DE2559698A1 - Amphotere verbindungen, ihre herstellung und verwendung - Google Patents

Amphotere verbindungen, ihre herstellung und verwendung

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DE2559698A1 DE19752559698 DE2559698A DE2559698A1 DE 2559698 A1 DE2559698 A1 DE 2559698A1 DE 19752559698 DE19752559698 DE 19752559698 DE 2559698 A DE2559698 A DE 2559698A DE 2559698 A1 DE2559698 A1 DE 2559698A1
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acid ester
hydrogen
amide
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Paritosh Mohan Chakrabarti
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11DDETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
    • C11D1/00Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
    • C11D1/02Anionic compounds
    • C11D1/04Carboxylic acids or salts thereof
    • C11D1/10Amino carboxylic acids; Imino carboxylic acids; Fatty acid condensates thereof
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C231/00Preparation of carboxylic acid amides
    • C07C231/02Preparation of carboxylic acid amides from carboxylic acids or from esters, anhydrides, or halides thereof by reaction with ammonia or amines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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Description

  • Amphotere Verbindungen, ihre Herstellung
  • und Verwendung.
  • (Ausscheidungsanmeldung aus P 25 37 481.6) Die Herstellung amphoteres oberflächenaktiver Mittel durch Umse-tzung von Fettamiden von Hydroxydiaminen, wie Aminoalkylalkanolamin, mit Monohalogencarbonsäuren ist z.B. in den US PSS 961 541 und 2 970 160 beschrieben. Die dortigen Amide sind jedoch sekundäre Amide wie diejenigen, die gewöhnlich durch Kondensation einer Fettsäure mit einem Aminoalkylalkanolamin hergestellt werden: vgl.
  • die US PS 2 344 260. Diese letztgenannte Reaktion erfolgt gewöhnlich zwischen 1302OO0C. und liefert selbst nach längerem Erhitzen nur Umwandlungen um 60-75 % im Gegensatz zur vorliegenden Erfindung, in der Umwandlungen von 90 % und mehr erzielt werden.
  • Bisher sind amphotere oberflächenaktive Mittel mit verbesserten Eigenschaften nicht aus tertiären Amiden hergestellt worden, und zwar weitgehend deshalb, weil die Amidoberflächenmittel üblicherweise aus sekundären Amiden hergestellt worden sind. Die vorliegende Erfindung füllt diese Lücke nun und ermöglicht die Herstellung von überlegenen, oberflächenaktiven Mitteln.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung wertvoller amphoterer oberflächenaktiver Mittel, die tertiäre Amidgruppen enthalten, z.B. durch Kondensation von neuen tertiären Amiden mit einer Monohalogencarbonsäure oder einem geeigneten Salz derselben.
  • Aufgrund ihrer einmaligen Strukturberkmale zeigen diese Oberflächenmittel Eigenschaften, die sie für neue und verbesserte Oberflächenpräparate, z.B. für die oben genannten Zwecke, geeignet machen.
  • Die neuen amphoteren Verbindungen besitzen die allgemeine Formel in der R1 einen aliphatischen Rest mit 5-29 Kohlenstoffatomen, der durch Chlor, Brom, OH und/ode.r OCH3 einfach oder mehrfach substituiert sein kann und R2-R5 Wasserstoff oder einen aliphatischen Rest mit 2-4 Kohlenstoffatomen, der durch Chlor, Brom, OH und/oder OCH3 einfach oder mehrfach substituiert sein kann, und M Wasserstoff, Alkalimetall oder Ammonium bedeuten.
  • Die neuen Verbindungen werden hergestellt aus tertiären Amiden der allgemeinen Formel in welcher R1 für einen Kohlenwasserstoffrest mit 5-29 Kohlenstoffatomen steht, der, im Fall einer substituierung, typische Substituenten, wie Cl, Br, OH oder DAlkyl, z.B. DCH3, enthält; R2, R3, R4 und R5 stehen jeweils für Wasserstoff oder einen unsubstituierten oder substituierten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 1-4 Kohlenstoffatomen, die im Fall einer Substituierung dieselben Substituenten haben, wie für R1 angegeben wurde.
