DE2557047A1 - Verfahren und einrichtung zur intensitaetsmodulation von optischen signalen - Google Patents

Verfahren und einrichtung zur intensitaetsmodulation von optischen signalen

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DE2557047A1 DE19752557047 DE2557047A DE2557047A1 DE 2557047 A1 DE2557047 A1 DE 2557047A1 DE 19752557047 DE19752557047 DE 19752557047 DE 2557047 A DE2557047 A DE 2557047A DE 2557047 A1 DE2557047 A1 DE 2557047A1
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Intensitätsmodulation
  • von optischen Signalen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Intensitätsmodulation von optischen Signalen mit binären Funktionen mittels einer elektrisch steuerbaren Flüssigkristallanordnung, die wenigstens eine Flüssigkristallzelle mit beiderseitigen, sich kreuzenden ElektrodenscharenFuRweist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • Unter einem optischen Signal soll im vorliegenden Zusammenhang eine mittels Flüssigkristallzellen intensitätsmodulierbare elektromagnetische Strahlung als Informationsträger verstanden werden. Bei den bekannten Verfahren zur binären Intensitätsmodulation solcher Strahlung handelt es sich hauptsächlich um eine optische Zeichendarstellung. Demgemäss wird hier im allgemeinen ein unmoduliertes Lichtstrahlbündel hinsichtlich der Intensitätsverteilung über den Strahlbündeiquerschnitt gemäss der verlangten Zeichendarstellung beeinflusst. Es sind zu diesem Zweck neben den üblichen Ililssigkristallzellen mit als Zeichenelementen geformten Elektroden auch zu einer universellen Mosaikdarstellung verwendbare Flüssigkristallzellen mit ma trixförmig gekrei z ten Elekt rodencha ren bekannt geworden.
  • Für letztere kommt eine Zeilen- und Spalten-Koinzidenzansteuerung mit Teilspannungen nach Art der bekannten Magnet-Matrixspeicher in Betracht, wobei es sich in Bezug auf die binären Funktionen der beiden Koordinaten um eine zweidimensionale Konjunktion (logisches UND) in der Matrixfläche handelt. Wegen des vergleichsweise geringen Steilheitskontrastes des Schwellenbereiches der Steuerkennlinie üblicher Flüssigkristallzellen stösst dieses Matrix-Steuerverfahren auf Schwierigkeiten, die nur mit beträchtlichem schaltungstechnischem- und verfahrenstechnischem Aufwand zu überwinden sind.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Modulationsverfahrens für optische Signale, das vom Steilheitskontrast der TranSmissla7s-Steuerspannungskennlinie unabhängig ist und demgemss eine Binärfunktionsdarstellung mit grossem Störsignalabstand bei geringen schaltungs- und verrahrenstechnischen Anforderungen ermöglicht. Das errindungsgemässe Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe und die entsprechende Einrichtung kennzeichnen sich durch die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale.
  • Eine wesentliche Eigenschaft dieses Verfahrens besteht darin, dass die Differenz zwischen den beiden Steuerpotentialen, d.h.
  • die an den Kreuzungsstellen der Elektroden wirksame Steuerspannung, ohne weiteres so gross bemessen werden kann, dass die Schwellensteuerspannung - allgemeiner ausgedrückt der Schwellenbereich, d.h. der Bereich der Transmissions-Steuerspannungskennlinie mit bezüglich der Nachbarbereiche grösserer Steilheit - genügend überschritten und somit eine Umschaltung zwischen praktisch vollständiger Strahlungsdurchlässigkeit einerseits und ebensolcher Absorption andererseits erreichbar wird. Dies beruht auf der hiermit verwirklichten binären Antivalenzfunktion (logisches Exklusiv-ODER) anstelle einer Konjunktion mit Halbspannungen. Allerdings lassen sich mit dem vorliegenden Verfahren nicht beliebige zweidimensionale Binärfunktionen darstellen, sondern eben nur diejenigen, welche der genannten AntivalenzverknÜ.pfung der einer jeden Matrixstelle zugeordneten Stellen der beiden eindimensionalen Binärfunktionen (Vektoren) als Steuerfunktionen entsprechen. Indessen besteht gerade für diese Klasse von zweidimensionalen Binärfunktionen in der optischen Intensitätsmodulation ein breites Anwendungsgebiet, insbesondere im Hinblick auf die in dieser Klasse enthaltenen Walshfunktionen und auf die Möglichkeit der Ueberlagerung der binären Modulation mit einer - etwa dem Eingangsstrahlenbndel bereits eigenen - kontinuierlichen oder sonstigen Intensitätsmodulation., Eine solche Ueberlagerung entspricht einer resultierenden, multiplikativen Intensitätsmodulation, wie sie besonders für Zwecke der Informatiosumsetzung oder Informationsuebertragung von Interesse ist, z.B.
