DE2556609A1

DE2556609A1 - Vorrichtung zum blockieren von tonband-kassetten in einem magazin

Info

Publication number: DE2556609A1
Application number: DE19752556609
Authority: DE
Inventors: Marcel Jules Helene Staar
Original assignee: Staar Development Co SA
Current assignee: Staar Development Co SA
Priority date: 1974-12-18
Filing date: 1975-12-16
Publication date: 1976-07-01
Also published as: US4024954A; BE823527A

Description

CO., S.A.

B-1050 Brüssel / Belgien

München 2 16. Dez, 1975

TaI 13

Telefon (089) 22 62 07/22 62 09 Telegramme: Inventius München

Unsere Akte: 4373-1-9486

Ihr Zeichen:

Patentanmeldung

Vorrichtung zum Blockieren von Tonband-Kassetten in einem Magazin

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Blockieren von Tonband-Kassetten in einem Magazin mit mehreren Fächern, in denen jeweiLs ein Schieber zur Aufnahme je einer Kassette angeordnet und in die der Schieber entgegen der Wirkung einer Feder zum Herausdrücken des Schiebers aus dem Fach in seine geöffnete Stellung nach dem Entriegeln hineinschiebbar ist.

Bei bekannten Magazinen zur Aufnahme und zur Lagerung von Kassetten wird die Kassette jeweils in einen Schieber gelegt, der von Hand in das Magazin hineinschiebbar ist, um ihn dort in der verschlossenen Stellung zu verriegeln. Wenn der Schieber entriegelt wird, kann sich die Rückstell-

feder entspannen, in der beim Einschieben des Schiebers in die Ausnehmung bzw. das Fach Energie gespeichert worden ist, und den Schieber in die geöffnete Stellung herausdrücken. Innerhalb der Kassette befinden sich zwei kleine Kerne, auf denen das Band bzw. der Informationsträger aufgerollt ist bzw. von denen er abgerollt werden kann. Wegen der erforderlichen Toleranzen sind diese Kerne mit viel Spiel gelagert, so daß sie auf den Wellen des Tonbandgerätes spannungsfrei anzuordnen sind. Wenn das Magazin Schwingungen bzw. Erschütterungen unterworfen wird, wie sie beispielsweise in einem Kraftfahrzeug auftreten, besteht die Gefahr, daß sich die Kerne drehen und sich das Band innerhalb der Kassette in unerwünschter Weise abwickelt. Es wurden deshalb Versuche unternommen, innerhalb der Magszine bzw. Schieber Blöcke anzuordnen, um ein unerwünschtes Drehen der Kerne zu begrenzen, wobei die Blöcke beispielsweise unmittelbar an den Wandungen der Gehäuse bzw. Schieber zur Aufnahme der Kassetten angeordnet waren.

Aus wirtschaftlichen Erwägungen sind die Toleranzen der Formlinge eines Magazhs sehr groß, so daß die Kerne innerhalb der Kassette und diese innerhalb des Schiebers aufgrund des vorgesehenen Spiels ein unerwünschtes Geräusch hervorrufen können, wenn sie Schwingungen oder Stoßen unterworfen werden.

Aufgabe der vorliegenden Erindung ist deshaD b, eine Vorrichtung zum Unterdrücken derartiger Geräusche beim Zusammenstoßen der Schieber, der Kassetten und der Kerne zu schaffen.

Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, die nur dann wirksam ist, wenn sich der Schieber in der eingeschobenen Stellung befindet.

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Zur Lösung dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Feder derart angeordnet ist, daß sie direkt oder indirekt auf die Kassette wirksam ist und sie gegenüber mindestens einer Führung, einem Flügel oder einem Anschlag, der an dem Schieber vorgesehen ist, mindestens in der eingeschobenen Stellung blockiert.

Ein Teil der Feder kann beispielsweise auf die Kassette wirksam sein, während er gleichzeitig auf den Schieber selbst wirksam ist, oder kann sich beispielsweise auf einem nachgiebigem Element des Schiebers abstützen, das sich seinerseits gegen die Kassette legt. Es können auch Elemente vorgesehen sein, die nur in einer gewünschten Stellung auf den Schieber wirksam sind.

Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden nicht nur Geräusche verhindert, die dadurch bedingt sind, daß die Schieber, die Kassetten und die Kerne aneinanderstoßen, sondern es ist auch sichergestellt, daß der Schieber im wesentlichen nur in seiner eingeschobenen Stellung blockiert ist, wobei vorteilhafterweise hierfür dieselbe Feder Anwendung findet, die erforderlich ist, um den Schieber in seine geöffnete Stellung zu bewegen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben, das anhand der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert wird. Es zeigt:

Fig. 1 schematisch einen Querschnitt durch ein Magazin mit mehreren Schiebern und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung gemäß Figo 1 im Schnitt.