  • Die Herstellung erfolgt, indem man das genannte tertiäre Amid mit einem geeigneten Carboxymethylierungsmittel, wie Monohalogencarbonsäure oder einem geeigneten Salz derselben, zur Bildung der genannten erfindungsgemäßen amphoteren oberflächenaktiven Mittel kondensiert.
  • Die Herstellung der als Ausgangsmaterialien verwendeten tertiären Amide erfolgt vorzugsweise durch Umsetzung eines Aminoalkylalkanolamins, vorzugsweise 2-Hydroxyäthyläthylendiamin, (das im folgenden als fl "Aminoäthyläthanolamin" bezeichnet wird) mit einem Fettsäureester in Anwesenheit eines basischen Katalysators, wie ein Alkalimetall oder Hydroxid oder alkoxid desselben, bei Temperaturen um 60-120°C., vorzugsweise zwischen 8O-1000C.
  • Der Druck ist nicht entscheidend, und beim bevorzugten Temperaturbereich ist das Endprodukt im wesentlichen ein tertiäres Amid.
  • Die Reaktion ist gewöhnlich in weniger als 30 Minuten beendet.
  • Gewöhnlich liegt sie zwischen 5 Minuten und einer Stunde, und die Umwandlung beträgt mehr als 90 96.
  • Zur Herstellung der tertiären Amide wird im Gegensatz zu bekannten Verfahren keine Fettsäure benötigt, statt dessen werden die Ester dieser Fettsäuren verwendet.
  • Bevorzugte Ester sind die Ester von Capryl-, Caprin-, Laurin-, Myristin-, Palmitin-, Stearin-, Arachidin- und Behensäure. Diese Ester können auch in Form von Mischungen vorliegen, wie sie insbesondere aus natürlichen Fetten und Ölen hergeleitet werden.
  • Für die schliesslich aus den Amiden hergestellten oberflächenaktiven Mittel stören solche keineswegs.
  • Der Esterteil leitet sich z.B. von einem niedrigen C16 Monoalkanol, wie Methylalkohol, Äthylalkohol, tertl-Butylalkohol, oder oder einem Polyalkanol, wie Glycerin usw. ab. Besonders geeignete sind Fettsäuretriglyceride, insbesondere natürliche Fette und oele.
  • Diese Triglyceride können pflanzlichen Ursprungs sein, wie Kokosnußöl, Leinsamenöl, Olivenöl, Palmöl, Erdnußöl, Tungöl, Rapssamenöl, oder sie können tierischen oder maritimen Ursprungs sein, wie Schweineschmalz, Rindertalg, Sardinenöl usw. Die oben beschriebenen natürlichen Fette und Öle können per se verwendet oder durch Hydrierung vor ihrer Verwendung gehärtet werden.
  • Ist der Ester ein Monoalkanol, dann wird gewöhnlich der während der Kondensation gebildete Alkohol, notwendigenfalls durch Destillation unter vermindertem Druck ihm Reaktionsverlauf entfernt.
  • Ist der Ester jedoch ein Triglycerid, so kann das gebildete Glycerin im Reaktionsprodukt belassen werden, und zwar aufgrund seines hohen Siedepunktes. Die bevorzugten Aminoalkylalkanolamine die zur Herstellung der Ausgangsmaterialien geeignet sind, haben die Formel (III): in welcher R2 bis R5 für Wasserstoff oder einen unsubstituierten oder substituierten aliphatischen ;ohlonwasserstoffrest mit 2-6 Kohlenstoffatomen stehen, der im Fall einer Substituierung vorzugsweise inerte Substituenten, wie niedrig Alkyl oder Alkoxy us., oder andere inerte Substituenten, wie Cl, Br, ÜH, OCH3 usw., enthält. Das bevorzugte Aminoalkylalkanolamin ist, wie bereits erwähnt, A.minoäthyläthanolamin.
