DE260062C - - Google Patents

Info

Publication number
DE260062C
DE260062C DENDAT260062D DE260062DA DE260062C DE 260062 C DE260062 C DE 260062C DE NDAT260062 D DENDAT260062 D DE NDAT260062D DE 260062D A DE260062D A DE 260062DA DE 260062 C DE260062 C DE 260062C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
metal
piston
pump
nozzle
seat
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT260062D
Other languages
English (en)
Publication of DE260062C publication Critical patent/DE260062C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B7/00Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices
    • B41B7/02Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices
    • B41B7/04Kinds or types of apparatus for mechanical composition in which the type is cast or moulded from matrices operating with fixed combinations of matrices for casting individual characters or spaces, e.g. type casting machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260062 KLASSE 15«. GRUPPE
Metallpumpe für Letterngieß- und Setzmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Juni 1912 ab.
Bei Metallpumpen für Letterngieß- und Setzmaschinen ist es notwendig, daß einerseits die Düse der Pumpe auf möglichst gleichmäßiger hoher Temperatur, andererseits aber die Form möglichst kühl gehalten wird, damit das Metall nicht teilweise erstarrt, ehe es in die Form gelangt und doch stets schnell vollständig erstarrt, nachdem es in die Form eingespritzt worden ist. Deshalb wird die
ίο Düse der Pumpe nach jedem Guß von der Form zurückgezogen und erst wieder in dem Zeitpunkt an die.Form angeschlossen, in dem die folgende Letter gegossen werden soll. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, daß zwischen zwei aufeinander folgenden Güssen, wenn der. Pumpenkolben seinen Saughub ausführt, um frisches Metall aufzunehmen, das Metall aus dem Steigrohr und der Düse in den Pumpenstiefel zurücktritt, wobei dann Luft in das Steigrohr nachdringt und dieses sowohl abkühlt als auch beim folgenden Guß in die Form gelangen kann, wo sie Blasen und Fehlgüsse verursacht. Um diesem Ubelstande abzuhelfen, ist bereits vorgeschlagen worden, im Pumpenzylinder unter dem Kolben ein Rückschlagventil einzuschalten, und obwohl diese Maßregel das Zurückfließen des Metalls aus dem Steigrohr verhindert, gelang es doch nicht, nach Bedarf den Grad des Zurückfließens zu regeln. Ein gewisser Grad von Hin- und Herfließen des Metalls in der Pumpenmündung ist nämlich ein wichtiges Betriebserfordernis, weil sonst die Mündung der Düse zufrieren oder sich mit Verunreinigungen verstopfen kann. Die Erfindung besteht darin, das Rückschlagventil in die Nähe
der Düse zu verlegen und so anzuordnen, daß der als Schwimmer ausgebildete Ventilkörper bei jedem Druckhub der Pumpe um einen bestimmt abgemessenen Weg über seinen Sitz gehoben wird, so daß die Metallmasse, die sich darunter befindet, bei dem folgenden Saughub in die Pumpe zurückfließt und dann erst ein vollständiger Abschluß und ein Ansaugen von frischem Metall erfolgen kann.
Auf der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch die Pumpe in ihrer Betriebsstellung im Metallschmelztiegel,
Fig la eine Darstellung in größerem Maßstabe, Fig. 2 ein Grundriß der Pumpe,
Fig 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 in Fig. 2 und .
Fig. 4 eine Seitenansicht der Pumpe mit ihrer Antriebsvorrichtung, zuin Teil geschnitten.
In dem in bekannter Weise von unten durch Gasbrenner beheizten Schmelztiegel E ist der Pumpenzylinder D mit dem Steigrohr D2 und der Düse D1 auf den Enden von Doppelhebeln -F, F1 schwebend aufgehängt. Im Zylinder D bewegt sich der Kolben G. Sowohl das. Heben und Senken der Pumpe selbst, durch welches sie abwechselnd an die Form angeschlossen und zurückgezogen wird, als auch der Antrieb des Kolbens wird in bekannter Weise durch die Gelenkschere H, H1 derart ausgeübt, daß zuerst die Pumpe gehoben und dadurch die Düse D1 in den Sitz an der Form eingedrückt, alsdann der Kolben niedergedrückt und wieder bis in seine höchste Stellung angehoben und endlich die Pumpe gesenkt wird. Das Ansaugen von frischem Metall
gestaltet sich dabei folgendermaßen: Solange der Kolben G noch nicht die gezeichnete höchste Stellung erreicht hat, ist der Zuflußkanal g (Fig. 3), dessen Mündung d von dem umgebenden flüssigen Metall bespült wird, durch den Kolben selbst verschlossen. Soweit also nicht aus dem Steigrohr Z)2 Metall in den Zylinder D zurückfließen kann, entsteht durch den Aufwärtshub des Kolbens G ein Vakuum, bis eine Nut g1 am Kolbenumfang mit der inneren Mündung des Kanals g zur Deckung kommt. Die Ringnut g1 ist durch radiale Kanäle g2 mit einer achsialen Bohrung im Kolben G verbunden, die in den Raum unter dem Kolben mündet.
Das Metall hat also jetzt freien Zufluß zum Zylinderinnern und füllt dieses aus.
Dicht unter der Düse D1 (Fig. ia) ist eine weite Bohrung α vorgesehen, deren unteres Ende den Sitz α1 eines Kugelventils A bildet.
Das obere Ende der Bohrung α ist erweitert und enthält einen Quersteg G, der den Ventilkörper A verhindert, dieDuSeZ)1Zu verschließen. Im Steigrohr D2 ist auf einem Stift d1 ein Hebel B gelagert, dessen einer Arm von unten an den Kolben G stößt. Am anderen Arm des Hebels B ist ein Stößer B1 angelenkt, der bis dicht unter den Ventilkörper A in die Düsenbohrung hineinragt. Wenn der Kolben G niedergeht, treibt er das Metall im Steigrohr D2 empor und spritzt es aus der Düse D1 in die Form. Alsdann hebt sich der Kolben G wieder, bevor die Düse D1 von ihrem Sitz getrennt wird.
Die Kugel A wird also zunächst am oberen Ende der Kammer α durch ihren Auftrieb im umgebenden flüssigen Metall festgehalten. Unter dem Kolben G entsteht ein Vakuum, bis der Kolben G seine höchste Stellung erreicht hat. Alsdann beginnt Metall aus dem Tiegel in den Zylinder einzutreten, und sobald die Düse D1 aus ihrem Sitz zurückgezogen wird, kann auch das Metall im Steigrohr Z)2 in den Zylinder D zurücktreten. Mit dem sinkenden Spiegel des Metalls im Steigrohr D2 sinkt auch der schwimmende Ventilkörper A nieder und schließt endlich das Steigrohr D2 vollständig ab, worauf nur noch Metall aus dem Tiegel angesogen werden kann, um den Zylinder D vollends zu füllen. Die Teile sind so abgemessen, daß durch den Rückfluß des Metalls die Düsenmündung vollständig freigelegt und dadurch gegen Zufrieren gesichert wird, aber doch nicht so viel Luft eintreten kann, daß Fehlgüsse entstehen. . ■
. Der Stößer B1 verhindert, daß die Ventilkugel sich so festsetzen kann, daß sie von dem Metalldruck nicht sofort abgehoben wird. Der Kolben G drückt bei seinem Niedergang das eine Ende des Hebels B nieder, und das andere Ende und der Stößer B1 sind so bemessen, daß der letztere die Ventilkugel. zwangläufig aus ihrem Sitz hebt. Das Schließen des Ventils A wird dagegen durch diese Einrichtung nicht gestört, weil der Kolben G sich schon um den größten Teil seines Hubes aufwärts bewegt hat, wenn die Düse D1 aus ihrem Sitz zurückgezogen wird und das Metall im Steigrohr D2 freigibt, so daß auch der Stößer zurückgezogen ist, wenn die Kugel A ihren Sitz erreicht.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Metallpumpe für Letterngieß- und Setzmaschinen; dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Pumpendüse (D1) ein Rückschlagventil angeordnet ist, dessen Ventilkörper (A) als Schwimmer ausgebildet ist und urri einen vorgeschriebenen Weg von seinem Sitz abgehoben werden kann.
2. Metallpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stößer (B1) vorgesehen ist, welcher bei jedem Druckhub des Kolbens (G) derart angetrieben wird, daß er den Ventilkörper (A) zwangläufig, von seinem Sitz abhebt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in DSr REififisDRUäKEREt.
DENDAT260062D Active DE260062C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE260062C true DE260062C (de)

Family

ID=517729

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT260062D Active DE260062C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE260062C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2660453C2 (de)
DE260062C (de)
DE1007715B (de) Kolbenpumpe fuer Presszylinder, insbesondere fuer hydraulische Grubenstempel
DE102009012636A1 (de) Gießbehälter für eine Warmkammer-Druckgießmaschine
DE906875C (de) Luftabsperrventil bei Saugrohren zum Entleeren von Behaeltern mit einer schwimmfaehigen Kugel
DE201048C (de)
DE605549C (de) Steuerung fuer luftverdichtende Brennkraftmaschinen
DE257871C (de)
DE136580C (de)
DE346522C (de) Dampfwasserableiter
DE284036C (de)
AT62853B (de) Metallpumpe für Letterngießmaschinen.
DE221368C (de)
DE66035C (de) Hydraulischer Widder, dessen Treibwasser unabhängig von dem zu fördernden Wasser ist
DE171400C (de)
DE925820C (de) Spuelkasten, insbesondere Abortspuelkasten
DE522202C (de) Hydraulische Pressanlage, insbesondere fuer Lederpressen
DE161617C (de)
DE28680C (de) Neuerungen an Schmiervorrichtung gen
DE242911C (de)
DE260142C (de)
DE320271C (de) Spuelventil
AT102748B (de) Rüttelformmaschine.
DE386761C (de) Ruettelformmaschine
DE41448C (de) Dampfschmiervorrichtung mit heberförmigem Oelabflufskanal und besonderem Dampfzuflufskanal mit Abschlufsventil