DE2600972A1 - Trockenlaufender vielzellenverdichter - Google Patents

Trockenlaufender vielzellenverdichter

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DE2600972A1 DE19762600972 DE2600972A DE2600972A1 DE 2600972 A1 DE2600972 A1 DE 2600972A1 DE 19762600972 DE19762600972 DE 19762600972 DE 2600972 A DE2600972 A DE 2600972A DE 2600972 A1 DE2600972 A1 DE 2600972A1
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    • F01C21/00Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
    • F01C21/08Rotary pistons
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    • F05INDEXING SCHEMES RELATING TO ENGINES OR PUMPS IN VARIOUS SUBCLASSES OF CLASSES F01-F04
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Description

  • "Trockenlaufender Vielzel lenverdichter"
  • Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf einen trockenlaufenden Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb, welcher vorzugsweise in der Landwirtschaft zum Befüllen und Entleeren fahrbarer Behälter (sogen. Vakuumtankwagen) eingesetzt wird; insbesondere auf die Gestaltung des Rotors mit Schlitzführung und die in der Schlitzführung frei beweglichen und trockenlaufenden Trennschieber, Es ist bekannt, für diesen Verwendungszweck Vielzellenverdichter mit U1-schmierung einzusetzen. Als Nachteil blgeschmierter Vielzellenverdichter ohne Ulzurückgewinnung ist jedoch der hohe Ulverbrauch anzusehen, welcher zu einer entsprechenden Umweltverschmutzung und zu erhöhten Betriebskosten führt.
  • Trockenlaufende Vielzellenverdichter sind bereits für andere Anwendungsgebiete bekannt geworden. Die Trennschieber bestehen dort aus Kunstkohle bzw.
  • Elektrographit0 Graphit weist in seinem molekularen Gefüge Schichtgitterstruktur auf, d.h. die Ausrichtung der Kohlenstoffatome im Kristall gitter erfolgt in parallelen Ebenen. Aus dieser Struktur resultiert ein niedriger Reibungskoeffizient auch ohne Vorhandensein eines hydrodynamischen Schmierfilms.
  • Graphit und Kunstkohle eignen sich daher als Trockenlaufwerkstoffe, eine Eigenschaft die jedoch auch noch andere Werkstoffe aufweisen, wie Molybdändisulfid, CaFz , PbO, Polyimide u.a. Nicht bei allen Trockenlaufwerkstoffen ist jedoch eine Schichtgitterstruktur vorhanden. Die Ursache des niedrigen Reibungskoeffizienten verschiedener Trockenl aufwerkstoffe ist theoretisch teilweise ungeklärt.
  • Elektrographit und Kunstkohle besitzen gegenüber anderen Trockenlaufwerkstoffen den Vorteil eines geringen linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten.
  • Dieser beträgt für Elektrographit und Kunstkohle ca. 4 . 10- 6 (/ob), zum Vergleich für Stahl cae 12 10-6 6(/ob), für PTFE Verbundwerkstoffe (40 bis 150) 0 10 6 (/00)0 Der Nachteil von Trockenlaufwerkstoffen, deren linearer thermischer Ausdehnungskoeffizient größer ist als der von Stahl ist der, daß Trennschieber aus diesen Werkstoffen an den Stirnflächen des Vielzellenverdichters infolge temperaturbedingter Längenänderung anlaufen können oder daß zur Vermeidung dieses Nachteils ein großes seitliches Kaltspiel vorgesehen werden muß mit entsprechenden Leckverlusten0 Als Nachteil von Kunstkohle und Elektrographit ist jedoch die geringe Bruchdehnung und Zugfestigkeit anzusehen. Fig. 1.* zeigt das Spannungs-Dehnungs-Diagramm von Kunstkohle im Vergleich mit dem zu Baustahl, Dem geringen Arbeitsaufnahmevermögen und der geringen Festigkeit von Kunstkohle bzw. Elektrographit entspricht eine hohe Stoßempfindlichkeit dieses Werkstoffes0 Trennschieber aus Elektrographit bzw. Kunstkohle führten bei schlepperbetriebenen Vielzellenverdichtern nach kurzer Laufzeit zu Gewaltbrüchen, Das Zustandekommen eines Stoßes auf die Trennschieber kann hierbei auf folgende Ursachen zurückgeführt werden: Nach längeren Stillstandszeiten kommen landwirtschaftlich genutzte Vi el zellenverdichter wieder in Einsatz. Zu Beginn des Stillstandes fallen die oberhalb der Rotorachse befindlichen Trennschieber in die tiefste Lager ihrer Schlitzführung, während die unterhalb der Rotorachse befindlichen Trennschieber bis zur äußerst möglichen, durch den Zylinderumfang begrenzten Lage aus der Schlitzführung herausfallen.
