rückwand berührendes Material zum Einlaß 20 der Pumpe
geleitet wird. Außerdem besitzt die überhängende Haube zwei nach unten abgeschrägte Oberflächen 99 und 100, welche
mit sehr engem Abstand von der ümstandsoberfläche der beiden gegenläufig rotierenden Wellen 94 und 95 angeordnet
sind. Jede dieser geneigten Oberflächen 99 und 100 besitzt eine untere Innenkante 99' bzw. 100", die
spiralförmig gewunden ist und wie ein Schaber wirkt, der das an der betreffenden Welle anhaftende geschmolzene
Material von der rotierenden Welle abschabt. Das auf diese Weise von der Welle abgelöste Material wird
gezwungen, in eine unter der geneigten Rückwand 97 der Haube 98 eingeformte Einschließkammer 101 zu fließen.
Die in Fig. 2 linksseitige Welle ist die Antriebswelle der Pumpe 14 und rotiert entgegen dem Uhrzeigersinne,
während die andere Welle 95 leer mitläuft und im Uhrzeigersinne rotiert. Das in Richtung auf den Pumpeneinlaß 20
zwischen den beiden Wellen hindurchfließende geschmolzene Material bleibt zumindest teilweise an den Wellen haften
und läuft mit ihnen um, bis es die schraubenförmigen Innenkanten 99' und 100' der abschabenden geneigten Oberflächen
99 und 100 erreicht. Es wird dann von diesen Oberflächen
von den rotierenden Wellen abgeschabt und gezwungen,
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nach unten in die Einschließkammer 101 und von dort in
Richtung auf den Pumpeneinlaß 20 zu fließen. Die rotierenden Wellen 94 und 95 bilden also zusammen mit den
schabenden Oberflächen eine Zwangszuflußeinrichtung für das geschmolzene Material zum Pumpeneinlaß 20, wobei
außerdem die natürliche Tendenz zur Wirbelbildung aufgehoben wird. Die Vermeidung von Wirbeln hat den Vorteil,
daß die Möglichkeit einer Pumpenkavitation und/oder von Lufteinschlüssen im geschmolzenen Material vermieden
wird.
Die Pumpe 14 ist mit Ausnahme einer besonders geformten Endplatte 96 (Fig. 9) und den zugehörigen Zuführmechanismus
eine konventionelle handelsübliche Zahnradpumpe. Hierzu gehört ein im Eingriff befindliches Paar von Zahnrädern
103, 104, die drehfest mit je einer der Wellen 94, 95 verbunden sind und in einer kleeblattartigen Ausnehmung
105 eines Pumpenstators 106 umlaufen. Ein Flügel 107 der
Ausnehmung 105 ist mit dem Einlaß 20, und ein anderer Flügel 108 mit einer Auslaßöffnung 109 einer unteren Endplatte
110 verbunden. Die restlichen beiden Flügel 111 und 112 der kleeblattartigen Ausnehmung 105 beherbergen
die gegenläufig rotierenden, miteinander kämmenden Zahnräder 103 und 104.
In der unteren Endplatte 110 befindet sich außer der Auslaßöffnung
109 ein Druckausgleichkanal 115, der an einen Druckausgleichkanal 116 im Leitungsblock 15 angeschlossen
ist. Ferner enthält die Endplatte 110 zwei vertikale öffnungen 117 und 118, in denen die unteren Enden der
Wellen 94, 95 gelagert sind. Zwischen einer Unterseite 120 der Endplatte 110 und der Oberseite des Leitungsblockes 15 befindet sich ein konventioneller O-Ring 121,
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der in eine in die Oberseite des Leitungsblockes eingearbeitete Ringnut 122 eingepaßt ist. Der O-Ring 121 dient
als Dichtung zwischen der Reservoir-Unterseite und der Leitungsblock-Oberseite. Bis auf diese Dichtung zwischen
Leitungsblock 15 und Reservoir 13 gibt es keine weiteren
Dichtungen. Ein am Umfang der Wellen 94, 95 auftretender Leckstrom innerhalb der Pumpe kann durch einen T-förmigen
Schlitz 123 in der Oberseite des Leitungsblockes zur Einlaß- bzw. Ansaugseite der Pumpe 14 zurückfließen.
