DE2601732B2 - Verfahren zum Spulen der Filterkammern eines Filteraggregates und Filteraggregat zur Durchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Spulen der Filterkammern eines Filteraggregates und Filteraggregat zur Durchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Spülen der Filterkammern eines Filteraggregates, bei
dem nach Ausschalten einer von mehreren Filterkammern aus dem Filterkreislauf und nach öffnen eines
Schlammauslasses der zu spülenden Filterkammer in diese Fiftrat mittels einer Druckgasquelle entgegen der
Filter-Durchströmungsrichtung durch den Filtereinsatz gedrückt und zusammen mit den abgespülten Filterrückständen
uurch den Schlammauslaß ausgespült und das aus dem Schlammauslaß austretende Gemisch aus
->> Trübe, Filterriickständen, Spülfiltrat und Druckgas
einem Schlammbehälter zugeführt wird; ferner auf ein Filteraggregat gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes
von Patentanspruch 6 zur Durchführung dieses Verfahrens.
)» Aus der DE-OS 18 01441 ist ein Filteraggregat
bekannt, dessen Filterkammern nacheinander aus dem Filterkreislauf abgeschaltet werden können und bei dem
die Schmutzseite der abgeschalteten Filterkammer über ein Schlammventil geöffnet und die Filtratseite an eine
r> Druckluftleitung angeschlossen werden kann, so daß
Druckluft das Spülfiltrat durch den Filtereinsatz drückt und dabei die auf der Schmutzseite befindliche Trübe
sowie die abgespülten Filterrückstände zusammen mit dem Spülfiltrat durch das Schlammventil in einen
w Schlammbehälter abgeführt werden.
Bei dem bekannten Filteraggregat erfolgt das Einströmen der Trübe und das Abströmen des Filtrats in
die einzelnen Filterkammern von unten und die Schmutzseite jeder Filterkammer überragt die Filter-
4") einsätze und damit die Filtratseite. Im oberen Bereich
der Schmutzseite der Filterkammern ist ein Gasaufnahmeraum angeordnet, in dem sich nach Schließung eines
Entlüftungsventils ein unter Druck stehendes Gaspolster bildet. Wird eine Filterkammer aus dem Filterkreis-
><> lauf abgeschaltet und der Schlammauslaß geöffnet, dann
entspannt sich das Gaspolster und drückt zumindest teilweise die auf der Schmutzseite der Filterkammer
befindliche Trübe durch das geöffnete Schlammventil. Danach wird plötzlich die Druckgasquelle geöffnet, so
V) daß schlagartig Filtrat und die spülende Druckluft gegen
den Filtereinsatz wirken und die auf der Schmutzseite anhaftenden Filterrückstände abspülen. Zur gründlichen
Reinigung des Filtereinsatzes ist es notwendig, daß Druckgas so lange durch den Filtereinsatz geblasen
w wird, bis die Filterkammer keine Trübe, Filterrückstände
und Spülfiltrat mehr enthält. Bei diesem Spülvorgang wird relativ viel Druckluft verbraucht, so daß es
schwierig ist, den Druck des Spülgases sowie die Öffnungszeiten des Schlammventils und des Druckgas-
br> ventils so einzustellen, daß Druckgasenergie nicht
unnötig verbraucht wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zu schaffen, mit dem eine gründliche
Reinigung der im Rückspülverfahren zu reinigenden
F'ltereinsätze möglich ist, ohne dabei zu große Verluste
an Spülenergie in Kauf nehmen zu müssen.
Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Verfahren wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Schlammbehälter abgeschlossen wird und das sich in dem Schlammbehälter sammelnde Druckgas zur Förderung
des mit Filterrückständen durchsetzten Flüssig keitsgemisches benutzt wird; ferner durch die kennzeichnenden
Vorrichtungsmerkmale gemäß Patentanspruch 6.
Dieses Gemisch kann einem Absetzbehälter oder einem Aufbereitungsfilter zugeführt werden.
