DE2600656C2 - Cyclische Peroxide - Google Patents
Cyclische PeroxideInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D323/00—Heterocyclic compounds containing more than two oxygen atoms as the only ring hetero atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/04—Oxygen-containing compounds
- C08K5/15—Heterocyclic compounds having oxygen in the ring
- C08K5/159—Heterocyclic compounds having oxygen in the ring having more than two oxygen atoms in the ring
Description
R1 CH3
worin jeder der Reste R2 und R3 ein Methyl- oder Äthylrest Ist und der Rest R1 (a) der 2-Methyl-2-hydroxypropylrest oder (b) ein Alkoxycarbonylalkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder (c) ein Acylor"3lkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen Ist.
2. 6,6,9,9-Tetramethyl-3-methyl-3-(2-methyl-2-hydroxypropyl)-l,2,4,5-tetraoxacyclononan.
Μ 3. Cyclische Peroxide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R1 der Rest
Il
-CH2-C-O-C2H5
4. Cyclische Peroxide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest K1 der Rest
Il -
-CH2-CH2-C-O-C4H,
5. Cyclische Peroxide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R' der Rest
Il
— CH2-O-C-CH3
6. Cyclische Peroxide nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R2 und R1 Methylreste
sind.
7. Cyclische Peroxide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reste R2 und R' Älhylreste
sind.
CH3 CH3
R3-C — CH2-CH2-C- R2
I I
ο ο
worin jeder der Reste R2 und RJ ein Methyl- oder Äthylrest ist und der Rest R1 (a) der 2-Methyl-2-hydroxyprnpylrcst oder (b) ein Alkoxycarbonylalkylrest mit bis zu 10 Kohlenstoffatomen oder (c) ein Acyloxyalkylrcst
mit bis /.u IO Kohlenstoffatomen Ist.
Diese Verbindungen eignen sich besonders gut zur Herstellung von vcrnetztem Polyäthylen hoher Dichte
(HDPA).
Cyclische Peroxide ähnlicher Struktur sind In den britischen Patentschriften 9 36 008 und 13 29 859, den
US-PS 3117 166, 35 79 541 und 37 63 275 sowie In der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung
953/1974 beschrieben.
26 OO 656
Die Vernetzung von Polyäthylen einschließlich Polyäthylen hoher Dichte mit organischen Peroxiden Ist In
den US-Patentschriften 3118 866, 34 36 371 und 38 46 396 beschrieben.
In der US-PS 34 36 371 sind die Beschränkungen und Schwierigkelten für eine Arbeitswelse unter Verwendung
von organischen Peroxiden zum Vernetzen von Polyäthylen mit hoher Dichte angegeben. Beispielswelse
wird ausgeführt, daß es nur eine geringe Toleranz zwischen der minimalen Temperatur, bei welcher ein wirksames
Vermischen des Polyäthylens und des Peroxld-Vemetzungsmlttels durchgeführt werden kann, und der
Temperatur, bei welcher das Aushärten mit einer solchen Geschwindigkeit beginnt, daß keine ausreichende Zelt
für ein wirksames Vermischen und Formen übrig bleibt, gibt. Um diese Schwierigkeit zu überwinden, ist in der
Patentschrift die Verwendung eines Modifikatlonsmlttels In Kombination mit Dlcumylperoxld-Vernetzungsrritteln
beschrieben. In der US-PS 31 18 866 werden die gleichen Schwierigkeiten beschrieben, die beim Vernetzen
von Polyäthylen hoher Dichte mit organischen Peroxiden überwunden werden müssen, und es wird hierin eine
bestimmte Klasse von Peroxiden zu diesem Zweck vorgeschlagen.
Diese Nachtelle können nun mit Hilfe der erfindungsgemäßen cyclischen Peroxide vermieden werden.
Die Herstellung von vernetzten! Polyäthylen hoher Dichte wird unter konventionellen Bedingungen durchgeführt.
Das Polyäthylen hoher Dichte wird mit einem erflnunngsgemäQen cyclischen Peroxid vermischt, wobei
dessen Menge etwa 0,001 bis 10 Gew.-'A beträgt, worauf dem Gemisch zur Herbeiführung der Vernetzung
ausreichend Wärme zugeführt wird.