  • Für die Amidbildung geeignete basische Katalysatoren sind Alkalimetalle, wie Natrium, Kalium, Lithium usw.; die entsprechenden Alkalimetall- oder Erdalkalimetallhydroxide, Alkalimetallalkoxide r und quaternären Ammoniumhydroxide, wobei als basische Katalysatoren Natriummethoxid und Trimethylbenzylammoniumhydroxid bevorzugt werden.
  • Die so gebildeten tertiären Monoamide können isoliert werden; vorzugsweise werden sie jedoch nicht isoliert, und das Reaktionsprodukt wird direkt in üblicher Weise carboxyalkyliert, z.B.
  • durch Reaktion mit einer Monohalogencarbonsäure oder einem Salz derselben, wie wobei X für Halogen, wie Cl oder steht, R6 H oder eine C14 Alkylgruppe bedeutet und M für Wasserstoff, ein Alkälimetall oder Ammonium steht, wie z.B. ClCH2C02H oder ClCH9CO2Na. Hierbei kann gegebenenfalls eine Base mitverwendet werden. Die bevorzugten Bedingungen für diese Carboxyalkylierung werden z.B. in den US PSS 2961 451 und 2 970 160 erläutert, die hiermit in die vorliegende Anmeldung mit aufgenommen werden.
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1 a) Herstellung des tertiären Amids 295 Gew.-Teile (1 Mol) eines üblichen handelsüblichen Methylesters einer Fettsäure mit durchschnittlich 18 Kohlenstoffatomen pro Molekül ("CE 18/95", ein Produkt der Firma Procter & Gamble mit der folgenden, durch Gas-Flüssigkeits-Chromatographie festgestellten prozentualen Zusammensetzung): Verbindung gewöhnlich Grenze C6 1 C8 9 7-9,5 C10 7 4-10 C12 49 44-49 C14 19 15-24 C16 7 5,5-10 C18 9 5-10 Verseifungswert 255 Säurewert 0,4 0,5 max.
  • Jodzahl 11 14 max.
  • unverseifb.Materialien; d 0,1 0,2 max.
  • Feuchtigkeit; % 0,07 0,1 max.
  • durchschnittl.Molekulargewicht 220 physikalische Eigenschaften spez. Gewicht 25/25°C. 0,864 F.; OC. 4,0 Brechungsindex 1,4332 % Durchlässigkeit (460 m) 95 90 min.
  • 104 Cew.-Teile (1 Mol) Aminoäthyläthanolamin und 5 Gew.-Toile 25-?iges methanolisches Natriummethoxid wurden in ein mit Ruhrer, Thermometer, Stickstoffeinluß und Auslaßrohr, das durch eine Trockeneisfalle und Manometer an ein Vakuumsystem angeschlossen war, versehenes Reaktionsgefäß aus Glas gegeben. Die heterogene flüssige Mischung wurde allmählich unter 150 mm Vakuum erhitzt.
  • Bei einer Temperatur von 60-70°C. wurde Methanol schnell abgetrieben, und die heterogene Mischung wurde eine klare, einphasige Flüssigkeit. Dann wurde die Temperatur auf 100-105 0C. orhöht und unter einem Vakuum von 150 mm 15 Minuten aufrechterhalten. Danach waren etwa 34 Gew.-Teile Methanol in der Trockeneisfalls gesammelt. Das Reaktionsprodukt war bei Zimmertemperatur ein leicht gelbes, durchsichtige Gel.
