DE2602954A1

DE2602954A1 - Foerderanlage mit fuehrungsschienen fuer angetriebene foerderwagen

Info

Publication number: DE2602954A1
Application number: DE19762602954
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Ing Grad Kardinal; Herbert Ing Grad Lehmann
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-01-27
Filing date: 1976-01-27
Publication date: 1977-07-28
Also published as: DE2602954B2; DE2602954C3

Description

Förderanlage mit Führungsschienen für angetriebene Förderwagen
Das Hauptpatent betrifft eine Förderanlage mit Führungsschienen für angetriebene Förderwagen mit mindestens einem im Bodenbereich derselben angeordneten und auf einem Mittelsteg der Fühningsschiene laufenden Antriebsrad und mit in einem dem Bodenbereich zumindest benachbarten Bereich angeordneten seitlichen Fahrrolien, wobei die Führungsschienen in beiden Randbereichen an den IvIittelsteg anschließende seitliche Begrenzungsstege aufweisen, die oerhalb des Mittelsteges in zumindest annähernd parallel zu diesen verlaufende Führflächen für die Fahrrollen an der Unterfläche der Führungsschiene übergehen.
Der wesentliche Vorteil dieser Förderalalage ist in der Verwendung einer offenen Profilform zu sehen, an deren Innenfläche im Bereich des Mittelsteges das Antriebsrad und an dessen Außenfläche an oberhalb des Mittelsteges verlaufenden Außenflächen die Fahrrollen ablaufen; damit ist die Bildung von Schmutzansammlungen begünstigenden schachtartigen Teilbereichen der Führungsschienen vermie den und zugleich wegen der Führung der Fahrrollen außerhalb des eigentlichen Schienenprofils eine leichte Zugänglichkeit der Fahrrollen gegeben.
Es ist im Zusammenhang mit Förderanlagen mit FuhrungsschienerA für angetriebene Förderwagen bekannt, in Sende- bzw. Empfangsbereichen Ausnehmungen in den Führungsschienen vorzusehen, durch die die Förderwagen bzw. die Rollen der Förderwagen beim Herausnehmen bzw.
beim Einsetzen der Förderwagen hindurchtreten.
Bei einer bekannten derartigen Förderanlage sind die Fahrrollen des Förderwagens in dieselben umgreilenden Teilbereichen einer Führungsschiene geführt, wobei die umgreifenden Teile in Sendebmr. Empfangsbereichen nach oben hin geöffnet sind, so daß die Förderwagen nach oben herausgehoben werden können. Eine derartige Ausnehmung der die Fahrrollen überdeckenden Profilteile In Sende-bzw. in Empfangsbereichen ist bei der Förderanlage gemäß dem Hauptpatent nicht ohne weiteres möglich, da hier der Förderwagen im wesentlichen auf dem Antriebsrad ruht und die unterhalb der Profilschiene ablaufenden Rollen lediglich Führungseigenschaften, dagegen keine Tragefunktion übernehmen; sofern die Ausnehmungen so lang bemessen sind, daß zwei auf einer Seite der Führungsschienen angeordnete Fahrrollen zugleich im Bereich der Ausnehmungen sind, könnte ein Abkippen und Herausfallen des Fördefliagens aus der Führungsschiene nicht verhindert werden. Abhilfe kann zwar durch Verringerung der Lange der Ausnehmung geschaffen werden, wobei dann jeweils ein Rollenpaar die seitliche Führung gewährleistet, wenn das Rollenpaar am anderen Förderwagenende im Bereich der Ausnehmung ist, jedoch kann dies unter Umständen die Entnahme des Förderwagens im Bereich der Ausnehmung erschweren und impliziert im übrigen erhöhte Beanspruchungen im Bereich der innerhalb der Profilschiene verbleibenden Rollen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Förderwagen auch im Bereich von in Sende- und Empfangsbereichen innerhalb der Profilschienen vorgesehenen Ausnehmungen mit einer der artigen Kippsicherheit auszustatten, daß ein einwandfreies Uberfahren des Bereiches der Ausnehmungen ohne zusätzliche Beanspruchungen möglich ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Führflächen in Sende- und Empfangsbereichen Ausnehmungen aufweisen, durch die die Fahrrollen bei Einsetzen oder Herausnehmen der Förderwagen hindurchtreten, und daß die Führungsschienen in diesen Bereichen durch seitlich von ihr zumindest annähernd um den Fahrrollendurchmesser gegen die Führfläche nach unten versetzte Stützflächen ergänzt sind, auf denen die Fahrrollen ablaufen.
Die erfindungsgemäße Förderanlage ersetzt also fehlende Abrollflächen im Bereich der Ausnehmungen durch zusätzliche Stützflächen, wobei die Fahrrollen, die innerhalb des eigentlichen Profilschienensystems an der Unterseite der Führflächen abrollen, im Bereich der Ausnehmungen auf der Oberseite von Stützflächen aufliegen.
Als vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang anzusehen, die beidseitig der Profilschiene angeordneten Stützflächen jeweils auf einer an der Profilschiene befestigten Tragfläche anzubringen, wobei eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung vorsieht, daß die Stützflächen direkt an dieser Tragfläche, beispielsweise durch Anbringen einer entsprechenden Sicke, ausgeprägt sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in zwei Figuren u.argestellten Ausführungsbeispiels erläutert, wobei die Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Förderbehälters innerhalb einer Profilschiene und die Figur 2 einen Querschnitt durch die in Figur 1 gezeigte Anordnung darstellt.
Der Förderwagen weist oberhalb des eigentlichen Antriebsberelches den verschließbaren Behälterraum auf, in dessen oberem Bereich eine Einstelltastatur E zur Zielkennzeicirnung angeordnet ist. Der untere seitliche Bereich des Förderwagens ist dabei so weit nach unten gezogen, daß die seitlichen Fahrrollen R nahezu vollständig überdeckt sind. Zugleich beinhaltet dieser seitliche Wangenbereich die Lagerstellen L der Fahrrollen R.
Die Führungsschiene FS weist die sich an den Mittelsteg M anschließenden beiden seitlichen Stege S auf, die in ihrem oberen Bereich in die beiden nach unten weisenden Führflächen F übergehen. Während das Antriebsrad A in der Mitte der nach oben wels erlden Fläche des Mittelsteges M abläuft, sind die Fahrrollen R an der nach unten weisenden Führfläche F geführt.
Das Antriebsrad A ist dabei gemeinsam mit dem Zahnrad Z, das in von der Horizontale abweichenden Teilabschnitten der Förderanlage in die Zahnstange ZS einläuft, auf einer Achse angeordnet und wird vom Elektromotor EM angetrieben. Der Elektromotor EM erhält seine Antriebsenergie über die sylmmetrisch zur Abrollbahn des Antriebsrades A auf dem Mittelsteg M angeordneten Strombahnen B.
Die Strombahnen B sind mit weiteren Kontaktbahnen X, die abschnittsweise zu Steuerzwecken vorgesehen sind, auf Tragleisten T aufgebracht, die einen dreleck*örmigen Querschnitt zur Zentrierung nicht dargestellter Kontaktbürsten des Förderwagens rw aufweisen.
Die Führflächen F sind im vorderen Bereich der Führungsschiene FS ausgeschnitten, wodurch eine Ausnehmung zum Herausnehmen und Einsetzen des Förderwagens rw entsteht. Die Länge der Ausnehmung ist gröBer bemessen als der Abstand der am vorderen und hinteren Förderwagenende befindlichen Fahrrollen R, so daß im Bereich der Aus nehmung die Fahrrollen R nicht mehr an den Führflächen F geführt sind.
Die Ausnehmung ist zur Abstützung des Förderwagens F durch eine an der Unterseite des Mittelsteges angebrachte Tragfläche TF ergänzt, die die Stützflächen SF für die Fahrrollen R darstellende Sicken aufweist. Auf den Stützflächen ,SF stützt sich also der Förderwagen MtZ im Bereich der Ausnehmung ab, so daß eine weitgehend kippsichere Führung desselben auch in diesem Bereich gewährleistet ist.
2 Figuren 2 Patentansprüche Leerseite