Bei den erfindungsgemäßen Peroxiden stellt der Rest R1 am Kohlenstoffatom 3 des heterocyclischen Rings
vorzugsweise einen der folgenden Reste dar
Il
(a) -CH2-C-OC2H5
(b) -CH2-CH2-C-OC4H, und
I!
(C) -CH2-O- C-CH3.
Die erflndungsgemaßen cyclischen Peroxide werden entsprechend der folgenden allgemeinen Reaktion
O R3 CH3
O R3 CH3
Il \ /
CH3-C-R1 + C-CH2-CH2-C
/
CH3
CH3
O
O
H
O
H
R1 ClI2-
CH, O
O
O
H
O
H
-CU? CH3
C + C2O
O CH3
O CH3 O
C
C
hergestellt.
Zur Herstellung der neuen Verbindungen (wie auch beliebiger der anderen cyclischen Perketale, die bei dem
VernctzungsprozeU gemäll der Erfindung eingesetzt warden), lsi es lediglich erforderlich, das geeignete Keton
und das geeignete Dlhydroperoxld auszuwählen und hierbei eine Arbeitsweise einzusetzen, nach welcher, wie im
folacnden noch beschrieben, 3,6,6,9,9-Pcntamcthyl-3-ίlthylaeelat-l12,4,5-tetraoxacyclononan hergestellt wird.
26 OO 656
Diese Arbeltswelse wird Im folgenden erläutert: 20.97 g 95,4*lj;es 2,5-Dlmethyl-2,5-dlhydropercxyhexan
(0,112 Mol) wurden In 65,7 g = 0,505 MoI Athyiacetoacetat und 20 g Iisopropylacetat als Lösungsmittel bei 17° C
aufgelöst. Dann wurden 1,5 g 35%lge H2SO4 (0,05 Mol) tropfenweise Hn 2 Minuten zu dem gerührten Gemisch
hinzugegeben. Die Temperatur wurde erhöhl, und das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden bei 30-35° C gerührt.
Dann wurden 30 ml Benzol hinzugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde In einen Scheidetrlchtcr überführt.
Die Isolierte Produktschicht wurde dreimal mit 100 ml 3»Iger NaOH-Lösung und dann zweimal mit 100 ml
7sblger NaCl-Lösung gewaschen. Schließlich wurde das Produkt durch einen Kuchen aus wasserfreiem Na2SO*
filtriert, um das gesamte Wasser zu entfernen, und unter Vakuum unter Anwendung eines Wasserbades von
35° C eingeengt. Es wurde ein flüssiges Produkt In einer Gewlchtsmenge von 24,15 g gewonnen. Die IR-Analyse
zeigte eine Estercarbonylabsorptlon bei 1733 cm"1 und eine Peroxidabsorption bei 858 und 881 cm"1. Die Ketoncarbonylabsorptlon
bei 1645 cm"1 und die Hydroperoxldabsorptlon bei 3400 cm"1 lagen nicht vor. Die Analyse
des Produktes auf aktiven Sauerstoff ergab: Theorie = 11,02; gefunden = 11,00, 11,04; 99,8* rein; 73,9%
Ausbeute.
Die in der folgenden Tabelle 1 gezeigten Peroxide wurden nach der angegebenen Arbeltswelse hergestellt,
wobei die in der Tabelle gezeigten, unterschiedlichen Ketone nach entsprechender Einstellung der Molverhältnisse
eingesetzt wurden. Bei Verwendung von Ketonen mit niedrigerem Molekulargewicht als Ausgangsmaterialien
kann die oben angegebene Arbeltswelse weiterhin noch durch Weglassen des Isopropylacetatlösungsmlitels
modifiziert werden.