  • Das IR Spektrum einer Probe des Reaktionsproduktes war wie folgt: Absorption (nur 5,5-6,7 Micron Bereich) Produkt identifiziert 6,15 sehr stark tertiäres Amid plus einer geringen Menge sekundäres Amid 6,45 sehr schwach sekundäres Amid Die Hauptabsorption bei 6,15 Micron beruht auf der C=0 streckung im im tertiären Amid; während die schwache absorption bei 6,45 Micron die Anwesenheit einer geringen enge an sekundarem Amid in der Struktur zeigt. Daher ist N-C1B Acyl N-(2-aminoäthyl)-äthanolamin aufgrund der obigen Reaktion das Hauptprodukt: wobei Reinem von CE 18/95 Methylester hergeleiteten acyclischen C17 Fettsäurerest, wie oben ausgeführt, bedeutet.
  • Wurde das obige Material weitere 35 Minuten unter 150 mm Vakuum auf 100-105°C. erhitzt, zeigt sich keine wesentliche Veränderung o im IR Spektrum. Ein längeres erhitzen auf über 120 C. bewirkt jedoch, wie oben erwähnt, eine langsame Umlagerung in das stabile sekundäre Amid und einen gleichzeitigen Ringschluß zu einer Jmidazolinstruktur.
  • b) Herstellung der amphoteren Verbindung 367 Gew.-Teile (1 Mol) des Reaktionsproduktes von Teil a) wurden in einem mit Rührer Kühler und Zugabetrichter versehenen Glasreaktionsgefäß auf 60°C. erhitzt. Dann wurde eine Mischung aus 200 Gew.-Teile Wasser und 100 Gew.-Teilen Isopropanol zugefügt, und die erhaltene klare Lösung wurde auf 45 0C. abgefühlt. Zur obigen Lösung wurden möglichst schncll unter äußerlichem Kühlen 94,5 Gew.-Teile (1 Mol) Monochlore sigsäure in 175 Gew.-Teilen Wasser zugefügt, so daß die Temperatur während der Zugabe nicht über 550C. anstieg. Die erhaltene Lösung wurde erneut auf 45°C.
  • abgekühlt, und es wurden 160 Gew.-Teile 50-%ige wässrige a H (2 Mol NaOH) mit äußerlichem Kühlen mit solcher Geschwindigkeit zugegeben, da3 die Temperatur nicht über 550C. steigt. Di2 Zugabe orforderto etwa 10 tinuten.
  • Dach Zugabe der Reaktionsteilnehmer wurde die hoch viskose Reaktionsmischung langsam 3 Stunden bei 50-60°C. und dann 1,5 Stunden bei 80-90°C. gerührt. Während dieser Zeit fiel der pH-Wert der Reaktionsmischung von 14 auf 10,4. Das Produkt, das bei Zimmertemperatur eine leicht gelbe, halbviskose Pasto war, kann durch die folgende Formel dargestellt werden: in welcher R1 für einen acyclischen C17 Fettsäurerest steht, der wie in Beispiel 1 ausgeführt, vom CE 18/95 Methylester hergeleitet ist.
  • Dieses Produkt ist für viele verschiedene Zwecke, insbesondere als Schamponpräparat, als amphoteres oberflächenalktives Mittel geeignet.
  • B e ispie 1 2 Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 280 Gew.-Teilen gebleichtem Rindertalg(ein Triglycerid) anstelle des Methylesters der C18 Fettsäure wiederholt; das während der Reaktion gebildete Glycorin wurde in der Reaktionsmischung belasson. Das IR Spektrum des Produktes zeigte eine praktisch vollständige Umwandlung in oin tertiäres Monoamid, das mit einer geringen enge des entsprechenden sekundären Amins verunreinigt war. Dann wurde das Produkt :jie In Beispiel 1 mit Chloressigsäure umgesetzt und liefert das :atriu:.-salz einer carboxymethylierten Verbindung, in welchem der Fettsäureester von dem in Talg vorkommenden Typ ist.
  • Beispiel 3 Beispiel 2 wurde unter Verwendung von nur 40 Gew.-Teilen (1 Mol) Natriumhydroxid wiederholt. Das erhaltene Reaktionsprodukt war eine weiße Paste (pH = 7), die das interne Salz der freien Säure der carboxymethylierten Verbindung von Beispiel 2 war.