  • für die Sequenzfilterung mit Walshfunktlonen (s. "Internationale Elektronische Rundschau, 1970, Nr. 3, S. 75 - 75).
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, dass jeweils eine Auswahl von Elektroden und die zu dieser komplementäre Auswahl von Elektroden ein und derselben Elektrodenschar aufeinanderfolgend mit dem gleichen Steuerpotential beaufschlagt werden, während eine Auswahl von Elektroden der anderen Elektrodenschar unverändert mit dem gleichen Steuerpotential beaufschlagt wird. Hierdurch wird eine bipolar-binäre Modulation eines zweidimensionalen optischen Intensitätsfeldes möglich, sofern die beiden so erhaltenen, ebenfalls zueinander komplementären, zweidimensionalen Binärfunktionen zueinander gegensinnigen Polaritäten zugeordnet werden. Eine entsprechende Signalverarbeitung ist unter Zuhilfenahme elektrischer Speichermittel auch bei multiplikativer Ueberlagerung mit einer zugeführten zweidimensionalen Intensitätsverteilung ohne grossen Schaltungsaufwand möglich. Damit kann wlederum insbesondere einer zweidimensional-rRumlichen Modulation eines Helligkeitsfeldes mit Walshfunktionen Rechnung getragen werden, wobei der Uebergang vom optischen zum elektrischen Signalbereich nur vergleichsweise einf'ache Wandleranordnungen erfordert. Bei genügend weitgehender Unterdrückung der jeweils komplementären Binärfunktion, d.h. genügend geringer Resthelligkeit der nichttransmittierenden Matrixstellen, wie sie mit dem vorliegenden Verfahren bevorzugt möglicht ist, kommt man mit einer einfachen, den opto-elektrischen Wandlern nachgeschalteten Speicheranordnunp; aus, deren Elemente dann immer nur bei einer der beiden komplementären Ansteuerungen einen intensitätsabhängigen, analogen Speicherinhalt bekommen. Bei Verwendung von Speicherelementen mit bipolarem Ausgangssignal kann die Zuordnung zu den gegensinnigen Polaritäten leicht durch Polaritätsumschaltung der Wandlersignale entsprechend der Komplementärumschaltung des optischen Modulationsfeldes in Gestalt der Elektrodenmatrix erreicht werden.
  • Das Verfahren kann sowohl zur zeitlich veränderlichen Modulation wie auch zur zeitlich konstanten Filterung mit Ansteuerung gleichbleibender - gegebenenfalls nur komplementär umgeschalteter - Elektrodenauswahlen verwendet werden. Im Falle einer zweikanalig-parallelen optischen Verfahrensweise können sogar zwei für sich vollständig starr angesteuerte Flüssigkristallzellen mit anschliessender elektrischer Zusammenführung der komplementären Funktionen für eine binär-bipolare Modulation (Walshfunktionen) verwendet werden.
  • Die Erfindung wird weiter unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen schematisch veranschaulichten Ausführung,sbeispiele erläutert. Hierin zeigt: Fig.l den prinzipiellen Aufbau eines zweidimensionalen optischen Binärmodulators, Fig. 2A einen eindimensionalen Ansteuerzustand des matrixförmigen Modulationsfeldes, Fig.2B einen zweidimensionalen Ansteuerzustand des Modulationsfeldes, Fig.3 den prinzipiellen Aufbau einer Komplementärumsohaltung einer Elektrodenanordnung zur zweidimensionalen, bipolaren Binärmodulation und Fig.'{A bis 4F je eine spezielle zweidimensionale Binärfunktion als antivalente Verknüpfung zweier Binärvektoren.
