DE2559420A1 - Schaltkarte fuer mehrfach-blitzlampeneinheit - Google Patents
Schaltkarte fuer mehrfach-blitzlampeneinheitInfo
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Description
Schaltkaite für Mehrfaeh-Blitzlampeneinheit
Die Erfindung bezieht sich auf eine Sehaltkarte für eine Vielfach-Blitzlampeneinheit
mit zahlreichen durch Hochspannung zündbaren, in Gruppen angeordneten Blitzlampen.
In den US-Patentschriften 3 598 948 und 3 598 985 ist eine
doppelseitige Blitzanordnung beschrieben, die erste und zweite Gruppen von Blitzlampen und Reflektoren aufweist, die gegenseitig
in entgegengesetzte Richtungen gerichtet sind. Die Anordnung wird in die Kamera eingesteckt, wodurch die erste Blitzlampengruppe
nach vorne gerichtet und für ein Blitzen der Blitzlampen verbunden ist. Wenn diese Blitzlampen geblitzt worden
sind, wiru die Anordnung herumgedreht und die Lampen der zweiten Gruppe sind nach vorne, gerichtet und zum Blitzen verbunden.
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In der deutschen Patentanmeldung P 25 04 072.6 ist eine Mehrfach-Blitzlampeneinheit
vorgeschlagen, die mit der Kamera in verschiedenen Orientierungen verbunden werden kann, in denen jeweils eine
andere Gruppe von Blitzlampen relativ weiter entfernt ist von der Linsenachse uer Kamera als die anderen Lampen der Einheit. Die
Blitzlampen und die elektrische Schaltungsanordnung sind derart angeordnet, dass in jeder der Orientierungen der Einheit in bezug
auf die Kamera nur diejenige Blitzlampengruppe geblitzt werden kann, die relativ weiter von der Linsenachse entfernt ist. Dieses
Konzept kann in verschiedenen Formen von MehrTach-Blitzlampeneinheiten
angewendet werden, wie beispielsweise in einem doppeldeckigen drehbaren Blitzwürfel, der an jedem Ende Verbindungsstecker
aufweist, oder in einer planaren Anordnung, die ein Paar entgegengesetzt angeordnete Verbindungsmittel aufweist. Der Zweck dieser
Anordnung besteht darin, die "aktive" Gruppe der Blitzlampen weiter oberhalb der Kameralinse anzuordnen, um die Möglichkeit
eines "Rotaugen"-Effektes zu vermindern, der bewirkt, dass die Pupille der Au^en euier Person rot oder rötlich in Blitzlichtaufnahmen
■. ^scheinen, die gemacht werden, wenn sich die Blitzlampe nahe an der Kameralinse befindet.
In Mehrfach-Blitzlampeneinheiteii mit derartigen Lampengruppen und
insbesondere in Einheiten, die Hochspannungslampen verwenden, die durch einen Hochspannungsimpuls (beispielsweise 1000 oder 2000 V)
bei kleinem Strom und geringer Energie geblitzt werden, besteht eine gewisse Möglichkeit, dass, wenn ein Zündimpuls an die aktive
Lampenschaltung angelegt wird, genügend Impulsenergie mit der inaktiven Lampenschaltung gekoppelt werden kann (beispielsweise
über die Stijukapazität der Schaltungsanordnung), um in unerwünschter
Weise eine inaktive Lampe zusätzlich zu einer aktiven Lampe zu zünden.
Eine der Erfindung zugrunde liegende Aufgabt besteht darin, eine Schaxtkarte für derartige Vielfach-Blitzlampeneinheiten zu schaffen,
die für eine Halterung der Blitzlampen sorgt und alle Ver-
' ein
bindungs- und Schutzleiter umfaßt, welcheVzufälliges und unerwünschtes
Blitzen von Blitzlampen verhindern.
