DE2600154A1 - Verfahren und einrichtung zum messen der dicke flaechigen guts mittels schallschwingungen - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum messen der dicke flaechigen guts mittels schallschwingungenInfo
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Description
53O-2b.l51P
Vsesojuzny nauchno-issledovatelsky i konstruktorsky institut "Tsvetmetavtomatika", MOSKAU - UdSSR
Verfahren und Einrichtung zum Messen der Dicke flächigen Guts mittels Schallschwingungen
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Anwendung von Schallschwingungen zur automatischen Regelung technologischer
Prozesse und insbesondere auf ein Verfahren zum Messen der Dicke flächigen Guts mittels Schallschwingungen sowie auf
eine Einrichtung zu seiner Durchführung.
Die Erfindung kann in automatischen Regelkreisen von Walzwerken in der Schwarz- und Buntmetallurgie, im Maschinenbau,
in der Polymer-, Zellstoff- und Papierindustrie und in anderen Zweigen der Industrie zur automatischen berührungsfreien
Messung von Feinblechen und Folien (Gutdicke unter 0,5 - 1 mm) eingesetzt werden.
530-(P 6l 665/I)-HdE
709828/0U8
Bekannt ist ein Verfahren zur Messung der Dicke von Peinblech (vgl. z. B. W.I. Peigin, Elektronische und Halbleitergeräte
im Hüttenwesen, Verlag Metallurgie, Moskau, I965)·
Dieses Verfahren besteht darin, daß das Meßgut der Einwirkung von durchdringenden Strahlungen ausgesetzt wird sowie
der Grad der Schwächung der Strahlung, die das Meßgut durchdringt, und nach ihrer Größe die Dicke des Meßguts bestimmt
werden.
Ein solches Verfahren hat jedoch einen engen Bereich der
Dickenmessung, weil eine exponentielle Abhängigkeit der Schwächung der Strahlung von der Meßgutdicke zu verzeichnen ist.
Außerdem führt die Anwendung dieses Verfahrens bei der
Messung von flächigem Gut mit geringer Dicke zu größeren Fehlern bei der Dickenmessung, Das ist darauf zurückzuführen,
daß die Schwächung der Strahlung von dünnem Material gering ist und mit der Schwächung der Strahlung im Schutzschirm der
jexveiligen Strahlungsquelle vergleichbar wird.
Bekannt ist ein Dickenmesser zur Durchführung des genannten Verfahrens (vgl. z. B. Informationsschrift Dickenmesser
ΐτυ-*195 und ITSch-^96, herausgegeben von der Allunionsvereinigung
"Isotop", Moskau, I963). Er enthält eine Quelle von Radioisotop-Strahlung und einen Empfänger für Radioisotop-Strahlung,
die jeweils an den beiden Seiten des Meßguts angeordnet sind, sowie einen elektronischen Messer, der an den
Empfänger angeschlossen ist.
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Bei Verwendung dieses Dickenmessers z. B. zur Messung
von Walzblechen kann aus Sicherheitsgründen die Radioisotop-Quelle nicht unmittelbar an den Walzen eines Walzwerkes angebracht
werden.
Das führt zu einer wesentlichen zeitlichen Verzögerung der Information über die Dicke des Meßguts, die in den automatischen
Regelkreis des Walzwerkes eingegeben wird, was die Qualität des Walzgutes beeinträchtigt.
Außerdem erfordert die Anwendung dieses Dickenmessers Schutzvorrichtungen und Lagerräume zur Unterbringung von
Apparaturen oder der dazugehörenden Radioisotop-Quelle bei Einstellung bzw. Reparatur eines Produktionsaggregates, z. B.
eines Walzwerkes.
Die in einem Dickenmesser zur Anwendung kommenden Radioisotop-Quellen
sind teuer und haben zugleich eine kurze Lebensdauer, die auf eine beschränkte Halbwertzeit des zu verwendenden
Isotops zurückzuführen ist. Das macht einen periodischen Austausch der Radioisotop-Quellen erforderlich, was seinerseits
den Betrieb des jeweiligen Dickenmessers kompliziert und seine Verwendung verteuert.
Bekannt ist ein Verfahren zum Messen der Dicke flächigen Guts mittels Schallschwingungen (vgl. W.S. Grebennik, Physikalische
Grundlagen der Ultraschallverfahren zur Dickenmessung, Seiten 11-12, Verlag Maschinostrojenie, Moskau, 1968).
Dieses Verfahren besteht darin, daß man durch ein schallleitendes Medium, das ein Flüssigkeitsstrahl ist, Schallschwin-
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-ir-
■S.
gungen periodisch durch das Meßgut annähernd senkrecht zu seiner Oberfläche schickt. Es wird die Durchlaufzeit der
Schallschwingungen durch das schalleitende Medium und durch das Meßgut ζ. B. mit Hilfe eines Phasenmessers gemessen und
danach die Dicke des Meßguts ermittelt.
Die Verwendung eines derartigen Verfahrens zur Messung flächigen Guts geringer Dicke führt jedoch auch zu bedeutenden
Meßfehlern. Das ist darauf zurückzuführen, daß die absoluten Größen der zu registrierenden Durchlaufzeiten von
Schallschwingungen durch das Meßgut, das eine geringe Dicke
aufweist, sehr gering sind (in einer Größenordnung von 1O~ s).
Es sind außerdem bei dem oben beschriebenen Verfahren Fehler bei der Messung der Dicke zu verzeichnen, die auf
Bildung von stehenden Wellen infolge der Reflexion von Schallschwingungen von der Oberfläche des Senders, des Empfängers
und des Meßguts und Überlagerung von reflektierten Schallschwingungen auf Schwingungen, die durch das Meßgut durchgegangen
sind, zurückzuführen sind. Zwecks Verminderung dieser Fehler ist es erforderlich, das Meßgut in der Knotenstelle
bzw. im Bauch der stehenden Welle anzubringen, was durch den Einsatz von speziellen Vorrichtungen erreicht wird, die eine
automatische Verschiebung des Senders und des Empfängers der Schallschwingungen in Bezug auf das Meßgut gewährleisten. Das
kompliziert und verteuert die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zur Dickenmessung.
Zugleich entstehen spürbare Fehler bei der Dickenmessung infolge der Abhängigkeit der Ausbreitungsgeschwindigkeit von
SchallSchwingungen in einem Flüssigkeitsstrahl und demzufol-
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ge auch ihrer Laufzeit in diesem und von der Temperatur des Strahls. Das führt zu einem starken Anstieg von Meßfehlern
der Materialdicke, die auf Änderungen der Schallgeschwindigkeit mit der Temperatur zurückzuführen sind.
Die Ursache dafür liegt darin, daß für die gemäß der Technologie erforderlichen Arbeitsluftspalte (Abstand zwischen
dem Sender und dem Empfänger der Schallschwingungen) die Zelt der Ausbreitung der Schallschwingungen in Flüssigkeit
um zwei Größenordnungen die zu registrierende Durchlaufzeit der Schwingungen durch das flächige Meßgut übersteigt.
Deshalb verursacht sogar eine relativ unwesentliche Änderung der Laufzeit von Schallschwingungen in einem Flüssigkeitsstrahl,
hervorgerufen durch Temperaturänderung, eine bedeutende absolute Änderung der vollständigen Laufzeit, die mit der
zu registrierenden Durchlaufzeit der Schwingungen durch das Meßgut vergleichbar ist. So z. B. beträgt die Laufzeit der
Schwingungen in Flüssigkeit bei einer Gutstärke von 0,06 mm und einem Arbeitsluftspalt von 60 mm 40 ,us, und die zu registrierende
Laufzeit im Meßgut 0,03 /US. Die temperaturbezogene
Änderung der Ultraschall-Geschwindigkeit in Wasser von
-1^
erhöht die Laufzeit von Schwingungen in Flüssigkeit um 0,04 .us/°C, was etwa 130 % Fehler/Grad beträgt.
