DE2557620B2 - Lüfter mit Lüfterhaube für eine oberflächenbelüftete, geschlossene elektrische Maschine - Google Patents
Lüfter mit Lüfterhaube für eine oberflächenbelüftete, geschlossene elektrische MaschineInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Lüfter mit Lüfterhaube für eine oberflächenbelüftete, geschlossene
elektrische Maschine, bestehend aus einem Laufrad, das aus einer Nabe und mehreren im Grundriß unregelmäßig viereckigen Lüfterflügeln besteht, deren eine Kante
jeweils mit der Nabe und deren von der Nabe abgewandte Kante jeweils über ihre gesamte Länge mit
einem sämtliche Lüfterflügel umgebenden mantelförmigen Luftleitelement verbunden sind. Ein derartiger
Lüfter ist bereits aus dem DE-GM 68 10 216 bekannt.
Zur Kühlung von elektrischen Maschinen verwendet man je nach Zweck Radial- und Axiallüfter. Hierbei gibt
man dem Radiallüfter wegen seiner einfachen Bauweise und seiner Drehrichtungsunabhängigkeit in der Regel
den Vorzug. Allerdings bedingt diese einfache Bauweise hohe Spaltverluste und damit einen schlechten Wirkungsgrad. Diese Verluste sind dann besonders hoch,
wenn der Laufraddurchmesser des Lüfters im Verhältnis zum Durchmesser der Lüfterhaube klein ist. Eine
gewisse Abhilfe läßt sich durch eine Lüfterhaube erreichen, die speziell dem Laufrad angepaßt ist Hierzu
sind allerdings besondere konstruktive Maßnahmen erforderlich.
Es ist weiterhin bekannt, daß man den Wirkungsgrad eines Lüfters durch einen feststehenden Leitapparat, der
mit der Lüfterhaube verbunden ist, verbessern kann. Dieser Leitapparat muß aber dem Lüfter sehr genau
angepaßt werden, damit der zwischen dem Leitapparat und den Lüfterflügeln befindliche Spalt möglichst klein
gehalten wird. Dies ist nur möglich durch einen hohen Aufwand konstruktiver und fertigungstechnischer Art
Trotz dieser Maßnahmen lassen sich die Spaltverluste nur bis zu einem gewissen Grad verhindern, da der bei
diesen Lüftern relativ kurze Lüfterkranz es nicht zuläßt, daß der beträchtliche Luftnebenstrom zur Kühlung des
Motorgehäuses zur Verfügung steht. Nun ist die Höhe der Spaltverluste eine wesentliche Ursache für die
Geräuschentwicklung einer Maschine, wozu noch die Einflüsse der Umfangsgeschwindigkeit (Luftaustrittsgeschwindigkeit), der Lagerung, des Gehäuses und
dergleichen mehr hinzukommt Damit können keine hohen Forderungen an die Laufruhe eines Lüfters mit
einem Laufrad für beide Drehrichtungen sowohl in offener wie in geschlossenen Ausführung gestellt
werden. Hier hilft in den meisten Fällen zur Geräuschminderung nur noch der Austausch des Radiallüfters
gegen einen Axiallüfter. Damit läßt sich die Maschine dann jedoch nur noch für eine Drehrichtung verwenden.
Die Drehrichtungsunabhängigkeit der Maschine läßt
ίο sich nur dann wieder herstellen, wenn der Axiallüfter
separat angetrieben wird, was jedoch wieder einen zusätzlichen Aufwand erfordert
Insgesamt gesehen ist bislang das Problem der Spaltverluste in einem derartigen Lüfter noch nicht in
befriedigender Weise gelöst worden. Da die Entwicklung zu immer geräuschärmeren Maschinen führt, ist es
unumgänglich, diese Spaltverluste so gering wie möglich zu halten.