Cyclische Peroxide, hergestellt aus 2,5-Dimeihyi-2,5-dihydroperuxyriexan
H3C
CH2
H;C
O O
ORO
CH·' 6,6.9.9-Tctramethyl-
\ ,/ 3R-3R'-1,2,4,5-
^- tctiioxacyclononan
CHj
R1
Ausgangsketon
Reste R
R1
M.G. theor.. Temp. Γ. Ergebnisse
aktiver
Sauerstoff
Sauerstoff
Halbwerts zeit von
lüh (0C)1)
% Ausbeule
% Reinheit
Il
1. Ätbylaceto- Methyl -CM2-C-OC2H5 290,35 11,02 139
acetal
73,9 99,8
2. η-Butyl- Methyl — CH2-CH2-C-OC4H, 332,43 9,63 136,8 87,2 83,4
lävulenat
lävulenat
3. Diacelon- Methyl 2-Methyl-2-hydroxypropyl 276,36 11,58 123,5 28,8 89,99
alkohol
alkohol
4. Acetoxy- Methyl -CH2-O-C-CH1 276,32 11,58 - 35,7 96,55
aceton ||
aceton ||
5. Äthylaceto- Methyl —CH2—C-O — C2H, 318,40 10,05 126,5 n.b.2) 92,48
acetat |]
acetat |]
') annähernd 0.! M in Hcn/ol
;) Verluste während der ·· ilicrunn; n.h. - η ich I hcknnnl
26 OO 656
Die erflndungsgemilUcn cyclischen Peroxide werden mil Polyäthylen hoher Dichte vermischt. Polyäthylen
hoher Dichte wird gemäß dem Stand der Technik als ein Produkt mit einer Dichte von 0.94-0,96 definiert [vgl.
Modern Plastics Encyclopedia (1974-1975), S. 82]. Wenn das cyclische Peroxid mit einem solchen Material
vermischt Ist, erfolgt die Vernetzung dadurch, daß das Gemisch auf eine ausreichende Temperatur, üblicherweise Innerhalb eines bevorzugten Bereichs von elwu 150 bis 200" C, erhitzt wird. Die Menge an verwendetem
organischen Peroxid entspricht den üblicherweise verwendeten Mengen und liegt Im allgemeinen Im Bereich
von etwa 0,001 bis 10 Gew.-1*,, bezogen auf das Polyäthylen.
Die Erwärmung bzw. Erhitzung zum Zwecke des Vernetzens wird vorzugsweise Im Rahmen eines Arbeltsganges durchgeführt, der als »Rotatlonspresscn« bekannt Ist. Diese Arbeitsweise wird hauptsächlich zur Herstellung
von llohlgegenständen angewendet. Hierbei wird das feste oder flüssige Polymerisat In eine Form gebracht, die
zuerst erwärmt und dann abgekühlt wird, wahrend um zwei senkrechte Achsen gleichzeitig rotiert wird.
Während der ersten Phase der Erhltzungsstulc beim Formen eines pulverförmlgcn Materials wird eine poröse
Haut auf der Formobcrfiache ausgebildet. Diese schmilzt dann allmählich unter Bildung einer homogenen
Schicht mit gleichmäßiger Starke. Wenn jedoch ein flüssiges Material verformt wird, hat dieses die Neigung
zum Fließen und zum Beschichten der Formoberfiäche, bis die Gcllcrungstcmperatur des Harzes erreicht Ist: zu
diesem Zeltpunkt hört das Fließen auf. Die Form wird dann In eine Kühlstatlon überlührt. wo mit Hilfe von
zwangsumgewälzter Luft und/oder einem Wasserstrahl die Form abgekühlt wird. Die Form wird dann in eine
Bearbeitungszone überlührt, wo sie geöffnet, das fertige Stück entfernt und die Form für einen nachfolgenden
Zykius wieder gefüllt wird, nc/.ügücn weiterer LlnzcluCücn über i!;;s Verfahren und d!c bsi™, Rotationsformen
verwendete Vorrichtung wird auf Plastic Design and Processing, Februar 1974, Selten 19-23 und März 1974,
Selten 21-24 verwiesen.
Zunächst wird das cyclische Peroxid gründlich mit dem Polyäthylen hoher Dichte vermischt. Das cyclische
Peroxid sollte während dieser Vcrarbcltungsphasc keine übermäßige vorzeitige Vernetzung hervorrufen, da das
Vernetzen erst beim tatsächlichen Formen bzw. Pressen des vermischten Polyäthylens gewünscht wird.
Die folgenden Versuche zeigen die zufriedenstellende Standzelt, die mit den cyclischen Peroxiden gemäß der
Erfindung erreicht werden kann.