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Diese Aufgabe wird kurz gesagt, durch eine Schaltkarte gelöst, die erfindungsgemäß durch einen langgestreckten Schaltkartenkörper
mit ersten und zweiten integralen Ansätzen an seinen entsprechenden Enden, einer ersten Gruppe von paarweise angeordneten
Blitzlampen-Anschlußbereichen, die auf der Schaltkarte auf ihrer dem ersten Verbindungsansatz nächstgelegenen Hälfte getragen
sind, eine zweite Gruppe von paarig angeordneten Blitzlampen-Anschlußbereichen, die auf der Schaltkarte auf ihrer zweiten,
dem zweiten Verbindungsansatζ nächstgelegenen Hälfte getragen
sind, ein erstes Paar von Leiterbahnen auf der Schaltkarte, die an dem ersten Verbindüngssatz beginnen und sich zur
zweiten Hälfte der Schaltkarte erstrecken, eine Umsehaltanordnung
auf der zweiten Hälfte der Schaltkarte zum Verbindung der ersten Gruppe von Leiterbahnen mit der zweiten Gruppe von Lampenanschlußbereichen,
ein zweites Paar von Leiterbahnen auf der Schaltkarte, die an dem zweiten Verbindungsansatz beginnen und sich zur ersten
Hälfte der Schaltkarte erstrecken, eine Schaltungsanordnung auf der ersten Hälfte der Schaltkarte zum Verbinden der zweiten Gruppe
von Leiterbahnen mit der ersten Gruppe von Lampenanschlußbereichen, ein erstes zusätzliches Paar von Leiterbahnen auf der Schaltkarte,
die auf dem ersten Verbindungsansatζ oeginnen und elektrisch
über die Schaltungsanordnung auf der ersten Hälfte der Schaltkarte geschaltet sind, und. ein zweites zusätzliches Paar
von Leiterbahnen auf der Schaltkarte, die auf dem zweiten Verbindungsansatz beginnen und elektrisch über die Schaltungsanordnung
auf der zweiten Hälfte der Schaltkarte geschaltet sind, gekennzeichnet ist.
Die Erfindung ist besonders wirksam und vorteilhaft bei Mehrfach-Blitzlampeneinheiten,
die Hochspannungs-Blitzlampen verwenden, die einen relativ kleinen Strom zum Blitzen benötigen, so dass,
wenn ein Hochspannungs-Zündimpuls an die aktive Lampengruppe angelegt wird, die Möglichkeit besteht, dass genügend Impulsenergie
kapazitiv mit der inaktiven Lampenschaltung gekoppelt wird, um eine oder mehrere dieser Lampen ungewünscht zu blitzen, wenn nicht
die inaktive Lampenachaltung durch die Anordnung der Leiterbahnen auf der Schaltkarte gemäß der vorliegenden Erfindung elektrisch
kurzgeschlossen wäre.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand
der folgenden Beschreibung und der Zeichnung eines bevorzugten AusführungsbeiSfieles
näher erläutert.
Figur 1 ist eine perspektivische Ansieht von einer Mehrfachblitzlamp
ene i nhe it.
Figur 2 ist eine Quersohnittsansicht von einem Teil der in Fig. 1
gezeigten Einheit nach einem Schnitt entlang der Linie 2-2,
Figur 3 ist eine Frontansicht von einer Schaltkarte, mit der die
Blitzlampen in einer Mehrfach-Blitzlampeneinheit verbunden
sind. Die Schaltkarte ist so gezeigt, wie sie in einen Sockel eingesteckt wird.
Figur 4 ist eine schematische Darstellung von Streukapazitäten in der Schaltungsanordnung der Einheit.
Eine Mehrfach-Blitzlampeneinheit 17, d' ■ als eine planare Anordnung
und mit zahlreichen elektrisch zündbaren Blitzlampen gezeigt ist, ist mit einem Einsteck-Verbindungsansatζ 18 an ihrer unteren
Seite oder ihrem unteren Ende versehen, der in einen Sockel 19 (s. Fig. 3) einer Kamera oder eines Blitzadapters passt. Die Lampenanordnung
17 ist mit einem zweiten Einsteck-Verbindungsansatz 18· an ihrer oberen Seite oder ihrem oberen Ende versehen, so dass
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die Anordnung 17 an dem Sockel 19 in einer von zwei Orientierungen
befestigt werden kann, d.h. es kann entweder der Ansatz 18
oder der Ansatz 18' in den Sockel 19 eingesteckt werden.
Die Anordnung 17 ist weiterhin mit einer oberen Gruppe 21 von Blitzlampen 22, 23, 21J und 25 und einer unteren Gruppe 26
von Blitzlampen 27, 28, 29 und 30 versehen. Reflektoren 22" usw. sind hinter den entsprechenden Blitzlampen angeordnet, so dass,
wenn jede Blitzlampe geblitzt wird, ihr Licht von der Anordnung 17 nacn vorne geworfen wird. Die Relation von jedem Reflektor zu
seiner zugehörigen Lampe und einem geeigneten Kunststoffgehäuse und einer durchsichtigen Prontabdeckung kann im allgemeinen so
sein, wie es in den eingangs genannten US-Patentschriften besehrieben
ist.