Gemäß Fig. 2 verbindet der T-förmige Schlitz 123 sowohl
die vertikalen Lageröffnungen 117, 118 der unteren Endplatte
110 als auch den Druckausgleichkanal 115. Dadurch
wird der zwischen den rotierenden Wellen 94, 95 und der Innenoberfläche der Lageröffnungen 117, 118 fließende
Leckstrom des geschmolzenen Materials einfach durch den T-Schlitz 123 und den Druckausgleichkanal 115 zur Ansaugseite
der Pumpe zurückgeführt.
Die Zahnradpumpe 14 ist mittels Bohrungen 126, 127 durchsetzenden
Schrauben 125 an der Oberseite des Leitungsblockes 15 festgeschraubt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Pumpe sind die Bohrungen 126 und 127 m£t Distanzhülsen 128, 129 ausgefüttert.
Das an der Auslaßöffnung 109 aus der Zahnradpumpe 14 austretende geschmolzene Material gelangt durch einen vertikalen
Einlaßkanal 130 in den Leitungsblock 15. Intern ist dieser Einlaßkanal 130 mit einem Längskanal 131,
einem Querkanal 132, einem Längskanal 133 an der Block-Frontseite sowie mit Auslaßkanälen 134 und 135 verbunden.
Konventionelle Abgabeeinheiten, beispielsweise in Form von aus US-Reissue-Patent 27 865 oder US-Patent 3 690 518
bekannten Heißschmelzkleber-Abgabepistolen können entweder
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direkt oder über konventionelle beheizte Schläuche an die Auslaßkanäle 134, 135 des Leitungsblockes 15 angeschlossen
werden. Selbstverständlich kann man je nach vorgesehenem Verwendungszweck unterschiedliche Auslaßkanäle
vorsehen und daran entsprechend viele zum System gehörige Abgabeeinheiten anschließen.
Ein Teil des Längskanals 131 ist zu einer koaxial verlaufenden
Filteraufnahmebohrung 137 erweitert, zur Aufnahme eines konventionellen Filters eingerichtet und
endseitig durch einen in ein Innengewinde 139 eingeschraubten Stöpsel 138 verschlossen. An dem Stöpsel ist
ein mit Rillen versehener Zentralkern 140 angebracht, und auf diesen ist außen ein Filterelement 141 aufgeschoben.
Eine vollständige Beschreibung dieser Filteranordnung enthält US-Patent 3 224 590. In den Leitungsblock 15 einfließendes heißes geschmolzenes Material
fließt vom Kanal 131 durch das Filterelement 141 und die
Rillen 142 des Kernes 140 hindurch, an einem Kragen 143 vorbei und dann in einen Ringkanal 145, welcher ein inneres
Ende 147 des Stöpsels 138 umgibt. Der Ringkanal 145 ist mit dem Querkanal 132 und dem Längskanal 133 des Leitungsblockes
verbunden.
Der Längskanal 133 ist unterbrochen durch eine Aufnahmebohrung 149 für ein Rückschlagventil; diese Bohrung weicht
von einer Frontoberfläche 150 des Leitungsblockes bis zu dem Druckausgleichkanal 116. Eingeschraubt in die Bohrung
149 ist ein konventionelles Rückschlagventil 152 mit einem eine Zentralbohrung 154 aufweisenden Ventilkörper 153.
Ein auf einen kleineren Durchmesser abgestuftes Frontende 155 der Zentralbohrung 154 steht in Verbindung mit einer
Querbohrung 156 des Ventilkörpers 153. Ferner ist das innere Ende des Ventilkörpers 153 von einer Querbohrung
157 durchsetzt, welche den im Durchmesser größeren Abschnitt der Zentralbohrung 154 mit einem inneren Ende
der Aufnahmebohrung 149 und somit auch mit dem Druckausgleiphkanal
116 des Leitungsblockes 15 verbindet.
