DE2560205C2 - Tragbare Toilette - Google Patents
Tragbare ToiletteInfo
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- E03D11/02—Water-closet bowls ; Bowls with a double odour seal optionally with provisions for a good siphonic action; siphons as part of the bowl
- E03D11/11—Bowls combined with a reservoir, e.g. containing apparatus for disinfecting or for disintegrating
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Description
Die Erfindung betrifft eine tragbare Toilette mit einem Sitzteil und einem darunter angeordneten vom
Sitzteil trennbaren Aufnahmebehälter, welcher eine mit einem Auslaßstutzen des Sitzteiles in Verbindung
stehende Einlaßöffnung und ein Schiebeventil zum wahlweisen Verschließen und Freigeben der Einlaßöffnung
durch Verschieben eines flachen Ventilschiebers aufweist, sowie mit einer mit dem Ventilschieber
zusammenwirkenden Lippendichtung.
Bei Toiletten dieser Art ergeben sich eine Reihe von Dichtungsprobleme. Zunächst muß eine einwandfreie
Abdichtung des Aufnahmebehälters erreicht werden, d. h. der Ventilschieber muß gegenüber der Wand des
Aufnahmebehälters gedichtet sein. Weiterhin ist es notwendig, den Auslaßstutzen des Sitzteiles in eine
dichte Verbindung mit der Einlaßöffnung des Aufnahmebehälters zu bringen. Diese Dichtverbindung muß
lösbar sein, damit Sitzteil und Aufnahmebehälter getrennt werden können.
Bei einer bekannten Toilette der eingangs genannten Art (US 38 01 991) sind mehrere getrennte Dichtungen
vorgesehen. Bei dieser Konstruktion befindet sich der Schieber in einem separaten Ventilgehäuse, das auf der
Oberseite des Aufnahmebehälters angeordnet ist. Dieses Ventilgehäuse weist eine Dichtung auf, durch
welche es gegenüber der Wand des Aufnahmebehälters abgedichtet ist, und eine zweite Dichtung, die die
Abdichtung gegenüber dem Auslaßstutzen des Sitzteiles bewirkt. Im Innern des Ventilgehäuses befindet sich eine
weitere Dichtung, mit welcher die Abdichtung zwischen Ventilschieber und Ventilgehäuse erreicht wird.
Der Aufbau dieser bekannten Toilette wird durch die Notwendigkeit, eine Vielzahl von Dichtungen vorzusehen,
aufwendig und kompliziert. Zudem ergeben sich Schwierigkeiten dadurch, daß die Abdichtung aufgrund
von Fertigungstoleranzen der in der Regel aus Kunststoff gespritzten Teile nicht immer zuverlässig ist
Dies gilt insbesondere bei der den Einlaßstutzen des Sitzteils gegenüber dem Ventilgehäuse abdichtenden
Dichtung. Schwierigkeiten stellen sich auch dadurch ein, daß der Ventilschieber bei der bekannten Konstruktion
zwischen seiner Vorderkante und der Kante der Dichtung Feststoffe einklemmt, so daß die Dichtwirkung
nicht mehr einwandfrei ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Toilette der gattungsgemäßen Art derart zu verbessern,
daß der Aufbau der Dichtungen im Übergangsbereich vom Sitzteil in den Aufnahmebehälter wesentlich
vereinfacht wird, wobei gleichzeitig die Zuverlässigkeit der Abdichtung in diesem Bereich verbessert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Lippendichtung neben einer ersten
Dichtlippe, die an dem Ventilschieber anliegt, eine zweite, obere Dichtlippe aufweist, die an dem
Auslaßstutzen des Sitzteiles anliegt, und daß die Lippendichtung zwei Befestigungsflansche aufweist,
welche zwischen einem Ventilgehäuse im Innern des Aufnahmebehälters und einer die Einlaßöffnung enthaltenden
Wand des Aufnahmebehälters bzw. zwischen einem Abdeckring und dieser Wand eingespannt sind.
Bei der tragbaren Toilette gemäß der Erfindung ist nur eine einzige Dichtung notwendig, die sowohl die
Abdichtung des Auslaßstutzens gegenüber dem Aufnahmebehälter als auch die Abdichtung des Ventilschiebers
gegenüber dem Aufnahmebehälter zuverlässig erreicht.
JO Es sind relativ weite Herstellungstoleranzen bezüglich
des Aufnahmebehälters und des Sitzteils möglich, da das Ausmaß des Eindringens des Auslaßstutzens variiert
werden kann, ohne daß dadurch die Dichtung beeinträchtigt wird.