Wenn die Orientierung der in den Sockel 19 eingesteckten Anordnung
17 so ist, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, können nur die oberen vier Lampen der Anordnung, die die obere Gruppe 21 bilden,
geblitzt werden, und die vier Lampen der unteren Gruppe 26 sind nicht aktiv und werden nicht geblitzt. Somit ist der eingangs beschriebene
unerwünschte Rotaugen-Effekt reduziert oder eliminiert, da die einzigen Lampen der Anordnung, die geblitzt werden können,
relativ weit entfernt von dem Sockel 19 und somit von der Achse der Kameralinse gruppiert sind. Die Anordnung 17 kann aus dem
Sockel 19 herausgenommenwerden, und zwar entweder bevor oder nachdem alle Lampen der oberen Gruppe 21 geblitzt worden sind, und
umgedreht werden, wobei nun der obere Ansatz 18' der untere Anaatz
ist, der in den Sockel 19 eingestellt wird. Daraufhin wird die Gruppe 26 die obere Gruppe und ihre Lampen werden geblitzt,
wobei wiederum der Rotaugen-Effekt reduziert oder eliminiert wird, da die aktiven Lampen relativ am entferntesten sind von dem
Sockel 19 und somit von der Achse der Kameralinse,
An den Ansätzen 18 ur--d l8* sind elektrische Verbindungsanschlüsse
vorgesehen, und wenn eine Blitzsequenzschaltung in der Mehrfachblitzeinheit
vorgesehen ist, wie es beispielsweise in Fig. 3 dar-
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/r- S
gestellt ist j brauchen nur zwei elektrische Anschlüsse, die die
Form von Streifen einer gedruckten Schaltung haben können, auf jedem Ansatz vorgesehen zu aein, um die obere oder aktive Lampengruppe
mit dem Sockel 19 zu verbinden. Somit ist der Ansatz 18 mit einem Paar elektrischer Anschlüsse 31 und 32 versehen, und
der Ansatz 18' ist mit einem Paar Anschlüsse 31' und 32' versehen.
Erfindungsgemäss ist jeder der Verbindungsansätze 18 und 18' mit
einem zusätzlichen Verbxndungsanschluss 33 bzw. 33' versehen, die mit dem Stromkreis der unteren oder inaktiven Lampengruppe verbunden
sind, um die inaktive Lampengruppenschaltung kurzzuschliessen,
wenn die Einheit mit dem Sockel 19 verbunden ist.
Figur 3 zeigt eine Schaltkarte 36, die in dem Gehäuse der Einheit 17 hinter den Reflektoren 22* usw. enthalten sein kann und
die die Blitzlampen durch ihre Einführungsdrähte haltert und für ein sequentielles Blitzen jeder Lampengruppe sorgt. Die Einsteckverbindungsans^cze
18 und 18' können integral mit der Schaltkarte 36 an ihren gegenüberliegenden Enden gebildet sein, wie es in
der Zeichnung dargestellt ist. Die oberen und unteren Hälften der gedruckten Schaltung sind umgekehrte Spiegexoilder zueinander,
dies ist jedoch nicht erforderlich.
Der Kamerasockel 19 für die Blitzeinheit 17 ist mit zwei Kontakten
37 und 38 versehen, die auf entsprechende Weise elektrisch an den Anschlüssen 31 und 32 (oder 3I1 und 32f) der Blitzeinheit
angreifen, wenn die Einheit in den Sockel 19 eingesteckt ist. Ein zusätzlicher Kontakt 39 ist elektrisch mit dem Kontakt 37
verbunden und greift an dem Anschluss 33 (oder 33') der Blitzeinheit
an.