Bei diesen Versuchen wird die Walzstufe oder die Üblicherwelse angewandte Stufe des Mlschens In einem
Banbury-Mlscher, wobei alle Bestandteile wie Antioxidantien, Füllst; iie, die normalerweise zugesetzt werden. In
das geschmolzene Polyäthylen zugemischt werden. In der verwendeten Vorrichtung nachgeahmt. Im Anschluß
an diese Mlschstul ■ wird das vermischte Material üblicherweise In Form von Fellen herausgeschnitten und für
die spatere Verwendung In einer Form wie In einer Rotationspreßform oder einer Strangpreßform In Pellets
Oberführt oder zu einem Pulver gemahlen.
Die In der folgenden Tabelle Il angegebenen Werte wurden unter Anwendung der folgenden Arbeltswelse
erhalten: Ein Brabender-PIastlcorder mit einem Mischkopf vom Walzen-5-Typ mit einer Rotorgeschwindigkeit
von 30 Upm wurde für diese Untersuchungen verwendet. Die Testbedlngungen waren wie folgt: Eine Mlschkopftcmperatur von 160" C wurde angewandt. Das verwendete Harz war ein handelsübliches Polyäthylen hoher
Dichte mit einem Dichtcbereich von 0s94iM).968 g/ccm und einem Schmclzlndex von 30. Für diese Tests
wurden 40,00 g gepulvertes Harz direkt In den Mischkopf eingegeben. Nach 15 Minuten wurde die gewünschte
Menge an Peroxid, verdünnt In η-Hexan, mittels einer Spritze In den Mischkopf zugesetzt. Das maximale Drehmoment, das In 65 Minuten erreicht wurde (netto 50 Minuten) wurde aufgezeichnet, und der Versuch wurde
abgebrochen. Das Netto-Drchmoment Ist gleich dem maximalen Drehmoment, das In 65 Minuten erreicht
wurde, minus dem Drehmoment des ursprünglichen Harzes bei 65 Minuten. Jedes Peroxid wurde zweimal
untersucht.
Standzeit von verschiedenen cyclischen Peroxiden in HDPÄ unter Verwendung eines
Brabender-Plasticorders bei 160° C im Vergleich zu handelsüblichen Peroxiden
Jedes Peroxid wurde in einer Menge verwendet, welche einem Teil 2,5-Dimethyl-2,5-di-t-hutylperoxyhexin-3 auf 100 Teile Harz molar hinsichtlich aktiven Sauerstoffs
äquivalent war
Peroxid
Teile/
100 Teile1)
Harz
Netto-Dreh-
moment2).
Mg
1. 2,5-Dimethyl-2,5-di-t-butylperoxyhexin-3
2. a,a'-Bis-{t-butylperoxy)-(;iisopropylbenzoI
1,17
570 4685 3)
Reste R
3. Diaceton- Methyl 2-Methyl-2-hydroxypropyl alkohol
Teile/
100 Teile
Harz
0.965
Netlo-Drch-
rnomenl
(Mg)
732
4. Äthylaceto- Methyl -CH2-C-OC2H, 1,00
acetal
242
5. η-Butyl- Methyl -CH2-CH2-C-OC4H, 1,16
lävulenat
') belogen auf 100% Reinheit
-') 50 Minuten nach Zugabe des Peroxides, im Vergleich zu ursprünglichem Harz
') vernetzt in 25.3 Minuten
217
Die beiden ersten Peroxide der Tabelle II sind für Vergleichszwecke aufgeführt. Das Peroxid 1 Ist ein handclsüblich erhältliches Material mit einer vorgeschlagenen Verwendung, die dem erfindungsgemäßen Verfahren
gleichartig ist. Das Peroxid 2 Ist ein typisches Peroxid gemäß Stand der Technik zum Vernetzen von Polyäthylen, wie In der US-PS 31 18 866 beschrieben.
zeigen, so daß sie zum Vernetzen von Polyäthylen hoher Dichte brauchbar sind. Obwohl ein cycllsches Perketal
3" eine geeignete Standzelt besitzen kann, muß es dennoch, um gemäß der Erfindung eingesetzt werden zu
können, zusätzlich die gewünschte Vernetzungsreaktion herbeiführen. Die folgenden Versuche zeigen die Typen
vun cyclischen Peroxiden die wirksame Vernetzungsmittel für Polyäthylen hoher Dichte sind.