Durch Einführung der Temperaturkompensation kann dieser Fehler lediglich verringert werden, es erscheint aber nicht
möglich, eine akzeptable Genauigkeit infolge der zeitlich ungleichmäßigen und variablen Temperaturverteilung über die
Länge des Flüssigkeitsstrahls zu erreichen. Demzufolge ist die Anwendung dieses Verfahrens darauf beschränkt, daß keine
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wesentlichen Änderungen der Temperatur der Raumluft zu beobachten
sind.
Bekannt ist eine Einrichtung zur Dickenmessung von flächigem Gut gemäß dem oben beschriebenen Verfahren (vgl.
z. B. SU-Erfinderschein 270 26-1).
Diese Einrichtung enthält einen Sender und einen Empfänger
der Schallschwingungen, zwischen denen das Meßgut angeordnet wird. Die Arbeitsoberflächen des Senders und des
Empfängers sind annähernd parallel zur Oberfläche des Meßguts gerichtet. An den Sender der Schallschwingungen wird ein
Erregerspannungsgenerator angeschlossen. Die Einrichtung enthält ebenfalls einen Messer. Dieser Messer besteht aus der
Reihenschaltung eines Verstärkers, der an den Empfänger angeschlossen wird, eines oszillographischen bzw. phasometrisehen
Zeitmessers und eines Registriergeräts. Er enthält weiterhin ein Zeitverzögerungsglied, das an den Zeitmesser und an den
Generator angeschlossen ist.
Die oben beschriebene Einrichtung kann jedoch nicht zum Messen flächigen Guts mit wesentlicher Änderung der Durchbiegung
des Guts über seine Länge eingesetzt werden. Das ist auf einen geringen Arbeitsluftspalt der Einrichtung zurückzuführen,
den der Abstand zwischen dem Sender und dem Empfänger bildet. Die Vergrößerung des Arbeitsluftspaltes
dagegen führt zu einer starken Vergrößerung der Fehler bei der Dickenmessung flächigen Guts. Das ist dadurch verursacht,
daß der oben beschriebene Messer jede Veränderung der vollständigen
Laufzeit der Schallschwingungen zwischen dem Sender und dem Empfänger registriert. Diese Änderung der Zeit kann
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sowohl durch Änderung der Dicke des Meßguts als auch durch Änderung des Arbeitsluftspaltes der Einrichtung hervorgerufen
werden. Dadurch kann sogar eine äußerst geringe relative Änderung des Spaltes zu einem bedeutenden Fehler bei der Dickenmessung
führen. Z. B. zieht für den Spalt mit einer Breite von 60 mm dessen relative Änderung lediglich um 1/10000, d. h. um
0,006 mm, einen Meßfehler von etwa 10 % bei einer Dickenmessung
eines 0,06 mm starken Meßguts nach sich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Dickenmessung von flächigem Gut mittels Schallschwingungen
sowie eine betriebsmäßig einfache Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zu entwickeln, die durch die Erhöhung
der Meßempfindlichkeit im Bereich geringerer Dicke und der Genauigkeit der Dickenmessung infolge Verringerung der
Meßfehler durch Änderung der Temperatur des schalleitenden Mediums, durch Änderung des Ärbeitsluftspaltes der Einrichtung
und durch Bildung von stehenden Wellen, die durch Reflexion der Schallschwingungen von der Oberfläche des Senders,
des Empfängers der Schallschwingungen und des Meßguts verursacht sind, einen breiten Bereich der Dickenmessungen sowie
die Messung der Dicke flächigen Guts mit wesentlicher Änderung der Durchbiegung auf seiner Länge sichern.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Messen der Dicke flächigen Guts mittels Schal!schwingungen, bei dem das
Meßgut in einem schalleitenden Medium angeordnet wird sowie periodisch durch dieses Schallschwingungen annähernd senkrecht
zur Oberfläche des Meßguts geschickt und Parameter der durchgegangenen Schallschwingungen gemessen werden, erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Schallschwingungen durch das Meßgut in Form einer fortschreitenden Welle geschickt werden und die
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Dicke des Meßguts aus einer durch Vergleich der Amplitude der durch das Meßgut geschickten fortschreitenden Welle
und der Amplitude eines Bezugssignals gewonnenen Größe ermittelt wird.
Es ist zweckmäßig, daß die Frequenz der Schallschwingungen so gewählt wird, daß die Länge der fortschreitenden Welle
im Meßgut dessen vierfache maximale Dicke übertrifft.
Es ist zweckmäßig, daß als das Bezugssignal eine durch ein Gut vorgegebener Dicke durchgegangene fortschreitende
Welle benutzt wird, und daß die Dicke des Meßguts aus der Differenz der Amplitude der durch das Gut vorgegebener Dicke
durchgegangenen fortschreitenden Welle und der durch das Meßgut durchgegangenen fortschreitenden Welle ermittelt wird.
Es ist wahlweise zweckmäßig, daß als das Bezugssignal eine durch ein Gut vorgegebener Dicke durchgegangene fortschreitende
Welle benutzt wird, und daß die Dicke des Meßguts aus dem Verhältnis der Amplituden der durch das Gut vorgegebener
Dicke durchgegangenen fortschreitenden Welle und der durch das Meßgut durchgegangenen fortschreitenden Welle ermittelt wird.
Es ist weiter wahlweise zweckmäßig, daß als das Bezugssignal eine durch das Meßgut zu schickende fortschreitende
Welle benutzt wird, und daß die Dicke des Meßguts aus dem Verhältnis der Amplituden der durch das Meßgut zu schickenden
fortschreitenden Welle und der durch das Meßgut durchgegangenen fortschreitenden Welle ermittelt wird.
Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zur Durchführung
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des Verfahrens zur Messung der Dicke flächigen Guts mittels Schallschwingungen mit einem Sender und einem Empfänger von
Schallschwingungen, zwischen denen das Meßgut angeordnet ist und deren Arbeitsflächen annähernd parallel zur Oberfläche
des Meßguts gerichtet sind, und mit einem Messer, der an den Empfänger angeschlossen ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Abstand zwischen den Arbeitsflächen des Senders und des Empfängers größer als die räumliche Länge der fortschreitenden
Welle während einer Messung ist, und daß der Messer aufweist:
einen Verstärker, dessen Eingang an den Ausgang des Empfängers geschaltet ist,
einen Spitzendetektor, dessen Eingang an den Ausgang des Verstärkers
angeschlossen ist,
einen Bezugssignal-Geber,
einen Vergleicher des Bezugssignals und des Signals, das die Information über die Dicke des Meßguts trägt, dessen einer Eingang
mit dem Ausgang des Spitzendetektors und dessen anderer Eingang mit dem Bezugssignal-Geber elektrisch gekoppelt ist,
sowie
ein Registriergerät, das an den Ausgang des Vergleichers angeschlossen ist.
Es ist zweckmäßig, daß der Bezugssignal-Geber, der eine durch das Gut vorgegebener Dicke durchgegangene fortschreitende
Welle ist, eine einstellbare Gleichstrom-Quelle ist, und daß der Vergleicher ein Subtrahierer ist, der unmittelbar an die
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* AC -
einstellbare Gleichstrom-Quelle angeschlossen ist. v
Es ist auch zweckmäßig, daß ein zusätzlicher Sender Schallschwingungen
durch das Gut vorgegebener Dicke schickt, und daß der Bezugssignal-Geber, der eine durch das Gut vorgegebener
Dicke durchgegangene fortschreitende Welle ist, ein zusätzlicher Empfänger für die durch das Gut vorgegebener Dicke durchgegangenen
Schallschwingungen ist- und zwischen dem zusätzlichen Sender und dem zusätzlichen Empfänger angeordnet ist, deren
Arbeitsoberflächen ungefähr parallel zur Oberfläche des Guts vorgegebener Dicke gerichtet sind und einen gegenseitigen
Abstand annähernd gleich dem Abstand zwischen den Arbeitsoberflächen
des Haupt-Senders und -Empfängers haben, daß der Vergleicher ein Dividierer ist, und daß der zusätzliche
Empfänger mit dem Dividierer über die Reihenschaltung eines zusätzlichen Verstärkers und eines Spitzendetektors verbunden
ist.