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Eine im Ventilkörper 153 befindliche Feder 160 drückt
eine Ventilkugel 161 normalerweise immer in eine Absperrlage gegen eine Schulter 162 des Rückschlagventils 152.
Im Betrieb fließt geschmolzenes Material mit hohem Druck durch die Kanäle 133, 134 und 135 des Leitungsblockes
zu den Abgabeeinheiten. Sobald ein überdruck innerhalb der Leitungen, der Abgabeeinheiten oder des Leitungsblockes auftritt, tritt sofort eine Druckabsenkung ein,
weil das Rückschlagventil 152 öffnet und das unter dem Hochdruck stehende geschmolzene Material durch die Querbohrung
156 des Rückschlagventils 152, die Bohrung 154, den Querkanal 157 und zurück durch den Druckausgleich-kanal
116 zum T-Schlitz 123 und schließlich zum Pumpeneinlaß
20 fließen läßt. Dieses Rückschlagventil verhindert also bei Überdruck jegliche Schaden an dem gesamten Abgabesystem.
Als Antrieb für die Pumpe 14 wird ein konventioneller
Motor 165 mit Antriebswelle 166 benutzt, die beim bevorzugten
Ausführungsbeispiel (siehe Fig. 3 und 6) mit einem flachen Stirnzapfen 168 in eine entsprechende Nut 169 der
Pumpenwelle 94 eingreift. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der auf der Oberseite des Gehäusemantels
befestigte Motor 165 ein rotierender, an eine konventionelle Druckluftquelle angeschlossener Pneumotor mit eingebautem,
der Antriebswelle 166 vorgeschaltetem Reduziergetriebe.
In den Fig. 10 und 11 ist in Form von Diagrammen dargestellt,
wie der Trichter 11, der Gitterschmelzer 12 und das Reservoir 13 dieses Systems in ein modulares Abgabesystem mit
verschiedenen Operationsbedingungen einbezogen werden können. So kann man beispielsweise Trichter, Gitterschmelzer
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und Reservoir mit einem beliebig ausgebildeten Leitungsblock 15a, 15b oder 15c kombinieren, entsprechend der
jeweils benötigten Anzahl von Abgabeeinheiten. Die Leitung sblöcke können, abgesehen von der unterschiedlichen
Anzahl von Auslaßbohrungen, auch noch so gebohrt sein, daß man sowohl kontinuierlich zirkulierende Flußabgabeeinheiten
200 als auch nicht-zirkulierende unterbrochene Abgabeeinheiten 201 einsetzen kann. Je nach der Operationscharakteristik des Systems kann entweder die beschriebene
Zahnradpumpe 14 oder eine Kolbenpumpe, beispielsweise nach US-Patent 3 792 801, verwendet werden. Die Wahl der
Pumpenart richtet sich nach den Operationsbedingungen des Systems. Abgesehen vom Pumpentyp kann man diese auch noch
mit unterschiedlichen Antriebsmotoren kombinieren, beispielsweise mit einem Elektromotor 202 oder einem Pneumotor
203 oder sogar mit einem mechanischen Antriebsmechanismus einer zugeordneten Verfahrensmaschine, beispielsweise
im Falle einer Tütenklebemaschine.
Außer den konventionellen zirkulierenden oder nicht zirkulierenden
Pistolen- oder Ventilabgabe-Einheiten 200, kann man bei dem beschriebenen System auch das geschmolzene
Klebemittel mit Hilfe von Rad-Abgabeeinheiten 203 auftragen. Eine solche Rad-Abgabeeinheit 203 ist in der
US-Patentanmeldung 536,730 vom 27. Dezember 1974 des gleichen Anmelders beschrieben worden. Wird das modulare
erfindungsgemäße Abgabesystem kombiniert mit der zuvor erwähnten Rad-Abgabeeinheit 203, dann wird die Zahnradpumpe
14 gewöhnlich mechanisch durch eine nicht dargestellte Verfahrensmaschine angetrieben, welcher die
Abgabeeinheit 203 zugeordnet ist. Als Beispiel sei eine Maschine zur Herstellung von endlosen Etikettenbändern
erwähnt, wo ein Kontaktkleber auf einen Etikettenstreifen aufgebracht werden muß.