  • Beispiel l 4 Beispiel 1 wurde unter Verwendung von 220 Cew.-Teilen (1 Mol) des Methylesters der Fettsäuren, erhalten aus Kokosnußöl, d.h.
  • Methylkokoat, sowie 107 Gew.-Teilen (1,03 Mol) Aminoäthyläthanolamin wiederholt und lieferte ein tertiäres Amid mit einem Acylrest von dem aus Kokosmußöl erhaltenon Typ.
  • Das erhaltene tertiäre Amid wurde in 200 Gew.-Teilen Wasser gelöst und die Lösung dann nacheinander mit (a) einer Lösung aus 94,5 Gew.-Teilen Chloressigsäure in 175 Gew.-Toilen Wasser und (b) 168.-Teilen einer 50-%igen wässrigen Natriumhydroxidlösung (2 Mol NaOH) gemäß Beispiel 2 behandelt Wobei jedoch kein Isopropanol in der Reaktionsmischung mitverwendet wurde Das Produkt war eine leicht viskose blaß gelbe Lösung (pH = 10;5) und mit Wasser in allen Verhältnissen mischbar. Dieses Produkt war das Natriumsalz des carboxymethylierten tertiären Amids von Beispiel 4 in welchem der Fettsäurerest von dem im pflanzlichen Kokosnußöltyp war.
  • B e i s p i e l 5 Herstellung von bekannten sekundären Amiden 220 Gew.-Teile (1 Mol) gestrippte Kokosnußsäure und 107 Gew.-Teile (1,03 Mol) Aminoäthyläthanolamin wurden kondensiert, indem man sie in ein mit Rührer, Thermometer, Stickstoffeinlaß und Auslaßrohr, das durch eine Trockeneisfalle und ein Üanometer an ein Vakuumsystem angeschlossen war, versehenes Glasreaktionsgefäß gab, Die Reaktionsteilnehmer wurden bei Zimmertemperatur gründlich gemisch und dann unter Vakuum von 150 mm schnoll auf 130-140°C. erhitzt. Ein leichter Stickstoffstrom wurde durch den Kolben geleitet.
  • Die Reaktionsmischung wurde 4 Stunden mit langsamem Rühren bei 150 mm Vakuum auf etwa 130-140°C. erhitzt. Nach dieser Zeit waren 15 g Flüssigkeit, hauptsächlich Wasser, in der Trocken eis falle gesammelt. Laut Analyse war das Reaktionsprodukt in etwa 75-%iger Umwandlung ein sekungäres Amid mit etwa 25 % nicht umgesetztem Aminsalz. Somit war d.ls sekundäre Amid N-Kokoacyl-(2-hydroxyäthyl)-äthylsndiamin. Dann wurde das Kondensat mit Chloressigsäure in Anwesenheit von Natriumhydroxid wie in Beispiel 6 umgesetzt und lieferte das bekannte oberflächenaktive Mittel N-Kokoacyl-N'-(2-hydroxyäthyl)-N'-carboxymethyläthylendiamin, das als Natriumsalz isoliert wurde.
  • Dann wurde das Reaktionsprodukt von Beispiel 7 mit dem von Beispiel 6 verglichen. Dazu wurden die Schaumeigenschaften derselben auf Schaumhöhe und Schaumstabilität bei 27°C. in dest. Wasser nach dem Ross und Miles Foamometer-Test (vgl. J. Ross und G.D.
