DE2600656C2 - Cyclische Peroxide - Google Patents

Cyclische Peroxide

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DE2600656C2
DE2600656C2 DE2600656A DE2600656A DE2600656C2 DE 2600656 C2 DE2600656 C2 DE 2600656C2 DE 2600656 A DE2600656 A DE 2600656A DE 2600656 A DE2600656 A DE 2600656A DE 2600656 C2 DE2600656 C2 DE 2600656C2
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D323/00Heterocyclic compounds containing more than two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/15Heterocyclic compounds having oxygen in the ring
    • C08K5/159Heterocyclic compounds having oxygen in the ring having more than two oxygen atoms in the ring

Description

R1 CH3
worin jeder der Reste R2 und R3 ein Methyl- oder Äthylrest Ist und der Rest R1 (a) der 2-Methyl-2-hydroxypropylrest oder (b) ein Alkoxycarbonylalkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder (c) ein Acylor"3lkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen Ist.
2. 6,6,9,9-Tetramethyl-3-methyl-3-(2-methyl-2-hydroxypropyl)-l,2,4,5-tetraoxacyclononan. Μ 3. Cyclische Peroxide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R1 der Rest
Il
-CH2-C-O-C2H5
4. Cyclische Peroxide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest K1 der Rest
Il -
-CH2-CH2-C-O-C4H,
5. Cyclische Peroxide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R' der Rest
Il
— CH2-O-C-CH3
6. Cyclische Peroxide nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R2 und R1 Methylreste sind.
7. Cyclische Peroxide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R2 und R' Älhylreste sind.
Die Erfindung betrifft cyclische Peroxide der allgemeinen Formel
CH3 CH3
R3-C — CH2-CH2-C- R2
I I
ο ο
worin jeder der Reste R2 und RJ ein Methyl- oder Äthylrest ist und der Rest R1 (a) der 2-Methyl-2-hydroxyprnpylrcst oder (b) ein Alkoxycarbonylalkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder (c) ein Acyloxyalkylrcst mit bis /.u IO Kohlenstoffatomen Ist.
Diese Verbindungen eignen sich besonders gut zur Herstellung von vcrnetztem Polyäthylen hoher Dichte (HDPA).
Cyclische Peroxide ähnlicher Struktur sind In den britischen Patentschriften 9 36 008 und 13 29 859, den US-PS 3117 166, 35 79 541 und 37 63 275 sowie In der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 953/1974 beschrieben.
26 OO 656
Die Vernetzung von Polyäthylen einschließlich Polyäthylen hoher Dichte mit organischen Peroxiden Ist In den US-Patentschriften 3118 866, 34 36 371 und 38 46 396 beschrieben.
In der US-PS 34 36 371 sind die Beschränkungen und Schwierigkelten für eine Arbeitswelse unter Verwendung von organischen Peroxiden zum Vernetzen von Polyäthylen mit hoher Dichte angegeben. Beispielswelse wird ausgeführt, daß es nur eine geringe Toleranz zwischen der minimalen Temperatur, bei welcher ein wirksames Vermischen des Polyäthylens und des Peroxld-Vemetzungsmlttels durchgeführt werden kann, und der Temperatur, bei welcher das Aushärten mit einer solchen Geschwindigkeit beginnt, daß keine ausreichende Zelt für ein wirksames Vermischen und Formen übrig bleibt, gibt. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist in der Patentschrift die Verwendung eines Modifikatlonsmlttels In Kombination mit Dlcumylperoxld-Vernetzungsrritteln beschrieben. In der US-PS 31 18 866 werden die gleichen Schwierigkeiten beschrieben, die beim Vernetzen von Polyäthylen hoher Dichte mit organischen Peroxiden überwunden werden müssen, und es wird hierin eine bestimmte Klasse von Peroxiden zu diesem Zweck vorgeschlagen.
Diese Nachtelle können nun mit Hilfe der erfindungsgemäßen cyclischen Peroxide vermieden werden.
Die Herstellung von vernetzten! Polyäthylen hoher Dichte wird unter konventionellen Bedingungen durchgeführt. Das Polyäthylen hoher Dichte wird mit einem erflnunngsgemäQen cyclischen Peroxid vermischt, wobei dessen Menge etwa 0,001 bis 10 Gew.-'A beträgt, worauf dem Gemisch zur Herbeiführung der Vernetzung ausreichend Wärme zugeführt wird.