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Bei dem in Fig. 11 dargestellten Anwendungsbeispiel für
das erfindungsgemäße modulare Abgabesystem kann der Gitterschmelzer 12 vollständig aus dem System herausgelöst
und der Trichter 11 direkt auf das beheizte Reservoir 13
gesetzt werden. Diese gitterschmelzerfreie Ausführung ist nur bei jener Klasse von Klebemitteln anwendbar, die
in einem Chargen-Schmelzer geschmolzen werden müssen, im Gegensatz zum Typ des GitterSchmelzers. Ein Beispiel
dieser Klebemittel-Klasse für den Chargen-Schmelzertyp ist "Kraton No. 1101", hergestellt von der Shell Chemical
Co. Dieser druckempfindliche Kleber ist bei Umgebungstemperatur selbstklebend.
Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung sich für ein modulares Abgabesystem direkt anbietet. Die sehr hohe Durchfluß-
oder Schmelzrate des Gitterschmelzers macht diesen besonders geeignet für die Anwendung für Systems mit
unterschiedlichen Operationscharakteristiken. Auch die Pumpe mit ihrem hohen Durchsatz und ihrem Druckzuführsystem
ist geeignet für verschiedenartige Systeme mit unterschiedlichen Operationscharakteristiken, ganz gleich,
ob es sich nun um die Abgabe von heißschmelzenden Klebern, von Farben oder anderen flüssigen Materialien handelt.
Bei Verwendung in anderen Systemen läßt sich in einigen Anwendungsfällen auch die Zwangszufuhr zur Pumpe verändern.
Es kann erwünscht sein, zwei identische, der Platte 96 entsprechende Endplatten auf die entgegengesetzten Pumpenenden
aufzusetzen. Bei einer doppelt ausgelegten Zwangszufuhr von beiden Enden der Pumpe wird diese auf die Seite
gelegt, so daß sich die Einschließkammer 101 nach oben öffnet.
Zusammengefaßt betrifft die Erfindung ein Verfahren nebst Vorrichtung zum Schmelzen und Abgeben von thermoplastischen
Materialien unter Verwendung eines Trichters, eines Gitterschmelzers, eines Reservoirs und einer Pumpe. Der neuartige
Gitterschmelzer enthält mehrere nach oben gerichtete
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kegelstumpfartige Schmelzelemente, die an den Boden des
Schmelzers angeformt sind. Die Pumpe ist ebenfalls neuartig und besitzt ein besonderes Zufuhrsystem, mit welchem
das geschmolzene Material in den Pumpeneinlaß gedrückt wird. Die Vorrichtung eignet sich besonders für modular
aufgebaute Systeme, bei denen verschiedene Leitungsblöcke, Pumpen, Antriebsmotoren und/oder Abgabeeinheiten in Kombination
mit dem Gitterschmelzer und/oder einem Reservoir in der Weise kombiniert werden, daß dem Abgabesystem
eine bestimmte gewünschte Operationscharakteristik verliehen wird.
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Claims (31)
1.J Verfahren zur Abgabe eines viskosen, flüssigen,
!insbesondere thermoplastischen Materials, dadurch gekennzeichnet,
daß das flüssige Material mit mindestens einer rotierenden Welle in Kontakt gebracht, so daß es an der
Welle haften bleibt, mittels einer nahe der ümfangsoberfläche der Welle angeordneten und eine Neigung gegenüber
dieser ümfangsoberflache aufweisenden Scherfläche
von der Haftung an der Welle freigeschert, im von der Welle abgescherten Zustand innerhalb einer
mit einem Pumpeneinlaßkanal in Verbindung stehenden Einschließkammer eingeschlossen und dabei gezwungen
wird, innerhalb der Einschließkammer befindliches Material durch den Pumpeneinlaßkanal zu pressen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Material von dem Pumpeneinlaßkanal in
eine Einlaßkammer einer Zahnradpumpe bewegt und durch die Pumpenzahnräder gezwungen wird, sich durch einen Pumpenauslaßkanal
zu bewegen.