  • Während des Stillstandes bildet sich in der Schlitzführung gegossener Rotoren, wie sie bisher für landwirtschaftlich genutzte öl geschmierte Vielzellenverdichter ausgeführt wurden, Korrosion. Auch ist es möglich, daß bei der Bearbeitung der Schlitzführung gegossener Rotoren Lunkereinschlüsse frei werden oder nach längerem Lauf aufbrechen. Auch setzen sich Verschmutzungen an den durch Korrosion und Lunker aufgerauhten Oberflächen solcher Schlitzführungen leicht fest. Bei trockenlaufenden Vielzellenverdichtern treten diese Erscheinungen noch in verstärktem Maße auf, wenn die Schlitzführungen in der bisher für landwirtschaftlich genutzte Vielzellenverdichter bekannten Grauguß bzw. Stahl ausführung gefertigt werden, da der relative Korrosionsschutz von Ulrückständen entfällt. Die Schlitzführungen werden bei den bisher bekannten Ausführungen mit großem Spiel ausgeführt, um ein Festklemmen der Trennschieber in der Schlitzführung zu vermeiden. Dies führt wiederum zu hohen Leckverlusten niedrigem Nutzliefergrad des Vielzellenverdichters und hohen Kantenpressungen zwischen Trennschieber und Schlitzführungs-Austritt, da der Trennschieber sich im erweiterten Schlitz unter Einwirkung der Kräfte schräg stellt. Diese Kantenpressung führt zu zusätzlichem SchieberverschleißO Bei bisher bekannt gewordenen Vielzellenverdichtern können sich nach längeren Stillstandszeiten durch die beschriebenen Ursachen Trennschieber in den Schlitzführungen festsetzen.
  • Bei schlepperbetriebenen Vielzellenverdichtern erfolgt der Anfahrvorgang stoßartig. Dadurch daß viele Schlepper eine hohe Leistungsreserve gegenüber dem Leistungsbedarf des Vielzellenverdichters haben, erfolgt beim schnellen Einkuppeln der Zapfwelle ein ruckartiges Anfahren des Rotors am Vielzellenverdichter, Besondere Anfahrkupplungen, die eine federnde und dämpfende Nachgiebigkeit des Antriebs ermöglichen, sind im allgemeinen nicht vorgesehen.
  • Der in der Schlitzführung festsitzende Trennschieber bleibt zunächst in der ursprünglichen Lage, Zwischen den Trennschiebern, die in der tiefsten Lage der Schlitzführung festsitzen und dem Zylinderumfang bildet sich mit zunehmendem Rotordrehwinkel ein immer größerer freier Abstand. Löst sich mit der im Anfahrvorgang zunehmenden Winkelgeschwindigkeit des Rotors der Trennschieber von seiner tiefsten Lage in der Schlitzführung, wird er in Richtung der Schlitzführung zunehmend beschleunigt, überwindet den freien Spalt und prallt stoßartig auf den Zylinderumfang.