Eine Zündimpulsquelle 40, die in einer Kamera oaer einem Blitzadapter
enthalten sein kann, ist mit den Kontakten 37 und 38 des Sockels 19 verbunden. Der Zündimpulstyp, der von der Quelle 40
erzeugt und an die Kontakte 37 und 38 angelegt wird, hängt
selbstverständlich von dem Typ der in der· Blitzeinheit 17 verwendeten
campen ab. Wenn Blitzlampen mit einem Niederspannungsfaden
in der Einheit 17 verwendet werden, kann die Zündimpulsquelle ^O
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eine Batterie oder eine Batterie-Kondensatorentladungseinheit sein, die in Synchronisation mit der öffnung der Kamerablende
einen Impuls von etwa 3 bis 15 Volt oder mehr und mit ausreichender Energie erzeugt, um eine einzelne Blitzlampe zu zünden. Ein
Beispiel für eine Niederspannung-Blitzlampe ist in der US-PS 3 506 385 beschrieben und ein Beispiel für eine Niederspannungs-Blitzsequenzschaltung
ist in der US-PS 3 532 93I beschrieben. Wenn die Blitzlampen in der Mehrfach-Blitzeinheit 17 sogenannte
Höchspannungs-Blitzlampen sind, die einen Impuls von mehr als
100 Volt und beispielsweise 1000 oder 2000 Volt oder mehr erfordern, kann die Zündimpulsquelle ^O eine geeignete Batterie-Kondens.itorentladungs-
und Spannungstransformator-Schaltung sein oder es kann ein kompakues piezoelektrisches Element verwendet
werden, das derart angeordnet ist, dass es in Synchronisation mit dem öffnen eier Kamerablende einen Stoß erhält oder belastet wird,
um so einen Zündimpuls mit einer Spannung von etwa 1000 oder 2000 Volt oder mehr und einer ausreichenden Energie zu liefern, um
eine einzelne Blitzlampe zu sünden. Ein Beispiel für e^ne Hochspannungs-biitzlampe
und eine Zündimpulsquelle mit einem piezoelektrischen Element, das mit einer Kamerablende synchronisiert
ist, ist in den US-Patentschriften 2 972 937 und 3 106 080 beschrieben.
Die Schaltkarte 36 ist in Fig. 3 in derjenigen Orientierung gezeigt,
in der der Verbindungsansatz 18 nach unten gerichtet und in den Sockel I9 eingesteckt; ist, wodurch die Schaltkartenanschlüsse
31 bzw. 32 einen elektrischen Kontakt mit den Sockelkontakten
37 und 38 herstellen können. Der Schaltkartenanschluss
ist Teil einer durchgehenden Leiterbahn auf der Schaltkarte, die jeweils mit einem elektrischen Leiterdraht (22a, 23a, 21Ia usw.)
von jeder der acht Blitzlampen 22, 23, 24 usw. in der Einheit an
Punkten 41, 42, 43, 44 usw. durch geeignete Mittel verbunden ist,
wie beispielsweise durch Löten, Schweissen oder Kröpfen. Der Klarheit halber sind in Fig. 3 nur zwei Blitzlampen 24 und 25 in ge-?
strichelten Linien gezeigt. Durch die Reflektoren führen an den unteren Abschnitten der Lampen geeignete öffnungen hindurch, um die
Verbindungen der Leiterdrähte mit der Schaltkarte herstellen zu können.
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if ZU
- ΛΟ
Der Schaltkartenanschluss 32 ist Teil einer Leiterbahn, die mit dem Einführungsdraht 24b der Lampe 24 an einem Punkt 45 verbunden
ist und endüt an Strahlungsschalter-Anschlüssen 46, 47 bzw. 48,
die nahe den Lampen 24, 25 und 23 angeordnet sind. Eine Schaltkarten-Leiterbahn
51 ist mit dem verbleibenden Leiterdraht der Blitzlampe 25 bei 52 verbunden und endet an einem Strahlungsschalteranschluss
53, der sich nahe an aber im Abstand von dem Strahlungsschalter 46 befindet. Eine Schaltkarten-Leiterbahn 56
ist mit dem verbleibenden Einführungsdraht der Blitzlampe 23 am
Punkt 57 verbunden und endet an einem Strahlungsschalteranschluss 58, der sich nahe an aber im Abstand vom Strahlungsschalteranschluss
57 befindet. In ähnlicher Weise stent eine Schaltkarten-Leiterbahn 6l mit dem verbleibenden Einführungsdraht der Blitzlampe
22 am Punkt 62 in Verbindung und endet an einem Strahlungsschalteranschluss 63, der nahe an aber im Abstand von dem Strahlungsschalteranschluss
48 angeordnet ist.