  • Miles lLil and Soap" 18, 99-102 (1941)) getestet1 Die Schaumeigenschaften des Reaktionsproduktes von Beispiel 6 wurden weiter nc dem Ross und Miles Feamometer-Test mit Präparat A, einem bekannten Ampholyten verglichen, der weite Verwendung als "tiiranol 82M" genanntes oberflächenaktives Imidazolini-Mittel findet und die folgende chemische Struktur hat: Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
  • Tabelle 1 Konzontr. Schaumhöhe in mm bei 27°C % in dest. Wasser anfängl. nach 5 min Präparat A 0,05 160 140 Beispiel 4 0,05 140 125 Präparat A 0,1 175 150 Beispiel 4 0,1 165 170 Beispiel 5 0,1 170 145 Präparat A 0,5 200 175 Beispiel 4 0,5 220 200 Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, daß das Reaktionsprodukt von Beispiel 4 ein ausgczeichnetes Schaummittel ist, das dem Präparat A äquivalent und überlegen ist; weiterhin ist es bezüglich Schäumen und Schaumstabilität dem material von Beispiel 5 ettjas überlegen.
  • Die erfindungsgemäßen Produkte sind, wie in Beispiel 1 - 4 dargestellt, als amphotere oberflächenaktive Mittel, insbesondere als Schampons, geeignet.
  • In der Beschrelbung haben die einzelnen Substituenten insbesondere folgende Bedeutung: R1: Kohlenwasserstoffrest mit 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23J 25 oder 29 Kohlenstoffatomen, der mit Halogen wie Cl oder Br, L'H oder Alkoxy, wie Methoxy, Äthoxy, Propoxy oder Butoxy, substituiert sein kann; R2 bis R5: H oder ethyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Pentyl oder Hexyl, die wie unter R1 angegeben substituiert sein können; X: F, Cl, Br oder J; R6: Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl oder H; M: Na, K, NH4 oder H.

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Amphotere Verbindungen der allgemeinen Formel: in der R1 einen aliphatischen Rest mit 5-29 Kohlenstoffatomen, der durch Chlor, Brom, OH und/oder OCH3 einfach oder mehrfach substituiert sein kann und R2-R Wasserstoff oder einen aliphatischen Rest mit 2-4 2 5 Kohlenstoffatomen, der durch Chlor, Brom, OH und/ oder OCH einfach oder mehrfach substituiert sein kann und 3 M Wasserstoff, Alkalimetall oder Ammonium bedeuten.
  2. 2. Amphotere Verbindungen nach.Anspruch 1 der allgemeinen Formel: in der R1CO die Bedeutung des von hydrierte.m Rindertalg, Kokosnußöl stammenden Acylrestes oder des Stearylrestes haut.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der amphoteren Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Fettsäureester mit einem C6-030-Acylrest: R1CO-, und einem C1-C6-Monoalkanol- oder einem Polyalkanolrest mit einem Hydroxydiamin der allgemeinen Formel: in der R , die angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart eines basischen Katalysators bei einer Temperatur im Bereich von 60-120 C 5 Minuten bls eine Stunde bis zur Bildung des tertiären Amids kondensiert und das das tertiäre Amid enthaltende Reaktionsprodukt mit einer Säure oder deren Salz der allgemeinen formel: in der X Halogen, insbesondere Chlor oder Brom, R6 Wasserstoff oder C1-C4-Alkylrest und M Wasserstoff, Alkalimetall oder Ammonium bedeuten, umsetzt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fettsäureester den Methylester oder ein Triglycerid verwendet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als basischen Katalysator Natriummethylat verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruen 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das während der Kondensation von Fettsäureester und Hydroxydiamin gebildete ethanol bei seiner Bildung entfernt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, da3 man das während der Kondensation von Ester und Hydroxydiamin gebildete Glycerin in dem als Reaktionsprodukt erhaltenen Amid läßt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE4019089A1 (de) * 1989-06-29 1991-01-03 Battelle Institut E V Verfahren zur direkten gewinnung von fettsaeureamiden aus rohen fetten und oelen
US5302670A (en) * 1989-06-29 1994-04-12 Battelle-Institut E.V. Plastics on fatty acid basis
US5312933A (en) * 1989-06-29 1994-05-17 Battelle-Institut E.V. Method of producing symmetrical difatty acid diamides

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