Es empfiehlt sich auch, daß der Bezugssignal-Geber, der eine durch das Meßgut zu schickende fortschreitende Welle
ist, ein zusätzlicher Empfänger von Schallschwingungen ist, der zwischen dem Sender und dem Meßgut im Wege der fortschreitenden
Welle angeordnet ist und einen Teil der fortschreitenden
Welle durch das Meßgut zum Haupt-Empfänger durchläßt,
daß der Vergleicher-ein Dividierer ist und daß der zusätzliche
Empfänger mit dem Dividierer über die Reihenschaltung eines zusätzlichen Verstärkers und eines Spitzendetektors verbunden
ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Messen der Dicke flächigen Guts mittels Schallschwingungen und die Einrich-
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tung zur Durchführung dieses Verfahrens weisen eine Reihe von Vorteilen gegenüber den bekannten Verfahren und Einrichtungen
auf.
Das Verfahren und die Einrichtung ermöglichen, wesentlich die Fehler bei der Dickenmessung des Meßguts zu verringern
und damit die Genauigkeit und die Zuverlässigkeit der Messungen zu erhöhen.
Erstens schließen das Verfahren und die Einrichtung die Fehler bei der Dickenmessung vollständig aus, die durch stehende
Wellen verursacht werden, die durch Reflexion der Schallschwingungen von den Oberflächen des Senders, des Empfängers
und des Meßguts durch ihre überlagerung auf Schallschwingungen, die durch das Meßgut durchgegangen sind, hervorgerufen
werden. Das wird dadurch erreicht, daß im erfindungsgemäßen Verfahren die Schallschwingungen in Form von fortschreitenden
Wellen durch das Meßgut durchgeschickt werden. Die fortschreitende Welle wird in der oben beschriebenen Einrichtung dadurch
erzeugt , daß der Abstand zwischen den Arbeitsflächen des Senders und des Empfängers der Schallschwingungen so gewählt
ist, daß er die räumliche Länge der fortschreitenden Welle während einer Messung übertrifft. Dadurch werden die von den
Oberflächen des Meßguts und des Empfängers reflektierten Schallschwingungen nicht den Schallschwingungen, die durch das Meßgut
durchgegangen sind, überlagert, so daß sich keine stehenden
Wellen bilden. Demzufolge sind in der Einrichtung keine besonderen Mittel erforderlich,, die die automatische Versetzung
des Senders und des Empfängers der Schallschwingungen gegenüber dem Meßgut zu dessen Anbringung in der Knotenstelle bzw.
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im Bauch der stehenden Welle gewährleisten. Das vereinfacht den Betrieb der oben beschriebenen Einrichtung zum Messen
der Dicke flächigen Guts.
Zweitens ermöglichen das Verfahren und die Einrichtung wesentlich Fehler bei der Dickenmessung zu verringern, die
durch Veränderung des Arbeitsluftspaltes und auch durch die Abhängigkeit der Geschwindigkeit der Ausbreitung von Schallschwingungen
in einem schalleitenden Medium und demzufolge auch durch die Abhängigkeit der Zeit ihrer Verbreitung in
demselben von der Temperatur dieses Mediums entstehen. Die Verringerung dieser Fehler ist besonders bei der Messung
von Feinblechen und Folien von Bedeutung,
Das wird dadurch erreicht, daß im Verfahren zum Messen der Dicke flächigen Guts als Parameter, der über die Dicke
eine Aussage gibt, die Amplitude der Schallschwingungen, die durch das Meßgut durchgelassen werden, gewählt wird, die
mit dem oben beschriebenen Messer der Einrichtung gemessen wird. Die Amplitude der Schal!schwingungen ist nicht von der
Änderung der Größe des ArbeitsluftSpaltes der Einrichtung abhängig,
sondern hängt lediglich von der Geschwindigkeit der Ausbreitung von Schallschwingungen im schalleitenden Medium
ab. Dadurch wird der Fehler infolge der Änderung der Geschwindigkeit der Ausbreitung der Schallschwingungen im schalleitenden
Medium auf das 5 - 10-fache verringert. Zur Erläuterung werden nachfolgende Beziehungen angeführt:
~ M A C
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mit <$\l = Fehler bei Messung einer Dicke d des Meßguts
bei Änderung der Geschwindigkeit der Ausbreitung von Schwingungen in einem schalleitenden Medium um eine Größe Δ0 bei
Anwendung des bekannten Meßverfahrens;
H = Arbeitsluftspaltgröße
K = konstanter Koeffizient,
ο
ο
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Messen der Dicke flächigen Guts wird der Fehler (Td_ bei Messung
der Dicke d , die durch die Veränderung AC der Geschwindigkeit
C hervorgerufen ist, durch folgende Beziehung ermittelt:
woraus folgt:
üblicherweise ist das Verhältnis | =5-10 und folglich
Außerdem wird die Genauigkeit der Dickenmessung des Meßguts durch die Wahl einer derartigen Frequenz der Schallschwingungen
erhöht, daß die Länge der fortschreitenden Welle in dem Meßgut seine vierfache maximale Dicke übertrifft.
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Das ist darauf zurückzuführen, daß die Abhängigkeit der Amplitude der fortschreitenden Welle, die durch das flächige
Gut durchgelassen wird, von der Dicke dieses Meßguts einen linearen Charakter lediglich in ihrem Anfangsteil aufweist.
Bei Vergrößerung der Dicke des flächigen.Guts bis zu einer
Größe, die der Viertellänge der fortschreitenden Welle in dem Meßgut nahekommt, wird die genannte Abhängigkeit nichtlinear,
und bei weiterer Vergrößerung dieses Wertes außerdem nicht eindeutig. Die Wahl einer solchen Frequenz der Schallschwingungen,
daß die maximale Dicke des flächigen Guts die Viertellänge der fortschreitenden Welle in dem Meßgut nicht übertrifft,
sichert die Möglichkeit der Messung der Amplitude bei Veränderung der Dicke des flächigen Guts im linearen
Teil der genannten eindeutigen Abhängigkeit. Das erhöht eben die Genauigkeit der Messungen der Dicke nach dem oben beschriebenen
Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auch, den Be-%
reich der Dickenmessungen flächigen Guts bei geringen Dicken mittels Erhöhung seiner Empfindlichkeit auszudehnen. Das wird
dadurch gewährleistet, daß als Parameter, nach dem die Dicke des Meßguts bewertet wird, die Amplitude der Schallschwingungen
gewählt ist. Die Amplitude der Schallschwingungen, die
durch das Meßgut durchgegangen sind, ist der Dicke des Meßguts umgekehrt proportional und hängt praktisch nicht von dem Arbeitsluftspalt
der Einrichtung ab. Deswegen ist die Größe der Änderung der Amplitude der Schallschwingungen bei ihrem Durchgehen
durch das Meßgut mit geringer Blechdicke üblicherweise ausreichend genug für ihre Messung mit Hilfe des oben beschriebenen
Messers der Einrichtung.
Das Verfahren zum Messen der Dicke von flächigem Gut und
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die Einrichtung für seine Durchführung, in denen als Bezugssignal eine fortschreitende Welle genutzt wird, die durch
das Meßgut mit vorgegebenem Wert der Dicke durchgegangen ist, und als Bezugssignal-Geber eine regelbare Gleichstrom-Quelle
genutzt wird, ermöglichen es, besonders einfach und mit ausreichender Genauigkeit die Dicke von Meßgut in einem
Bereich der Dicken zu messen, die 20 - 40 % von dem vorgegebenen
Wert betragen. Zur Erweiterung des Messungsbereiches ist die Neuabstimmung der Gleichstrom-Quelle notwendig.
Die Anwendung einer fortschreitenden Welle als Bezugssignal, die durch das Meßgut mit vorgegebenem Wert der Dicke
durchgegangen ist, und als Bezugssignal-Geber eines zusätzlichen Empfängers der Schallschwingungen, die durch das genannte
Meßgut durchgegangen sind, und als Vergleicher eines Dividierers sichert einen breiten Bereich der Dickenmessungen
des Meßguts ohne jegliche Neuabstimmung des Bezugssignal-Gebers.