Claims

Patentansprüche Förderanlage mit Führungsschienen für angetriebene Förderwagen mit mindestens einem im Bodenbereich derselben angeordneten una auf einem Mittelsteg der Führungsschiene laufenden Antriebsrad und mit in einem dem Bodenbereich zumindest benachbarten Bereich angeordneten seitlichen Fahrrollen, wobei die Führungsschienen in beiden Randbereichen an den Mittelsteg anschließende seitliche Begrenzungsstege aufweisen, die oberhalb des Mitteisteges in zumindest annähernd parallel zu diesen verlaufende Führflächen für die Fahrrollen an der Unterfläche der Führungsschiene übergehen, nach Patent ................ (Patentanmeldung P 25 16 824.5), dadurch gekennzeichnet, daß die Führflächen (F) in Sende- und Empfangsbereichen Ausnehmungen aufweisen, durch die die Fahrrollen (R) bei Einsetzen oder Herausnehmen der Förderwagen (FW) hindurchtreten, und daß die Führungsschienen (FS) in diesen Bereichen durch seitlich von ihr zumindest annähernd um den Fahrrollendurchmesser gegen die Führfläche (F) nach unten versetzte Stützflächen (SF) ergänzt sind, auf denen die Fahrrollen (R) ablaufen.
2. Förderanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (SF) integraler Bestandteil einer am Mittelsteg (M) der Führungsschiene (FS) befestigten Tragfläche (TF) sind.