Bei den erfindungsgemäßen Peroxiden stellt der Rest R1 am Kohlenstoffatom 3 des heterocyclischen Rings vorzugsweise einen der folgenden Reste dar
Il
(a) -CH2-C-OC2H5
(b) -CH2-CH2-C-OC4H, und
I!
(C) -CH2-O- C-CH3.
Die erflndungsgemaßen cyclischen Peroxide werden entsprechend der folgenden allgemeinen Reaktion
O R3 CH3
Il \ /
CH3-C-R1 + C-CH2-CH2-C
/
CH3
O
O
H
R1 ClI2-
CH, O
O
O
H
-CU? CH3
C + C2O
O CH3
O CH3 O
C
hergestellt.
Zur Herstellung der neuen Verbindungen (wie auch beliebiger der anderen cyclischen Perketale, die bei dem VernctzungsprozeU gemäll der Erfindung eingesetzt warden), lsi es lediglich erforderlich, das geeignete Keton und das geeignete Dlhydroperoxld auszuwählen und hierbei eine Arbeitsweise einzusetzen, nach welcher, wie im folacnden noch beschrieben, 3,6,6,9,9-Pcntamcthyl-3-ίlthylaeelat-l12,4,5-tetraoxacyclononan hergestellt wird.
26 OO 656
Diese Arbeltswelse wird Im folgenden erläutert: 20.97 g 95,4*lj;es 2,5-Dlmethyl-2,5-dlhydropercxyhexan (0,112 Mol) wurden In 65,7 g = 0,505 MoI Athyiacetoacetat und 20 g Iisopropylacetat als Lösungsmittel bei 17° C aufgelöst. Dann wurden 1,5 g 35%lge H2SO4 (0,05 Mol) tropfenweise Hn 2 Minuten zu dem gerührten Gemisch hinzugegeben. Die Temperatur wurde erhöhl, und das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden bei 30-35° C gerührt. Dann wurden 30 ml Benzol hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde In einen Scheidetrlchtcr überführt. Die Isolierte Produktschicht wurde dreimal mit 100 ml 3»Iger NaOH-Lösung und dann zweimal mit 100 ml 7sblger NaCl-Lösung gewaschen. Schließlich wurde das Produkt durch einen Kuchen aus wasserfreiem Na2SO* filtriert, um das gesamte Wasser zu entfernen, und unter Vakuum unter Anwendung eines Wasserbades von 35° C eingeengt. Es wurde ein flüssiges Produkt In einer Gewlchtsmenge von 24,15 g gewonnen. Die IR-Analyse zeigte eine Estercarbonylabsorptlon bei 1733 cm"1 und eine Peroxidabsorption bei 858 und 881 cm"1. Die Ketoncarbonylabsorptlon bei 1645 cm"1 und die Hydroperoxldabsorptlon bei 3400 cm"1 lagen nicht vor. Die Analyse des Produktes auf aktiven Sauerstoff ergab: Theorie = 11,02; gefunden = 11,00, 11,04; 99,8* rein; 73,9% Ausbeute.
Die in der folgenden Tabelle 1 gezeigten Peroxide wurden nach der angegebenen Arbeltswelse hergestellt, wobei die in der Tabelle gezeigten, unterschiedlichen Ketone nach entsprechender Einstellung der Molverhältnisse eingesetzt wurden. Bei Verwendung von Ketonen mit niedrigerem Molekulargewicht als Ausgangsmaterialien kann die oben angegebene Arbeltswelse weiterhin noch durch Weglassen des Isopropylacetatlösungsmlitels modifiziert werden.