3. Verfahren zur Abgabe eines zähflüssigen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Material mit
einem Paar gegenläufig rotierender Wellen in Kontakt ge-
, bracht, so daß es an ihnen haften bleibt, mittels einer nahe der Umfangsoberflächen der gegenläufig rotierenden
Wellen und eine Neigung gegenüber diesen Ümfangsober-
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flächen aufweisenden Fläche außer Kontakt von den Wellen freigeschert sowie im von den Wellen freigeschwerten
Zustand innerhalb einer mit einem Pumpeneinlaßkanal in Verbindung stehenden Einschließkammer eingeschlossen
wird, und daß das ankommende flüssige Material, wenn es von den rotierenden Wellen abgeschert ist, gezwungen
wird, in der Einschließkammer enthaltenes Material durch den Pumpeneinlaßkanal zu pressen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Material von dem Pumpeneinlaßkanal in
eine Einlaßkammer einer Zahnradpumpe bewegt und durch Zahnräder, die an mindestens einer der Wellen befestigt
und innerhalb der Zahnradpumpe angeordnet sind, gezwungen wird, sich durch einen Pumpenauslaßkanal zu bewegen.
5. Verfahren zur Abgabe eines zähflüssigen Materials, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Material mit
einem Paar gegenläufig rotierender Wellen in Kontakt gebracht, so daß es an ihnen haften bleibt, zwischen die
gegenläufig rotierenden Wellen sowie in eine mit einem Pumpeneinlaßkanal in Verbindung stehende Einschließkammer
geleitet wird, und daß das ankommende flüssige Material, wenn es von den rotierenden Wellen in die Kammer bewegt
wird, gezwungen wird, in der Einschließkammer enthaltenes Material durch den Pumpeneinlaßkanal zu pressen.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Material von dem Pumpeneinlaßkanal in
eine Einlaßkammer einer Zahnradpumpe bewegt und durch rotierende Zahnräder, die an den Wellen befestigt und
innerhalb der Zahnradpumpe angeordnet sind, gezwungen wird, sich durch einen Pumpenauslaßkanal zu bewegen.
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7. Vorrichtung zum Pumpen eines zähflüssigen Materials, gekennzeichnet durch eine Pumpe (z.B. 14) mit einem Einlaß
(20), einem Auslaß (109) und einer drehbaren Antriebswelle (94), eine Einrichtung (13) zum Zuführen des flüssigen
Materials in Kontakt mit der drehbaren Antriebswelle, und durch eine Einrichtung (96 - 101) zum Abscheren des
flüssigen Materials außer Kontakt von der rotierenden Welle und zu dessen Lenkung in den Pumpeneinlaß (20).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Abscher- und Lenkeinrichtung eine nahe der
Umfangsoberfläche der Welle (94, 95) angeordnete geneigte Fläche (99, 100) gehört.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (14) eine Zahnradpumpe ist.
10. Vorrichtung zum Pumpen eines zähflüssigen Materials,
gekennzeichnet durch eine Pumpe (z.B. 14) mit einem Einlaß (20) und einem Auslaß (109), ein Paar gegenläufig
rotierender Wellen (94, 95), an denen das Material bei Kontakt haften bleibt, und durch Einrichtungen (96 - 101)
zum Freischeren des flüssigen Materials von den gegenläufig rotierenden Wellen sowie zu dessen Lenkung in den
Pumpeneinlaß.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zu den Abscher- und Lenkeinrichtungen je eine nahe der Umfangsoberfläche jeder der beiden Wellen (94, 95)
angeordnete geneigte Fläche (99, 100) gehört.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Pumpe (14) eine Zahnradpumpe ist, deren Antriebswelle
(94) die eine der beiden Wellen ist.