Die Strahlungsschalter 66, 67 undJ68 sind auf entsprechende Weise
derart angeordnet, dass sie mit einsprechenden Paaren der Schalteranschlüsse
46 - 53, 47 - 58 und 48 - 63 in Kontakt sind und diese überbrücken. Das Material für die Strahlungsschalter 66,
und 68 kann ein geeignetes Material sein, das zunächst einen Leerlauf bildet oder einen grossen Widerstand auiweist, und dieser
Widerstand wird Null oder geht auf einen kleinen Wert zurück, wenn das Material Strahlung in der Form von Wärme und/oder Licht von
einer entsprechenden benachbarten Lampe empfängt, wenn diese Lampe geblitzt wird. Zu diesem Zweck ist jeder der Strahlungsschalter 66,
67 und 68 auf entsprechende Weise hinter und nahe an einer Blitzlampe 24, 25, 23 angeordnet. In den Reflektoren können vor den
Schaltern Fenster in der Form transparenter Abschnitte oder öffnungen"
69 vorgesehen sein, wie es in Fig. 2 gezeigt ist, um den Strahlungsdurchgang au erleichtern, ain geeignetes Material für
die Strahlungsschalter 66 - 68 ist Silberoxid, das in einen. Binder wie Polyvinylharz dispergiert ist. Jeder dieser Strahlungsschalter wechselt bei Empfang von Wärme- und/oder Lichtstrahlung
von der benachbarten Lampe, wenn diese geblitzt wird, von einem
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Leerlaufzustand oder einem grossen Widerstand in einen Kurzschlusszustand
oder einen kleinen Widerstand zwischen seinen Schalterklemmen auf der Schaltkarte.
Wie bereits ausgeführt wurde, enthält der untere Abschnitt der Schaltkai'te im wesentlichen ein umgekehrtes Spiegelbild der gleichen
Schaltungsanordnung, die in dem oberen Teil der Schaltkarte gezeigt ist und wird deshalb nicht im einzelnen beschrieben.
Es sei bemerkt, dass die Schaltungsbahnen von den Einsteckanschlüssen 31 und 32 am unteren Teil der Schaltkarte nach oben verlaufen,
um auf diese Weise den Stromkreis in der oberen Hälfte der Schaltkarte zu aktivieren. Wenn die Einheit herumgedreht ist
und der Ansatz 18' in den Sockel 16 eingesteckt ist, sind die Schaltkartenanschlüsse 31' und 32' in ähnlicher Weise mit den Lampen
verbunden und aktivieren diese, die sich dann in der oberen Hälfte der Schaltkarte und demzufolge in der oberen Hälfte der
Blitzeinheit 17 befinden. Das führt, wie bereits dargelegt wurde zu der wünschenswerten Charakteristik, dass nur diejenige Lampengruppe,
die sich relativ am weitesten entfernt von der Linsenachse befindet, geblitzt wird, wodurch der unerwünschte Rotaugen-Effekt
reduziert oder eliminiert wird.
Erfindungsgemäss ist der zusätzliche Anschluss 33 auf dem Einsteckansatz
18 über die gedruckte Schaltungsbahn 71 mit dem Verbindungspunkt
45'jfür die Lampe 28 verbunden, die die erste zu blitzende
Lampe ist, wenn die Anordnung herumgedreht wird, so dass die Anschlüsse 31' und 32' mit der Zündimpulsquelle 40 über dem Sockel
19 verbunden sind. Da die Sockelkontaktstücke 37 und 39 elektrisch
sie
kurzgeschlossen sxnd, schliessen/auch die Ansatzanschlüsse 31 und 33 miteinander kurz und gleichzeitig schließen sie auch die Anschlüsse 31' und 32' der inaktiven unteren Lampengruppe kurz, so dass der Eingang der Schaltungsanordnung für die inaktive Lampengruppe elektrisch kurzgeschlossen ist. Wenn die Einheit herumgedreht wirdj schliessen die Sockelkontakte 37 und 39 in ähnlicher Weise die Anschlüsse 31' und 33' sowie die Anschlüsse 31 und 32 elektrisch kurz, so dass der Eingang der dann inaktiven Lampenschaltung ebenfalls kurzgeschlossen ist. Diese Kurzschliessung
kurzgeschlossen sxnd, schliessen/auch die Ansatzanschlüsse 31 und 33 miteinander kurz und gleichzeitig schließen sie auch die Anschlüsse 31' und 32' der inaktiven unteren Lampengruppe kurz, so dass der Eingang der Schaltungsanordnung für die inaktive Lampengruppe elektrisch kurzgeschlossen ist. Wenn die Einheit herumgedreht wirdj schliessen die Sockelkontakte 37 und 39 in ähnlicher Weise die Anschlüsse 31' und 33' sowie die Anschlüsse 31 und 32 elektrisch kurz, so dass der Eingang der dann inaktiven Lampenschaltung ebenfalls kurzgeschlossen ist. Diese Kurzschliessung
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der inaktiven Lampenschaltung verhindert ein zufälliges bzw. unbeabsichtigtes
Blitzen von einer inaktiven Lampe durch eine Streukapazitätskopplung ein^s Zündimpulses. Selbstverständlich ist diese
Vorsichtsmaßnahme nur nützlich, wenn die inaktiven Lampen noch nicht geblitzt worden sind, und sie ist nicht mehr erforderlich,
wenn die Lampen bereits geblitzt worden sind.