Es sind auch keine Anschläge für den Ventilschieber vorhanden, an denen die Kante des Ventilschiebers
anliegen muß. Hierdurch sind Schwierigkeiten vermieden, die auftreten würden, wenn feste Substanzen von
der Kante erfaßt und an einer Anschlagfläche des Ventilgehäuses eingeklemmt werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß der Ventilschieber in seiner im
wesentlichen geradlinigen, senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufenden Kante eine konkave Ausnehmung
aufweist. Bei dieser Ausbildung ist ein fortschreitend glattes und reibungsloses Gleiten des Ventilschiebers
an der Dichtlippe gewährleistet. Wenn der Ventilschieber dagegen eine in herkömmlicher Weise
geradlinig oder konvex ausgebildete Vorderkante hat,
so hat die Dichtlippe das Bestreben, auf diese Kante ungleichmäßig und nicht stetig fortschreitend aufzugleiten,
wobei schließlich ein Punkt erreicht wird, an dem ein langes Bogenstück der Dichtung abrupt über die
Kante des Ventilschiebers gleiten muß. Dabei kommt es häufig zu einem Einrollen der Dichtlippe, so daß die
Dichtlippe eine Gestalt annimmt, in welcher sie keine Abdichtung zum Ventilschieber mehr herstellen kann.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Toilette nach der Erfindung wird an Hand der Zeichnung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer tragbaren Toilette;
F i g. 2 eine Draufsicht des Aufnahmebehälters;
Fig.3 eine vergrößerte, explodierte Darstellung entlang der Linie 3-3 in F i g. 2, auf welcher Einzelheiten eines Schiebeventils sichtbar sind;
F i g. 2 eine Draufsicht des Aufnahmebehälters;
Fig.3 eine vergrößerte, explodierte Darstellung entlang der Linie 3-3 in F i g. 2, auf welcher Einzelheiten eines Schiebeventils sichtbar sind;
Fig.4 eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in
Fig.3 mit einer Darstellung des Ventilschiebers und
seiner Befestigungsanordnung an der vorderen Wand
des Aufnahmebehälters;
F i g. 5 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie5-5 in Fig.4;
Fig.6 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie 6-6 in F i g. 4;
F i g. 7 eine vergrößerte Unteransicht eines Venlilgehäuses für das Schiebeventil und
Fig.8 eine vergrößerte Teilschnittansicht entlang der Linie 8-8 in Fig. 7 mit einer Darstellung der Lage
der Auslaßöffnung des Sitzteils in abgedichteter Anordnung mit einem Dichtring des Schiebeventils.
Die in der Zeichnung dargestellte, tragbare Toilette 10 umfaßt einen unteren Aufnahmebehälter 12 und
einen über diesem angeordneten Sitzteil 14, welcher lösbar mit dem Behälter verbunden ist Der Sitzteil 14 ist
aus Kunststoff geformt, z. B. gespritzt, und weist eine
obere Wand, Seitenwände sowie eine Bodewand auf, wobei in der Bodenwand eine Auslaßöffnung 22 (F i g. 8)
vorgesehen ist. Im Sitzteil 14 ist eine Schüssel ausgebildet, die sich zwischen der oberen und der
Bodenwand erstreckt. Die Schüssel öffnet sich unten in die Auslaßöffnung 22. In dem die Schüssel umgebenden
Raum ist ein Spülwasserabteil innerhalb der Seitenwände und der oberen und unteren Wände vorgesehen.
Der Aufnahmebehälter 12 weist eine obere Wand 76, Seitenwände 78 und eine Bodenwand 80 auf, die
gemeinsam ein abgeschlossenes Behältnis mit einer Einlaßöffnung 82 in der oberen Wand 76 bilden. Die
Einlaßöffnung 82 ist mit der Auslaßöffnung 22 des Sitzteils 14 ausgerichtet. Am Aufnahmebehälter 12 ist
ein flach ausgebildetes Schiebeventil 84 angeordnet, welches die Einlaßöffnung 82 bestimmt. Das Schiebeventil
84 umfaßt einen flachen Ventilschieber 86, der innerhalb des Gehäuses des Aufnahmebehälters so
gelagert ist, daß er in einer horizontalen Ebene senkrecht zur Achse der Einlaßöffnung 82 verschieblich
ist, um diese Öffnung zu verschließen und das Innere des Aufnahmebehälters 12 gegenüber der Umgebung
abzudichten.