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13. Vorrichtung zum Umwandeln eines festen thermoplastischen
Materials in geschmolzenes thermoplastisches Material und zur Abgabe des geschmolzenen Materials, mit
einem Gitterschmelzer mit einer durchgehenden Seitenwand, einer Bodenwand und einer offenen Oberseite zur Aufnahme
des festen thermoplastischen Materials, mindestens einer Auslaßöffnung in der Bodenwand, einem geschmolzenes
Material aus der Auslaßöffnung aufnehmenden, unterhalb des GitterSchmelzers angeordneten Reservoir, einer zur
Abgabe des geschmolzenen Materials selektiv betätigbaren Abgabeeinheit und mit einer zumindest teilweise innerhalb
des Reservoirs angeordneten Pumpe zum Zuführen des geschmolzenen thermoplastischen Materials vom Reservoir
zur Abgabeeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß von der Bodenwand des Gitterschmelzers (12) ausgehend in Aufwärtsrichtung
mehrere Reihen (44) und Kolonnen von Heizelementen (43, 45) angeordnet sind, daß jedes Heizelement einen
Basisabschnitt (42) und einen oberen Endabschnitt (50) aufweist, und daß jeder dieser oberen Endabschnitte
nach Art eines Kegelstumpfes geformt ist.
14. Vorrichtung zum Umwandeln eines festen thermoplastischen
Materials in geschmolzenes thermoplastisches Material, mit einem Gitterschmelzer mit einer durchgehenden
Seitenwand, einer Bodenwand und einer offenen Oberseite zur Aufnahme des festen thermoplastischen Materials, mit
einer Auslaßöffnung in der Bodenwand, einem geschmolzenes Material aus der Auslaßöffnung aufnehmenden, unterhalb
des Gitterschmelzers angeordneten Reservoir und mit einer zur Abgabe des geschmolzenen Materials selektiv betätigbaren
Abgabeeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß von der Bodenwand des GitterSchmelzers (12) ausgehend in
Aufwärtsrichtung mehrere Reihen (44) und Kolonnen von
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Heizelementen (43, 45) angeordnet sind, daß jedes Heizelement einen Basisabschnitt (42) und einen oberen Endabschnitt
(50) aufweist, und daß jeder dieser oberen Endabschnitte nach Art eines Kegelstumpfes geformt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Heizeinrichtung mehrere Elektroheizer (61) gehören, von denen sich jeder durch die Basisabschnitte
(42) von einer Reihe (44) der Heizelemente (43,45) erstreckt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizelemente (43, 45) jeder Reihe (44) in Längsrichtung relativ zu den Heizelementen der nächst
benachbarten Reihe so versetzt angeordnet sind, daß die Heizelemente in der Draufsicht ein versetzt abgestuftes
Muster bilden (Fig. 5).
17. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslaßöffnung (16) in der Bodenwand aus mehreren öffnungen besteht, die sich im wesentlichen
parallel zu den Heiζelement-Reihen (44) erstrecken.
18. Modulare Vorrichtung zum Umwandeln eines festen
thermoplastischen Materials in geschmolzenes thermoplastisches Material und zur Abgabe des geschmolzenen Materials,
gekennzeichnet durch einen Gitterschmelzer (12) mit einer durchgehenden Seitenwand (37 - 40), einer Bodenwand und
einer offenen Oberseite zur Aufnahme des festen thermoplastischen Materials; mehrere von der Bodenwand ausgehend
nach oben hin in mehreren Reihen (44) und Kolonnen angeordnete Heizelemente (43, 45), von denen jedes einen Basisabschnitt
(42) sowie einen nach Art eines Kegelstumpfes geformten oberen Endabschnitt (50) aufweist; mindestens
eine Auslaßöffnung (16) in der Bodenwand; ein unterhalb
des Gitterschmelzers angeordnetes und zur Aufnahme von geschmolzenem Material aus der Auslaßöffnung (16) eingerichtetes
Reservoir (13); eine Heizeinrichtung (61) zur Beheizung der Bodenwand des Gitterschmelzers (12); Mittel
zur Befestigung mehrerer unterschiedlicher Leitungsblöcke (z.B. 15) an dem Reservoir (13); mehrere zur selektiven
Anbringung an den Befestigungsmxtteln geeignete Leitungsblöcke (15; 15a ...), von denen jeder zur Aufnahme einer
unterschiedlichen Anzahl von Abgabeeinheiten (200; 201; 203) ausgebildet ist; Mittel zur Anbringung einer von
mehreren verschiedenen Pumpen (z.B. 14) mit unterschiedlichen Betriebscharakteristiken an der Vorrichtung;
mehrere an den vorgenannten Anbrxngungsmxtteln selektiv anbringbare Pumpen mit unterschiedlichen Betriebscharakteristiken,
die sich im montierten Zustand zumindest teilweise in dem Reservoir (13) befinden, Mittel zur Befestigung
eines aus einer Anzahl von Motoren auf der Pumpe (14); und mehrere Motoren, die unterschiedliche Betriebscharakteristiken aufweisen und mit vorgenannten Befestigungsmxtteln
verbindbar sind (Fig. 10; 11).