Tabelle I
Cyclische Peroxide, hergestellt aus 2,5-Dimeihyi-2,5-dihydroperuxyriexan
H3C
CH2
H;C
O O
ORO
CH·' 6,6.9.9-Tctramethyl-
\ ,/ 3R-3R'-1,2,4,5-
^- tctiioxacyclononan
CHj
R1
Ausgangsketon
Reste R
R1
M.G. theor.. Temp. Γ. Ergebnisse
aktiver
Sauerstoff
Halbwerts zeit von
lüh (0C)1)
% Ausbeule
% Reinheit
Il
1. Ätbylaceto- Methyl -CM2-C-OC2H5 290,35 11,02 139
acetal
73,9 99,8
2. η-Butyl- Methyl — CH2-CH2-C-OC4H, 332,43 9,63 136,8 87,2 83,4
lävulenat
3. Diacelon- Methyl 2-Methyl-2-hydroxypropyl 276,36 11,58 123,5 28,8 89,99
alkohol
4. Acetoxy- Methyl -CH2-O-C-CH1 276,32 11,58 - 35,7 96,55
aceton ||
5. Äthylaceto- Methyl —CH2—C-O — C2H, 318,40 10,05 126,5 n.b.2) 92,48
acetat |]
') annähernd 0.! M in Hcn/ol ;) Verluste während der ·· ilicrunn; n.h. - η ich I hcknnnl
26 OO 656
Die erflndungsgemilUcn cyclischen Peroxide werden mil Polyäthylen hoher Dichte vermischt. Polyäthylen hoher Dichte wird gemäß dem Stand der Technik als ein Produkt mit einer Dichte von 0.94-0,96 definiert [vgl. Modern Plastics Encyclopedia (1974-1975), S. 82]. Wenn das cyclische Peroxid mit einem solchen Material vermischt Ist, erfolgt die Vernetzung dadurch, daß das Gemisch auf eine ausreichende Temperatur, üblicherweise Innerhalb eines bevorzugten Bereichs von elwu 150 bis 200" C, erhitzt wird. Die Menge an verwendetem organischen Peroxid entspricht den üblicherweise verwendeten Mengen und liegt Im allgemeinen Im Bereich von etwa 0,001 bis 10 Gew.-1*,, bezogen auf das Polyäthylen.
Die Erwärmung bzw. Erhitzung zum Zwecke des Vernetzens wird vorzugsweise Im Rahmen eines Arbeltsganges durchgeführt, der als »Rotatlonspresscn« bekannt Ist. Diese Arbeitsweise wird hauptsächlich zur Herstellung von llohlgegenständen angewendet. Hierbei wird das feste oder flüssige Polymerisat In eine Form gebracht, die zuerst erwärmt und dann abgekühlt wird, wahrend um zwei senkrechte Achsen gleichzeitig rotiert wird. Während der ersten Phase der Erhltzungsstulc beim Formen eines pulverförmlgcn Materials wird eine poröse Haut auf der Formobcrfiache ausgebildet. Diese schmilzt dann allmählich unter Bildung einer homogenen Schicht mit gleichmäßiger Starke. Wenn jedoch ein flüssiges Material verformt wird, hat dieses die Neigung zum Fließen und zum Beschichten der Formoberfiäche, bis die Gcllcrungstcmperatur des Harzes erreicht Ist: zu diesem Zeltpunkt hört das Fließen auf. Die Form wird dann In eine Kühlstatlon überlührt. wo mit Hilfe von zwangsumgewälzter Luft und/oder einem Wasserstrahl die Form abgekühlt wird. Die Form wird dann in eine Bearbeitungszone überlührt, wo sie geöffnet, das fertige Stück entfernt und die Form für einen nachfolgenden Zykius wieder gefüllt wird, nc/.ügücn weiterer LlnzcluCücn über i!;;s Verfahren und d!c bsi™, Rotationsformen verwendete Vorrichtung wird auf Plastic Design and Processing, Februar 1974, Selten 19-23 und März 1974, Selten 21-24 verwiesen.
Zunächst wird das cyclische Peroxid gründlich mit dem Polyäthylen hoher Dichte vermischt. Das cyclische Peroxid sollte während dieser Vcrarbcltungsphasc keine übermäßige vorzeitige Vernetzung hervorrufen, da das Vernetzen erst beim tatsächlichen Formen bzw. Pressen des vermischten Polyäthylens gewünscht wird.
Die folgenden Versuche zeigen die zufriedenstellende Standzelt, die mit den cyclischen Peroxiden gemäß der Erfindung erreicht werden kann.
Bei diesen Versuchen wird die Walzstufe oder die Üblicherwelse angewandte Stufe des Mlschens In einem Banbury-Mlscher, wobei alle Bestandteile wie Antioxidantien, Füllst; iie, die normalerweise zugesetzt werden. In das geschmolzene Polyäthylen zugemischt werden. In der verwendeten Vorrichtung nachgeahmt. Im Anschluß an diese Mlschstul ■ wird das vermischte Material üblicherweise In Form von Fellen herausgeschnitten und für die spatere Verwendung In einer Form wie In einer Rotationspreßform oder einer Strangpreßform In Pellets Oberführt oder zu einem Pulver gemahlen.