Der bereits bekannte Lüfter nach dem DE-GM
68 10 216, der für Einbaumotoren vorgesehen ist, besitzt
ein geschlossenes Laufrad mit einem umlaufenden Luftleitring, der das Motorgehäuse haubenförmig
umschließt Die Lüliterflügel sind im Verbindungsbereich mit dem Luftlettring dieser Haubenform angepaßt,
so daß die Durchmesser von Lüfterflügel und Luftleitring nahezu übereinstimmen. Diese Anordnung führt zu
einer großen Flügelumfangsgeschwindigkeit, die keine geräuscharme Ausführung zuläßt Um die Wirkung des
Luftleitringes zu verbessern, ist dieser als verlängerte
Überschirmung ausgebildet, womit ein sogenannter äußerer Luftleitring entsteht. Zur Vermeidung von
Kühlluftkurzschlüssen befindet sich an der oberen Öffnung des Lüfters ein Ansaugstutzen, der mit dem
Lüfter rotiert Der von außen frei zugängliche
Ansaugstutzen macht es allerdings erforderlich, aus
Sicherheitsgründen noch eine besondere Schutzhaube vorzusehen. Zur Erreichung eines ausreichenden Kühlluftstromes und zur Vermeidung von Kühlluftkurzschlüssen sind somit erhebliche Aufwendungen erfor-
derlich.
Desweiteren sind verschiedene elektrische Maschinen bekannt, die mit Lüftern ausgestattet sind, deren
Formen je nach Verwendungszweck gestaltet sind. Bei einer flüssigkeitsgefüllten, liegenden elektrischen Ma
schine ist ein Außenlüfter vorgesehen, dessen Lüfterflü
gel im Grundriß fünfeckig gestaltet sind (DE-PS 7 08 634). Diese Maschine besitzt einen Wärmeaustauscher, durch den der Außenlüfter einen Kühlluftstrom
hindurchjagt. — Auch ist eine dynamo-elektrische
Maschine bekannt, deren Probleme sich auf eine
Kühlluftführung im Gegenstromverfahren beziehen, wozu an den Enden der Maschine jeweils ein Lüfter mit
im Grundriß sechseckigen Flügeln eingesetzt ist (US-PS 21 85 728). — Eine elektrische Maschine mit eingebau
tem Kühler, wobei das Kühlmittel von einem Außenlüf
ter an einer Stirnwand des Gehäuses in Rohre eingeblasen wird, ist in der DE-OS 23 60 830 beschrieben. Hierbei sind die Lüfterflügel derart gestaltet, daß in
erster Linie eine gute Kühlluftströmung ermöglicht
wird. Zur Vermeidung von Luftkurzschlüssen ist die
Außenkante zur Lufteintrittsseite verlängert und parallel zu der Verlängerung befindet sich ein mit dem
Gehäuse verbundenes Ansatzstück. — Ein Lüfter für eigenbelüftete Drehstrommotoren, mit einer auf der
Motorwelle sitzenden Nabe und daran radial angeordneten Flügeln, ist aus dem DE-GM 74 13 569 bekannt
Die Flügel des Lüfters weisen an ihrem äußeren Umfang einen massiven Außenring als Schwungmasse auf, um
eine sanfte Anlauf- und Verzögerungscharakteristik bei eigenbelüfteten Drehstrommotoren ohne gesonderte
konstruktive Maßnahmen am Motor und seiner Schaltung zu erreichen.
Es liegt nun der Erfindung, ausgehend vom DE-GM 6810 216 die Aufgabe zugrunde, einen Lüfter für
elektrische Maschinen der eingangs genannten Art mit
dem Ziel zu entwickeln, den Wirkungsgrad durch Verkleinerung der Spaltverluste auf einfache Weise zu
verbessern und damit eine Geräuschverminderung herbeizuführen, ohne die bekannte Konfiguration der
Lüfterhaube zu verändern.