-" weise bewirkt wurde. Die Wirksamkeit für das Vernetzen Ist In Werten der prozentualen Vernetzung nach dem
konventlonellerweise verwendeten, prozentualen Geltest zur Bestimmung des Ausmasses der Vernetzung Im
vernetzten Polyäthylen angegeben.
0,946-0,968 g/ccm und einem Schmelzlndcx von 30. Die festen Peroxide wurden In η-Hexan aufgelöst und zu
dem Harz In einem Rundkolben zugegeben. Nach denn Vermischen wurde das Lösungsmittel unter vermlnder-
·»? tem Druck und Anwendung eines Rotationsverdampfers und eines Wasserbades von 40° C entfernt.
Die Plattentemperaturen auf der Presse wurden mit einem Obcrflächenpyrometcr überprüft, sie betrugen
199 ± 2.8° C. Die Preßzelt wurde von 15 bis 30 Minuten In Abhängigkell von dem verwendeten Peroxid variiert. Die Aushärtzelt begann, wenn der Stcmpeldruck 68,9 bar erreichte. Der Endstempeldruck lag zwischen 276
und 551 bar. Es waren 6 Minuten zum Abkühlen der Presse auf 111-113° C (Plattenlhermomeier) und Entspan-
*" nen des Druckes erforderlich. Von den Formen wurden Tabletts Innerhalb von 2 Minuten abgenommen und
rasch in einem Wasserbad abgekühlt.
Zur Bestimmung der Gewichtsprozent Gc! wurde eine Probe vor. annähernd 0,3000 g in 6 bis 7 Stücke
zerschnitten und In einen Beutel aus einem Siebgewebe: aus rostfreiem Stahl angeordnet. Diese Beutel wurden in
21 siedendem Xylol, das 10 g Antioxidans enthielt, während' 16 Stunden extrahiert und dann In einem Ofen 4
Stunden bei 170° C getrocknet.
Gew.-% Gel =
_ 0,0036 * 100
ΗΊ = Gewicht der Probe In Gramm
0,0036 = Blindwert für Harz ohne Peroxid
26 OO 656
Cyclische Peroxide, hergestellt aus 2,5-Dimelhyl-2,5-dihydropemxyhexun, untersucht als Vernetzungsmittel
für 11 DPA
M1C CII, CII, CII1 (,,(,,'),')-! ctiamclhyl-
\ / \ / 3K-.W-I.2.4.5-
^ ^ icli'aoxacyclonoiiaii
II,C O O CM1
O R O
W/
\v
R pslc R
verwendete Menge
Teile/100 Teile Mol
Harz1) (X 1(H)
Teile/100 Teile Mol
Harz1) (X 1(H)
Gew.-% Gel beim Preßverformen bei 199°C
Formung Formung v. 15 Min. v. 30 Min.
Äthylaceto- Methyl acetat
-CH2-C-OC2H5
n-Butyllävulenat
2,5-Dimethyl-2,5-di-(t-butylperoxy)-hexin-3 2)
Blindwert, nur Harz
Methyl —<
a) | 0,50 | 1.72 | 12,5 | - |
b) | 0,75 | 2,58 | 73,8 | 86,4 |
c) | 1,00 | 3.44 | 91,3 | 84,0 |
d) | 1,25 | 4.31 | 92,2 | 90.5 |
e) | 1,50 | 5,17 | 93,1 | 92,2 |
a) | 0,75 | 2,26 | 23,3 | 28.4 |
b) | 1,16 | 3,49 | 48,8 | - |
c) | 1,50 | 4,51 | 84,3 | 87,3 |
a) | 0,50 | 1,75 | 96,3 | _ |
b) | 0,75 | 2,62 | 98,5 }) | _ |
c) | 1,00 | 3,49 | 99,0 | _ |
a) O
0,4
') bezogen auf I(K)% Reinheit
') verformt in 30 Minuten
Die Werte der folgenden Tabelle IV zeigen ebenfalic die Wirksamkeit beim Vernetzen. In diesem Fall sind
die Ergebnisse In Werten des Netto-Drehmomentes, gemessen In einem Drehmoment-Rheometer. angegeben.