Außerdem werden in der oben beschriebenen Ausführungsform
des Verfahrens und der Einrichtung die Fehler bei der Dickenmessung
von Meßgut verringert, die durch Instabilität des Koeffizienten des Durchgehens von Schallschwingungen durch das
Meßgut verursacht sind. Das wird dadurch gesichert, daß die Instabilität des genannten Koeffizienten, die z. B. durch Änderung
der Dichte der Raumluft, ihrer Temperatur bzw. des Atmosphärendrucks hervorgerufen wird, für das Meßgut und für das Meßgut
mit vorgegebener Dicke gleich sein wird, die in unmittelbarer Nähe voneinander angebracht sind.
Diese Ausführungsform des Verfahrens und der Einrichtung
ermöglicht außerdem, die Meßgenauigkeit durch die Absicherung der linearen direkt proportionalen Abhängigkeit des Ausgangs-
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signals des Dividierers von der Dicke des Meßguts zu erhöhen. Das ist darauf zurückzuführen, daß die Amplitude der Schallschwingungen,
die durch das Meßgut durchgegangen sind, umgekehrt proportional zu seiner Dicke ist, und demzufolge wird
der Quotient bei ihrer Anwendung als Divisor direkt proportional von der Dicke abhängig sein.
Die Anwendung der fortschreitenden Welle als Bezugssignal, die durch das Meßgut durchgelassen wird, und eines zusätzlichen
Empfängers der genannten Schwingungen als Bezugssignal-Geber sichert die Beseitigung von Fehlern bei der Messung, die
durch die Instabilität der Ausgangsleistung des Generators und durch die Instabilität des Senders der Schallschwingungen
hervorgerufen werden. In diesem Fall wirken sich die genannten Instabilitäten gleichermaßen auf die Schallschwingungen,
die durch das Meßgut durchgelassen werden, und auf Schallschwingungen, die durch das genannte Meßgut durchgegangen sind,
aus.
In dieser Ausführungsform des Verfahrens und der Einrichtung
wird auch eine direkt proportionale Abhängigkeit des Ausgangssignals des Dividierers von der Dicke des Meßguts gewährleistet.
Die Erfindung wird beispielhaft anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 das Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zum Messen der Dicke flächigen Guts mittels Schallschwingungen;
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. 2,91·
Pig. 2 eine andere Ausführungsform des Blockschaltbildes
der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Pig. 3 eine weitere Ausführungsform des Blockschaltbildes
der erfindungsgemäßen Einrichtung;
Pig. H das Diagramm der Abhängigkeit der Beziehungen
der Amplituden der Schallschwingungen, die durch unterschiedliches Meßgut durchgegangen
sind und die durch dieses Meßgut durchgelassen werden, vom Produkt der Meßgutdicke und der Frequenz
der Schallschwingungen.
Die Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Messen der Dicke flächigen Guts enthält einen Sender (Fig. 1) der
Schallschwingungen mit einem an ihn angeschlossenen Generator 2 und einen Empfänger 3 der Schallschwingungen. Der Sender
weist herkömmlichen Aufbau der Sender von piezoelektrischem Typ auf. Der Generator 2 ist eine für sich bekannte Schaltung
der Stoßerregung vom Stromkreis ausgeführt. Der Empfänger 3 hat einen bekannten Aufbau, der dem Aufbau des Senders analog
ist.
Zwischen dem Sender 1 und dem Empfänger 3 wird das Meßgut 4 eingebracht, das in ein schalleitendes Medium 5 angeordnet
wird; als solches wird in dieser Ausführungsform das bis 70 - 80 0C erwärmte Wasser verwendet. Wasser wird der Einrichtung
als Strahl in den Richtungen zugeführt, die in der Zeichnung mit Pfeilen angedeutet sind.
Arbeitsflächen des Senders 1 und des Empfängers 2 sind annähernd parallel zur Oberfläche des Meßguts 4 gerichtet. Das
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gibt die Möglichkeit des Durchlassens von Schallschwingungen
im schalleitenden Medium 5 durch das Meßgut 4 annähernd senkrecht
zu seiner Oberfläche.
Der Abstand zwischen den Arbeitsflächen des Senders 1 und des Empfängers 3 ist so gewählt, daß er die räumliche
Länge der fortschreitenden Welle während einer Messung übersteigt. Dadurch wird das Durchlassen von Schallschwingungen,
die vom Sender 1 ausgestrahlt werden, durch das Meßgut M in Form einer fortschreitenden Welle gewährleistet. Dadurch erfolgt
keine Entstehung von stehenden Wellen und folglich werden Fehler bei Dickenmessung flächigen Guts k ausgeschlossen, die
durch stehende Wellen verursacht sind. Gleichzeitig entfällt in der Einrichtung die Notwendigkeit, daß man spezielle Mittel
einsetzt, die die automatische Verschiebung des Senders 1 und
des Empfängers 3 in Bezug auf das Meßgut H mit dem Ziel seiner
Anbringung in der Knotenstelle bzw. im Bauch der stehenden Welle sichern, was den Betrieb der Einrichtung vereinfacht«
An dem Empfänger 3 der Schallschwingungen ist ein Messer 6 angeschlossen. Der Messer 6 enthält einen Verstärker 7,
der aus einer bekannten Transistorschaltung aufgebaut ist, dessen Eingang an den Ausgang des Empfängers 3 angeschlossen
ist. An den Ausgang des Verstärkers 7 ist ein Spitzendetektor 8 angeschlossen, der üblicherweise auf einer Transistor-Diodenschaltung
mit einer Gleichrichtungs-Konstanten ausgeführt ist, die um mehr als eine Größenordnung die Taktdauer der auszustrahlenden Schallschwingungen übertrifft.
Der Anwendung des Spitzendetektors 8 im Messer 6 soll im Vergleich zu einem Amplituden- oder Amplituden-Phasen-De-
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tektor der Vorzug gegeben werden, die in bekannten Einrichtungen zum Messen der Dicke flächigen Guts eingesetzt werden, da
er ermöglicht, die Registrierung der mehrfach von der Oberfläche des Senders 1, des Empfängers 3 und des Meßguts k reflektierten
Schallschwingungen auszuschließen, deren Amplitude geringer als die Amplitude der Schwingungen ist, die durch das
Meßgut H durchgegangen sind. An den Ausgang des Spitzendetektors
8 ist einer der Ausgänge des Vergleichers des Bezugssignals und des Signals, das die Information über die Dicke des Meßguts
H trägt, angeschlossen, der in der beschriebenen Form als Subtrahierer
9 ausgeführt ist. Der Subtrahierer 9 ist auf einer bekannten Diskriminatorschaltung montiert. Als Signal, das die
Information über die Dicke des Meßguts h trägt, dient eine fortschreitende Welle, die durch dieses Meßgut k durchgegangen
ist. Als Bezugssignal dient in dieser Ausführungsform die fortschreitende Welle, die durch das Meßgut 10 (Fig. 2) mit vorgegebener
Dicke durchgegangen ist. Dieses Meßgut 10 wird vor Beginn der Messung der Dicke des flächigen Guts 4 (Fig. 1)
zwischen dem Sender 1 und dem Empfänger 3 analog dem Meßgut 1I
angeordnet. Durch das Meßgut 10 werden Schallschwingungen, die vom Sender 1 als eine fortschreitende Welle ausgestrahlt werden,
durchgelassen und ihre Amplitude gemessen.
An den anderen Ausgang des Subtrahierers 9 ist ein Bezugssignal-Geber angeschlossen, der als Gleichstrom-Quelle
11 ausgeführt ist. Die Höhe der Ausgangsspannung der Quelle 11 ist direkt proportional der gemessenen Amplitude der fortschreitenden
Welle eingestellt, die durch das Meßgut 10 mit vorgegebener Dicke durchgegangen ist. An den Ausgang des Subtrahierers
9 ist ein Registriergerät 12 angeschlossen, das als Selbstschreiber
bekannten Aufbaus ausgeführt wird. Die Selbstschreiberskala ist in Dickeneinheiten geeicht.
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Die oben beschriebene konstruktive Ausführung der Einrichtung ist die einfachste. Die oben beschriebene Einrichtung
weist aber einen relativ engen Bereich der Dickenmessungen auf. Dieser Meßbereich liegt zwischen 20 und 40 % der vorgegebenen
Dicke. Zur Erweiterung des Meßbereiches ist die Änderung der Ausgangsspannung der Gleichstrom-Quelle 11 notwendig.