Diese Aufgabe wird bei einem Lüfter der eingangs genannten Art nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
die der Nabe abgev/andten Kanten der Lüfterflügel in einem Winkelbereich von 30° bis 60° zur Lüfterachse
gerade oder gekrümmt verlaufen und daß das Luftleitelement mit seinem radial innenliegenden Ende
in unmittelbarer Nähe der Lufteintrittsöffnung (Lufteintrittsgitter) beginnt und mit seinem radial außenliegenden
Ende bis auf einen kleinstmöglichen Abstand an die Lüfterhaube herangeführt ist.
Der mit dem Gegenstand des Anspruchs 1 erzielbare technische Fortschritt besteht darin, daß durch die
Anordnung der Lüfterflügel in Verbindung mit dem Luftleitelement eine zweckentsprechende Führung des
Luftstromes erreicht wird, wobei der Lufthauptstrom im wesentlichen ungehindert der Maschine zugeführt wird
und der Luftnebenstrom durch Verlängerung des Weges, bedingt durch die Länge des Luftleitelements,
dazu beiträgt, die Spaltverluste entscheidend zu verkleinern. Dies führt nicht nur zu einem besseren
Wirkungsgrad des Lüfters, sondern auch zu einer besonders geräuscharmen Ausführung. Mit diesen
Eigenschaften entspricht der erfindungsgemäße Lüfter voll und ganz den Anforderungen umweltentsprechender
Maschinen, insbesondere für explosionsgeschützte Anlagen. Durch die Anordnung der von der Nabe
abgewandten Kan'en der Lüfterflügel im Winkelbereich von 30" bis 60° zur Lüfterachse in gerader oder
gekrümmter Ausführung erhält man für Maschinen in vollständig gekapselter Ausführung strömungstechnisch
günstige Verhältnisse für das rotierende Luftleitelement, unter Einhaltung eines kleinstmöglichen Spaltes
zwischen dem rotierenden Luftleitelement und der Lüfterhaube. Damit werden die Spaltverluste weiter
verringert und der Lüfterflügelaußendurchmesser kann jetzt für die erforderliche Luftmenge kleiner als bisher
gewählt werden, wodurch eine weitere Geräuschminderung erzielt wird.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung Nabe, Lüfterflügel
und Luftleitelement aus einem einstückigen Teil, z. B. einer Gußform, bestehen. Das wiederum führt zu
einer einfachen herstellungstechnischen Fertigungsart.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Halbaxiallüfter gemäß der Erfindung mit
geschlossenen Lüfterflügeln und rotierendem Luftleitelement, im Ausschnitt,
Fig.2 einen Halbaxiallüfter mit geschlossenen
Lüfterflügeln und feststehendem Leitapparat, im Ausschnitt,
F i g. 3 einen Radiallüfter mit offenen Lüfterflügeln, im Ausschnitt.
Nach Fig. 1 sind die im Grundriß viereckigen Lüfterflügel 1 mit ihren Kanten 2 mit einer Nabe 3
verbunden. Die den Kanten 2 gegenüberliegenden Kanten 4 sind mit einem sämtliche Lüfterflügel
umgebenden Luftleitelement 5 verbunden, das sich nicht nur über die gesamte Kantenlänge erstreckt, sondern
ίο diese Kante beträchtlich überragt. Die Verbindungskanten
zwischen der Nabe 3 und dem Luftleitelement 5 tragen die Bezeichnungen 6 und 7. Der Lüfter ist mit
seiner Nabe 3 auf dem verlängerten Teil einer Maschinenwelle 8 aufgesetzt, deren Achse somit
gleichzeitig die Lüfterachse ist. Zur Frontseite befindet sich ein Lufteintrittsgitter 9 in der den Lüfter
abdeckenden Haube 10. Die in Umrissen angedeutete Maschine ist mit 11 bezeichnet.