Ein Ventilgehäuse und der Ventilschieber sind im Innern des Aufnahmebehälters angeordnet. Das Ventil
84 umfaßt eine aus elastomerem Material gefertigte, ringförmige Lippendichtung 98, einen oberen Abdeckring
100, ein ringförmiges Ventilgehäuse 102, den flachen Ventilschieber 86, eine Betätigungsstange 104,
welche an einem Ende mit dem Ventüschieber 86 verbunden ist, einen Ventilgriff 105, der mit dem
anderen Ende der Betätigungsstange 104 verbunden ist. und einen Balg 106, welcher die Betätigungsstange 104
gegenüber dem Inhalt des Aufnahmebehälters 12 abdeckt. Die verschiedenen Einzelheiten dieser Teile
des Ventils 84 werden im nachstehenden anhand der F i g. 3 bis 8 beschrieben.
Wie am besten aus Fig. 3 hervorgeht, weist die Dichtung % an ihrem Innenumfang eine untere Lippe
108 auf, welche an der Oberseite des Ventilschiebers 86 aufliegt, wenn der letztere in Schließstellung unter der
von der Lippendichtung 98 bestimmten Einlaßöffnung 82 liegt. Wenn der Ventüschieber 86 nicht an der Lippe
108 angreift, nimmt dieser die in Fig. 3 gezeichnete Stellung ein. Wenn jedoch der Ventüschieber 86 in
Schließstellung (Fig.8) geschoben ist, wird die Lippe
108 nach oben umgebogen und vermittelt eine zuverlässige Abdichtung zwischen Ventüschieber und
Lippe. b<i
Die Lippendichtung 98 weist ferner an ihrem Innenumfang eine obere Lippe 110 auf, an welcher ein
nach unten gerichteter Auslaßstutzen 112 anliegt, der das untere Ende der Schüssel bildet und die Auslaßöffnung
22 des Sitzteils 14 definiert. Wenn, wie am besten aus Fig.8 hervorgeht, der Sitzteil 14 gegen den
Aufnahmebehälter 12 gepreßt ist, wird die obere Lippe 110 in abdichtenden Eingriff rrit der Außenseite des
Auslaßstutzens 112 gezwungen, so daß am Ort der Auslaß- und Einlaßöffnungen 22 bzw. 82 Sitzteil 14 und
Aufnahmebehälter 12 gegenseitig abgedichtet sind. Diese Anordnung erlaubt relativ flexible und weite
Herstellungstoleranzen bezüglich des Aufnahmebehälters 12 und des Sitzteils 14, da das Ausmaß des
Eindringens des Auslaßstutzens 112 variieren kann. ohne daß dadurch die Abdichtung beeinträchtigt wird.
Die Lippendichtung 98 weist außerdem an ihrem Außenumfang eine Nut 114 derart auf, daß sich
bezüglich der oberen Wand 76 des Aufnahmebehälters 12 überlappende Ränder 116 und 118 ergeben.
Schrauben 119, welche durch den Abdeckring 100 hindurch verlaufen, spannen den Abdeckring 100 gegen
den Rand 118 und vermitteln an dieser Stelle eine zuverlässige Abdichtung. In ähnlicher Weise ist der
Rand 116 durch dieselben Schrauben 119 fest gegen die
obere Wand 76 geklemmt. Die Schrauben 119 sind in vorspringende Zylinder 121 des Ventilgehäuses 102
eingeschraubt und halten dieses Gehäuse an dtr Unterseite der oberen Wand 76 des Aufnahmebehälters
12 fest. Über die vorspringenden Zylinder 121 sind passende Dichtungsringe 123 geschoben, welche eine
flüssigkeitsdichte Verbindung vermitteln. An den Stellen, an denen Schrauben 94 das Ventilgehäuse 102
mit Stützen 127 verbinden, sind Dichtungsringe 125 unter den Schrauber. 94 vorgesehen, um ebenfalls
flüssigkeitsdichte Verbindungen herzustellen. Diese Stützen 127 können /um Zweck der Versteifung, falls
erwünscht, an bestimmten Teilen der Bodenvvand des Aufnahmebehälters 12 angreifen.