  • Die in Fig.l gezeigte Einrichtung umfasst ein Objektiv 1, durch das ein Strahlbündel mit vorgegebener Intensitätsverteilung über den Strahlbündelquerschnitt - beispielsweise entsprechend einem vorgegebenen Bildinhalt - über eine Flüssigkristallzelle 2 auf ene opto-elektrische Wandleranordnung 5 mit mehreren, gesonderten Wandlern projiziert wird. Plüssigkristellzelle und Wandleranordnung sind deutlichkeitshalber mit grösserem Abstand daF gestellt und liegen tatsächlich unmittelbar aneinander. Weiter ist das Strahlbündel vereinfacht als Parallelstrahlbündel 4 angedeutet. Das so gegebene zweidimensionale Intensitätsfeld als Eingangssignal soll nun mit einer eucnsolchen Binarfunktion, und zwar beispielsweise mit einer bipolaren, multiplikativ moduliert werden. Dazu ist die Flüssigkristallzelle 2 beider seits mit sich kreuzenden Elektrodenscharen 5 und 6 und entsprechenden Anschlussvielfachen 5a und 6a versehen. Jede der Elektrodenscharen ist einem Binärvektor mit einer der Elektrodenzahl entsprechenden Stellenzahl zugeordnet. Das zugehörige Anschlussvielfach wird parallel mit Steuersignalen beaufschlagt, die entsprechend den Binärwerten der zugehörigen Stellen der modulierenden Vektoren ein erstes bzw. zweites Steuerpotential aufweisen. Wenn also die Binärwerte wie vorausgesetzt bipolar durch +1 und -1 repräsentiert werden, so erhalten die dem Stelleninhalt +1 der beiden Steuervektoren zugeordneten Elektroden beider Elektrodenscharen z.B. das erste Steuerpotential und die dazu jeweils komplementären Elektrodenauswahlen, d.h.
  • alle anderen Elktroden, das zweite Steuerpotential. Für das durch die sich kreuzenden Elektrodenscharen gebildete, matrixförmige Modulationsfeld gilt nun, dass alle Matrixstellen, die Kreuzungen von (+l)-Elektroden mit (-l)-Elektroden entsprechen, mit der Differenz zwischen erstem und zweitem Steuerpotential, d.h. mit der - genügend über dem Schwellenbereich liegenden -Steuerspannung beaufschlagt werden, die Matrixstellen entsprechend Kreuzungen zwischen (+l)-Elektroden unter sich sowie entsprechend Kreuzungen zwischen (-l)-Elektroden unter sich jedoch mit der Potentialdifferenz Null. Die mit der Steuerspannung beaufschlagten Matrixstellen sind also mit den entsprechenden Stellenpaaren der Steuervektoren durch logische Antivalenz verknüpft, die zweidimensionale Modulationsfunktion insgesamt ebenso mit den beiden Steuervektoren. Die Erzeugung der den Binärstellen dieser Steuervektoren entsprechenden Steuerpotentiale kann mit üblichen Mitteln in vielfältiger Weise erfolgen und wird an einem Beispiel noch näher erläutert.
  • In Fig.2A ist als einfachstes Beispiel eines etwa der x-Achse zugeordneten Steuervektors (x0=-l, x1=-1, ... , x5=+l, x6=-1, ... , x9=-1) die Beaufschlagung nur der Elektrode X5 mit der Steuerspannung angedeutet. Die Stellenzahl von x- und y-Vektor ist mit 10 angenommen. Nachdem der y-Vektor nach Flg.2A nur die Binärwerte -1 aufweist, wird nur die Matrixspalte X5 erregt, im Falle einer Feldeffektzelle also opak (Transmission Null) ausgesteuert.
  • Fig.2B zeigt entsprechend die Ansteuerung der FlUssigkristallzelle mit übereinstimmendem x- und y-Vektor (X5, y5=+1, übrige Stellen -1). Gemäss der Antivalenzverknüpfung bleibt die Matrixstelle x5/y5 unausgesteuert.
  • Die bipolare Modulation macht bei Verwendung einer einzigen Flüssigkristallzelle noch eine Ergänzung der Elektrodenansteuerung notwendig, weil immer einer der beiden Binärwerte durch Auslöschung der Strahlungsintensität hinter der FlUssigkristallzelle dargestellt wird. Mit der Schaltung nach Fig.3, in der eine Flüssigkristallzelle 2 mit sich kreuzenden Elektrodenscharen und entsprechenden Anschlussvielfachen 5a, 6a angedeutet ist, wird dies durch Umschaltung der Ansteuerung einer der beiden Elektrodenscharen zwischen dem vorgegebenen und seinem komplementären Steuervektor erreicht. Die beiden vorgegebenen Steuervektoren werden an den Je einem Anschlussvielfach zugeordneten Auswahlsch.nlt;ern bb bzw. 6b eingestellt.