Die In der folgenden Tabelle Il angegebenen Werte wurden unter Anwendung der folgenden Arbeltswelse erhalten: Ein Brabender-PIastlcorder mit einem Mischkopf vom Walzen-5-Typ mit einer Rotorgeschwindigkeit von 30 Upm wurde für diese Untersuchungen verwendet. Die Testbedlngungen waren wie folgt: Eine Mlschkopftcmperatur von 160" C wurde angewandt. Das verwendete Harz war ein handelsübliches Polyäthylen hoher Dichte mit einem Dichtcbereich von 0s94iM).968 g/ccm und einem Schmclzlndex von 30. Für diese Tests wurden 40,00 g gepulvertes Harz direkt In den Mischkopf eingegeben. Nach 15 Minuten wurde die gewünschte Menge an Peroxid, verdünnt In η-Hexan, mittels einer Spritze In den Mischkopf zugesetzt. Das maximale Drehmoment, das In 65 Minuten erreicht wurde (netto 50 Minuten) wurde aufgezeichnet, und der Versuch wurde abgebrochen. Das Netto-Drchmoment Ist gleich dem maximalen Drehmoment, das In 65 Minuten erreicht wurde, minus dem Drehmoment des ursprünglichen Harzes bei 65 Minuten. Jedes Peroxid wurde zweimal untersucht.
Tabelle Il
Standzeit von verschiedenen cyclischen Peroxiden in HDPÄ unter Verwendung eines Brabender-Plasticorders bei 160° C im Vergleich zu handelsüblichen Peroxiden
Jedes Peroxid wurde in einer Menge verwendet, welche einem Teil 2,5-Dimethyl-2,5-di-t-hutylperoxyhexin-3 auf 100 Teile Harz molar hinsichtlich aktiven Sauerstoffs äquivalent war
Peroxid
Teile/ 100 Teile1) Harz
Netto-Dreh-
moment2).
Mg
1. 2,5-Dimethyl-2,5-di-t-butylperoxyhexin-3
2. a,a'-Bis-{t-butylperoxy)-(;iisopropylbenzoI
1,17
570 4685 3)
Fortsetzung A. Cyclische Peroxide, hergestellt aus 2,5-Dimelhyl-2,5-dihydroperoxyhcxan Ausgangskelon
Reste R
3. Diaceton- Methyl 2-Methyl-2-hydroxypropyl alkohol
Teile/ 100 Teile Harz
0.965
Netlo-Drch-
rnomenl
(Mg)
732
4. Äthylaceto- Methyl -CH2-C-OC2H, 1,00
acetal
242
5. η-Butyl- Methyl -CH2-CH2-C-OC4H, 1,16 lävulenat
') belogen auf 100% Reinheit
-') 50 Minuten nach Zugabe des Peroxides, im Vergleich zu ursprünglichem Harz
') vernetzt in 25.3 Minuten
217
Die beiden ersten Peroxide der Tabelle II sind für Vergleichszwecke aufgeführt. Das Peroxid 1 Ist ein handclsüblich erhältliches Material mit einer vorgeschlagenen Verwendung, die dem erfindungsgemäßen Verfahren gleichartig ist. Das Peroxid 2 Ist ein typisches Peroxid gemäß Stand der Technik zum Vernetzen von Polyäthylen, wie In der US-PS 31 18 866 beschrieben.
In der Tabelle II sind solche Typen von cyclischen Peroxiden aufgeführt, die zufriedenstellende Standzeiten
zeigen, so daß sie zum Vernetzen von Polyäthylen hoher Dichte brauchbar sind. Obwohl ein cycllsches Perketal
3" eine geeignete Standzelt besitzen kann, muß es dennoch, um gemäß der Erfindung eingesetzt werden zu können, zusätzlich die gewünschte Vernetzungsreaktion herbeiführen. Die folgenden Versuche zeigen die Typen vun cyclischen Peroxiden die wirksame Vernetzungsmittel für Polyäthylen hoher Dichte sind.
