DE2600837A1 - Verfahren zum behandeln einer pflanze und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zum behandeln einer pflanze und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
- Verfahren zum Behandeln einer Pflanze und
- Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Behandlung von Pflanzen, insbesondere von Bäumen, um Erkrankungen oder Schädlingsplagen zu bekämpfen.
- Pflanzen sind vielfachem Befall durch Krankheiten und/oder Schadlingen ausgesetzt; so werden beispielsweise in England Ulmen von einer durch einen Käfer verbreiteten Krankheit, der sogenannten "Holländischen Ulmenkrankheit" befallen.
- Verschiedene cheriische Verbindungen zur Behandlung gegen verschiedene Krankheiten und Schädlinge sind bekannt, es besteht jedoch die allgemeine Schwierigkeit, die zu behandelnde Pflanze mit der chemischen Verbindung zu versehen.
- Es ist bekannt, die zu behandelnde Pflanze mit der chemischen Verbindung zu übersprühen oder einer an der holländischen Ulmenkrankheit erkrankten Pflanze die chemische Verbindung oder eine Lösung davon zu injizieren. Jedoch sind beide Verfahren zeitraubend, mühsen, unwirtschaftlich und daher teuer.
- Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Behandlung einer Pflanze, insbesondere im ihre Erkrankung oder den Schädlingsbefall zu bekämpfen, vorgeschlagen, das insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, daß in das Innere der Pflanze mit energie versehene Tröpfchen einer krankheits- oder schädlingsbekämpfenden Flüssigkeit von einer Aerosol erzeugenden Vorrichtung, die ein Treibmittel enthält, abgegeben wird.
- gegenstand er Erfindung ist ferner ein Gerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, das aus einem Druckbehälter und einer Ventilanordnung besteht, wobei der Druckbehälter die Flüssigkeit zur Bekämpfung der Krankheit bzw. Schädlinge und ein Treibmittel enthalt und Mittel zur Verbindung des Druck-Behälters mit dein Pflanzeninneren vorgesehen sind.
- Vorzugsweise stammt das Aerosol aus einem Druckbehälter, der mit einem unter Federdruck stehenden Düsenventil versehen ist und von dem ein Strom von Aerosoltröpfchen ausgeht, wobei die diese mit einem Rohr verbunden ist, das so hermetisch wie möglich in das Pflanzeninnere eingeführt wird. Das Treibmittel, z.B. ein fluorinierter Kohlenwasserstoff und irgendeine Behandlungsflüssigkeit, wird am besten in einem geeigneten gemeinsamen Lösungsmittel, wie z.B. Wasser, aufgelöst.
- Der Druckbehalter kann an der Pflanze mittels eines Riemens befestigt werden, der auch dazu dient, das Düsenventil in der offenen Stellung zu halten. Die Anordnung kann von einer Person in kurzer Zeit aufgebaut und dann für die Versorgung der Pflanze mit dem gesamten verwendbaren Inhalt des Behälters für einen Zeitraum unbeaufsichtigt gelassen werden.
- Als Alternative kann dieses Ergebnis auch durch einen Ventilmechanismus, der in eine dauernde offene Stellung gebracht werden kann, erzielt werden.
- Während der Behandlung versorgt der Druck in dem Behalter die Pflanze mit dem Aerosol bzw. der Lösung gegen den von der Pflanze erzeugten Gegendruck.
- Der von der Pflanze erzeugte Gegendruck kann auch dazu dienen, die Verbindung zwischen Rohr und Pflanze sicherer zu machen. So kann das Rohr z.B. mit einer schrägen, ringförmigen Oberflache versehen sein, die mit einem sie umgebenden keilförmigen Kragen zusammenwirkt, der in den Loch in der Pflanze aufgenommen wird, so daß der Kragen erweitert wird und in dem Loch in der Pflanze enger sitzt, wenn das Rohr aus dem Loch in der Pflanze herausgleiten will.
- Ein Ausführungsbeispiel für das erfindungsgemäße Gerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird nachfolgend unter 3ezugnahme auf die Zeichnung beschrieben;in der Zeichnung ist das Gerät in einer schematischen Teilseitenansicht aargestellt.