Auf diese Weise wird nicht nur erreicht daß keine im Druckgas enthaltene Energie verloren geht, sondern
daß auch mit relativ hohen Gasdrücken gespült werden kann, und daß schließlich das verbrauchte Spülgas,
welches stets mit Öldämpfen, ätzenden Dämpfen oder übelriechenden Dämpfen durchsetzt ist, nicwt in die
Atmosphäre entweicht Zweckmäßigerweise wird dem Schlammbehälter nicht nur Spülluft zugeführt, sondern
auch die in der Filterkammer verbliebene Luft die bei Füllung der Filterkammer auf der Sauberseite mit
Filtrat und auf der Schmutzseite mit Trübe oder Filtrat verdrängt wird. Dieses verdrängte Gas wird zweckmäßigerweise
über ein niveaugesteuei tes Ventil in den Schlammbehälter geführt
Das vom Aufbereitungsfilter gefilterte Filtrat kann in den offenen ölsammelbehälter des Filteraggregates
geleitet werden. Da das Filtrat des Aufbereitungsfilters die gleiche oder auch eine bessere Qualität haben kann
als das Filtrat des Filteraggregates, kann dieses Filtrat auch Verbrauchern zugeführt werden. Es müßten
allerdings noch besondere Vorkehrungen getroffen werden, wenn man das Filtrat des Aufbereitungsfilters r>
in die zu den Verbrauchern führende Hauptleitung des Filteraggregates leiten will, weil das Druckniveau in
dieser Leitung höher liegt als in der Filtratableitung des Aufbereitungsfilters.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus id den Patentansprüchen.
In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele de·· Erfindung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in
Fig. 1 eine Prinzipskizze eines Filteraggregates mit r>
Schlammbehälter und Aufbereitungsfilter zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung,
Fig.2 eine Prinzipskizze einer gegenüber Fig. 1
abgewandelten Filterkammer,
F i g. 3 eine Seitenansicht eines Filteraggregates in ->o
Schnittansicht, das an einem dargestellten Schlammbehälter mit Aufbereitungsfilter angeschlossen ist.
Wie F i g. 1 zeigt, fördert die Pumpe 1 über die Zuführleitung 2 verschmutztes öl zu den Filterkammern
3 bzw. 3' eines Filteraggregates. In der Filterkammer 3 »
befindet sich ein Filtereinsatz 4, der die Filterkammer in eine Schmutzseite 5 und in eine Sauborseite 6
(= Filtratraum) unterteilt Die Pumpe 1 drückt die in die Schmutzseite 5 einströmende Trübe durch den Filtereinsatz
auf die Sauberseite 6. Dort wird das gefilterte öl t>o
bzw. das Filtrat über den Filtratauslaß 7 abgeführt. Die entsprechenden Teile 4—8 sind bei der Filterkammer 3'
mit sonst gleichen aber mit einem Strich gekennzeichneten Bezugszeichen versehen.
Die Filterkammer 3 kann aus dem Filterkreislauf t,r,
abgeschaltet werden durch Schließen der in der Zuführleitung 2 und der Abfühneitung 7 angeordneten
Ventile 11 und 12. Zum Rückspülen der aus dem Filterkreislauf abgeschalteten Filterkammer 3 wird das
Schlammventil 13 im Schlammablaß 8 geöffnet so daß die auf der Schmutzseite 5 befindliche Trübe in den
Schlammbehälter 16 abgelassen werden kann. Ober einen Druckmitteleinlaß 9 wird aus einem Druckgasbehälter
10 durch öffnen des Druckgasventils 14 das in der Filterkammer 3 befindliche Spülfiltrat durch den
Filtereinsatz 4 gedrückt so daß sich die Filttrrückstände
vom Filtereinsatz 4 ablösen und zusammen mit dem Spülfiltrat durch den Schlammablaß 8 über die
Schlammleitung 15 in den Schlammbehälter 16 gelangen.
Die Spülung der Filterkammer 3 erfolgt mit Luft bzw. Gasüberschuß, so daß über den Schlammablaß 8 und der
Schlammleitung IS Druckgas in den Schlammbehälter 16 gelangt Der dort wirkende Gasdruck dient nun zur
Förderung des Gemisches aus Trübe, Filterrückständen und Spülfiltrat zu einem Absetzbehälter hin oder zu
einem Regenerator oder, wie F i g. 1 zeigt zu einem unmittelbar auf dem Schmutzbehälter 16 angeordneten
Aufbereitungsfilter 17. In diesem Aufbereitungsfilter 17 befindet sich ein Filtereinsatz 18, der die Schmutzseite
19 von der Sauberseite 20 trennt. Der im Schmutzbehälter 16 wirkende Gasdruck drückt das im Behälter 16
befindliche Gemisch aus Flüssigkeit und Feststoffteilchen über das Steigrohr 21 in die Filterkammer 17.
