DE2603207C3 - Einstückiges Hebelsystem - Google Patents
Einstückiges HebelsystemInfo
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- DE2603207C3 DE2603207C3 DE19762603207 DE2603207A DE2603207C3 DE 2603207 C3 DE2603207 C3 DE 2603207C3 DE 19762603207 DE19762603207 DE 19762603207 DE 2603207 A DE2603207 A DE 2603207A DE 2603207 C3 DE2603207 C3 DE 2603207C3
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H51/00—Levers of gearing mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Mechanical Control Devices (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Hebelsystem der in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen
Art
Hebelsysteme, die in einem Kunststoffspritzarbeitsgang
zu einer homogenen Getriebekette ausgeformt werden, und deren Gelenkzonen durch verengte
Querschnittsbereiche (z. B. Filmscharniere) zwischen den einzelnen Funktionsgliedern gebildet werden, sind
allgemein bekannt Mit der DE-AS 12 68 922 ist ein aus
Hebeln und Lenkern bestehendes Hebelsystem bekanntgeworden, daß Bestandteil eines Anzeigemechanismus
für ein Funkempfangsgerät ist. Derart einstückig ausgebildete Hebelsysteme haben sich einerseits in der
Praxis bewährt, insbesondere dann, wenn von Funktionsglied zu Funktionsglied nur verhältnismäßig kleine
Winkelwege übertragen zu werden brauchen, wobei der besondere Vorteil jedoch in dem geringen Herstellungspreis
und in einer einfachen Montagemöglichkeit zu sehen ist Andererseits haben diese einstückigen
Hebelsysteme jedoch noch einen wesentlichen Nachteil, der sich daraus ergibt, daß sie erst in ihrem montierten
Zustand z. B. auf Gestellbolzen und zwischen Endanschlägen an einem Gestellteil eine gegen Beschädigungen
sichere Lage erhalten. Solche Endanschläge dienen dabei dem Zweck, daß die Funktionsglieder maximal
nur für eine so große gegenseitige Relativbewegung verstellbar sind, daß es an deren Gelenkzonen nicht zu
Materialschädigungen durch z. B. zu starkes Einknicken oder durch Scherbeanspruchungen kommen kann.
Es hat sich nun herausgestellt daß die häufigsten Materialschädigungen an elastischen Bereichen von
Kunststoffteilen jedoch bereits dann entstehen, wenn sich diese noch nicht in ihrem montierten Zustand
befinden, d. h. in der Zeit zwischen dem Herstellungsarbeitsgang und der Montage, z. B. beim Transport
zwischen den Herstellungs , Lager- und Montageorten, oder während der Montagetätigkeit selbst. Diese
Materialschädigungen, die je nach dem verwendeten Kunststoffmaterial z.B. als sogenannte Weißbrüche
oder als Oberflächenrisse auftreten können, sind häufig kaum sichtbar und wirken sich deshalb erst nach einer
unbestimmten Anzahl von Verstellbewegungen durch endgültigen Bruch der elastischen Gelenkzonen aus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einstückiges Hebelsystem /:u schaffen, dessen Gelenkzonen
gegen eine übermäßige Beanspruchung auch im
ίο nichtmontierten Zustand geschützt sind.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die in dem Kennzeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen
Mittel und deren Anordnung.
Durch die Anordnung von Anschlagnasen an den einzelnen Funktionsgliedern, die den Gelenkzonen in den möglichen Auslenkrichtungen derart zugeordnet sind, daß diese gegenseitig nicht über einen konstruktiv vorgegebenen Verstellbereich hinaus verstellt werden können, wird zusätzlich zu dem sich aus der Aufgabenstellung ergebenden Vorteil noch der wesentliche Effekt erzielt, daß die einzelnen Funktionsteile des gesamten Hebelsystems selbsttätig stets in einer der endgültigen Montagelagen annähernd entsprechenden Stellung gehalten werdevi, was die Montagearbeiten wesentlich erleichtert
Durch die Anordnung von Anschlagnasen an den einzelnen Funktionsgliedern, die den Gelenkzonen in den möglichen Auslenkrichtungen derart zugeordnet sind, daß diese gegenseitig nicht über einen konstruktiv vorgegebenen Verstellbereich hinaus verstellt werden können, wird zusätzlich zu dem sich aus der Aufgabenstellung ergebenden Vorteil noch der wesentliche Effekt erzielt, daß die einzelnen Funktionsteile des gesamten Hebelsystems selbsttätig stets in einer der endgültigen Montagelagen annähernd entsprechenden Stellung gehalten werdevi, was die Montagearbeiten wesentlich erleichtert
Einzelheiten, die den Gegenstand der Erfindung vorteilhaft weiterbilden, ergeben sich aus den Unteransprüchen.