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich unter den Pumpen mindestens eine reziprokierende
Kolbenpumpe und mindestens eine rotierende Zahnradpumpe befindet.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß sich unter den Motoren mindestens ein Elektromotor und mindestens ein Pneumatik-Motor befindet.
21. Vorrichtung nach Anspruch 18, gekennzeichnet durch
mehrere Abgabeeinheiten (200; 201; 203), von denen jede selektiv in Kombination mit mindestens einem der Leitungsblöcke (15 ...) betreibbar ist.
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22. Vorrichtung zum Schmelzen eines thermoplastischen Materials und zu dessen Abgabe im geschmolzenen Zustand,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse (10) mit angeformtem
Trichter (11) zur Aufnahme von ungeschmolzenem
thermoplastischem Material vorhanden und an dem Gehäuse ein Durchfluß-Gitterschmelzer (12) zum Schmelzen des
thermoplastischen Materials angebracht ist; daß der Gitterschmelzer (12) mehrere Segment-Abteilungen (44)
mit je einem unteren (42) und einem oberen Abschnitt (50), von denen die oberen Abschnitte jeweils nach Art eines
Kegelstumpfes geformt sind, besitzt; daß in den unteren Abschnitten (42) der Segment-Abteilungen Heiζeinrichtungen
(61) angeordnet sind; daß mindestens zwei dieser Segment-Abteilungeii
(44) so voneinander entfernt sind, daß zwischen ihnen ein Durchströmkanal (16) gebildet ist, und
daß unter dem Gitterschmelzer ein Reservoir (13) zur Aufnahme und zur Speicherung von geschmolzenem thermoplastischem
Material angeordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmigen oberen Abschnitte (50)
von benachbarten Segment-Abteilungen (44) in Längsrichtung so zueinander versetzt sind, daß sie in der Draufsicht ein
gestuftes abgesetztes Muster bilden (Fig. 5).
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Kanal (16) durchgehend über die
Länge des Gitterschmelzers erstreckt.
25. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 22-24, dadurch gekennzeichnet, daß die Segment-Abteilungen in
Reihen (44) angeordnet sind und daß sich der Kanal im wesentlichen parallel zur Längsausdehnung der Reihen erstreckt.
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26. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung durch im Unterteil jedes Segment-Abschnittes
angeordnete elektrische Widerstandsheizelemente
(61) gebildet wird.
27. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Bereiche der Segment-Abteilungen (44)
Oberflächen aufweisen, welche auf entgegengesetzten Seiten und über ihre Längsausdehnung hinweg Reihen eines Wellenmusters
bilden (Fig. 5).
28. Vorrichtung nach Anspruch 22 und 27, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmigen oberen Bereiche (50)
der Segment-Abteilungen (44) übergangsmäßig mit der Form der unteren Bereiche dieser Vorsprünge übereinstimmen.
29. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Reservoir (13) auf einer Seite des
Gitterschmelzers (12) erstreckt.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß sich innerhalb des Reservoirs (13) seitlich eine
Hydraulikpumpe befindet.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß das Reservoir (13) Bodenwände (17 - 19)
besitzt, in die Heizeinrichtungen eingelassen sind.
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