- Das Gerbt besteht aus einem Druckbehälter 1, der unter Druck gesetzt ist und eine in einem geeigneten Lösungsmittel aufgelöste chemische Verbindung enthalt. Die Verbindung/Losung enthalt eine Substanz, die Schädlinge oder Krankheiten bekämpft und ein Aerosoltreibniittel. Der Druckbeh;ilter 1 besitzt ein Düsenventil 2, das durch eine Feder in der geschlossenen Stellung gehalten wird und durch das, wenn es niedergedrückt wird, der Druck in dem Behäler 1 verringert wird, um einen Strahl der chemischen Verbindungslösung abzugeben.
- Ein Rohr 3 ist an dem Ausgang des Ventils 2 befestigt und wird in einem Loch 4 von einem zu behandelnden Baum 5 aufgenommen. Das Rohr 3 besitzt eine schräge, ringförmige Oberfläche 3a, die mit einem sie umgebenden keilförmigen Kragen 6 zusammenwirkt, der in dem Loch 4 aufgenommen wird, so daß der Kragen 6 erweitert wird und in dem Loch 4 enger sitzt, wenn das Rohr 3 aus dem Loch 4 herausrutschen will. Der Behälter 1 ist an dem Baum 5 mittels eines Riemens 7 befestigt, der um den Behälter 1 und den Baum 5 herumgeschlungen ist. Der Riemen 7 zieht den Behälter 1 gegen den Baum 5 mit soviel Kraft, daß das Ventil 2 gegen die Federwirkung offen bleibt.
- Das obenbeschriebene Gerät kann von einer Person aufgebaut werden und wird danach den Inhalt des Behälters 1 in den Baum 5 über einen Zeitraum hinweg abgeben. Es muß nicht der gesamte Inhalt des Behälters 1 für einen einzigen Baum verwendet werden, da der Behälter 1 von dem Baum jederzeit entfernt werden kann, wobei sich dann das Ventil 2 unter dem Federdruck schließt.
- Jedes Tröpfchen, das durch ein Treibmittel in einer Aerosol erzeugenden Vorrichtung erzeugt wird, hat eine potentielle Energie. Man kann unterstellen, daß das Freiwerden dieser Energie den beobachteten und überraschenden Effekt, daß eine z.B. in einen Baumstamm injizierte Masse in dem Stamm wirkungsvoll verteilt wird, bewirkt bzw. zumindest fördert. Das wird auch durch die Zirkulierung des Baumsaftes gefördert, so daß das Verfahren der Erfindung dann vorteilhaft durchgeführt wird, wenn die Saftzirkulation am größten ist.
- L e e r s e i t e
Claims (7)
- P a t e n t a n s p r ü c h e t Verfahren zur Behandlung einer Pflanze, ur eine krankheit oder einen Schädlingsbefall zu bekämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß in das Innere der Pflanze energiegeladene Tröpfchen einer Flüssigkeit zur Bekämpfung von Krankheiten oder Schädlichen von einer Aerosol erzeugenden Vorrichtung, die ein Trebmittel enthält, abgegegeben wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Schritte in der Pflanze wird ein Loch hergestellt; ein Rohr wird hermetisch in dem Loch befestigt das Rohr ist an einen unter Drucsi gesetzten Druckbehälter mit einer Ventilanordnung angebracht; in dem Druckbehälter wird Aerosol hergestellt.
- 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine unter Druck gesetzte Behälter/Ventil Anlage, die die Flüssigkeit zur Bekämpfung der Krankheit oder der Schädlinge, ein Treibmittel und eine Vorrichtung zur Verbindung des Behälters mit dem Inneren einer Pflanze enthält.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckbehälter ein unter Federdruck stehendes Düsenventil zugeordnet ist, das nit den Rohr verbunden ist.
- 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter einen Gurt zum Befestigen des Behälters an der Pflanze aufweist, der gleichzeitig dazu dient, das Düsenventil in seiner Öffnungsstellung zu halten.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherung der Verbindung zwischen den Rohr und der Pflanze der in der Pflanze erzeugte Gegendruck dient.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit einer schrägen ringförmigen Oberfläche versehen ist, die mit einem sie umgebenden keilförmigen Kragen zusammenwirkt, so daß der Kragen erweitert wird und fester in dem Loch der Pflanze sitzt, wenn das Rohr versucht, aus dem Loch in der Pflanze herauszugleiten.
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