DE2558322C2

DE2558322C2 - Radtragarme für die Hinterradaufhängung von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2558322C2
Application number: DE2558322A
Authority: DE
Inventors: Emile Lucien Conflans-Saint-Honorine Castanier
Original assignee: Chrysler France Sa Paris Fr
Current assignee: Chrysler France Sa Paris Fr
Priority date: 1974-12-31
Filing date: 1975-12-23
Publication date: 1985-09-12
Also published as: DE2558322A1; GB1505857A; US4039205A; FR2296541A1; IT1056381B; ES443932A1; FR2296541B1

Description

Die Erfindung betrifft Radtragarme der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Es ist bekannt, in den Kraftfahrzeugen und insbesondere in den Kraftfahrzeugen mit Frontantrieb die Tragarme der Räder mit Hilfe einer Vorrichtung zur elastischen Verschwenkung auf eine Traverse des Fahrgestells einzubauen, wobei letztere ihrerseits durch ihre jeweiligen Enden auf den Längsträgern des Fahrgestells elastisch gelagert ist Eine derartige Anordnung ist dadurch vorteilhaft, daß sie die Schwingungen einwandfrei dämpft, jedoch weist sie den Nachteil auf, daß sie in den Hinterrädern für deren Lenkung schädliche Erscheinungen hervorruft, die auf die geringen Verschiebungsbewegungen in Längsrichtung der Enden des Querträgers zurückzuführen sind, indem diese Bewegungen durch die elastischen Verbindungselemente zwischen dem Querträger und dem Fahrgestell zugelassen werden. Solche Bewegungen wirken sich für die Straßenlage des Fahrzeuges nachteilig aus.

Nach der US-PS 37 27 713 ist es zwar bekannt, den Querträger mit der Fahrzeugkarosserie über Kautschukelemente zu verbinden, die jeweils am Ende des Querträgers angeordnet sind. Die Längsachsen dieser Kautschukelemente erstrecken sich aber unter einem spitzen Winkel zueinander und treffen sich hinter den Radachsen an dem augenblicklichen Zentrum. Der Querträger kann hierbei eine Schwenkbewegung um dieses Zentrum relativ zur Fahrzeugkarosserie ausführen, und die Räder nehmen durch ihre Verbindung mit dem Querträger an diesen Schwenkbewtgungen teil. Die Drehung des Querträgers ist bei diesem Stand der Technik also ausdrücklich zugelassen.

Aus der FR-PS 13 47 864 ist zwar ferner ein Querträger einer Hinterradaufhangung bekannt, der an seinen beiden Enden nur eine Lagerbuchse aufweist, und diese ist senkrecht zur Querträgerachse angeordnet Eine sol che Anordnung läßt aber nur die Schwingung in der waagerechten Ebene der Querträgerenden zu. Außerdem äußern sich die Beanspruchungen durch kleine Verschiebungen der Enden des Querträgers bezüglich der Karosserie mit einer Amplitude gleich dem Spiel beiderseits der Gleichgewichtsstellung bei Drehung des Querträgers.

Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, Radtragarme der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern bzw. einen Aufbau zu schaffen, bei welchem die Enden des Querträgers ruhiger gehalten werden können, um Schwingungen des Querträgers in der Horizontalebene derart zu vermeiden, daß sich nicht beim Len kungsausschlag ein störendes Verhalten der Fahrzeugfahrweise ergibt

Diese Aufgabe wird bei Radtragarmen der im Oberbegriff des Anspruch 1 angegebenen Gattung erfindungsgemäß gelöst durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale. Zweckmäßig ist es dabei, wenn erfindungsgemäß die Achsen der Lagerbüchsen mit der Achse des Querträgers einen Winkel von 30° bis 60° einschließen. Vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß die elastischen Lagerbüchsen beiderseits des Querträgers symmetrisch angeordnet sind. Eine zweckmäßige weitere Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehstab-Stabilisator die zwei Tragarme miteinander verbindet und dabei an zwei Stellen auf dem Querträger und an einer Stelle auf jedem Rad tragarm befestigt ist

Die Ausrichtung der Paare von Lagerbüchsen an den betreffenden Enden des Querträgers rufen eine Beruhigung hervor und versuchen, die Drehung des Querträgers in der horizontalen Ebene zu blockieren, und zwar unabhängig von der Richtung, in welcher Beanspruchungen in der horizontalen oder waagerechten Ebene ausgeübt werden. Die elastische Aufhängung filtert sozusagen die Vibrationen weg und führt keine störenden Wirkungen ein, welche sich für das Fahrverhalten und die Straßenlage des Fahrzeuges ungünstig auswirken würden.

Die Erfindung unterscheidet sich also in Aufgabe, Ziel und Wirkung vom Stand der Technik erheblich. Nach der Erfindung wird nämlich die Drehung des Querträgers in der waagerechten Ebene verhindert Die Mittel zur Erreichung dieses Zieles sind die elastischen Lagerbüchsen, die beiderseits des Querträgers eingebaut sind und zur Achse geneigt angeordnet sind.

Die Verschiebungsbewegungen in Längsrichtung der Enden des Querträgers werden erfindungsgemäß durch die vorstehend genannten Maßnahmen verhindert da im Betrieb die beschriebene Vorrichtung einen Klemmeffekt hervorruft, der dazu neigt, die Drehung des Querträgers in einer waagerechten Ebene zu verhindern; und dies unbeachtlich davon, in welcher Richtung die Beanspruchungen auf den Querträger in der horizontalen Ebene ausgeübt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt die schematische Draufsicht einer Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge.

Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt die schematische Draufsicht einer Hinterradaufhangung für Kraftfahrzeuge.

Bei der dargestellten Ausführungsart weist die Hinterradaufhängung für Kraftfahrzeuge einen starren Querträger 10 auf, der mit Hilfe von elastischen Lager-

büchsen 11,12,13 und 14 auf dem Fahrgestell oder dem Rohrbau des (nicht dargestellten) Fahrzeuges eingebaut ist In der Zeichnung ist die Verbindung mit dem Fahrgestell durch Stützen 21,22,23 und 24 im Bereich der jeweiligen Lagerbüchsen 11 bis 14 dargestellt s

Zwei dreieckförmige Radtragarme 15 und 16 sind mit zwei Spitzen 17 und 18 bzw. 19 und 20 auf dem Querträger 10 angelenkt, wobei die dritte Spitze 25 bzw. 26 den Achsschenkel 27 bzw. 28 zum Einbau des Rades 29 bzw. 30trägt ίο

EHe Anlenkung der jeweiligen Aufhängungsarme an den Träger 10 in den in 17 bis 20 bezeichneten Stellen erfolgt in an sich bekannter Weise mit Hilfe von rohrförmigen elastischen Lagerbüchsen 31, die zwischen einem Lager 32 des Tragarmes des entsprechenden Rades und einem Drehzapfen 33 zwischengeschaltet sind, wobei letzterer auf mit dem Querträger 10 festverbundenen Stützen 34 eingebaut ist

Die Aufhängungsvorrichtung weist außerdem Mittel 35 und 36 zur Dämpfung und Aufhängung auf, die zwisehen den Armen 15 und 16 und dem Rohrbau bzw. Fahrgestell des Fahrzeuges vorgesehen sind.

Schließlich ist ein Stabilisator 37, z. B. ein DrehstabStabilisator, vorgesehen, der die zwei Tragarme 15 und 16 miteinander verbindet und dabei in zwei Stellen über elastische Lagerbüchsen 38 bzw. 39 an den Armen sowie ebenfalls in zwei Stellen über elastische Lagerbüchsen 40 bzw. 41 am Querträger 10 befestigt ist

Der Querträger 10 ist mit dem Fahrgestell bzw. dem Rohrbau des Fahrzeuges über die elastischen, die Lenkung beeinflussenden Lagerbüchsen 11 bis 14 befestigt, welche beiderseits des Querträgers in symmetrischer Anordnung vorgesehen sind. Diese an sich bekannten Lagerbüchsen lassen sehr geringe Ausschlagbewegungen um feine Achse 51, 52, 53 bzw. 54 zu. Wie es die Zeichnung zeigt, bestehen diese Lagerbüchsen aus elastischen Muffen, wie zum Beispiel die Muffe 42, die zwisehen eirtem Lage·' 43, das mit einem längsgerichteten, an dem Ende 10a on Querträgers befestigten Träger 44 fest verbunden ist, und einem Drehzapfen 46 zwischengeleget ist, weichet seinerseits durch die mit dem Fahrgestellt des Fahrzeuges festverbundenen Stützen 21 getragen wird.

Im Bereich des anderen Endes 106 des Querträgers ist eine ähnliche symmetrische Anordnung mit einem anderen längsgerichtetßn Träger 45 vorgesehen.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die vier elastischen Lagerbüchsen 11,12,13 und 14 in ähnlieher Weise an jedem Ende 44a, 44Z>, 45a bzw. 456 der Träger 44 und 45 angebaut

Außerdem schneiden die Achsen 51 und 52 bzw. 53 und 54 die Achse 55 des Querträgers mit einem Winkel λ, der 30 bis 60° beträgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

eo

Claims

Patentansprüche:

1. Radtraganne für die Hinterradaufhängung von Kraftfahrzeugen, die schwenkbar auf einem starren Querträger angelenkt sind, dessen Enden auf Stützen angeordnet sind, welche auf dem Fahrgestell bzw. Rohrbau des Fahrzeuges über elastische Lagerbüchsen befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchsen (11 bis 14) bei- derseits des Querträgers (10) vorgesehen sind und ihre Achsen (51 bis 54) an den Enden (10a bzw. Wb) des Querträgers so gerichtet sind, daß de sich auf der Achse (55) des Querträgers (10) schneiden.

2. Radtragarme nach Anspruch 1, dadurch ge- is kennzeichnet, daß die Achsen (15 bis 54) der Lagerbüchsen (11 bis 14) mit der Achse (55) des Querträgers (10) eben Winkel von 30° bis 60° einschließen.

3. Radtragarme nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Lagerbüchsen (11 bis 14) beiderseits des Querträgers (10) symmetrisch angeordnet sind.

4. Radtragarme nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehstab-Stabilisator (37) die zwei Tragarme (15 und 16) miteinander verbindet und dabei an zwei Stellen (Lagerbüchsen 40 und 41) auf dem Querträger (10) und an einer Stelle (Lagerbüchse 38 bzw. 39) auf jedem Radtragann (15 bzw. 16) befestigt ist

30