des erfindungsgemäßen Hebelsystems dargestellt, die nachfolgend beschrieben sind. Es zeigt
F i g. 1 ein Anwendungsbeispiel des einstückigen Hebelsystems zum Einstellen eines Zeilenschaltwählgliedes
an Büromaschinen imit Anschlagnasen, die eine Schwenkbewegung der einzelnen Funktionsglieder
zueinander begrenzen, und
Fig.2 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem zusätzliche Stütznasen vorgesehen sind, die eine
Auslenkbewegung der Gelenkzonen in der Scherrichtung begrenzen.
Wie die Fig. 1 zeigt ist ein aus Funktionsteilen 1, 2
und 3 bestehendes, in einem Kunststoff spritzverfahren einstückig hergestelltes Hebelsystem Bestandteil der
Zeilenschaltvorrichtung einer Büromaschine. Die Funktionsteile 1 bis 3 sind über Gelenkzonen 4 und 5
miteinander homogen verbunden, die aus verengten Querschnittsbereichen, z. B. aus sogenannten Filmscharnieren
bestehen. Das Funktionsteil 1 stellt eine Steuerkulisse für eine Zeile nschaltklinke 6 dar, die über
eine Stange 7 von einem nicht dargestellten Antriebsglied betätigbar ist und die einerseits über eine
Steuernase 8 mit dem Funktionsteil 1 und andererseits über eine Schaltnase 9 mit einem Zeilenschaltrad 10
zusammenarbeitet das mit dem Funktionsteil 1 auf einer gemeinsamen Achse 11 verschwenkbar gelagert ist
Das Funktionsteil 2 besteht aus einer Koppel, über die die Funktionsteile 1 und 3 miteinander in Wirkverbindung
stehen, wobei das Funktionsteil 3 die Funktion eines manuell betätigbaren, auf einem Gestellbolzen 12
gelagerten Steuerhebels erfüllt. Das Funktionsteil 3 weist eine konzentrisch zu dem Gestellbolzen 12
verlaufende Rastverzahnung 13 auf, an deren beiden Enden je ein Begrenztingsanschlag 14 bzw. 15
vorgesehen ist. Diese Begrenzungsanschläge 14 und 15
μ arbeiten als Endanschläge für den Gesamtverstellbereich
des Hebelsystems mit Rastnasen 16 zusammen, die auch mit: der Rastverzahnung 13 zusammenarbeiten.
Den in den dargestellten Ausführungsbeispielen als
Den in den dargestellten Ausführungsbeispielen als
Filmscharniere ausgebildeten Gelenkzonen 4 und S sind beidseitig und paarweise Anschlagnasen 17 und 18
zugeordnet, die an den Funktionsgliedern 1 und 2 bzw. 2
und 3 vorgesehen sind und die als Vorsprünge 19 und 19a parallel zu den Gelenkzonen 4 und 5 verlaufen. Die
Anschlagnasen 17 und 18 sind an beiden Seiten der Gelenkzonen 4 und 5 vorgesehen, so daß Auslenkbewegungen
nach beiden Richtungen hin begrenzt werden können. Der Abstand zwischen den Anschlagnasen 17
und 18 ist mindestens so groß, daß die von den Begrenzungsanschlägen 14 und 15 des Funktionsgliedes
3 vorgegebenen Verstellbereiche des Hebelsystems im montierten Zustand ungehindert erreichbar sind. Im
noch nicht montierten oder demontierten Zustand des Hebelsystems wird die Endbegrenzung der Auslenkbewegung
der Funktionsglieder 1 bis 3 zueinander von den Anschlagnasen 17 und 18 übernommen.
In der F i g. 2 ist eine Gelenkzone 20 dargestellt, die
ebenfalls parallel zwischen Anschlagnasen 21 und 22 bildenden beidseitig und paarweise vorgesehenen
Vorsprüngen 23 bzw. 24 verläuft und die zwei Funktionsglieder 25 und 26 homogen und gelenkig
miteinander verbindet Bei diesem Ausführungsbeispiel weist das eine Funktionsglied 26 zwei zusätzliche
Stütznasen 27 auf, die an den Anschlagnasen 24 stirnseitig angeformt sind und die die Vorspränge 23 des
anderen F""ictionsgliedes 25 zwischen sich einschließen.
