DE2600689A1 - Wc-unterdusche zur pflege des analund genitalbereiches - Google Patents

Description

• " WC - Unterdusche, zur Pflege des Anal- und Genitalbereichs
• Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Spülung, Reinigung und Desinfektion des Anal- und Genitalbereichs mit vorzugsweise angewärmten Wasser.
• Hierzu wird auf gebräuchliche WC-Schüsseln ein vorzugsweise kastenförmiges Gehäuse aufgeschraubt, in dem sich alle für den Betrieb der WC-Unterdusche notwendigen bekannten Bauteile befinden.
• Das Gehäuse enthält alle notwendigen Anschlüsse für die Wasser-und Stromzuführung, sowie eine Fernbedienung für die Inbetriebsetzung der Vorrichtung.
• Bei bekannten Vorrichtungen dieser Gattung werden z.B. Sitzwaschbecken (Bidet) verwendet.
• Eine andere Art bekannter Vorrichtungen wird als Zusatzgeräte zu WC-Schüsseln gefertigt. Hierfür ist jedoch die Verwendung normaler WC-Schüsseln nicht möglich, sondern es müssen diese in Sonderausführung gefertigt werden.
• Der Einsatz der erstgenannten Sitzwaschbecken scheidet in den meisten Fällen aus, da der notwendige Platz fehlt, oder die techn. Voraussetzungen zur Aufstellung nur schwer zu erfüllen sind.
• Die Gattung bekannter Zusatzgeräte verstößt außerdem in grober eise gegen die DIN-Norm 1988, die besagt, daß der Wassereinlauf bi Waschbecken, Badewannen und anderen sanitären Anlagen mindestens 20 mm über dem Beckenrand angeordnet seinmuß, da sonst Rücksaaggefahr besteht.
• Bei der Gattung bekannter Zusatzgeräte liegen die Ausläufe innerhalb der WC-Schüsseln, also innerhalb der Stauzohe.
• Die gebotene Sauberhaltung der bekannten Geräte dieser Gattung ist nicht möglich, da Urin und feste Ausscheidungen in die Brauseköpfe gelangen können und von dort zusammen mit dem Reinigungswasser wieder mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommen, was besonders bei Benutzung der sanitären Einrichtung durch verschiedene Personen, wie in Krankenhäusern, Alters- und Pflegeheimen üblich, unangenehme Folgen haben kann.
• Bei einer anderen Art bekannter Zusatzgeräte werden herausfahrbare Arme oder Schwenkarmaturen benutzt, die sich durch ihren konstruktiven Aufbau einer gründlichen Reinigung entziehen.
• Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Spülung, Reinigung und Desinfektion des Anal- und Genitalbereichs zu schaffen, die an jede handelsübliche WC-Schüssel angebaut werden kann, leicht zu montieren ist, eine große Sicherheit in der Anwendung gewährleistet und die hygienischen Ansprüche im Familienbereich, sowie auch in Kranken- und Pflegeanstalten berücksichtigt.
• Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erleutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind.
• Es zeigen: Fig 1 die Seitenansicht einer WC-Schüssel mit aufgesetzter WO - Unterdusche.
• Fig 2 die Vorderansicht einer WC-Schüssel mit aufgesetzter WO - Unterdusche und gestrichelt eingezeichneten Funktionsteilen innerhalb des Gehäuses.
• Fig 3 die Seitenansicht einer anderen Ausführungsform der WC - Unterdusche mit aufgesetztem Wassertransportbehälter Fig 4 eine geschnittene Vorderansicht der WC - Unterdusche mit aufgesetztem Wassertransportb ehäl ter und eingebauter Pumpe.
• Fig 5 den Wassertransportbehälter gemäß Fig 4, jedoch mit geschlossenem Bodenauslaufventil Die Vorrichtung nach Fig 1 + 2 wird aus vorwiegend bekannten Bauteilen zusammengesetzt und in einem Gehäuse -1- untergebracht.
• Der Wasseranschluß für das Gerät erfolgt in bekannter Weise über ein getrennt anzubringendes Absperrventil mit Schmutzfänger -2- und anschließender flexibler Leitung -3- zum Eingangsstutzen -4- der Vorrichtung.
• Die Stromzuführung erfolgt ebenfalls in bekannter Weise, vorzugsweise über ein flexibles Kabel mit SteAk,erverbindung Im Gehäuse eingebaut sind: -6- Durchgangs-Wasserventil mit pneumatischer oder elektrischer Betätigung -7- Durchlauferhitzer mit elektrischer Widerstandsheizung -8- Druckwächter mit angeschlossenem elektrischem Schalter zur Einschaltung des Durchlauferhitzers -7--9- Auslaufdüse.
• Die Inbetriebnahme der Vorrichtung erfolgt vorzugsweise durch pneumatische Ansteuerung des Wasserventils -6-, mit Hilfe bekannter hand- oder fußbetätigter Gummibälle -10-, die, wenn sie zusammengedrückt werden, einen pneumatischen Druck aufbauen, der über eine Schlauchleitung auf das Durchgangs-Wasserventil gegeben wird und die Öffnung der Wasserzufuhr bewirkt.
• Sobald durch den vorbeschriebenen Vorgang die Wasserzufuhr zur Heizung geöffnet ist, wird durch den Wasserdruck der Druckwächter -8- betätigt, der widerum den Durchlauferhitzer -7- elektrisch mit der Stromzufuhr verbindet, wodurch das Wasser vor dem Austritt aus der Düse -9- erwärmt wird.
• Sobald der mechanische Druck vom Gummiball -10- weggenommen wird, ist auch die Wasserzufuhr wieder unterbrochen.
• Für die Fälle des mobilen Bereichs, oder dort, wo eine Wasserversorgung und oder elektrischer Strom nicht zur Verfügung stehen, sind erfindungsgemäß Vorrichtungen nach Fig. 3 - 5 vorgesehen.
• Im Gehäuseunterteil -12- befindet sich eine Pumpe -13-, die mit Hilfe der Batterie -14- über den Fußschalter -15- ein -und ausgeschaltet wird.
• Das benötigte, evtl. erwärmte Wasser kann in den Wassertransportbehälter -11- gefüllt und zum WC transportiert werden. Das Bodenventil ist während des Transportes geschlossen. Sobald der Dransportbehälter -11- auf das Unterteil -12- aufgesetzt wird, öffnet ein senkrecht auf der Pumpe -13- aufgesetzter Stutzen das Ventil -17-, so daß das Wasser in die Pumpe -13- gelangt.
• Bei Betätigung des Fußschalters -15- wird nunmehr das Wasser durch die Auslaufdüse gefördert.
• L e e r s e i t e

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1.) Vorrichtung zur Spülung, Reinigung und Desinfektion des Anal- und Genitalbereichs.
2. 2.) Vorrichtung, nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß ein Anbau an å ede gebräuchliche WC -Schüssel möglich ist.
3. 3.) Vorrichtung, nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß sich die Vorrichtung außerhalb der WO - Schüssel befindet und somit eine moderne hygienische Handhabung gewährleistet.
4. 4.) Vorrichtung, nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß für medizinische Bereiche eine Desinfektionsstufe bekannter Bauart angeschlossen werden kann.
5. 5.) Vorrichtung, nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im mobilen Bereich, oder dort, wo die Heranführung von Versorgungsleitungen nicht möglich ist, der Wassertransport durch ein abnhmbares Gehäuseoberteil erleichtert wird und der erforderliche Wasserdruck mit Hilfe einer eingebauten batteriebetriebenen Pumpe erreicht wird.