Beispielsweise bei einem ölfilteraggregat dienen die
Teile 16 bis 20 dazu, das beim Rückspülen anfallende, verschmutzte öl zu sammeln und zu filtern und das
Filtrat des Aufbereitungsfilters 17 dem ölkreislauf, in dem das Hauptfilteraggregat eingeschaltet ist, wieder
zuzuführen. Das von der Sauberseite 20 über die Filtratrückführleitung 22 abgeführte Filtrat wird einem
Sammelbehälter 23 zugeführt. In diesem Sammelbehälter 23 wird auch das den Verbrauchern über die
Versorgungsleitung 24 zugeführte öl über die Rückführleitung 25 zurückgeführt Aus diesem Sammelbehälter
23 saugt die Pumpe 1 über die Ansaugleitung 26 das zu filternde öl an und führt es über die Leitung 2 den
eingeschalteten Filterkammern 3 bzw. 3' zu.
Durch Schließen des in der Filtratrückführleitung 22 angeordneten Ventils 46 und öffnen des Ventils 47 in
der von der Sauberseite 20 des Aufbereitungsfilters 17 ausgehenden Versorgungsleitung 27 kann das Filtrat
des Aufbereitungsfilters, sofern es der Qualität des Filtrats der Filterkammern 3, 3' entspricht, Verbrauchern
zugeführt werden, bei denen der Öldruck oder dergleichen geringer sein kann als bei den an der
Versorgungsleitung 24 angeschlossenen Verbrauchern. Es könnte auch das Filtrat des Aufbereitungsfilters 17 in
die Versorgungsleitung 24 eingespeist werden, sofern in der Verbindungsleitung noch eine Pumpe angeordnet
wird.
Der Druckmitteleinlaß 9 mündet in einen Raum 32, der durch eine Trennwandung 33 in zwei miteinander
kommunizierende Teilräume 32a und 32b unterteilt. Durch öffnen des Ventils 14 drückt das Druckmittel die
in den Teilräumen 32a und 326 befindliche Flüssigkeitsmenge in den nur teilweise entleerten Filtratraum, so
daß die schlagartige Abbremsung der in Bewegung gesetzten Flüssigkeitsmenge einen Impuls liefert, durch
den der Filterkuchen vom Filtereinsatz 4 abgelöst wird.
Das entleeren der Schmutzseite bzw. des Trüberaumes 5 erfolgt durch öffnen des Schlammventils 13, das
über die Schlammsammelleitung 15 mit dem Schlammbehälter 16 in Verbindung steht Im Schlammbehälter 16
ist der Druck relativ gering, so daß das im Raum 30 sich sammelnde Gas die Trübe zumindest teilweise durch
den Schlammauslaß 8 drückt. Dabei sind das Einlaßventil 11, das Auslaßventil 12 und das Druckgasventil 14
geschlossen.
Die Filterkammer 3 wird solange gespült, bis die Filterkammer 3 völlig leer ist und Druckgas aus dem
Druckmittelbehälter 10 in den Schlammbehälter 16 gelangt. Danach wird das Schlammventil 13 und das
Druckmittelventil 14 geschlossen und die Filterkammer durch öffnen des Einlaßventils 11 und des Auslaßventils
12 mit Trübe und mit Filtrat gefüllt. Das von der einströmenden Flüssigkeit verdrängte Gas wird durch
öffnen des Entlüftungsventils 29 ebenfalls in den Schlammbehälter 16 gedrückt. Der sich im Schlammbehälter
16 einstellende Gasdruck drückt nun das Flüssigkeits-Feststoffgemisch durch das Steigrohr 21 in
den Trüberaum 19 des Aufbereitungsfilters 17. Der Schlammbehälter 16 ist so dimensioniert, daß sein
Volumen etwa 1,5 mal so groß ist wie das Volumen einer Filterkammer 3 bzw. 3'. Ferner ist das Steigrohr 21 oder
besser noch der Filtratauslaß bzw. die Filterrückführleitung 22 so dimensioniert, daß die bei einer Rückspülung
einer Filterkammer anfallende Menge durch den Aufbereitungsfilter gefördert wird, bis die nächste
rückzuspülende Filterkammer durch öffnen des Schlammventils 13 bzw. 13' an den dann im wesentlichen
drucklosen Schlammbehälter 16 angeschlossen wird.