Durch die Gestaltung der Lüfterflügel 1 mit dem Luftleitelement 5 entsteht einmal ein Lufthauptstrom
HS, der halbaxial geführt ist, und ein Luftnebenstrom NS, dessen Weg durch die Länge des Luftleitelements 5
vorgesehen ist. Durch den kleinstmöglichen Abstand des Luftleitelements zur Haube 10 entsteht ein kleiner
Spalt s.
Bedingt durch die Länge des Luftleitelements erreicht der Laufraddurchmesser DR nahezu den Durchmesser
der Haube 10, während der Lüfterflügelaußendurchmesser Da nur unwesentlich größer als der LüfterflügelinnendurchmesserZ?/ist.
Die in F i g. 2 gezeigte Darstellung dient lediglich der Gegenüberstellung mit einer bisher bekannten Ausführungsform
eines Halbaxiallüfters. Der Lüfterflügel la besitzt einen nahezu regelmäßig viereckförmigen
Grundriß, vorgegeben durch die Höhe Λ und die Breite b. Ein Leitapparat 5a ist fest mit der Haube 10a
verbunden, die in der Frontseite ein Lufteintrittsgitter 9a besitzt. Mit 3a ist eine Nabe bezeichnet, die in ihrer
Länge etwa der Höhe h des Lüfterflügels la entspricht.
Die Spaltverluste sind bestimmt durch den Abstand s zwischen dem Leitapparat 5a und der von der Nabe 3a
abgewandten Kante. Die Gestaltung des Lüfterflügels la läßt eine halbaxiale Luftführung für den Hauptstrom
HS zu, während der Luftnebenstrom NS von der Länge der abgewandten Kante von der Nabe 3a und dem
Leitapparat 5a bestimmt wird. Im vorliegenden Fall ist der Lüfterflügelaußendurchmesser Da gleich dem
Laufraddurchmesser. Das Verhältnis von Lüfterflügelinnendurchmesser Di und Lüfterflügelaußendurchmesser
so Da wird durch die Höhe h des Lüfterflügels la
vorgegeben.
Auch F i g. 3 dient zur Gegenüberstellung mit einem bekannten Radiallüfter. Hierbei sind die Lüfterflügel \b
offen und mit einer Kante an der Nabe 3Z> befestigt. Im wesentlichen bedingt durch die Gestaltung der Nabe 3Zj
kommt es zu einer radialen Luftführung für den Hauptstrom HS, während der Luftnebenstrom NS sich
im wesentlichen nach der Form der Außenkante des Lüfterflügels lbund der in diesem Bereich entsprechenden
Form der Lüfterhaube 106 richiet. Das Lufteintrittsgitter 9b befindet sich an der Frontseite der Haube lOfc.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Lüfter mit Lüfterhaube für eine oberflächenbelüftete, geschlossene elektrische Maschine, bestehend aus einem Laufrad, das aus einer Nabe und
mehreren im Grundriß unregelmäßig viereckigen Lüfterflügeln besteht, deren eine Kante jeweils mit
der Nabe und deren von der Nabe abgewandte Kante jeweils über ihre gesamte Länge mit einem
sämtliche Lüfterflügel umgebenden mantelförmigen Luftleitelement verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der Nabe (3) abgewandten Kanten (4) der Lüfterflügel (1) in einem
Winkelbereich von 30° bis 60° zur Lüfterachse gerade oder gekrümmt verlaufen und daß das
Luftleitelement (5) mit seinem radial innenliegenden Ende in unmittelbarer Nähe der Lufteintrittsöffnung
(Lufteintrittsgitter 9) beginnt und mit seinem radial außen liegenden Ende bis auf einen kleinstmöglichen
Abstand (s) an die Lüfterhaube (10) herangeführt ist
2. Lüfter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d die Nabe (3), Lüfterflügel (1) und Luftleitelement (5) aus einem einstückigen Teil, z. B. einer
Gußform, bestehen.
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Legal Events
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---|---|---|---|
8235 | Patent refused |