  • Trennschieber, die in der äußersten Lage der Schlitzführung festsitzen, werden mit zunehmendem Rotordrehwinkel gegen einen immer enger werdenden Abstand zwischen Zylinderumfang und Rotorumfang bewegt. Da sie in Richtung der Schlitzführung sich zunächst nicht bewegen, bis die vorhandene Haftreibung überwunden ist, erfolgt der Längenausgleich über eine Durchbiegung des Trennschiebers und eine entsprechende Zugbeanspruchung auf einer Seite des Trennschiebers und eine entsprechende Druckbeanspruchung auf der anderen Seite des Trennschiebers. Innerhalb des Trennschiebers liegt die spannungslose neutrale Linie, jedoch nicht in der Mitte des Trennschiebers, wie das druck- und zugseitig unterschiedliche Spannungs-Dehnungsverhalten von Elektrographit (Fig.1) zeigt.
  • Ober eine Durchbiegung des Trennschiebers ist nur ein minimaler Längenausgleich möglich, so daß es bei entsprechender Haftreibung in der Schlitzführung zum Bruch des Trennschiebers kommt, Auf Kunstkohle-Trennschiebern werden auch schon Verschleißerscheinungen beobachtet, die auf eine sog. "stick-slip" Bewegung des Trennschiebers in der Schlitzführung schließen lassen. Diese Erscheinung beruht auf unterschiedlichen Reibungskoeffizienten der Haftreibung und - der Bewegungsreibung bei Vorhandensein eines federnden Zwischengliedes. Bei Trennschiebern kann diese Erscheinung dadurch erklärt werden, daß der Trennschieber zunächst durchfedert, bis die Haftreibung überwunden wird und sich dieser Vorgang mehrfach kurzzeitig wiederholt. Dadurch treten Wechselbiegebeanspruchungen im Trennschieber auf.
  • Nach kurzen Betriebszeiten, unterbrochen durch längere Stillstandszeiten, traten bisher stets Trennschieberbrüche trockenlaufender, schlepperbetriebener Vielzellenverdichter auf. Dieser Nachteil konnte auch durch kunstharzimprägnierte Trennschieber aus Elektrographit nicht beseitigt werden.
  • Es ist auch bekannt, die Festigkeitseigenschaften von Elektrographit durch Kunstharz - und andere Imprägnierungen zu verbessern. Damit der Vorteil des geringen linearen thermischen Ausdehnungskoeffizienten wenigstens teilweise erhalten bleibt, werden auch vernetzte Polymere verwendet. Durch die Vernetzung wird die Bewegungsfreiheit der Moleküle herabgesetzt. Solche vernetzte Polymere sind uOaO Phenol-Formaldehyd, Harnstoff-Melamin-Formaldehyd, Epoxidharze, ungesättigte Polyesterharze und Polyimidharze. Das Verhältnis von Graphit - zu Polymeranteil kann bei diesen Verbundwerkstoffen in weiten Grenzen verändert werden. Trennschieberbrüche konnten auch mit diesen Verbundwerkstoffen nicht beseitigt werden0 Aus diesen Gründen ist ein Einsatz trockenlaufender Vielzellenverdichter für den genannten landwirtschaftlichen Verwendungszweck bisher nicht bekannt geworden. Anders liegen die Anfahrverhältnisse jedoch bei kleineren Vielzellenverdichtern, wie sie in der Medizin - Steuer - und Regelungstechnik eingesetzt werden. Dort werden trockenlaufende Vielzellenverdichter unter günstigeren elektromotorischen Anlaufbedingungen erfolgreich eingesetzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, einen trockenlaufenden Vielzellenverdichter zu schaffen, welcher besonders für landwirtschaftlichen und schlepperbetriebenen Einsatz geeignet ist und die beschriebenen Nachteile des Festklemmens der Trennschieber und des Schieberbruchs nicht aufweist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Trennschieber aus trockenlauffähigen Werkstoffen