Während bei den Filterkammern 3,3' nach F i g. 1 der
Filtratraurn 6, 6' die Schmutzseite bzw. den Trüberaum 5, 5' überragt, ist bei der Filterkammer 3 gemäß F i g. 2
die Anordnung des Trüberaumes 5 und des Filtratraumes 6 so getroffen, daß der Trüberaum 5 den
Filtratraum 6 überragt. Das aus der Trübe oder auch aus dem Filtrat aufsteigende Gas sammelt sich im
Gasaufnahmeraum 30. Durch ein niveaugesteuertes Ventil 29 kann über die Druckgasleitung 28 Druckgas
dem Schlammbehälter 16 zugeführt werden.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht der Raum 32 aus einem krümmerähnlichen Teil mit den
Schenkeln 32a und 32£>. Durch öffnen des Druckgasventils
14 wird die im Teilraum 32a befindliche Filtratmenge nach unten gedruckt, wodurch die im Teilraum 32£>
und im Filtratraum 6 befindliche Filtratmenge beschleunigt wird und gegen die Wandung des Filtereinsatzes prallt
und damit den Filterkuchen vom Filtereinsatz ablöst.
In Fig.3 ist das Filteraggregat mit den Filterkammern
3, 3', der Schlammbehälter 16 und der Aufbereitungsfilter 17 in einem etwas größeren Maßstab
dargestellt. Der Schlammbehälter 16 ist so dimensioniert, daß er die bei der Rückspülung einer Filterkammer
3 oder 3' anfallende Schmutzölmenge aufnehmen kann, ohne die Rückspülwirkung zu beeinträchtigen.
Nach Rückspülung der Filterkammer 3 oder 3' wird durch Nachblasen mit Spülluft ein Teil des Schmutzöls
■ aus dem Schlammbehälter 16 über das Steigrohr 21
durch den Filtereinsatz 18 gedrückt. Der Filtereinsatz 18 besteht aus einer Patrone aus Wolle, Zellulose,
Kunststoff oder Papier mit einer Filterfeinheit von 10 bis 25 Mikron. Die zunehmende Verschmutzung des
Filtereinsatzes 18 wird mittels eines Differenzdruckanzeigers 35 überwacht, der zwischen dem Trüberaum 19
und dem Filtratraum 20 des Aufbereitungsfilters 17 angeschlossen ist. In der zum Trüberaum 19 führenden
Leitung 37 ist ein Rückschlagventil 36 angeordnet. Beim Auswechseln des Filtereinsatzes 18 darf keine Rückspülung
erfolgen. Zunächst wird durch öffnen des Ventils
41 die im Raum 19 befindliche Trübe über die Leitung 40 in den Schmutzbehälter 16 zurückgeführt. Danach kann
die Filterkammer 17 geöffnet werden und der
> Filtereinsatz 18 abmontiert und ausgewechselt werden.
Durch Verbinden des Differenzdruckanzeigers 35 über das Mehrwegeventil 38 und der Leitung 39 mit dem
Schlammbehälter wird das gespeicherte Differenzdrucksignal im Anzeiger 35 gelöscht. Nach Umsteller
> des Mehrwegeventils 38 und Schließen des Ventils 41 kann die Rückspülung des Filteraggregates wieder
aufgenommen werden. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 werden die Einlaßventile 11, 11', die
Schlammventile 13 und 13' durch einen Drehschieber 43 der von einem Antrieb 44 verstellt wird, ersetzt. Ferner
werden die Auslaßventile 12,12' und die Druckgasventile 14 und 14' durch ein Mehrwegeventil 45 ersetzt.
Wie F i g. 3 zeigt, wird der Gasaufnahmeraum 30 vor einem ringartigen Blechgehäuse 31 gebildet. Der Raurr
30 ist über die Druckgasleitung 28, welche durch da» Ventil 29 absperrbar ist, mit dem Schlammbehälter If
verbunden.