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Gemäß Fig. 1 weist ein Magazin 1 vier Fächer bzw. Ausnehmungen 2, 3, 4 und 5 auf, die zur Aufnahme Jeweils eines Schiebers 6 ausgebildet sind, in dem eine Kassette 7 angeordnet werden kann. In der Kassette 7 sind mit Spiel Kerne 8 und 9 gemäß Fig. 1 und 2 gelagert, auf denen ein Tonband angeordnet ist, das auf- und abrollbar ist.

Die Schieber 6 sind mit mindestens einem Flügel 10 versehen, der ein Drehen der Kerne 8 und 9 verhindert, wenn die Kassette 7 in den Schieber 6 eingesetzt ist. Selbst wenn die Flügel 10 in geeigneter Weise die Kerne 8 und 9 halten, kann die Kassette sich bewegen, da zwischen den Wandungen der Kassette und den Kernen 8 und 9 ein ausreichendes Spiel vorgesehen sein muß.

Eine Rückstellfeder 11 ist vorgesehen, um den Schieber 6 in seine geöffnete Stellung bewegen zu können. Man erkennt Jedoch, daß die Kassette 7 und ihre Kerne 8 und 9 sich innerhalb eines Faches, beispielsweise 3, etwas gegenüber dem Schieber 6 bewegen können, in dem die Kassette 7 angeordnet ist.

Erfindungsgemäß ist beispielsweise in dem Formling der Rückwand des Schiebers 6 ein Element einer leicht bewegbaren Zunge 12 vorgesehen, gegen die sich die Feder 11 legt, wenn der Schieber 6 zurückgeschoben wird. Die Form dieser Zunge 12 ist derart gewählt, daß, wenn der Druck der Feder 11 schwach ist - wie beispielsweise bei weitgehend entspannter Feder bei fast vollständig ausgefahrenem Schieber 6 -, die Zunge 12 sich etwa in der gleichen Ebene befindet wie die übrige Wand des Bodens des Schiebers 6 und daß der Druck der Feder 11 erheblich ansteigt, wenn beim Einschieben des Schiebers 6 die Feder 11 zusammengedrückt wird. Die leicht bewegbare Zunge 12 wird dann unter der Wirkung der Feder

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ausgelenkt und legt sich gegen die Kassette und blockiert diese gegenüber den Flügeln 10. Auf diese Weise wird gleichzeitig das Spiel der Kerne 8 und 9 gegenüber der Kassette ausgeschaltet, wie es beim Fach 4 gemäß Fig. 1 und aus Fig,2 ersichtlich ist.

Wenn der Schieber 6 entriegelt und in die geöffnete Stellung geschoben wird, nimmt die Zunge 12 die Ruhestellung ein, in der sie mit dem übrigen Teil der Wand der Rückseite des Schiebers 6 fluchtet, und die Kassette ist völlig freigegeben.

Anhand des Faches 5 in Fig. 1 ist erkennbar, daß die Feder 11 selbst auf den Schieber 6 wirksam ist, jedoch teilweise durch eine Öffnung in der Rückwand des Schiebers 6 hindurchtritt, so daß die Feder gleichzeitig auf die Kassette wirksam ist und diese blockiert, wie es in Verbindung mit dem Beispiel des Faches 4 beschrieben worden ist.

- Ansprüche -

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Claims

Ansprüche

(λ) Vorrichtung zum Blockieren von Tonband-Kassetten in einem Magazin mit mehreren Fächern, in denen jeweils ein Schieber zur Aufnahme je einer Kassette angeordnet und in die der Schieber entgegen der Wirkung einer Feder zum Herausdrücken des Schiebers aus dem Fach in seine geöffnete Stellung nach dem Entriegeln hineinschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (11) derart angeordnet ist, daß sie direkt oder indirekt auf die Kassette (7) wirksam ist und sie gegenüber mindestens einer Führung, einem Flügel (10) oder einem Anschlag, der an dem Schieber

(6) vorgesehen ist, mindestens in der eingeschobenen Stellung blockiert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum direkten Blockieren der Kassette (7) durch die Feder (11) in der Rückwand des Schiebers (6) eine Öffnung vorgesehen ist, durch die ein Teil der Feder (11) hindurchreicht und mit der Kassette (7) in Eingriff kommt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum indirekten Blockieren der Kassette (7) durch die Feder (11) an der Rückwand des Schiebers (6) ein Element (12) angeformt ist, das unter dem Druck der Feder (11) unmittelbar verstellbar ist und unter Zwischenschaltung des Elementes (12) in Form einer Zunge auf die Kassette (7) wirksam ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Element (12) an dem Schieber (6) im Bereich von dessen Rückwand derart ausgebildet ist, daß es aufgrund seiner Nachgiebigkeit schwenkbar ist und mit der Kassette

(7) in Eingriff kommt, sobald der Schieber (6) in die eingeschobene Stellung gebracht ist, wobei die Feder (11) ihre höchste Spannung hat, und daß der Druck der Feder (11) unverzüglich nachläßt, sobald sich die Feder (11) zum

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Herausdrücken des Schiebers (6) entspannt, während die Zunge (12) ihre Ausgangsstellung einnimmt.

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