Die Werte der folgenden Tabellen III und IV zeigen die Wirksamkell der erflndungsgemäUen Verbindungen. Die Werte In der Tabelle HI wurden erhalten. Indem dais Vernetzen durch Preßformen gemäß folgender Arbcits-
-" weise bewirkt wurde. Die Wirksamkeit für das Vernetzen Ist In Werten der prozentualen Vernetzung nach dem konventlonellerweise verwendeten, prozentualen Geltest zur Bestimmung des Ausmasses der Vernetzung Im vernetzten Polyäthylen angegeben.
Preßformen von IHDPÄ (Tabelle III) Die gewünschte Menge an Peroxid wurde In 30,00 g gepulvertes Harz durch 5m!nütlges Mischen mit einem Spatel trocken eingemischt. Das verwendete Harz war ein handelsübliches Produkt mit einem Dichteberelch von
0,946-0,968 g/ccm und einem Schmelzlndcx von 30. Die festen Peroxide wurden In η-Hexan aufgelöst und zu dem Harz In einem Rundkolben zugegeben. Nach denn Vermischen wurde das Lösungsmittel unter vermlnder-
·»? tem Druck und Anwendung eines Rotationsverdampfers und eines Wasserbades von 40° C entfernt.
Die Plattentemperaturen auf der Presse wurden mit einem Obcrflächenpyrometcr überprüft, sie betrugen 199 ± 2.8° C. Die Preßzelt wurde von 15 bis 30 Minuten In Abhängigkell von dem verwendeten Peroxid variiert. Die Aushärtzelt begann, wenn der Stcmpeldruck 68,9 bar erreichte. Der Endstempeldruck lag zwischen 276 und 551 bar. Es waren 6 Minuten zum Abkühlen der Presse auf 111-113° C (Plattenlhermomeier) und Entspan- *" nen des Druckes erforderlich. Von den Formen wurden Tabletts Innerhalb von 2 Minuten abgenommen und rasch in einem Wasserbad abgekühlt.
Zur Bestimmung der Gewichtsprozent Gc! wurde eine Probe vor. annähernd 0,3000 g in 6 bis 7 Stücke zerschnitten und In einen Beutel aus einem Siebgewebe: aus rostfreiem Stahl angeordnet. Diese Beutel wurden in 21 siedendem Xylol, das 10 g Antioxidans enthielt, während' 16 Stunden extrahiert und dann In einem Ofen 4 Stunden bei 170° C getrocknet.
Die Gewichtsprozent Gel wurden nach folgender Formel berechnet:
Gew.-% Gel =
_ 0,0036 * 100
In der Gleichung bedeuten:
ΗΊ = Gewicht der Probe In Gramm
W1 = Gewicht der Probe + Sieb In Gramm H'j = Gewicht der Probe + Sieb nach Extraktion In Gramm
0,0036 = Blindwert für Harz ohne Peroxid
26 OO 656
Tabelle III
Cyclische Peroxide, hergestellt aus 2,5-Dimelhyl-2,5-dihydropemxyhexun, untersucht als Vernetzungsmittel für 11 DPA
M1C CII, CII, CII1 (,,(,,'),')-! ctiamclhyl-
\ / \ / 3K-.W-I.2.4.5-
^ ^ icli'aoxacyclonoiiaii
II,C O O CM1
O R O
W/
\v
R pslc R
verwendete Menge
Teile/100 Teile Mol
Harz1) (X 1(H)
Gew.-% Gel beim Preßverformen bei 199°C
Formung Formung v. 15 Min. v. 30 Min.
Äthylaceto- Methyl acetat
-CH2-C-OC2H5
n-Butyllävulenat
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)-hexin-3 2)
Blindwert, nur Harz
Methyl —<
a) 0,50 1.72 12,5 -
b) 0,75 2,58 73,8 86,4
c) 1,00 3.44 91,3 84,0
d) 1,25 4.31 92,2 90.5
e) 1,50 5,17 93,1 92,2
a) 0,75 2,26 23,3 28.4
b) 1,16 3,49 48,8 -
c) 1,50 4,51 84,3 87,3
a) 0,50 1,75 96,3 _
b) 0,75 2,62 98,5 }) _
c) 1,00 3,49 99,0 _
a) O
0,4
') bezogen auf I(K)% Reinheit
J) handelsübliches Dialkylperoxid. das normalerweise /um Vernetzen vun 1IUFÄ verwendet wird
') verformt in 30 Minuten
Die Werte der folgenden Tabelle IV zeigen ebenfalic die Wirksamkeit beim Vernetzen. In diesem Fall sind die Ergebnisse In Werten des Netto-Drehmomentes, gemessen In einem Drehmoment-Rheometer. angegeben. Ebenso wie bei den Werten der Tabelle II wurde ein Brabender-Plasticorder mit einem Mischkopf vom Walzen-5-Typ bei einer Rotorgeschwindigkeit von 30 Upm für diese Tests verwendet.
Es wurde eine Mischkopftemperatur von 1800C angewandt. Das verwendete Harz war ein handelsübliches Produkt mit einer Dichte von 0,955 g/ccm und einem Schmelzlndex von 6,5. Es wurde dasselbe Gewicht von Harz und die gleiche Arbeltswelse wie bei Tabelle II angewandt, mit der Ausnahme, daß das verdünnte Peroxid nach 16 Minuten zugesetzt wurde. Falls das maximale Drehmoment nicht In 76 Minuten (Netto 60 Minuten) erreicht wurde, wurde der Versuch abgebrochen. Das Netto-Drehmoment Ist gleich dem maximalen Drehmoment minus dem Drehmoment bei 16 Minuten. Die Zeit zum Erreichen des maximalen Drehmomentes ist die Zelt beim maximalen Drehmoment minus 16 Minuten.
26 OO
Tab-lie IV
A. Cyclische Peroxide, hergestellt aus 2,5-Dimethyl-2,5-dihydroperoxyhexan, untersucht als Vernetzungsmitte·! Rir HDPÄ unter Verwendung eines Brabender-Plasticorders bei 180° C
H3C CH2-
/ \ H3C O
CH3 CH1
O CH3
/ O
6,6,",l)-Teiiamcthyl-KO R '-1,2,4,5-lelraoxacyclononan
:n Äusgangsketon
Keste R
R1
veiweiiutui; menge iicnO-
Tcile/100 Teile Mol Dreh-
llarz ') (X K)1) moment
(Mg)2)
/.cit uiS /.'ti ι Γι
Erreichen des max. Drehmomentes (min)
1. Athylaceto- Methyl —CH2 — C — O — C2H5 acetat
a) 0,5
b) 1,0
1,72
3,44
1980 3200
56.4 36,6
2. n-Butyl-
lävulenat
Methyl -CH2- CH2-C-OC4H, a)
b)
0,5
1,0
1,50
3,01
1240
1855
60,0
54,0
3. 2,5-Dimethyl-
2,5-di-(t-butyl-
peroxy)-
hcxin-3 4x
0,5 1,75 1935 26,0
4. Diaceton-
alkohol
Methyl 2-Methyl-2 -hydroxypropyl a)
b)
0,5
1,0
1,81
3,62
1470
4400
17,2
17,5
5. Acetoxy-
aceton
Methyl -CH2- 0-C-CH3
Il
O
0,5 1,81 2700 39,7
B. Cyclisches Peroxid, hergestellt aus S^-DimethylO^-dihydroperoxyoctan
CH,
CH3
C2H5—C —
CH2-C
ORO
o—o—o
R1
C2H5
6,9-Diäthyl-6,9-dimethyl-3R, 3R1-1,2,4,5-teiraoxacyclononan
26 OO 656
l:orlsct/.ung
Ausgangske'.on Reste
R R1
verwendete Menge Netto- Zeil bis zum
Teile/100Teile Mol Dreh" Erreichendes Harz1) (XlO"3) moment max. Dreh-
(Mg) 2) momentes (min}
6. Äthylaceto- Methyl —CH2—C — OC2H5 acetal
a) 0,5
b) 1,0
1,57 3,14
1120 60,03) 2615 45,8
') Teile/100 Teile Harz, bezogen auf 100% Reinheit 1X ni-g (Meter-Gramm)
1I Versuch 60 Minuten nach /ugabe des Peroxids abgebrochen
4> handelsübliches üialkylperuxid. das normalerweise /um Vernelzen von UI)PA verwendet wird.

Claims (1)

26 OO 656 Patentansprüche:
1. Cyclische Peroxide der allgemeinen Formel CH3 CH3
R3—C —CH2-CH2-C-R2
I I
ο ο
I ι
O C O
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