Das Steigrohr 21 im Aufbereitungsfilter 17 verhinden
ein Rückströmen der aufzubereitenden, verschmutzter Flüssigkeit in dem Schlammbehälter 16. Das obere Ende
42 des Steigrohrs 21 reicht mindestens bis an das ober« Ende des Filtereinsatzes 18, so daß eine gleichmäßig«
Belastung des Filtereinsatzes 18 erreicht wird. Dei Querschnitt des Filtratauslasses ist so bemessen, da[
- jeweils eine bei einer Rückspülung anfallende, mi
Feststoffteilchen durchsetzte Flüssigkeitsmenge aufbe reitet und in den Kreislauf des Hauptaggregate;
zurückgeführt ist, bis der Schlammbehälter 16 eine neut Rückspülmenge auffängt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zum Spülen der Filterkammern eines Filteraggregates, bei dem nach Ausschalten einer
von mehreren Filterkammern aus dem Filterkreislauf und nach öffnen des Schlammauslasses der zu
spülenden Filterkammer in diese Filtrat mittels einer Druckgasquelle entgegen der Filter-Druckströmungsrichtung
durch den Filtereinsatz gedrückt und zusammen mit den abgespülten Filterrückständen
durch den Schlammauslaß ausgespült und das aus dem Schlammauslaß austretende Gemisch aus
Trübe, Filterrückständen, Spülfiltrat und Druckgas einem Schlammbehälter zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlammbehälter abgeschlossen wird und das sich in dem Schlammbehälter
sammelnde Druckgas zur Förderung des mit Filterrückständen durchsetzten Flüssigkeitsgemisches
benutzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem nach Spülung einer Filterkammer die mit Gas gefüllte
Filterkammer auf der Sauberseite mit Filtrat und auf der Schmutzseite mit Trübe oder Filtrat gefüllt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das bei Füllung der Filterkammer verdrängte Gas ebenfalls dem
Schlammbehälter zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Schlammbehälter
befindliche Flüssigkeitsfeststoff-Gemisch einem Aufbereitungsfilter zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtrat des Aufbereitungsfilters
einem unter Atmosphärendruck stehenden ölsammelbehälterdes
Filteraggregates zugeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtrat des Aufbereitungsfilters
einem mit geringem Druck arbeitenden Verbraucher zugeführt wird.
6. Filteraggregat zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bestehend
aus mehreren Filterkammern, die nacheinander zur Rückspülung ihrer Filtereinsätze über Ventile, Drehoder
Kolbenschieber oder dergleichen vom Filterkreislauf abschaltbar sind und die Schmutzseite der
abgeschalteten Filterkammer mit einem Schlammbehälter und die Sauber- oder Filtratseite mit einer
Druckgasquelle verbindbar sind, und im oberen Bereich der Schmutzseite der Filterkammern ein nur
nach unten zur Trübe hin offener Gasaufnahmeraum angeordnet ist, dessen Volumen mindestens 10% des
die Trübe aufnehmenden Volumens der Schmutzseite beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trüberäume (6,6') über absperrbare Leitungen (8,8', 15) mit einem Schlammbehälter (16) verbunden sind,
der seinerseits über ein vom Boden des Schlammbehälters (16) ausgehendes Steigrohr (21) mit dem
Trüberaum (19) eines Aufbereitungsfilters (17) verbunden ist.
7. Filteraggregat nach Anspruch 6 mit Filterkammern, bei denen sich die Sauberseite über den
höchsten Rand der Schmutzseite erstreckt und der Filtereinsatz im wesentlichen zentral in der Filterkammer
angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasaufnahmeraum (30) von einem mit dem
Filtereinsatz (4) verbundenen und diesen tragenden ringförmigen Blechgehäuse (31) gebildet ist.
8. Filteraggregat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufb<?riMU!ngsfi!ter(i7) auf
dem Schlammbehälter (16) befestigt ist
9. Filteraggregat nach einem der Ansprüche 6 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß das Steigrohr (21) mit seinem oberen Ende (42) mindestens bis an das
obere Ende des Filtereinsatzes (18) reicht
10. Filteraggregat nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Filtratraumes (19) des Aufbereitungsfilters (17) etwa
1,5 mal so groß ist wie das Volumen einer Filterkammer (3,3').
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