Die Schaltungsanordnung gemäss Fig. 3 arbeitet wie folgt. Zunächst
sei angenommen, dass keine dervier Blitzlampen in der oberen Hälfte
der Einheit 17 geblitzt worden ist. Bei Auftreten eines ersten Zündimpulses von der Quelle 40 wird dieser Impuls direkt an die
Einführungsdrähte der ersten Blitzlampe 24 angelegt, woraufhin diese Blitzlampe 24 blitzt und einen offenen Stromkreis zwischen
ihren Einführungsdrähten bildet. Die Wärme- und/oder Lichtstrahlung vom Blitzen der ersten Lampe 24 bewirkt, dass der benachbarte
Strahlungsschalter 66 einen geschlossenen Stromkreis zwischen
seinen Anschlüssen 46 und 53 bildet (oder einen kleinen Widerstandswert), wodurch der Schaltkartenanschluss 32 elektrisch mit dem
Einführungsdraht der zweiten Lampen 25 am Punkt 52 verbunden wird.
Wenn dies auftritt, hat sich der Zündimpuls auf einen Wert vermindert, der nicht zum Blitzen der zweiten Lampe 25 ausreicht.
Wenn der nächste Zündimpuls auftritt, wird dieser an die Einführungsdrähte
der zweiten Lampe 25 über den nun geschlossenen Strahlungsschalter 66 angelegt, woraufhin die zweite Lampe 25 blitzt,
wodurch der Strahlungsschalter 67 schliesst oder einen kleinen
Widerstand annimmt, und die zweite Blitzlampe 25 hat nun einen Leerlauf oder einen grossen Zustand zwischen ihren Einführungsdrähten. Wenn der nächste Zündimpuls auftritt, wird er über den
nun geschlossenen Surahlungsschalter 67 der dritten Blitzlampe über ihre Einführungsdrähte zugeführt, die mit der gedruckten
Schaltung an Punkten 43 und 57 in Verbindung stehen, wodurch die
Lampe gezündet wird und einen offenen Stromkreis bildet, und die Strahlung von dieser Lampe bewirkt, dass der Strahlungsschalter
68 im wesentlichen einen Kurzschluss über seinen Anschlüssen bildet. Somit wird der nächste Zündimpuls über den nun geschlossenen
Strahlungsschalter 68 den Einfuhrungsdrähten der vierten Blitzlampe 22 zugeführt, die mit dem Stromkreis an Punkten 44 und 62
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verbunden ist, woraufhin die Lampe geblitzt wird. Da diese L^mpe
die letzte Lampe in der aktiven Schaltungsanordnung ist, spieχt
es keine Rolle, ob aeren Einführungsdrähte nach dem Blitzen einen Leerlauf oder einen Kurzschluss darstellen. Auf Wunsch können
selbstverständlich auch zusätzliche Blitzlampen, Strahlungsschalter und elektrische Verbindungen verwendet werden, wobei das vorstehend
beschriebene Prinzip verwendet wird. Wenn die Blitzeinheit herumgedreht und der andere Verbindungsansatz 18' an dem
Sockel befestigt wird, wird die Blitzlamper^ruppe, die dann die obere und die von der Linsenachse relativ am entfernteste wird,
in einem aktiven Stromkreis liegen.und in der gleichen Weise geblitzt
werden, wie e vorstehend beschrieben wurde.
Eine andere Art einer Sequenzschaltung, die benutzt werden könnte,
verwendet Schalter, die zunächst geschlossen werden und beim Blitzen einer benachbarten Blitzlampe zu einem offenen Stromkreis
werden, wobei die Blitzlampen so geartet sind, dass diese nach dem Blitzen einen Kurzschluss oder einen kleinen Widerstand zwischen
den Einführungsdrähten bilden. Es können auch noch andere Schalterarten, wie beispielsweise mechanisch, durch Strom oder
Spannung betätigte Schalter, anstelle der Strahlungsschalter verwendet werden.