Ebenso wie bei den Werten der Tabelle II wurde ein Brabender-Plasticorder mit einem Mischkopf vom Walzen-5-Typ
bei einer Rotorgeschwindigkeit von 30 Upm für diese Tests verwendet.
Es wurde eine Mischkopftemperatur von 1800C angewandt. Das verwendete Harz war ein handelsübliches
Produkt mit einer Dichte von 0,955 g/ccm und einem Schmelzlndex von 6,5. Es wurde dasselbe Gewicht von
Harz und die gleiche Arbeltswelse wie bei Tabelle II angewandt, mit der Ausnahme, daß das verdünnte Peroxid
nach 16 Minuten zugesetzt wurde. Falls das maximale Drehmoment nicht In 76 Minuten (Netto 60 Minuten)
erreicht wurde, wurde der Versuch abgebrochen. Das Netto-Drehmoment Ist gleich dem maximalen Drehmoment
minus dem Drehmoment bei 16 Minuten. Die Zeit zum Erreichen des maximalen Drehmomentes ist die
Zelt beim maximalen Drehmoment minus 16 Minuten.
26 OO
Tab-lie IV
A. Cyclische Peroxide, hergestellt aus 2,5-Dimethyl-2,5-dihydroperoxyhexan, untersucht als Vernetzungsmitte·! Rir HDPÄ unter Verwendung eines Brabender-Plasticorders bei 180° C
H3C CH2-
/ \ H3C O
CH3 CH1
O CH3
/ O
6,6,",l)-Teiiamcthyl-KO
R '-1,2,4,5-lelraoxacyclononan
:n Äusgangsketon
Keste R
R1
veiweiiutui; menge iicnO-
Tcile/100 Teile Mol Dreh-
llarz ') (X K)1) moment
(Mg)2)
/.cit uiS /.'ti ι Γι
Erreichen des max. Drehmomentes (min)
1. Athylaceto- Methyl —CH2 — C — O — C2H5
acetat
a) 0,5
b) 1,0
1,72
3,44
3,44
1980 3200
56.4 36,6
2. | n-Butyl- lävulenat |
Methyl | -CH2- | CH2-C-OC4H, | a) b) |
0,5 1,0 |
1,50 3,01 |
1240 1855 |
60,0 54,0 |
3. | 2,5-Dimethyl- 2,5-di-(t-butyl- peroxy)- hcxin-3 4x |
0,5 | 1,75 | 1935 | 26,0 | ||||
4. | Diaceton- alkohol |
Methyl | 2-Methyl-2 | -hydroxypropyl | a) b) |
0,5 1,0 |
1,81 3,62 |
1470 4400 |
17,2 17,5 |
5. | Acetoxy- aceton |
Methyl | -CH2- | 0-C-CH3 Il O |
0,5 | 1,81 | 2700 | 39,7 |
B. Cyclisches Peroxid, hergestellt aus S^-DimethylO^-dihydroperoxyoctan
CH,
CH3
C2H5—C —
CH2-C
ORO
o—o—o
R1
C2H5
6,9-Diäthyl-6,9-dimethyl-3R, 3R1-1,2,4,5-teiraoxacyclononan
26 OO 656
l:orlsct/.ung
R R1
verwendete Menge Netto- Zeil bis zum
(Mg) 2) momentes (min}
6. Äthylaceto- Methyl —CH2—C — OC2H5
acetal
a) 0,5
b) 1,0
1,57
3,14
1120 60,03) 2615 45,8
') Teile/100 Teile Harz, bezogen auf 100% Reinheit
1X ni-g (Meter-Gramm)
1I Versuch 60 Minuten nach /ugabe des Peroxids abgebrochen
4> handelsübliches üialkylperuxid. das normalerweise /um Vernelzen von UI)PA verwendet wird.
Claims (1)
1. Cyclische Peroxide der allgemeinen Formel
CH3 CH3
R3—C —CH2-CH2-C-R2
I I
ο ο
I ι
O C O
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---|---|---|---|
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DE2600656C2 true DE2600656C2 (de) | 1985-03-21 |
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