faserverstärkt werden und die Schieberschlitze kunststoffbeschichtet werden0 Diese erfindungsgemäße Lösung bietet die Vorteile, daß Trennschieber insbesondere aus trockenlauffähigen Elektrographit - Kunstkohle -und - Verbundwerkstoffen im praktischen Einsatz nicht brechen und ein Festklemmen der Trennschieber in der Schlitzführung vermieden wird. Beide Vorgänge bedingen sich - wie beschrieben - gegenseitig, als Hauptursache des Schieberbruchs wird die Haftung des Trennschiebers in der Schlitzführung angesehen, sowie die mangelhafte Festigkeit und Bruchdehnung trockenlauffähiger Trennschieber0 Durch die Beschichtung der Schlitzführung im besonderen und des Rotors im allgemeinen mit geeigneten Kunststoffen wird erreicht, daß Rotoren vorzugsweise aus preisgünstigen unlegierten Stählen, Stahl- oder Grauguß hergestellt werden können, ohne daß befürchtet werden muß, daß durch Korrosion, ausbrechende Lunkereinschlüße oder erleichtertes Anhaften von Verschmutzungen in der Schlitzführung ein Festsitzen des Trennschiebers während längerer Stillstandszeiten erfolgt, welches zu nachfolgendem Schieberbruch führen kann. Das Spiel zwischen Trennschieber und Schlitzführung kann eng gehalten werden, was zu einer Erhöhung des Nutzliefergrades und zu vermindertem Kantenverschleiß führt0 Es werden bevorzugt solche Kunststoffe verwendet, deren Haftreibungskoeffizient nicht wesentlich über dem Reibungskoeffizienten der Bewegung liegt, deren Reibungskoeffizienten dix insgesamt niedrig liegt, die ein=gutes Haftvermögen auf dem Rotorwerkstoff besitzen und ausreichend temperaturbeständig sind.
  • Als geeigneter Kunststoff, der diese Eigenschaften besitzt, hat sich Polytetrafluorathylen (PTFE) erwiesen. Geeignet sind jedoch auch Gleitlacke. Dies sind Lacke, die als Bindemittel u.a. Phenol - Epoxid - Silicon - und Polyimidharze verwenden. Anstelle der Farbpigmente sind in Gleitlacken Festschmierstoff Pulver vorhanden.
  • Durch Faserverstärkung der Trennschieber wird eine Erhöhung der Biegefestigkeit und eine Verminderung der Schlagempfindlichkeit von Trockenlaufwerkstoffen erzielt, wenn trotz der haftungsvermindernden Wirkung des Kunststoffes eine solche Beanspruchungsursache, etwa durch Wirkung von Verunreinigungen im Fördermedium, noch auftritt.
  • Die Wirkung einer Faserverstärkung in Verbundwerkstoffen kann durch das Spannungs-Dehnungsdiagramm, Fig0 20s und durch zwei Gleichungen beschrieben werden0 Für die Dehnung E der Faser F, des Trockenlaufwerkstoffes T und des Faser -Trockenlauf - Verbundwerkstoffes FT gilt, daß bei ausreichender Bindung dieser Werkstoffe die Dehnungen der Werkstoffkomponenten und des Gesamtwerkstoffes gleich sein müssen EF = ET = EFT Für die Spannung 6 gilt, wenn A der jeweilige Querschnitt des Werkstoffes ist AFT AFT = dF .AF dT ZU AT wobei AFT = AF + AT Nach Fig0 2. führt die Faser in einem Verbundwerkstoff nur dann zu einer Erhöhung der Festigkeit, wenn der Anstieg der Spannungs - Dehnungslinie der Faser steiler ist als der des Trockenlaufwerkstoffs. Die Faser F2 in Fig. 2. führt zu einer Schwächung, die Faser F1 zu einer Verstärkung des Verbundwerkstoffes. Die Faserverstärkung wird im allgemeinen als Gewebe ausgeführt, da Gewebe im Fertigungsprozess leichter zu handhaben sind0 Zur Obertragung von Zugspannungen, die von der Schlag - Biegebeanspruchung des Trennschiebers herrühren, genügen jedoch auch Einzelfasern, die vorzugsweise in Richtung der Schieberbreite verlaufen.
  • Bringt man die Faserverstärkung nur auf den zwei parallelen Außenflächen des Trennschiebers an, während der Kern des Trennschiebers und somit die Gleitkante (6) des Trennschiebers ohne Faserverstärkung bleibt, so ergeben sich überraschend eine Kombination von Vorteilen: Die Faserverstärkung liegt in der bei Biegebeanspruchung höchstbeanspruchten Zugzone auf der Außenseite des Trennschiebers, während der Kern des Schiebers ohne Faserverstärkung bleibt. Dadurch weist auch die Gleitkante (6) des Trennschiebers keine Fasern auf, die dort zu einer Erhöhung des Reibungskoeffizienten führen können. Das günstige Reibungsverhalten von Elektrographit bzw. Kunstkohle kann an der Stelle, an der die höchste Normalkraft und Gleitgeschwindigkeit und somit die höchste Reibungsleistung auftritt durch Vorhandensein eines niedrigen örtlichen Reibungskoeffizienten voll ausgenutzt werden, während an der Stelle höchster Zugbeanspruchung auf der Außenfläche des Trennschiebers sich die Faserverstärkung befindet.
  • Das Herstellungsverfahren dieser erfindungsgemäßen Trennschieber kann in der Weise erfolgen, daß Elektrographitlamellen in bekannter Weise aus Hartbrandkohle durch Glühen und Graphitieren bei hohen Temperaturen und anschließendes Imprägnieren hergestellt werden. Danach werden auf die beiden parallelen Außenflächen des Trennschiebers Gewebeverstärkungen auflaminiert, so daß der erfindungsgemäß beschriebene Trennschieber mit Faserverstärkung an den beiden parallelen Außenflächen und faserfreier Gleitkante mit niedrigem Reibungskoeffizienten entsteht. Als Faserverstärkung wird vorzugsweise Glasfaser, als Bindemittel vorzugsweise Epoxidharz verwendet. Das Einlegen der Faserverstärkung wird dadurch erleichtert, daß die Faserverstärkung sich in einem Abstand von der Gleitkante befindet, welcher etwa 10 % der Schieber breite beträgt. Die Faserverstärkung wird in eine Vertiefung des Trennschieberkerns eingelegt und bleibt dadurch vor einem Zerfasern geschützt. Das Auflaminieren der beschriebenen Faserverstärkung erfolgt vorzugsweise manuell.
  • Um die kostenseitigen Nachteile dieses Verfahrens zu beseitigen, sieht eine weitere Ausgestaltung des Erfindungsgedanken vor, Trennschieber zu verwenden, die aus mehrlagigen Faserverstärkungen hergestellt sind, die beim Herstellprozess mit vernetzten Polymeren getränkt werden, welche im Verlauf des Herstellungsverfahrens aushärten, Diese Polymere sind mit Zusätzen von Graphit oder anderen Festschmierstoffen versehen, um eine Trockenlauffähigkeit dieser Trennschieber sicherzustellen. An sich führt die Mehrlagigkeit der Faserverstärkungen dazu3 daß bei dieser Ausführung auch die Gleitkante Faserverstärkungen enthalt, Um den Reibungskoeffizienten herabzusetzen, werden hier organische Fasern verwendet die mit den den Festschmierstoff enthaltenden vernetzten Polymeren während des Herstellungsprozesses getränkt werden. Durch dieses Verfahren enthalten die Fasern selbst Festschmierstoff, was zu einer Verminderung des örtlichen Reibungskoeffizienten der Fasern führt.
  • Fig. 3 zeigt die Anordungen der Trennschieber (1) im Rotor (3) und dessen Schlitzführungen (2). Trennschieber (1), die sich unterhalb der Rotorachse (11) befinden, fallen im Stillstand aus der Schlitzführung (2) bis zum Anfang des Zylinders (12). Trennschieber (1), die sich über der Rotorachse (11) befinden, fallen in die Schlitzführung (2) bei stillstehendem Verdichter. Die Richtung der Schieberbreite wird mit (8) bezeichnet, die zwei parallelen Außenflächen des Trennschiebers mit (5).