  • Demgemäss werden die Elektroden der Schar 5 über Leitungen I oder II und die Elektroden der Schar 6 Uber Leitungen I' oder II' mit einem ersten Steuerpotential, z.B. Erdpotential, bzw. einem zweiten Steuerpotential, z.B. dem Wechselpotential einer Quelle Q, beaufschlagt. Für Jedes Paar von Steuervektoren wird nun mittels eines Umschalters S mit zugehöriger Steuereinrichtung P der Anschluss der Leitungen I' und II' an die beiden Steuerpotentiale vertauscht. Damit wird infolge der Antivalenzverknüpfung für Jedes Steuervektorpaar die zugehörige zweidimensionale Binärfunktion und ihr Komplement im Modulationsfeld eingestellt. Nun steht bei entsprechender Zuordnung zu den gegensinnigen Polaritäten für jede Matrixstelle und jede Polarität der Transmissionszustand der FlUssigkristallzelle zur Verfügung, so dass eine vollständige bipolare Binärmodulation möglich ist.
  • Die erwähnte Polaritätszuordnung erfolgt in der Einrichtung nach Plg.l beispielsweise nach einer opto-elektrischen Signalumsetzung mittels der Wandleranordnung 3, die hier für jede Matrlxzeile einen Wandler mit zugehörigem Ausgangsverstärker 3a und Analogspeicher Sb aufweist. Als Ausgangsverstärker sind bipolare Differenzverstärker üblicher Art mit Direkteingang und Inverseingang vorgesehen. Diese Eingänge werden für die Komplementeinstellung des Modulationsfeldes wechselweise an die Wandlerausgänge angeschlossen, und zwar mittels eines Satzes von Umschaltern 5c, deren gemeinsames Steuerglied p an die Steuerschaltung P in der Einrichtung nach Fig.5 anzuschliessen ist. Am Ausgangsvielfach A der Analogspeicher b stehen somit nach erfolgter Komplementumschaltung die zeilenweise summierten, bipolar binärmodulierten Intensitätssignale des Eingangsstrahlenbündels in elektrischer Form zur Verfügung, wobei es sich wie verlangt um eine multiplikative Binär-Analogmodulation handelt.
  • Für eine bipolare Binärmodulation mit Zuordnung von nullsymmetrischen Signalwerten zu den beiden Binärzuständen ist die Zuordnung des positiven oder negativen Signalwertes zu einem bestimmten Binärzustand grundsätzlich beliebig, folglich auch die Zuordnung des opaken oder transmissiven Zustandes der Matrixstellen zu den Binärzustä.nden innerhalb der komplementären Einstellungen, sofern die Zuordnung nur mit der Komplementärumschaltung wechselt. Wenn also in einem ersten Ansteuerzustand - wie vorstehend beispielsweise angenommen -die Beaufschlagung einer Matrixstelle mit der Steuerspannung und damit im Falle einer Streuzelle der opake Zustand dem Binärwert +1 zugeordnet ist, so muss die entsprechende Zuordnung im komplementären Ansteuerzustand für den Binärwert -1 gelten. Die für beide Ansteuerzustände umgekehrte Zuordnung ist jedoch gleichwertig. Für nicht nullsymmetrische Binärwerte und entsprechende Signalwerte ist diese Gleichwertigkeit im allgemeinen nicht gegeben.
  • Zu den mit der vorliegenden Antivalenzverknüpfung realisierbaren, zweidimensionalen und bipolar-nullsymmetrischen Binärfunktionen gehören, und zwar unter Spezialisierung der Stellenzahl der Steuervektoren bzw. des Ranges der entsprechenden Matrix auf geradzahlige Zweierpotenzen und insoweit abweichend von den in Fig.l bis 3 dargestellten Ausführungsbeispielen, insbesondere die Walshfunktionen. Diese Funktionen haben für die Modulation und Filterung von Signalen für Zwecke der Informationsübertragung und Informationsverarbeitung bestimmte vorteilhafte Eigenschaften, die in der Literatur behandelt sind (s. z.B die oben genannte Literaturstelle aus n Internationale Elektronische Rundschau").
  • In den Figuren 4A bis 4D sind - für Matrizen mit grösserer Stellenzahl - Beispiele von zweidimensionalen Walshfunktionen angedeutet, die mit der vorliegenden Antivalenzverknüpfung der Steuervektoren realisierbar sind. Dagegen zeigen die Figuren 4E und 4F Beispiele von nichtorthogonalen Binärfunktionen.