Die sich gegenüberliegenden Körperkanten 28 und 29 der Stütznasen 27 bzw. der Vorsprünge 23 weisen eine
kreisbogenartige Form auf, deren Mittelpunkt im Bereich dir Mitte der Gelenkzone 20 liegt. Zwischen
den Körperkanten 28 und 29 ist ein Luftspalt 30 vorgesehen, der ein bestimmtes Spiel für eine geringe
seitliche Auslenkung der Gelenkzone 20 quer zu deren Längsrichtung (Scherrichtung) vorgibt, der aber auch
ίο fertigungsbedingt ist Die Stütznasen 27 weisen eine
solche Länge auf, daß bei einer maximalen Schwenkbewegung der beiden Funktionsglieder 25 und 26
zueinander eine Überdeckung der Vorsprünge 23 erhalten bleibt Hierdurch können die Auslenkbewegungen
der Gelenkzone 20 auch in der Scherrichtung sicher begrenzt werden.
Das einstückig ausgebildete Hebelsystem ist über seinen gesamten Bereich (auch an den Gelenkzonen) in
seiner Materialstärke wesentlich breiter ausgebildet, als die Gelenkzonen 4, 5, 20 in ihrer Biegerichtung stark
sind. Hierdurch ergibt sich für das Hebelsystem quer zu dessen Wirkungsrichtung eine ausreichende Stabilität
Es ist jedoch auch ohne weiteres möglich, erforderlichenfalls an den einzelnen Funktionsgliedern seitliche
Stütznasen anzuformen oder die Gelenkzonen breiter auszubilden.
Claims (3)
1. Einstöckiges Hebelsystem aus Kunststoff, dessen einzelne Funktionsglieder über Gelenkzonen
miteinander verbunden sind, die aus verengten Querschnittsbereichen bestehen, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Funktionsgliedern (1, 2, 3; 25, 26) den Gelenkzonen (4, 5; 20) in den
möglichen Auslenkrichtungen benachbarte Anschlagnasen (17,18; 21,22) angeformt sind, die sich
derart gegenüberliegen, daß der Verstellbereich zwischen den Funktionsgliedern begrenzbar ist
2. Hebelsystem zur Betätigung in einer einzigen
Ebene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagnaseu (17, 18; 21, 22) den als
sogenannte Filmscharniere ausgebildeten Gelenkzonen (4,5; 20) beidseitig und paarweise zugeordnet
sind und aus gegenüber denselben parallel verlaufenden Vorsprüngen (19, l<tajbestehen.
3. Hebelsystem nach den Ansprachen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die Anschlagnasen
(22) des einen Funktionsgliedes (26) stimseitig je eine zusätzliche Stütznase (27) angeformt ist, die die
Anschlagnasen (23, 27) des anderen Funktionsgliedes (25) quer zur Längsrichtung der filmscharnierartigen
Gelenkzone (20) unter Berücksichtigung eines Fertigungsspiels zwischen sich einschließen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762603207 DE2603207C3 (de) | 1976-01-29 | 1976-01-29 | Einstückiges Hebelsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762603207 DE2603207C3 (de) | 1976-01-29 | 1976-01-29 | Einstückiges Hebelsystem |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2603207A1 DE2603207A1 (de) | 1977-08-11 |
DE2603207B2 DE2603207B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2603207C3 true DE2603207C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=5968471
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762603207 Expired DE2603207C3 (de) | 1976-01-29 | 1976-01-29 | Einstückiges Hebelsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2603207C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3346655C1 (de) * | 1983-12-23 | 1985-01-24 | Braun Ag, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung eines Exzenters in eine hin- und hergehende Bewegung |
DE3346657C1 (de) * | 1983-12-23 | 1985-01-24 | Braun Ag, 6000 Frankfurt | Schwinghebelantrieb fuer elektrische Kleingeraete |
DE3346656C1 (de) * | 1983-12-23 | 1988-12-22 | Braun Ag, 6000 Frankfurt | Vorrichtung zur Umwandlung der Drehbewegung eines Exzenters in eine hin- und hergehende Bewegung |
-
1976
- 1976-01-29 DE DE19762603207 patent/DE2603207C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2603207B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2603207A1 (de) | 1977-08-11 |
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