Zum Zwecke des Einbaues umfaßt das Ventilgehäuse 102 zwei bogenförmige Segmente 120 und 122, welche
es ermöglichen, daß das Ventilgehäuse bei dem erstmaligen Zusammenbau in den Aufnahmebehälter 12
eingesetzt werden kann. Das bogenförmige Segment 120 weist zwei in vertikalem Abstand gelegene
Führungsflächen zur Lagerung der Ober- und Unterseite des Ventilschiebers 86 auf. Die obere Führungsfläche
besteht aus den Flächen 124 und 126. die untere Führungsfläche umfaßt die Flächen 128 und 130. In
ähnlicher Weise schließt das Segment 122 obere Führungsflächen 132,134 sowie untere Führungsfiächen
136, 138 ein. Auf diese Weise kann der Ventüschieber 86 des Schiebeventils zwischen einer Offen- und Schließstellung
auf den durch das Ventilgehäuse 102 vermittcl ten Führungsflächen hin- und herbewegt werden. Wenn
sich der Ventüschieber 86 unter die Lippendichtung 98 schiebt, greift er an der herabhängenden Lippe 108 an
und vermittelt einen dichten Verschluß. Es sind keine Anschläge vorhanden, an denen eine innere Kante 140
(F i g. 6) des Ventilschiebers 86 anliegen muß. Hierdurch sind Schwierigkeiten vermieden, die auftraten würden,
wenn feste Substanzen von der Kante 140 erfaßt und an einer Anschlagfläche des Ventilgehäuses 102 eingeklemmt
werden. Die Kante 140 ist ferner so ausgebildet, daß sie im wesentlichen geradlinig verläuft, jedoch eine
konkave Ausnehmung 142 aufweist. Diese Ausbildung gewährleistet ein fortschreitend glattes und reibungsloses
Gleiten des Ventilschiebers 86 an der Lippe 108 (vgl. Fig.6). Wenn der Ventüschieber 86 eine geradlinig
oder konvex ausgebildete Vorderkante hätte, würde die Lippe -OH das Bestreben haben, auf diese Kante
ungleichmäßig und nicht stetig fortschreitend aufzugleiten, wobei schließlich ein Punkt erreicht würde, an dem
ein langes Bogenstück der Lippe 108 abrupt über die Kante des Ventilschiebers 86 gleiten muß. Dabei käme es
häufig zu einem Einrollen der Lippe 108, so daß die Lippe 108 eine Gestalt annähme, in welcher sie keine
Abdichtung zum Ventilschieber 86 mehr herstellen könnte.
Da die Betätigungsstange 104 im Innern des Aufnahmebehälters 12 liegt und diese Betätigungsstange
bei Öffnen des Ventils 84 durch die vordere Seitenwand 78 gleiten muß, ist der Balg 106 an seinem
10
einen Ende durch einen Federclip 144 auf der Betätigungsstange 104 befestigt. Das andere Ende des
Balgs 106 ist an der vorderen Seitenwand 78 des Aufnahmebehälters 12 mittels eines Halteelementes 146
mit Außengewinde befestigt, auf welches ein mutterartiges Halteelement 148 aufgeschraubt ist, um den Balg
106 in der in Fig.5 dargestellten Weise eingeklemmt festzuhalten. Diese Anordnung gewährleistet, daß der
Teil der Betätigungsstange 104, welcher durch das Halteelement 146 gleitet, sauber und unkorrodiert
bleibt. Somit ist die Betätigungsstange an dieser Stelle immer abgedichtet und leicht beweglich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tragbare Toilette mit einem Sitzteil und einem darunter angeordneten vom Sitzteil trennbaren
Aufnahmebehälter, welcher eine mit einem Auslaßstutzen des Sitzteiles in Verbindung stehende
Einlaßöffnung und ein Schiebeventil zum wahlweisen Verschließen und Freigeben der Einlaßöffnung
durch Verschieben eines flachen Ventilschiebers aufweist, sowie mit einer mit dem Ventilschieber
zusammenwirkenden Lippendichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippendichtung (98)
neben einer ersten Dichtlippe (108), die an dem Ventilschieber (86) anliegt, eine zweite, obere
Dichtlippe (110) aufweist, die an dem Auslaßstutzen
(112) des Sitzteiles (14) anliegt, und daß die Lippendichtung (98) zwei Befestigungsfiansche aufweist,
welche zwischen einem Ventilgehäuse (102) im Innern des Aufnahmebehälters (12) und einer die
Einlaßöffnung (82) enthaltenden Wand (76) des Aufnahmebehälters (12) bzw. zwischen einem
Abdeckring (100) und dieser Wand (76) eingespannt sind.
2. Toilette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilschieber (86) in seiner im
wesentlichen geradlinigen, senkrecht zur Bewegungsrichtung verlaufenden Kante (140) eine konkave
Ausnehmung (142) aufweist.
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