  • Fig. 4 zeigt einen Trennschieber (1) mit Schlitzführung (2). Die Kunststoffbeschichtung der Schlitzführung (9) verhindert erfindungsgemäß ein Haften des Trennschiebers (1) nach längeren Stillstandszeiten, ermöglicht einen niedrigen Reibungskoeffizienten und verhindert die Korrosion des Rotors(3).
  • Fig0 5 zeigt - in verkürzter zeichnerischer Darstellung - einen Trennschieber (1), bei dem erfindungsgemäß die Gleitkante (6) ohne Faserverstärkung ist, die parallelen Außenflächen (5) des Trennschiebers jedoch faserverstärkt sind. Der Kern (4) des Trennschiebers besteht vorzugsweise aus Kunstkohle oder Elektrographit, die Faserverstärkung (7) wird auflaminiert. Die Faserverstärkung ist als rechtwinklig vernetztes Gewebe ausgeführt, welches auflaminiert wird.
  • Fig. 6 zeigt eine Ausführung eines faserverstärkten Trennschiebers (1), bei der die Fasern (7) ausschließlich in Richtung der Schieberbreite (8) verlaufen.
  • Bei dieser Ausführung beginnt die Faserverstärkung (7) erst in einem Abstand von der Gleitkante (6), welcher etwa 10 % der Schieberbreite beträgt.
  • Fig. 7 zeigt eine Ausführung des Trennschiebers (1), bei der die Faserverstärkung (7) in mehreren Lagen über die Wandstärke des Trennschiebers (1) erstreckt und somit auch den Bereich der Gleitkante (6) erfaßt Der Kern (4) des Trennschiebers besteht hier aus vernetzten Polymeren mit Festschmierstoffzusätzen, bevorzugt Graphit. Die Fasern bestehen aus organischem Gewebe.

Claims (12)

  1. "Trockenlaufender Vielzellenverdichter" Patentansprüche: Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschieber (1) aus trockenlauffähigen Werkstoffen bestehen, die faserverstärkt sind und daß die Schlitzführungen (2) des Rotors (3) kunststoffbeschichtet sind.
  2. 2o Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß für die Kunststoffbeschichtung des Rotors (3) und der Schlitzführung Polytetrafluoräthylen (PTFE) oder chemisch verwandte Kunststoffe verwendet werden.
  3. 3. Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Kunststoffbeschichtung des Rotors (3) und der Schlitzführung (2) Gleitlacke verwendet werden0
  4. 4. Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) des Trennschiebers (1) aus Kunstkohle oder Elektrographit besteht.
  5. 5. Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserverstärkung auf den zwei parallelen Außenflächen (5) des Trennschiebers (1) aufgebracht ist, Kern (4) und Gleitkante (6) des Trennschiebers (1) jedoch ohne Faserverstärkung ausgeführt werden.
  6. 60 Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserverstärkung aus Glasfasern oder Graphitfasern besteht.
  7. 7o Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel zwischen Faserverstärkung (7) und Kern (4) vorzugsweise Epoxidharze verwendet werden.
  8. 8o Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserrichtung ausschließlich in Richtung der Schieberbreite (8) verläuft.
  9. 9. Trockenlaufender Vieizellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anpsruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserverstärkung (7) als vernetztes Gewebe ausgebildet ist, dessen Faserrichtungen senkrecht zu einander stehen, dessen Fasern sich überkreuzen, wobei eine Faserrichtung in Richtung der Schieberbreite (8) verläuft.
  10. lOo Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Faserverstärkung (7) in einem Abstand von der Gleitkante (6) angeordnet ist, der etwa 10 % der Schieberbreite beträgt und sich in einer Vertiefung des Kerns (4) des Trennschiebers befindet, deren Tiefe der Dicke der Faserverstärkung entspricht.
  11. 11. Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4) des Trennschiebers (1) aus vernetzten Polymeren besteht, die mit Graphit versetzt sind0
  12. 12. Trockenlaufender Vielzellenverdichter für Druck- und Vakuumbetrieb nach Anspruch 1 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Faserverstärkung organischesFasergewebe verwendet wird, welches in mehren Lagen parallel zu den Außenflächen (5) des Schiebers angeordnet ist.
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