  • Abschliessend ist anzumerken, dass die am Ausgangsvielfach A der Einrichtung nach Fig.l verfügbaren, zeilensummierten Modulationssignale unmittelbar ftlr einen ersten Koordinatentransformationsschritt innerhalb einer zweidimensionalräumlichen Sequenzfilterung eines Helligkeitsfeldes mit Walshfunktionen nach Art von Bild 1 der angegebenen Literaturstelle verwendet werden können. Die verschiedenen Werte der Walsh-Koordinaten lassen sich dabei einfach durch Eingabe unterschiedlicher Steuervektoren einstellen. Im Ubrigen wird für diesen einfachen Anwendungsfall nur eine Koordinate der Modulationsmatrix ausgenutzt, so dass eine für solche Anwendungen zugeschnittene Einrichtung mit einer vereinfachten Elektrodenanordnung der Flüssigkristallzelle auskommt.
  • Leerseite

Claims (11)

  1. Patentansprche Verfahren zur Intensitätsmodulation von optischen Signalen mit binären Funktionen mittels einer elektrisch steuerbaren Flüssigkristallanordnung, die wenigstens eine Flüssigkristallzelle mit beiderseitigen, sich kreuzenden Elektrodenscharen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass durch vorgegebene Binärfunktionen bestimmte Auswahlen von Elektroden der Elektrodenscharen wenigstens annähernd Ubereinstimmend mit einem ersten Steuerpotential und die jeweils komplementären Auswahlen von Elektroden der Elektrodenscharen wenigstens annähernd übereinstimmend mit einem zweiten Steuerpotential beaufschlagt werden und dass die Differenz zwischen dem ersten und zweiten Steuerpotential mindestens der Schwellensteuerspannung der Flüssigkristallzelle entspricht.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils eine Auswahl von Elektroden und die zu dieser komelementare Auswahl von Elektroden ein und derselben Elektrodenschar aufeinanderfolgend mit dem gleichen Steuerpotential beaufschlagt werden, während eine Auswahl von Elektroden der anderen Elektrodenschar unverändert mit dem gleichen Steuerpotential beaufschlagt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils Elektrodenscharen von gleicher Elektrodenzahl mit orthogonalen Binärfunktionen angesteuert werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils geradzahlige Elektrodenscharen mit bipolaren, orthogonalen Binärfunktionen angesteuert werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodenscharen mit Walshfunktionen gleicher Stellen zahl angesteuert werden.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Kreuzungsbereiche der beiden Elektrodenscharen gebildete Modulationsfeld mit einem gegebenenfalls zeit veränderlichen, räumlich zweidimensionalen optischen Signal in Form eines flächenhaften Intensitätsfeldes beaufschlagt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zeitlich konstante Auswahlen von Elektroden beider Elektrodenscharen mit dem gleichen Steuerpotential beaufschlagt werden.
  8. 8. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine elektrisch steuerbare Flüssigkristallanordnung mit wenigstens einer Flüssigkristallzelle und beiderseitigen, sich kreuzenden Elektrodenscharen sowie für Jede Elektrodenschar ein Steuerschalter mit einem der Elektrodenzahl entsprechenden, selektiv aktivierbaren Ausgangsvielfach vorgesehen ist und dass die Ausgangsvielfache der Steuerschalter gemäss einer resultierenden Antivalenzfunktion für die binäre Ansteuerung der Kreuzungsbereiche der Elektrodenscharen innerhalb der Flüssigkristallzelle aktivierbar sind.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steuerschalter bezüglich der Ansteuerung von Elektrodenauswahlen innerhalb der zugehörigen Elektrodenschar zwischen zueinander komplementären Binärfunktionen umschaltbar ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens einem Kreuzungsbereich zweier Elektroden paarweise zugeordnete und entsprechend der Umschaltung eines Steuerschalters zwischen komplementären Binärfunktionen wechselweise zur Speicherung von Intensitätssignalen aktivierbare Speichermittel vorgesehen sind.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass den Kreuzungsbereichen der Elektroden über optoelektrische Wandler zugeordnete elektrische Speichermittel für Intensitätssignale vorgesehen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2722018A1 (de) * 1977-05-14 1978-11-16 Eltro Gmbh Fluessigkristallmatrix
US4473288A (en) * 1980-02-13 1984-09-25 Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Photographic device with screen for controlling gradation of photographed image

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US4473288A (en) * 1980-02-13 1984-09-25 Konishiroku Photo Industry Co., Ltd. Photographic device with screen for controlling gradation of photographed image

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