Figur 4 ist eine schematiache Darstellung der Streukapazitäten
der Schaltungsanordung unter den Verbindungsanschlüssen 31, 3'c und
33. Die Kapazitäten C und C„ sind die Streukapazitäten zwischen
dem gemeinsamen Anschluss 31 und den Anschlüssen 32 bzw. 33,
und C ist di ? Streukapazität zwischen den Anschlüssen 32 und
C- und Cp sind die Summe u<=;r Kapazitäten zwischen den mit den Anschlüssen
verbundenen Leiterbahnen der Scha'itkarte plus den Kapazitäten
der Blitzlampen, die sowohl direkt als auch durch betätigte
Strahlungsschalter über die entsprechenden Anschlüsse geschaltet sind. Somit s^nd in dem gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel die Kapazitätswerte von C1 und Up etwa gleich und jeder
steigt leicht an, wenn die Lampen in ihrer entsprechenden Schaltung geblitzt werden. CQ umfasst im wesentlichen die Reihenschaltung
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von C1 und C„ und hat ueshalb einen Kapazitätswert, der etwa
gleich der Hälfte von jeweils C. und C~ ist.
Wenn ein Zündimpuls an die Anschlüsse 31 und 32 angelegt wird,
um eine Lampe in der ersten Blitzlampengruppe zu blitzen, werden
Wechselspannungskomponenten davon über die Streukapazität C mit dem Anschluss 33 gekoppelt und ein Teil dieser Spannung wird an
eine Lampe in der zweiten Lampengruppe angelegt, wobei die Kapazitäten
C und Cp als ein Spannungsteiler arbeiten. Hierbei sei für
den Augenblick angenommen, dass der Anschluss 33 nicht mit dem gemeinsamen Anschluss 31 kurzgeschlossen ist. Diese Spannung, die
mit einer Lampe in da? zweiten Gruppe gekoppelt sein würde, hat
einen Wert C dividiert durch C +C0 der an die Anschlüsse 31
und 'ja angelegten Spannung. Wenn also der Wert von C die Hälfte
von jeweils C1 und Cp beträgt, dann ist die Wechselspannung,
die mit den Abschlüssen 31 und 33 über den Kondensator C gekoppelt
ist, ein Drittel der Wechselspannungs-Zündimpulskomponenten, die an die Anschlüsse 31 und 32 angelegt sind. Wenn die
Zündimpulsquelle 40 ein piezoelektrisches Element Ist, wie es
vorstehend beschrieben wurde, dann besteht der dadurch erzeugte Zündimpuls nahezu vollständig aus einer Wechselspannung in der
Form einer gedämpften Wechselspannung mit einer Frequenz von beispielsweise 200 Kilohertz oder einer anderen Frequenz, was vor.
den Charakteristiken des Elementes abhängt. Wenn also in einem bestimmten Beispiel die Kapazität von C„ 5 Picofarad und die
Kapazität von C1 und C, jeweils 10 Picofarad beträgt, und wenn die
Lampen in der Einheit Zündspannungen haben, die über einem Bereich von 3 : 1 variieren und wenn die zu blitzende Lampe (.die über die
Anschlüsse 31 und 32 geschaltet ist) eine Durchbruchsspannung
am oberen Ende des Bereiches (beispielsweise 1800 Volt) und die zu einer bestimmten Zeit in der inaktiven Lampengruppe verbundene
Lampe (übe)? den Anschlüssen 31 und 33) eine Durchbruchsspannung am unteren Knde des Bereiches (beispielsweise 600 Volt oder
weniger) hat, und wenn dann ein Zündimpuls von 1800 Volt oder mehr an die Anschlüsse 31 und 32 angel«. ot wird, dann blitzt die beabsichtigte
Lampe bei 1800 Volt und die Lampe in der inaktiven Gruppe wird gleichfalls unerwünscht durch die 600 Volt
(ein Drittel von 1800 Volt) geblitzt, die über die Kapazität C gekoppelt ist. uies wird jedoch durch aas Kurzschliessen der Anschlüsse
31 und 33 gemäss der vorliegenden Erfindung /erhindert.