Dadurch kann diese Einrichtung in automatischen Steuersystemen für technologische Prozesse eingesetzt werden, bei
deren Durchführung eine Information lediglich über die Abweichung der Dicke des Meßgutes von dem vorgegebenen Wert erforderlich
ist. Dabei ist es zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der Messung notwendig, die Beständigkeit der Eigenschaften
des schalleitenden Mediums 5 und die Stabilität der Strahlung zu sichern. Das kann durch die Anwendung einer in einem Thermostaten
untergebrachten Flüssigkeit als schalleitendes Medium 5, z.B. Wasser, und durch den Einsatz eines hochstabilen
Senders 1 erreicht werden.
Die Erweiterung des Meßbereiches der Dicke des Meßgutes und die Verringerung des Einflusses der Veränderung der Eigenschaften
des schalleitenden Mediums 5 und der Instabilität des Senders 1 auf die zu messende Dicke können durch die Anwendung
einer weiteren Ausführungsform der Einrichtung erreicht werden,
die in Fig. 2 gezeigt wird.
Die Einrichtung gemäß dieser Ausführungsform enthält außer dem oben beschriebenen Sender 1, Generator 2, Empfänger 3,
Verstärker 7, Spitzendetektor 8 und Registriergerät 12 einen zusätzlichen Sender 13 der Schallschwingungen, die durch das
Meßgut 10 mit vorgegebener Dicke durchgelassen werden. Der Sender 13 weist einen bekannten Aufbau auf, der dem Aufbau des
Haupt-Senders 1 analog ist. Er ist an den Generator 2 ange-
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schlossen. Das Vorhandensein des zusätzlichen Senders 13
ermöglicht es, die Fehler bei der Dickenmessung zu reduzieren, die durch die Instabilität des Senders 1 verursacht werden.
Als Bezugssignal-Geber, der eine durch das Meßgut 10 vorgegebener
Dicke durchgegangene fortschreitende Welle ist, dient ein zusätzlicher Empfänger 14. Dieser Empfänger 14 weist den
bekannten Aufbau auf, der dem Aufbau des Empfängers 3 analog ist. Das Meßgut 10 mit vorgegebener Dicke ist zwischen dem
zusätzlichen Sender 13 und dem zusätzlichen Empfänger 14 in der unmittelbaren Nähe von dem Meßgut 4 angebracht. Dadurch werden
die Temperatur, der Druck und die Dichte des schalleitenden Mediums 5>
als solches wird in dieser Ausführungsform Luft verwendet, im Wirkungsbereich des Haupt-Senders 1 und -Empfängers
3 und des zusätzlichen Senders 13 und Empfängers 14 ausreichend
naheliegen oder gleich sein. Das sichert die Senkung der Fehler, die durch Änderung der Eigenschaften des schallleitenden
Mediums verursacht werden.
Die Arbeitsflächen des zusätzlichen Senders 13 und Empfängers 14 sind annähernd parallel zur Oberfläche des Meßguts
10 vorgegebener Dicke gerichtet. Der Abstand zwischen den Arbeitsflächen des Senders 13 und des Empfängers 14 ist nahe
dem Abstand zwischen dem Haupt-Sender 1 und -Empfänger 3 gewählt. Dadurch wird das Durchlassen von Schallschwingungen,
die vom zusätzlichen Sender 13 ausgestrahlt werden, durch das Meßgut 10 in Form einer fortschreitenden Welle gesichert.
In dieser Ausführungsform ist der Vergleicher des Bezugssignals und des Signals, das die Information über die Dicke
des Meßguts 4 trägt, als Dividierer 15 ausgeführt, der bekannten Aufbau aufweist. Elektrische Verbindung des zusätz-
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lichen Empfängers l4 und des einen Eingangs des Dividierers wird über die Reihenschaltung eines zusätzlichen Verstärkers
16 und eines Spitzendetektors 17 realisiert, die dem Hauptverstärker 7 und dem Spitzendetektor 8 analog ausgeführt sind.
Ein anderer Eingang des Dividierers 15 ist an den Ausgang
des Spitzendetektors 8 angeschlossen. Der Ausgang des Dividierers 15 ist an das Registriergerät 12 geschaltet.
Beim Einsatz der oben beschriebenen Einrichtung ist keine Stabilität der Eigenschaften des schalleitenden Mediums
erforderlich und es besteht keine Notwendigkeit, darin einen aufbaumäßig komplizierten hochstabilen Sender 1 anzuwenden.
Infolgedessen kann als schalleitendes Medium gasförmiges Medium verwendet werden, das vor dem Flüssigkeitsmedium zu bevorzugen
ist. Das gasförmige Medium erhöht die Schnellwirkung der Einrichtung
infolge einer schnelleren Schwächung von Schallschwingungen, die von den Oberflächen der Sender 1, 13, der Empfänger
3, 14 und Meßguts 4, 10 reflektiert werden, und schließt die Instabilität des Schallkontaktes der Sender 1, 13 und der
Empfänger 3 bzw. 14 mit dem Meßgut 4 bzw. mit dem Meßgut 10
mit vorgegebener Dicke aus, die bei Unterbrechung des Flüssigkeitsstrahles
entsteht. Die Anwendung des gasförmigen Mediums erlaubt außerdem, den Anwendungsbereich wesentlich dadurch
zu erweitern, daß die Dichte des Meßguts 4 um das Mehrfache die Dichte des gasförmigen Mediums übertrifft. Zugleich braucht
man für die Erzeugung der fortschreitenden Welle im gasförmigen Medium einen geringeren Abstand zwischen den Sendern 1,
und den Empfängern 3 bzw. 14, da die Laufzeit der Schallschwingungen im gasförmigen Medium um eine Größenordnung kleiner als
ihre Laufzeit in Flüssigkeit ist. Die Anwendung des gasförmigen
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Mediums schließt ebenfalls die Korrosion der Bauelemente eines Produktionsaggregats z. B. eines Walzwerkes aus.
DLe oben beschriebene Einrichtung kann erfolgreich zur Messung der absoluten Dicke des Meßguts in einem weiten Bereich
während des gesamten technologischen Prozesses ohne jegliche Neuabstimmung des Bezugssignal-Gebers eingesetzt werden.
In der oben beschriebenen Ausführungsform der Einrichtung
kann der Vergleicher des Bezugssignals und des Signals, das die Information über die Dicke des Meßguts trägt, auch als
Dividierer (in der Fig. nicht gezeigt) ausgeführt werden, der an die Spitzendetektoren 8, 17 und an das Registriergerät
12 analog dem Dividierer 15 angeschlossen ist. In diesem
Fall kann die Einrichtung in Systemen der automatischen Regelung der technologischen Prozesse eingesetzt werden, wo dem
Stellglied ein Stellsignal zugeführt werden kann, das der Abweichung der Dicke des Meßguts von ihrem Sollwert proportional
ist.
In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der Einrichtung
ist der Bezugssignal-Geber - als solcher wird eine fortschreitende Welle genutzt, die durch das Meßgut k durchgelassen
wird - in Form eines zusätzlichen Empfängers 18 ausgeführt. Der zusätzliche Empfänger 18 ist in Form eines bekannten
Kleinmikrofons von piezoelektrischem Typ ausgeführt. Der Empfänger 18 ist zwischen dem Sender 1 der Schallschwingungen
und dem Meßgut k im Wege der fortschreitenden Welle derart angeordnet, daß dabei das Durchgehen des Hauptteils der fortschreitenden
Welle durch das Meßgut H zum Haupt-Empfänger 3 unter Vermeidung des zusätzlichen Empfängers 18 gesichert wird.
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Der Vergleicher des Bezugssignals und des Signals, das die Information über die Dicke des Meßguts 4 trägt, ist als
Dividierer 15 ausgeführt. Der Dividierer 15 ist an den Spitzendetektor
8 und an das Registriergerät 12 angeschlossen sowie mit dem zusätzlichen Empfänger 18 elektrisch gekoppelt. Diese
elektrische Verbindung wird über die Reihenschaltung eines Verstärkers 19 und Spitzendetektors 17 verwirklicht. Der Verstärker
19 ist mit einem Temperaturregler (in der Fig. nicht gezeigt) des Verstärkungskoeffizienten versehen, der die Verringerung
der Fehler sichert, die durch Veränderung der Temperatur der Luft entstehen, die in dieser Ausführungsform
als schalleitendes Medium 5 dient.
Die erfindungsgemäße Einrichtung sichert das Ausschließen von Fehlern bei Dickenmessung flächigen Guts 1J, die durch
die Instabilität der Ausgangsleistung des Generators 2 und durch die Instabilität des Senders 1 der Schallschwingungen
verursacht werden. In diesem Fall wirken sich die genannten Instabilitäten gleichermaßen auf Schallschwingungen aus, die
durch das Meßgut H durchgelassen werden, und auf Schallschwingungen,
die durch dasselbe durchgegangen sind, und sie werden nicht die Ausgangsspannung des Dividierers 15 beeinflussen.
Dadurch wird die Genauigkeit der Dickenmessung des Meßguts 4 erhöht.
Die erfindungsgemäße Einrichtung kann zur Dickenmessung flächigen Guts 4 in einem weiten Bereich während des gesamten
technologischen Prozesses ohne jegliche Neuabstimmung des Bezugssignal-Gebers erfolgreich eingesetzt werden.
Zur Erläuterung des Verfahrens der Dickenmessung des Meß-
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. 30-
guts 4, das in den oben beschriebenen Einrichtungen zum Einsatz kommt, ist in Fig. 4 das Diagramm der Abhängigkeit der
Beziehung der Amplitude A der Schallschwingungen, die durch das Meßgut durchgelassen werden, zur Amplitude A der Schallschwingungen,
die durch dasselbe durchgegangen sind, vom Produkt der Dicke d des Meßguts 4 (Fig. 1) und der Frequenz f der
Schallschwingungen angeführt. Die Linien I (Fig. 4), II und
III stellen die genannte Abhängigkeit für Aluminium, Kupfer bzw. Wolfram dar.
Analytisch kann diese Abhängigkeit durch folgende Beziehung veranschaulicht werden:
-4?
mit J* und cQ = Dichte des schalleitenden Mediums 5 (Fig. 1)
bzw. Laufzeit der Schallschwingungen in demselben; § und c =
Dichte des Meßguts k bzw. die Laufzeit der Schallschwingungen
in demselben.
Aus der oben angeführten Beziehung und aus den in Fig. k
angeführten Diagrammen ist zu ersehen, daß die Amplitude A der Schallschwingungen, die durch das Meßgut 4 durchgegangen sind
(Fig. 1) seiner Dicke d umgekehrt proportional ist.
Das Verfahren zum Messen der Dicke flächigen Guts mittels Schallschwingungen wird in den oben beschriebenen Einrichtungen
wie folgt durchgeführt:
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Das Meßgut 4 (Pig. 1) wird zwischen dem Sender 1 der
Schallschwingungen und dem Empfänger 3 in dem bis 70 - 80 0C
angewärmten Wasser untergebracht, das als schalleitendes Medium in dieser Ausführungsform des Verfahrens dient.
Der Generator 2 erzeugt elektrische Impulse, die mit einer konstanten Impulsfolgeperiode an den Sender 1 gelangen.
Die Impulsfolgeperiode wird in Abhängigkeit von der erforderlichen Genauigkeit der Dickenmessung gewählt, die
ihrerseits von der Häufigkeit der durchzuführenden Messungen abhängig ist.
Der Sender 1 sendet durch die Erregung mit elektrischen Impulsen, die vom Generator 2 gelangen, kurze schmalspektrale
Impulse der Schallschwingungen in Form fortschreitender Welle ins Wasser. Die Anwendung von Schallschwingungen in Form fortschreitender
Welle erlaubt, die Fehler der Dickenmessung des flächigen Guts 4 auszuschließen, die durch Entstehung von
stehenden Wellen verursacht werden, die durch Reflexion der Schallschwingungen von der Oberfläche des Senders 1, Empfängers
3 und Meßguts H und durch die überlagerung derselben auf
die Schall schwingungen, die durch das Meßgut 1I durchgegangen
sind, hervorgerufen sind.
Der Arbeitszustand der fortschreitenden Welle wird durch die Wahl des Abstandes zwischen dem Sender 1 und dem Empfänger
3 gewährleistet, der die räumliche Länge der fortschreitenden Welle während einer Messung übersteigt.
Die Frequenz der Schallschwingungen wird so gewählt, daß
die Länge der fortschreitenden Welle in dem Meßgut H seine
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vierfache maximale Dicke übertrifft. Das sichert eine eindeutige lineare Abhängigkeit der Amplitude der fortschreitenden
Welle der Schallschwingungen, die durch das Meßgut H durchgegangen
sind, von seiner Dicke, was es erlaubt, den Bereich der Messungen bei geringeren Dicken zu erweitern. Die Erfüllung
des genannten Verhältnisses der Länge der fortschreitenden Welle zur maximalen Länge des Meßguts 4 wird durch die Anwendung
der Schallschwingungen mit Ultraschallfrequenz zur Messung von Folien (Gutdicke unter Zehnteln des Millimeters) und der
Schallschwingungen gesichert, die im unteren Teil die Frequenz des Ultraschallbereiches und im oberen Teil die Frequenz des
Tonfrequenzbereiches für Meßgut größerer Dicke haben.
Die fortschreitende Welle der Impulse der Schallschwingungen geht durch das Meßgut h annähernd senkrecht zu seiner Oberfläche
durch und tritt auf der entgegengesetzten Seite des Meßguts 1J in Form von amplitudengedämpften Impulsen, gemäß der
oben angegebenen Beziehung (1), ins Wasser ein.
Das Durchgehen der fortschreitenden Welle durch das Meßgut l| annähernd senkrecht zu seiner Oberfläche wird durch
die Orientierung der Arbeitsoberflächen des Senders 1 und des Empfängers 3 parallel zur Oberfläche des Meßguts H gewährleistet.
Die Impulse der fortschreitenden Welle, die durch das Meßgut l\ durchgegangen ist, kommen im Empfänger 3 an, der diese
in elektrische Impulse mit einer Trägerfrequenz, die der Frequenz der Schallschwingungen gleich ist, umwandelt. Diese
elektrischen Impulse, die eine Information über die Dicke des Meßguts iJ tragen, werden amplitudenmäßig durch den Verstärker
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7 verstärkt und gelangen in den Spitzendetektor 8. Der Spitzendetektor
8 erzeugt Spannung, die der Amplitude der Hüllkurve der elektrischen Impulse, die an seinem Eingang ankommen, gleich
ist.
An den einen Eingang des Subtrahierers 9 gelangt vom Ausgang des Detektors 8 eine Spannung, die der Dicke des
Meßguts Ii umgekehrt proportional ist. An den anderen Eingang
des Subtrahierers 9 gelangt eine Gleichspannung vom Ausgang der Gleichstrom-Quelle 11, die der vorgegebenen Dicke des Meßguts
10 umgekehrt proportional ist. Am Ausgang des Subtrahierers 9 entsteht eine Spannung, die der Differenz der Spannungen gleich
ist, die an seinen Eingängen ankommen und der Differenz der vorgegebenen Dicke des Meßguts 10 und der Dicke des Meßguts k
direkt proportional ist.
Die Ausgangsspannung des Subtrahierers 9 wird auf das Registriergerät 12 gegeben, das die Größe der Abweichung der
Dicke des Meßguts *} von der vorgegebenen Dicke des Guts 4
anzeigt.
Vor Beginn des oben beschriebenen Betriebs der Einrichtung, der in Fig. 1 gezeigt ist, wird die Abstimmung der
Gleichstrom-Quelle 11 vorgenommen, die als Bezugssignal-Geber dient. Zu diesem Zweck wird zwischen dem Sender 1 und dem
Empfänger 3 anstelle des Meßguts H das Gut 10 mit vorgegebener
Dicke untergebracht. Durch dieses Gut 10 wird die fortschreitende Welle der Schallschwingungen durchgelassen und
die Ausgangsspannung der Gleichstrom-Quelle 11 (Pig. I) bis
zu einer Größe geregelt, bei der die Anzeigen des Registriergerätes 12 gleich Null sein werden.
7G9828/0U8
Als vorgegebene Dicke wird üblicherweise der Beginn des Teilbereiches der Messungen gewählt.
Beim Betrieb der Einrichtung bleibt die Ausgangsspannung der Gleichstrom-Quelle 11 unveränderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Messen der Dicke flächigen Guts ist einfach in der konstruktiven Ausführung
und ermöglicht, Messungen in einem relativ engen Bereich durchzuführen, der etwa 20 - 40 % der vorgegebenen Dicke beträgt.
Eine weitere Vergrößerung der zu messenden Dicke führt zum Entstehen der nichtlinearen Abhängigkeit der Anzeigen des
Registriergerätes 12 von der Dicke des Meßguts 4 und deswegen macht die Neuabstimmung der Gleichstrom-Quelle 11 auf den
nächstfolgenden Teilbereich der Messungen erforderlich.
Der Meßbereich der Dicke kann durch die Anwendung des Verfahrens zum Messen der Dicke flächigen Guts erweitert
werden, das in der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung durchgeführt wird.
Gemäß diesem Verfahren wird das Meßgut 4 zwischen dem
Sender 1 und dem Empfänger 3 im schalleitenden Medium 5 untergebracht; als solches wird in diesem Fall Luft verwendet. Zwischen
dem zusätzlichen Sender 13 der Schallschwingungen und dem zusätzlichen Empfänger 14 wird das Meßgut 10 (Fig. 2)
mit vorgegebener Dicke angeordnet. Dieses Gut 10 wird in der unmittelbaren Nähe von dem Meßgut 4 angeordnet. Dadurch
wird die Verringerung der Fehler bei der Dickenmessung gesichert, die durch Veränderung der Eigenschaften des schallleitenden
Mediums - in diesem Fall ist es die Luft - auftreten.
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2 6 O U1 b 4
Der Generators erzeugt elektrische Impulse, die mit
konstanter Taktdauer beim Haupt-Sender 1 und dem zusätzlichen Sender 13 ankommen.
Der Sender 1 sendet in Luft Impulse der Schallschwingungen
in Form fortschreitender Welle. Diese Impulse gehen durch
das Meßgut H durch, das die Verringerung ihrer Amplitude gemäß
der oben angegebenen Beziehung (1) hervorruft. In diesem Fall gilt bei Anwendung von Luft als schalleitendes Medium,
deren Dichte J7 um vier Größenordnungen geringer als die
Dichte J2 des Meßguts 4 ist, die Beziehung
Außerdem wird in Vermeidung der überflüssigen Schwächung der Amplitude A der Schallschwingungen ihre Frequenz f so gewählt,
daß die Größe 23F/d wesentlich kleiner als Jz. ist.
C £
Dann hat die Beziehung (1) folgenden Ausdruck:
J= PoCo
C-) 1 Λ
Wegen -JZ =■ A0 , worin \ die Länge der fortschreitenden
Welle in der Luft ist, nimmt die Beziehung (2) folgende Gestalt
an:
709B2-8/0-U8
odO11
*=Ύ iH)
mlt
Aus der oben angegebenen Beziehung (4) ergibt sich, daß die Amplitude der Schallschwingungen, die durch das Meßgut
H durchgegangen sind, eine lineare umgekehrt proportionale Abhängigkeit von der Dicke des Meßguts H praktisch in
jedem Dickenbereich hat.
Die durch das Meßgut h durchgegangenen Schallschwingungen
kommen im Empfänger 3 an und werden durch diesen in elektrische Impulse umgewandelt. Diese elektrischen Impulse
werden vom Verstärker 7 verstärkt und gelangen in den Spitzendetektor 8. Der Spitzendetektor 8 erzeugt eine Gleichspannung,
die der Amplitude der Hüllkurve der elektrischen Impulse, die an seinem Ausgang angekommen sind, gleich ist. Die Spannung
gelangt vom Ausgang des Detektors 8 an den einen Eingang des Dividierers 15.
Gleichzeitig mit den oben beschriebenen Prozessen erfolgt die Strahlung von Impulsen der Schallschwingungen in die Luft
in Form fortschreitender Welle durch den zusätzlichen Sender 13. Diese Impulse gehen durch das Meßgut 10 mit vorgegebener
Dicke durch und werden von demselben amplitudenmäßig gemäß Gleichung J _ AT gedämpft, worin k die Amplitude
709828/0448
der Schallschwingungen ist, die durch das Meßgut 10 mit vorgegebener Dicke durchgegangen sind.
Der Empfänger lh empfängt geschwächte Impulse und wandelt
diese in elektrische Impulse mit der Trägerfrequenz um, die der Frequenz der Schallschwingungen gleich ist.
Die elektrischen Impulse werden amplitüdenmäßig durch den Verstärker 16 verstärkt und gelangen an den Spitzendetektor 17·
Der Spitzendetektor 17 erzeugt eine Gleichspannung, die der Amplitude der Hüllkurve der elektrischen Impulse gleich ist.
Die Ausgangsspannung vom Detektor 17 kommt am zweiten Eingang des Dividierers 15 an. Dabei tritt am Ausgang des Dividierers
15 eine Spannung auf, die der Beziehung der Spannung, die an seinem Eingang vom Ausgang des Detektors 17 angekommen ist,
zur Spannung, die an seinem anderen Eingang vom Ausgang des Detektors 8 angekommen ist, gleich und der Dicke des Meßguts
4 proportional ist. Die Ausgangsspannung des Dividierers 15
wird dem Registriergerät 12 zugeführt, das die Dicke des Meßguts 4 anzeigt.
Vor Beginn der Arbeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die in Fig. 2 dargestellt ist, wird die Abstimmung der Einrichtung
vorgenommen. Dafür wird zwischen dem Sender 1 und dem Empfänger 3 anstelle des Meßgutes 4 sein Probestück
(in Fig. 2 nicht gezeigt) mit bekannter Dicke angeordnet. Durch dieses Probestück und durch das Meßgut 10 werden Schallschwingungen
in Form fortschreitender Welle durchgelassen, und der Verstärkungskoeffizient des zusätzlichen Verstärkers 16
bis zu einer Größe reguliert, bei der am Ausgang des Dividierers 15 eine Spannung auftritt, die der bekannten Dicke
des genannten Probestücks direkt proportional ist, und die An-
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It-
zeigen des Registriergerätes 12 werden dieser Dicke gleich sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Messen der Dicke flächigen Guts sichert die Messung der Dicke mit hoher Genauigkeit
und in einem weiten Bereich infolge der linearen direkt proportionalen Abhängigkeit des Ausgangssignals des
Dividierers 15 von der Dicke. Zugleich ermöglicht das genannte Verfahren, die Meßfehler zu verringern, die durch die
Instabilität des Durchlaufkoeffizienten der Schallschwingungen durch das Meßgut 4 sowie durch die Instabilität der Ausgangsleistung
des Generators 2 und durch die Instabilität der Sender 1, 13 verursacht werden. Das oben beschriebene
Verfahren weist jedoch eine komplizierte aufbaumäßige Ausführung auf. Dieses zu vereinfachen ermöglicht das Verfahren
zum Messen der Dicke flächigen Guts, das in der in Fig. 3 gezeigten
Einrichtung durchgeführt wird.
Nach diesem Verfahren werden die Schallschwingungen durch das Meßgut h durchgelassen, von dem Empfänger 3 empfangen,
von den Verstärkern 7 verstärkt, von dem Detektor 8 umgewandelt und dem Eingang des Dividierers 15 analog den oben
beschriebenen Verfahren, die in den in Pig. I und 2 gezeigten Einrichtungen durchgeführt werden, zugeführt.
Zugleich kommt die fortschreitende Welle der Impulse der Schallschwingungen, die vom Sender 1 gestrahlt werden,
die als Bezugssignal in dieser Ausführungsform des Verfahrens
dienen, im zusätzlichen Empfänger 18 an.
Der Empfänger 18 wandelt diese Impulse in elektrische
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r 3* -
Impulse mit einer Trägerfrequenz um, die der Frequenz der
Schallschwingungen gleich ist. Die elektrischen Impulse werden amplitudenmäßig durch einen Verstärker 19 verstärkt. Durch
das Vorhandensein eines Temperaturreglers im Verstärker 19 seines Verstärkungskoeffizienten werden in diesem Verfahren
die Fehler verringert, die durch Veränderung der Lufttemperatur hervorgerufen werden. Die verstärkten elektrischen
Impulse gelangen in den Spitzendetektor 17» der eine Spannung erzeugt, die der Amplitude der Hüllkurve der elektrischen
Impulse gleich ist und an den Eingang des Dividierers 15 gelangt.
Infolge der oben beschriebenen Prozesse gelangt an den einen Eingang des Dividierers 15 eine Spannung, die der
Amplitude A der fortschreitenden Welle der Schallschwingungen, die durch das Meßgut 4 durchgelassen werden, direkt proportional
ist, und an den anderen Eingang eine Spannung, die der Amplitude der fortschreitenden Welle der Schallschwingungen
direkt proportional ist, die durch das Meßgut 4 durchgegangen sind. Am Ausgang des Dividierers 15 tritt eine Spannung
auf, die der Beziehung der Spannung, die direkt proportional der Amplitude f der fortschreitenden Welle ist, die durch
das Gut 1I durchgelassen wird, zur Spannung, die direkt proportional
'der'Amplitude Ä der fortschreitenden Welle ist, die
durch das Gut k durchgegangen ist, gleich ist. Am Ausgang des
Dividierers 15 tritt gemäß der oben angegebenen Beziehung (2) eine Spannung auf, die der Dicke des Meßguts 1I direkt proportional
ist. Diese Spannung wird an das Registriergerät 12 angelegt, das die Dicke des Meßguts 4 anzeigt.
Vor dem Beginn des Betriebes der Einrichtung, die in
70982870448
3 gezeigt ist, wird ihre Abstimmung analog der oben beschriebenen Abstimmung der in Fig. 2 abgebildeten Einrichtung
durchgeführt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Messen flächigen Guts, das in den in Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Einrichtungen durchgeführt
wird, sichert eine hochwirksame berührungsfreie automatische Messung der Dicke und der Oberflächendichte von Meßgut
an den technologischen Fließstraßen verschiedener Produktionsbetriebe in der metallurgischen, chemischen, Zellstoff- und
Papierindustrie sowie in anderen Industriezweigen.
709828/0U8
HA .
Leerseite
Claims (9)
- Patent ansprüche'' Iy Verfahren zum Messen der Dicke flächigen Guts mittels Schallschwingungen, bei dem das Meßgut in einem schalleitenden Medium angeordnet wird sowie periodisch durch dieses Schallschwingungen annähernd senkrecht zur Oberfläche des Meßguts geschickt und Parameter der durchgegangenen Schallschwingungen gemessen werden,dadurch gekennzeichnet , daß die Schallschwingungen durch das Meßgut (4) in Form einer fortschreitenden Welle geschickt werden und die Dicke des Meßguts (4) aus einer durch Vergleich der Amplitude der durch das Meßgut (4) geschickten fortschreitenden Welle und der Amplitude eines Bezugssignals gewonnenen Größe ermittelt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der Schallschwingungen so gewählt wird, daß die Länge der fortschreitenden Welle im Meßgut (4) dessen vierfache maximale Dicke übertrifft.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als das Bezugssignal eine durch ein Gut (10) vorgegebener Dicke durchgegangene fortschreitende Welle benutzt wird, und daß die Dicke des Meßguts (4) aus der Differenz der Amplitude der durch das Gut (10) vorgegebener Dicke durchgegangenen fortschreitenden Welle und der durch das Meßgut (4) durchgegangenen fortschreitenden Welle ermittelt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,709828/0448 - ^daß als das Bezugssignal eine durch ein Gut (10) vorgegebener Dicke durchgegangene fortschreitende Welle benutzt wird, und daß die Dicke des Meßguts (4) aus dem Verhältnis der Amplituden der durch das Gut (10) vorgegebener Dicke durchgegangenen fortschreitenden Welle und der durch das Meßgut (1I) durchgegangenen fortschreitenden Welle ermittelt wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als das Bezugssignal eine durch das Meßgut (1J) zu schickende fortschreitende Welle benutzt wird, und daß die Dicke des Meßguts (1J) aus dem Verhältnis der Amplituden der durch das Meßgut (4) zu schickenden fortschreitenden Welle und der durch das Meßgut (1J) durchgegangenen fortschreitenden Welle ermittelt wird.
- 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Messung der Dicke flächigen Guts mittels Schallschwingungen nach Anspruch 1, mit einem Sender und einem Empfänger von Schallschwingungen, zwischen denen das Meßgut (1J) angeordnet ist und deren Arbeitsflächen annähernd parallel zur Oberfläche des Meßguts gerichtet sind, und mit einem Messer, der an den Empfänger angeschlossen ist,dadurch gekennzeichnet,daß der Abstand zwischen den Arbeitsflächen des Senders (1) und des Empfängers (3) größer als die räumliche Länge der fortschreitenden Welle während einer Messung ist, und09828/0448daß der Messer (6) aufweist:einen Verstärker (7), dessen Eingang an den Ausgang des Empfängers (3) geschaltet ist,einen Spitzendetektor (8), dessen Eingang an den Ausgang des Verstärkers (7) angeschlossen ist,einen Bezugssignal-Geber,einen Vergleicher des Bezugssignals und des Signals, das die Information über die Dicke des Meßguts (H) trägt, dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Spitzendetektors (8) und dessen anderer Eingang mit dem Bezugssignal-Geber elektrisch gekoppelt ist, sowieein Registriergerät (12), das an den Ausgang des Vergleichers angeschlossen ist.
- 7. Einrichtung nach Anspruch 6,dadurch gek en η ζ e i c h η et,daß der Bezugssignal-Geber, der eine durch das Gut (10) vorgegebener Dicke durchgegangene fortschreitende Welle ist, eine einstellbare Gleichstromquelle (11) ist, unddaß der Vergleicher ein Subtrahierer (9) ist, der unmittelbar an die einstellbare GLeichstrom-Quelle (11) angeschlossen ist.7 0 9-828/0A48
- 8. Einrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,daß ein zusätzlicher Sender (13) Schallschwingungen durch das Gut (10) vorgegebener Dicke schickt, unddaß der Bezugssignal-Geber, der eine durch das Gut (10) vorgegebener Dicke durchgegangene fortschreitende Welle ist, ein zusätzlicher Empfänger (lh) für die durch das Gut (10) vorgegebener Dicke durchgegangenen Schallschwingungen ist und zwischen dem zusätzlichen Sender (13) und dem zusätzlichen Empfänger (14) angeordnet ist, deren Arbeitsoberflächen ungefähr parallel zur Oberfläche des Guts (10) vorgegebener Dicke gerichtet sind und einen gegenseitigen Abstand annähernd gleich dem Abstand zwischen den Arbeitsoberflächen des Haupt-Senders (1) und -Empfängers (3) haben,daß der Vergleicher ein Dividierer (15) ist, unddaß der zusätzliche Empfänger (14) mit dem Dividierer (15) über die Reihenschaltung eines zusätzlichen Verstärkers (16) und eines Spitzendetektors (17) verbunden ist.
- 9. Einrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet,daß der Bezugssignal-Geber, der eine durch das Meßgut (4) zu schickende fortschreitende Welle ist, ein zusätzlicher Empfänger (18) von Schallschwingungen ist, der zwischen dem709828/0448Sender (1) und dem Meßgut (4) im Wege der fortschreitenden Welle angeordnet ist und einen Teil der fortschreitenden Welle durch das Meßgut (1O zum Haupt-Empfänger (3) durchläßt,daß der Vergleicher ein Dividierer (15) ist, unddaß der zusätzliche Empfänger (18) mit dem Dividierer (15) über die Reihenschaltung eines zusätzlichen Verstärkers (19) und eines Spitzendetektors (17) verbunden ist.709028/0448
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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