DE258974C - - Google Patents

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DE258974C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B31/00Disazo and polyazo dyes of the type A->B->C, A->B->C->D, or the like, prepared by diazotising and coupling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Darstellung wertvoller, Baumwolle direkt ohne Beize färbender Disazo- und Trisazofarbstoffe durch Kupplung diazotierter Aminoazo- oder Aminodisazokörper der Benzol- oder Naphtalinreihe mit den 2-Halogen-5-naphtol-7-sulfosäuren.
Die bisher aus Aminoazobenzol oder Aminoazobenzolsulfosäuren und ».-Naphtolsulfosäuren
ίο hergestellten Farbstoffe färben Baumwolle nicht direkt an, und sind wegen ihrer Alkaliunechtheit technisch von geringem oder keinem Wert. Die entsprechenden, aus ß-Naphtolsulfosäuren hergestellten Farbstoffe sind in einigen Fällen wertvolle Wollfarbstoffe; ungeheizte Baumwolle färben sie aber ebenfalls nicht.
Es wurde nun gefunden, daß bei Verwendung der 2-Halogen - 5 - naphtol-7-sulfosäuren Farbstoffe erhalten werden, die ungeheizte
Baumwolle außerordentlich licht-, säure- und alkaliecht färben.
Beispiel 1.
277 Teile Aminoazobenzolsulfosäure werden in der üblichen Weise diazotiert und mit 258,5 Teilen 2-Chlor-5-naphtol-7-sulfosäure alkalisch oder essigsauer vereinigt.
Nach Beendigung der Kupplung wird der Farbstoff in der üblichen Weise ausgesalzen und getrocknet. Er färbt Wolle oder Baumwolle in leuchtendroten Nuancen von außerordentlicher Licht- und Säureechtheit.
Ersetzt man im obigen Beispiele die 2-Chlor-5-naphtol-7-sulfosäure durch die 2-Brom-5-naphtol-7-sulfosäure, so erhält man einen Farbstoff von sehr ähnlichen Eigenschaften.
Beispiel 2.
303 Teile 2-Naphtylamin-3-6-disulfosäure werden diazotiert und auf bekannte Weise mit 121 Teilen p-Xylidin vereinigt. Das isolierte Zwischenprodukt wird diazotiert und zu einer sodaalkalischen Lösung von 258,5 Teilen 2-Chlor-5-naphtol-7-sulfosäure gegeben. Der erhaltene Farbstoff wird ausgesalzen. Getrocknet bildet er ein dunkles Pulver, das Baumwolle in Bordeauxnuancen sehr lichtecht anfärbt.
Beispiel 3.
Das aus der Diazo verbin dung von 319 Teilen ι - Amino-S-naphtol-s-o-disulfosäure und 143 Teilen a-Naphtylamin erhaltene Zwischenprodukt wird in der üblichen Weise diazotiert und mit 258,5 Teilen 2-Chlor-5-naphtol-7-sulfosäure sodaalkalisch vereinigt. Der Farbstoff wird in üblicher Weise abgeschieden. Er bildet getrocknet ein dunkles Pulver und färbt Baumwolle direkt in blauen, sehr lichtechten Nuancen.
Beispiel 4.
173 Teile Metanilsäure werden diazotiert und mit 143 Teilen a-Naphtylamin vereinigt. Die so erhaltene Aminoazoverbindung wird in der
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bekannten Weise weiterdiazotiert und'mit 223 Teilen Cleves Säure verbunden. Die entstandene sekundäre Aminodisazoverbindung wird isoliert, mit Wasser vermischt, in ihr Natriumsalz umgewandelt, mit Salzsäure wieder ausgefällt und mit 69 Teilen Natriumnitrit diazotiert. Die Diazoverbindung wird alsdann in eine sodaalkalische Lösung von 258,5 Teilen 2-Chlor-5-naphtol-7-sulfosäure eingegossen. Der entstandene Farbstoff wird ausgesalzen und erforderlichenfalls durch Wiederlösen und Ausfällen mit Salz gereinigt. Er färbt Baumwolle in blauen Nuancen von großer Licht beständigkeit.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung von Dis- oder Trisazofarbstoffen für Baumwolle, gekennzeichnet durch Kombination von diazotierten Aminoazo- oder Aniinodisazoverbindungen der Benzol- oder Napbtalinreihe mit den 2-Hologen-5-naphtol-7-sulfosäuren.
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