Erfindungsgemäss wird also eine Mehrt'ach-Blitzlan.peneinheit geschaffen,
die aktive und inaktive Lampengruppen in verschiedenen Orientierungen der Einheit aufweist, bei der praktisch keine
Wahrscheinlichkeit dafür besteht, dass eine inaktive Lampe zufällig durch einen Zündimpuls gezündet wird. Weiterhin ist die
erfindungsgemässe Blitzlampeneinheit auf einfache Weise bei angemessenen Kosten herstellbar.
Selbstverständlich sind noch weitere Ausführungsteispiele der Erfindung
möglich. Beispielsweise können in anderen Ausführungsbeispielen der Erfindung verschiedene Geometrien verwendet werde:,,
und die Erfindung ist auch bei gestapelten doppeldeck igen BIiuzwürfeln
und uei anderen planaren Reihenkonfigurationen anwendbar, wie beispielsweise bei doppelseitigen Reihenanordnungen und bei
Vielfach-Blitzlampeneinheiten, die mehr als zwei Betriebsorientierungen
haben, wie es hier beschrieben wurde. Der hier benutzte Begriff "Kamera" soll einenjBlitzadapter für eine Kamera einschliessen.
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Claims (5)
1. Schaltkarte für eine Vielfach-Blitzlampeneinheit mit zahlreichen
durch Hochspannung zünctbaren, in Gruppen angeordneten Blitzlampen, gekennzeichnet durch
einen langgestreckten Schaltkartenkörper mit ersten und zweiten integralen Ansätzen (18, l8l) an seinen entsprechenden
Enden, einer ersten Gruppe von paarweise angeordneten Blitzlampen-Anschlußbereichen,
die auf der Schaltkarte auf ihrer dem ersten Verbindungsansatζ nächstgelegenen Hälfte getragen
sind, eine zweite Gruppe von paa-rig angeordneten Blitzlampen-Anschlußbereichen,
die auf der Schaltkarte auf ihrer zweiten, dem zweiten Verbindungsansatζ nächstgelegenen Hälfte getragen
sind, ein erstes Paar von Leiterbahnen (31, 32) auf der Schaltkarte, die an dem ersten Verbindungssatζ (18) beginnen und
sich zur zweiten Hälfte der Schaltkarte erstrecken, eine Umschaltanordnung auf der zweiten Hälfte der Schaltkarte zum
Verbinden der ersten Gruppe von Leiterbahnen mit der zweiten Gruppe von Lampenanschlußbereichen, ein zweites Paar von Leiterbahnen
(31'j 32') auf der Schaltkarte, die an dem zweiten
Verbindungsansatz (l8f) beginnen und sich zur ersten Hälfte
der Schaltkarte erstrecken, eine Schaltungsanordnung auf der ersten Hälfte der Schaltkarte zum Verbinden der zweiten Gruppe
von Leiterbahnen mit der ersten Gruppe von Lampenanschlußbereichen , ein erstes zusätzliches Paar von Leiterbahnen (33)
auf der Schaltkarte, die auf dem ersten Verbindungsansatζ (18)
beginnen und elektrisch über die Schaltungsanordnung auf der
ersten Hälfte der Schaltkarte geschaltet sind, und ein zweites zusätzliches Paar von Leiterbahnen (33«) auf der Sehaltkarte,
die auf dem zweiten Verbindungsansatζ (l8l) beginnen und
elektrisch über die Schaltungsanordnung auf der zweiten Hälfte der Schaltkarte geschaltet sind.
2. .° ehaltkarte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leit.-rbahnenpaare drei' Leiterbahnen
umfassen, die an jedem Verbindungsansatζ beginnen,
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wobei die eine der drei Leiterbahnen auf jedem Ansatz beiden
Leiterbahnenpaaren gemeinsam ist.
3. Schaltkarte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Leiterbahn zwischen den
anderen zwei Leiterbahnen auf jedem Ansatz angeordnet ist.
H. Schaltkarte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet
, daß jede der gemeinsamen Leiterbahnen elektrisch miteinander und mit einem Lampenverbindungsbereich
von jedem Paar verbunden ist.
5. Schaltkarte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schaltungsanordnung und die Leiterbahnen
auf der ersten Hälfte der Schaltkarte im wesentlichen ein umgekehrtes Spiegelbild von de .jenigen sind, die auf der
zweiten Hälfte der Schaltkarte getragen sind.
70981 6/0694
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EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |