DE2555155A1 - Dielektrisch isolierte unterlage fuer integrierte halbleiterschaltungen und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Dielektrisch isolierte unterlage fuer integrierte halbleiterschaltungen und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Dielektrisch isolierte Unterlage für integrierte Halbleiterschaltungen und Verfahren
zu ihrer Herstellung
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung bezieht sieh auf eine dielektrisch isolierte Unterlage für integrierte Halbleiterschaltungen
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung. Dabei
geht es insbesondere um dielektrisch isolierte Unterlagen für integrierte Halb le it ers ehalt ur.gen mit einer Mehrzahl von einkristallinen Siliziuminseln, in denen Schaltungsbauelemente gebildet sind, die durch dielektrische Isolation voneinander und gegenüber der Unterlage zwecks Bildung von monolithischen integrierten
Halbleitersehaltungen isoliert sind.
geht es insbesondere um dielektrisch isolierte Unterlagen für integrierte Halb le it ers ehalt ur.gen mit einer Mehrzahl von einkristallinen Siliziuminseln, in denen Schaltungsbauelemente gebildet sind, die durch dielektrische Isolation voneinander und gegenüber der Unterlage zwecks Bildung von monolithischen integrierten
Halbleitersehaltungen isoliert sind.
Die dielektrisch isolierte Unterlage umfaßt ggf. eine große Anzahl von einkristallinen Siliziuminseln,
die über einen dielektrischen Isolierfilm aus Siliziumoxid fest mit einer polyicristallinen Siliziumträgersehicht
verbunden sind. So ist der mechanische Zusammenhalt zwischen den einzelnen einkristallinen Siliziuminseln
und zwischen der polykristallinen Siliziumträger-
8I-AI205-02-TH (7)
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schient und den einzelnen einkristallinen Siliziuminseln
gesichert, und diese Elemente sind elektrisch voneinander isoliert.
Solche Scnaltungsbauelemente, wie z. B. Transistoren,
Dioden, Widerstände und Kondensatoren, sind in die zahlreichen einkristallinen Siliziuminseln durch Diffusionstechnik
eingebracht und untereinander unter Bildung einer monolithischen integrierten Halbleiterschaltung
verbunden.
Ein typisches bekanntes Verfahren zur Herstellung einer solchen dielektrisch isolierten Unterlage soll anhand
der Fig. la - ld erläutert werden.
Eine Oberfläche eines einkristallinen Siliziumplättchens 1, wie es in Pig. la dargestellt ist, wird
duren selektives Ätzen mit unter Abständen angeordneten Nuten 2 versehen und anschließend zu Isolationszwecken
mit einem SiOp-FiIm 3 überzogen, wie in Fig. Ib veranschaulicht
ist. Auf dem SiOp-FiIm 3 wird durch Dampfphasenreaktion von Siliziumchlorid eine polykristalline
Siliziumschicht 4 abgeschieden, wie Fig. Ic zeigt. An
der Oberfläche dieser polykristallinen Schicht 4 erkennt man, den Nuten 2 entsprechend, kleine Einsenkungen 5·
Dann wird die entgegengesetzte Oberfläche des einkristallinen Plättchens 1 bis zu einem Niveau abgeschliffen
und poliert, das durch eine Strichpunktlinie angedeutet ist, um dadurch eine Unterlage 7 mit einkristallinen
Inselbereichen 6 zu erzeugen, die voneinander durch den SiO2-FiIm 3 getrennt sind, wie in Fig. Id erkennbar
ist. Durch Eindiffundieren gewünschter Verunreinigungen in die Inselbereiche 6 nach dem bekannten selek-
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tiven Diffusionsverfahren lassen sich dann die Schaltungsbauelemente erzeugen.
Jedo.cn ergibt sich bei dem vorstehend erläuterten bekannten Verfahren zur Herstellung der dielektrisch isolierten
Unterlage das scnwierige Problem, daß die Unterlage 7 nach dem Schritt zur Abscheidung der polykristallinen
Schicht 4 entsprechend Fig. Ic eine Krümmung aufweist.
Dieses Problem kann (1) vom Unterschied der Wärmeausdehnungskoeffizienten zwischen dem einkristallinen
Siliziumplättchen und der polykristallinen Siliziumschicht
und (2) von der Kontraktion infolge Rekristallisation der polykristallinen Schicht an sich während ihres Wachstums
verursacht sein. Insbesondere neigt die polykristalline Schicht dazu, eine konkave Gestalt anzunehmen. Die Unterlage
7 mit so gebildeten Krümmungen verhindert, daß das einkristalline Plättchen beim anschließenden Schleifund
Polierverfahren gleichmäßig poliert wird, was dazu führt, daß sich eine für die selektive Diffusion zu verwendende
Photoresistmaske nicht in engen Kontakt mit der polierten Oberfläche des einkristallinen Plättchens bringen
läßt.
Der Erfindung liegt'die Aufgabe zugrunde, eine dieelektrisch
isolierte Unterlage für integrierte Halbleiterschaltungen mit feinem Aufbau und ein entsprechendes
Herstellungsverfahren anzugeben, die eine hohe Genauigkeit bei Massenproduktion zulassen, indem eine geringere
Krümmung der Unterlage gewährleistet wird, so daß sich sowohl genaue Schleif- und Poliervorgänge als auch ein genauer
Photoätzprozeß durchführen lassen.
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Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist zunächst eine -dielektrisch isolierte
Unterlage für integrierte Halbleiterschaltungen mit einer Mehrzahl von einkristallinen Siliziuminseln, in denen
Schaltungsbauelemente gebildet sind, einer polykristallinen Siliziumträgerschicht und einem zwischen den einkristallinen
Siliziuminseln und der Trägerschicht angebrachten, die Siliziuminseln untereinander und von der Trägerschicht
isolierenden Siliziumoxidfilm, mit dem Kennzeichen, daß der Trägerschichtbereich aus einer abwechselnden
Schichtenfolge von 3 bis 12 polykristallinen Siliziumschichten und zwischengefügten Siliziumoxidschichten besteht.
Bei einem Verfahren zum Herstellen einer solchen dielektrisch isolierten Unterlage, bei dem man in einer
Hauptoberfläche eines einkristallinen Siliziumplättchens unter Abständen Nuten bildet, auf der Oberfläche mit den
Nuten einen dielektrischen Film vorsieht, auf dem dielektrischen Film polykristallines Silizium als Trägerschicht
abscheidet, die entgegengesetzte, glatte Hauptoberfläche des Siliziumplättchens poliert, bis die Nuten nach außen
reichen und mehrere durch den dielektrischen Film isolierte einkristalline Siliziuminseln gebildet sind, wird
die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man nach
Vorsehen des dielektrischen FiIm3 auf diesem als Trägerschichtbereich
eine abwechselnde Schichtenfolge von 3 bis 12 polykristallinen Siliziumschichten und zwischengefügten
Siliziumoxidschichten abscheidet, bevor man das Polieren der entgegengesetzten HauptOberfläche des
einkristallinen Siliziumplättchens vornimmt.
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Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, daß polykristallines Silizium einen größeren, Siliziumdioxid dagegen
einen kleineren Wärmeausdehnungskoeffizienten als den des einkristallinen Siliziums aufweist. Durch die
abwechselnde Schichtenfolge von polykristallinen Siliziumschichten und Siliziumdioxidfilmen läßt sich daher
praktisch eine Krümmung der Unterlage vermeiden.
Durch Zusetzen solcher oxydierender Gase, wie z. B. Kohlendioxidgas, Sauerstoff und Wasserdampf, in
einem bestimmten Zeitintervall zu einem Reaktionsgas, das gebildet wird, wenn eine Silizium-Chlor-Verbindung,
z. B. Trichlorsilan (SiHCl-,), mit Wasserstoff unter
Dampfphasenreduktionsreaktion zur Abscheidung von polykristalline» Silizium reagiert, läßt sich der Vielfachschichtaufbau
leicht und kontinuierlich, d. h. ohne Entnahme des einkristallinen Plättchens aus dem Reaktionsofen im Lauf der Beschichtungsreaktion erzeugen. Wenn
der Trägerschichtbereich mit dem Vielfachschichtaufbau
gemäß im wesentlichen der vorstehend beschriebenen Technik erzeugt wird, lassen sich der Grad und die Richtung
der Krümmung steuern, indem man die Anzahl der polykristallinen Schichten geeignet so wählt, daß es möglich
ist, eine Unterlage herzustellen, die für praktische Zwecke im wesentlichen als krümmungsfrei angesehen werden
kann. Insbesondere kann die Unterlage, wenn die Anzahl der polykristallinen Schichten im Bereich von 3 -12
gewählt wird, praktisch frei von einer Ausbildung einer Krümmung sein.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiefe näher erläutert; darin
zeigen:
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Pig. la bis ld die schon erläuterten Schnittansichten
zur Veranschaulichung der einzelnen Verfahrensschritte eines
bekannten Verfahrens zur Herstellung einer dielektrisch isolierten Unterlage;
Fig. 2a bis 2d Schnittansichten zur Veranschaulichung
der einzelnen Verfahrensschritte eines Verfahrens zur Herstellung einer dielektrisch isolierten
Unterlage gemäß der Erfindung;
Fig. 3 eine grafische Darstellung von Versuchsergebnissen zur Veranschaulichung der Beziehung
zwischen der Zahl der polykristallinen Siliziumschichten eines vielschichtigen Trägerschi«
der Unterlage;
der Unterlage;
gen Trägerschichtbereiches und der Krümmung
Fig. 4 eine grafische Darstellung zur Veranschaulichung
der Beziehung zwischen der Dicke eines polykristallinen Trägerschichtbereichs mit Einschichtaufbau und der Krümmung der
Unterlage;
Fig. 5 eine grafische Darstellung zur Erklärung, wie die Anzahl der Schichten für einen Vielfachschichtaufbau
zu bestimmen ist, der sich zur Erzeugung eine* Unterlage mit geringerer
Krümmung, insbesondere mit einem Krümmungsradius von mehr als etwa 10 m eignet;
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Pig. 6 eine Schnittansicht eines anderen Ausfilhrungsbeispiels
der Erfindung; und
Fig. 7 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Ein einkristallines Siliziuraplättchen 10 vom N-Typ
mit einer Dicke von 300 - 100 ,um und einer (1OQ)-FIachenorientierung
mit geschliffenen und polierten parallelen Oberflächen, wie es in Fig. 2a dargestellt ist,
wird durch selektives Ätzen in an sich bekannter Weise mit Nuten 11 unter gegenseitigen Abständen ausgebildet,
wie in Fig. 2b dargestellt ist. Das mit den unter Abständen befindlichen JSuten 11 versehene einkristalline
Plättchen 10 wird in einem Reaktionsofen angeordnet, wie er für übliche Epitaxiewachstumsvorgänge verwendet
wird, und bei hoher temperatur von 1100 bis 125O°C in
der Atmosphäre einer strömenden Gasmischung, die Trichlorsilan (SiHGl,), Wasserstoff und Kohlendioxidgas
(CO2) enthält, mit Siliziumoxid 12 in einer Dicke von
1,5 ,um beschichtet. Es folgt die Abscheidung einer ersten
polykristallinen Siliziumschicht 13a von etwa 45 -um
Dicke, wenn anschließend eine Gasmischung, die Trichlorsilan und Wasserstoff enthält, strömt, wogegen der Kohlendioxidgasstrom
unterbrochen ist, wobei die Reaktionstemperatur beibehalten wird. Dann wird durch erneutes
Einlassen von Kohlendioxidgas in das Reaktionssystem
bei fortgesetzter Zuführung von TriChlorsilan und Wasserstoff
ein Siliziumoxidfilm l4a von etwa 0,3 bis 2 ,um
Dicke auf der ersten polykristallinen Schicht 13a gebildet. In dieser Weise werden Siliziumoxidfilme l4a
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bis l4m und polykristalline Siliziumschichten 13a bis
13n abwechselnd mit der Maßgabe übereinander geschichtet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit von Wasserstoffgas und Kohlendioxidgas zum Vermischen mit Trichlorsilan
entsprechend den jeweils gewünschten Reaktionsschritten reguliert wird. Die Reaktionstemperatur wird
unverändert beibehalten. Nachdem also der Siliziumoxidfilm I1Ja gebildet ist, unterbricht man die Einführung
von Kohlendioxidgas in das Reaktionssystem wieder und führt die Strömungsgeschwindigkeitn von Trichlorsilan
und Wasserstoff auf den Wert für die Bildung der polykristallinen Siliziumschicht 13a zurück, um so eine
zweite polykristalline Siliziumschicht 13b mit etwa 45 ,um Dicke zu bilden. Durch Wiederholen dieser Verfahrensschritte
werden abwechselnd eine dritte, vierte und fünfte polykristalline Siliziumschicht von je etwa
45 ,um Dicke und damit abwechselnd Siliziumoxidfilme
von je 0,3 - 2 .um Dicke gebildet, so daß man einen Trägerbereich 15 mit einem Vielfachschichtaufbau von
insgesamt etwa 230 ,um Dicke erhält, der aus polykristallinen Siliziumschichten und Siliziumoxidfilmen besteht.
Bei der Erzeugung des Trägerbereichs 15 mit dem Vielfachschichtaufbau können auch andere Silizium-Chlor-Verbindungen
als Trichlorsilan, wie z. B. Siliziumtetrachlorid (SiCl11) oder Dichlorsilan (SiH2Cl2) oder Monosilan
(SiH1.) als Siliziumquelle verwendet werden, und
man kann auch andere oxydierende Gase, wie z. B. Wasserdampf, Sauerstoff und Stickstoffdioxid, anstelle des
Kohlendioxidgases verwenden. Diese Technik wird in der US-Patentanmeldung 531 167 vom 9. 12. 1974 erläutert.
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Eine Unterlage l6 mit dem Vielfachschichtträgerbereich 15» der in dieser Weise eine fünffache polykristalline
Schicht erhalten hat, ergibt einen Krümmungsradius im Bereich von 10 bis 100 m und weist somit eine
erheblich verringerte Krümmung im Vergleich mit einem Krümmungsradius von 3 bis 5 m einer Unterlage mit dem
bekannten einschichtigen polykristallinen Trägerbereich 4 gemäß Fig. 1 auf, wenn man Unterlagen mit insgesamt
gleicher Dicke vergleicht.
Die Größe und die Richtung der Krümmung der Unterlage 16 mit dem Vielschichtträgerbereich 15 lassen sich
durch die Zahl der polykristallinen Siliziumschichten steuern.
Pig. 3 zeigt ein Beispiel von Versuchsergebnissen, die die Beziehung zwischen dem Vielschichtaufbau und der
Krümmung der Unterlage zeigen. Die Größe der Krümmung ist einerseits als Maximalbiegungsausschlag H und andererseits
als Krümmungsradius für den Fall angegeben, daß die Unterlage einen Durchmesser von 50 mm aufweist, wobei
das Pluszeichen einer konkaven Krümmung des Trägerbereichs (und dementsprechend einer konvexen Krümmung des einkristallinen
Plättchens) und das Minuszeichen einer konvexen Krümmung des Trägerbereichs entspricht. Die Kurve öl gibt
die Meßwerte für einen Trägerbereich einer Gesamtdicke von 210 - 260 .um und die Kurve β die Meßwerte für einen
Trägerbereich mit der Gesamtdicke von 430 bis 480 ,um
wieder. Wenn die Anzahl der polykristallinen Siliziumschichten wächst, kehrfcsich die Krümmungsrichtung um, so
daß der polykristalline Siliziumträgerbereich beginnt,
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- ίο -
die Form einer konvexen Oberfläche anzunehmen. In dieser Weise lassen sich bei dem Trägerbereich mit dem Vielfachschichtaufbau
die Größe und die Richtung der Krümmung der Unterlage nach Wunsch durch die Zahl der polykristallinen
Schichten mit sehr guter Reproduzierbarkeit steuern. Es ist zu bemerken, daß die Beziehung zwischen der Anzahl
der polykristallinen Siliziumschichten und der Krümmung der Unterlage von der Gesamtdicke des Trägerbereichs abhängt.
Pig. 4 zeigt die auf Meßwerten basierende Beziehung zwischen der Dicke des polykristallinen Trägerbereichs
mit einem Einschichtaufbau und der Krümmung der Unterlage. Pluszeichenwerte auf der Ordinate zeigen wieder an, daß
der polykristalline Trägerbereich eine konkave Krümmung wie links in Fig. 3 zeigt. Je dicker der polykristalline
Trägerbereich wird, umso stärker ist die Krümmung der Unterlage.
Man leitet aus Fig. 3 und 4 und anderen Versuchsergebnissen ab, daß, wenn ein aus polykristallinen Siliziumschichten
und Siliziumoxidfilmen bestehender polykristalliner Vielschichtträgerbereich mit etwa 200 500
.um Dicke auf einem 300 - 100 .um dicken einkristallinen
Siliziumplättchen mit (lOO)-Flächenorientierung bei Aufwachstemperaturen von 1100 bis 125O°C gebildet
wird, die Beziehung zwischen der Krümmung der Unterlage und der Anzahl der polykristallinen Siliziumschichten
angenähert durch die folgende empirisch ermittelte Formel
H eg A · η + B ^
erhalten werden kann, worin H den maximal zulässigen
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- ii -
Biegungsausschlag in .um für eine Unterlage mit einem
Durchmesse'r von 50 mm, η (positive Ganzzahl) die Zahl der polykristallinen Siliziumschichten und A und B Konstanten
bedeuten.
Allgemein hängt die Krümmung der Unterlage mit dem Vielfachschichtaufbau von der Zahl der polykristallinen
Siliziumschichten und deren Dicke, wie beschrieben, in großem Ausmaß ab. Andere Parameter, die Einfluß auf die
Größe der Krümmung haben, sind die Dicke des einkristallinen Plättchens, dessen Flächenorientierung, die Wachstumstemperatur
der polykristallinen Siliziumschichten, deren Wachstumsgeschwindigkeit und die Dicke der Siliziumoxidfilme.
Unter diesen haben die Flächenorientierung des einkristallinen Plättchens und die Dicke der Siliziumoxidfilme
einen verhältnismäßig geringen Einfluß auf die Krümmung, so daß ihr Einfluß fast vernachlässigbar sein
kann. Es wurde nachgewiesen, daß solche Parameter wie Dicke des einkristallinen Plättchens, Wachstumstemperatur
der polykristallinen Siliziumschichten und deren Wachstumsgeschwindigkeit hauptsächlich die Konstante B
der Formel (1) beeinflussen, jedoch wenig Einfluß auf die Konstante A haben. Versuchsergebnisse zeigten, daß
unter der Bedingung, daß die Dicke des einkristallinen Plättchens 300 - 100 ,um, die Dicke des Trägerbereichs
200 - 500 ,um, die Wachstumstemperatur der polykristallinen Siliziumschichten 1100 bis 1250 0C und die Wachstumsgeschwindigkeit
1 bis 8 ,um/min betragen, Werte von A = -18 (,um je Einzelschicht) und von B=? 60 - 200
(,um) gelten» Man ersieht aus diesen Versuchsergebnissen,
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daß die Anzahl der polykristallinen Siliziumschichten im Vielfachschichtaufbau unter den obigen Bedingungen
vorzugsweise 3 - 12 sein soll, um eine Unterlage möglichst
geringer Krümmung mit einem Krümmungsradius von mehr als 10 m herzustellen, der für praktische Zwecke
befriedigt, wie innerhalb des schraffierten Bereichs in Fig. 5 angedeutet ist.
Beim am meisten praktizierten Herstellungsver^
fahren der dielektrisch isolierten Unterlage verwendet man ein einkristallines Plättchen von Mo - 90 mm Durchmesser
und 200 - 400 ,um Dicke als Ausgangskristall und läßt eine polykristalline Siliziumschicht bei Temperaturen
von 1100 bis 1250 0C und Wachstumsgeschwindigkeiten
von 1-8 ,um/min aufwachsen. Daher sind die oben zur Erläuterung der Erfindung angegebenen Bedingungen
für praktische Zwecke befriedigend.
Durch Entfernen des mit dem Trägerbereich 15 des so hergestellten Vielfachschichtaufbaus beschichteten
einkristallinen Plättchens 10 mittels Schleifens und Spiegelpolierens bis zu einem durch eine in Fig. 2c
eingezeichnete Strichpunktlinie bezeichneten Niveau erhält man die fertige dielektrisch isolierte Unterlage
16 mit einkristallinen N-Inselbereichen 17· Die
mit dem polykristallinen Trägerbereich 15 ausgebildete Unterlage 16 erhält man im wesentlichen ohne Krümmung,
so daß der vorher erwähnte Poliervorgang mit hoher Gleichmäßigkeit und Genauigkeit im Vergleich mit dem
bekannten Verfahren ablaufen kann und so eine merkliche
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Verbesserung der Produktausbeute erzielt wird.
In den einzelnen einkristallinen Inselbereichen der so hergestellten dielektrisch isolierten Unterlage
l6 kann man nach dem bekannten selektiven Diffusionsverfahren solche Schaltungsbauelemente wie Transistoren,
Dioden, Widerstände und Kondensatoren mit hoher Genauigkeit bilden.
Beim bekannten Verfahren, nach dem die Unterlage mit der einzigen polykristallinen Schicht gebildet
wird, weist die polykristalline Siliziumschicht unvermeidlich eine konkave Krümmung auf, da diese Schicht
einen höheren Wärmeausdehnungskoeffizient von 7,6 * 10~ /0C als den des einkristallinen Siliziumplättchene
von 2,5 * 10 /0C aufweist. Außerdem kann man annehmen, daß beim Aufwachsen durch.Dampfphasenreaktion
bei hoher Temperatur ein Siliziumpolykristall von sich aus eine gewisse Kontraktion durch Neuordnung
der Atome erleidet. Daher kann diese Erscheinung ohne weiteres zu einer konkaven Krümmung der polykristallinen
Schicht der Unterlage führen, wenn der Trägerbereich aus einer einzigen polykristallinen Schicht
erzeugt wird. Der Radius einer solchen konkaven Krümmung ist üblicherweise kleiner als etwa 5 - 7 m und hängt
dabei von den Bedingungen des Wachstums der polykristallinen Siliziumschicht ab. Dagegen wirken, wenn der
Trägerbereich %5 die erfindungsgemäße Form eines aus
mehreren polykristallinen Siliziumschichten und Siliziumoxidfilmen bestehenden Vielfachschichtaufbaus annimmt,
die Siliziumoxidfilme der für die Verursachung
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der konkaven Krümmung des polykristallinen Schichtbereichs verantwortlichen Kraft durch Ausgleichen der
Krümmung entgegen, so daß der Krümmungsradius der Unterlage ohne weiteres bis auf mehr als 10 m gesteuert
vergrößert werden kann, wodurch der Grad der Krümmung sehr weitgehend reduziert wird. Diese Wirkung der Erfindung
dürfte darauf beruhen, daß der Siliziumoxidfilm einen weit geringeren Wärmeausdehnungskoeffizient
von 0,5 · 10~ /0G als den des Siliziumeinkristalls aufweist
und daß, wenn der Siliziumoxidfilm gebildet wird, längs der Korngrenzen innerhalb der polykristallinen
Siliziumschicht vorhandener Sauerstoff in den Korngrenzenbereich eindringt oder eindiffundiert, um eine
oxydierte Oberfläche der Korngrenzen oder eine Abscheidung von Siliziumoxid zu bilden, die zur Ausdehnung
der polykristallinen Schicht oder zur Vermeidung deren Kontraktion wirksam ist.
Obwohl die Erfindung bisher nur bezüglich der Bildung eines polykristallinen Vielfachschichtträgerbereichs
zum Tragen der dielektrisch isolierten Unterlage von einkristallinen Inseln beschrieben wurde, ist sie auf die
Herstellung einer solchen dielektrisch isolierten Unterlage allein nicht beschränkt. Offensichtlich ist die
Erfindung in weitem Umfang auf die Herstellung von Halbleiterunterlagen
anwendbar, die einen polykristallinen Trägerbereich erfordern. Beispielsweise ist in Fig. 6
als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Trägerbereich 22 zur Aufnahme einer einkristallinen Dünnfilmsiliziumschicht
21 dargestellt, wobei der Trägerbereich abwechselnd aus Siliziumoxidfilmen 23 und
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polykristallinen Siliziumschichten 24 besteht. Schließlich
ist noch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 7 dargestellt, wonach eine große Zahl von einkristallinen
Siliziumplättehen von einem Trägerbereich 32 getragen wird, der abwechselnd aus Siliziumoxidfilmen
und polykristallinen Siliziumschichten 3^ besteht.
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Claims (5)
- - 16 Patentansprüchef IJ Dielektrisch isolierte Unterlage für integrierte Halbleiterschaltungen mit einer Mehrzahl von einkristallinen Siliziuminseln, in denen Schaltungsbauelemente gebildet sind, einer polykristallinen Siliziumträgerschicht und einem zwischen den einkristallinen Siliziuminseln und der Trägerschicht angebrachten, die Siliziuminseln untereinander und von der Trägerschicht isolierenden Siliziumoxidfilm,dadurch gekennzeichnet,daß der Trägerschichtbereich (15) aus einer abwechselnden Schichtenfolge von 3 bis 12 polykristallinen Siliziumschichten (13a ... 13n) und zwischengefügten Siliziumoxidschichten (l4a ... l4m) besteht.
- 2. Verfahren zum Herstellen einer dielektrisch isolierten Unterlage nach Anspruch 1, bei dem man in einer Hauptoberfläche eines einkristallinen Siliziumplättchens unter Abständen Nuten bildet, auf der Oberfläche mit den Nuten einen dielektrischen Film vorsieht, auf dem dielektrischen Film polykristallines Silizium als Trägerschicht abscheidet, die entgegengesetzte, glatte Hauptoberfläche des Siliziumplättchens poliert, bis die Nuten nach außen reichen und mehrere durch den dielektrischen Film isolierte einkristalline Siliziuminseln gebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß man nach Vorsehen des dielektrischen Films (12) auf diesem als Trägerschichtbereich (15) eine abwechselnde Schichtenfolge von 3 bis 12 polykristallinen6 0 9 8 2 5/0727Siliziumschichten (13a ...13n) und zwischengefügten
Siliziumoxidschichten (14a ... I1Jm) abscheidet, bevor man das Polieren der entgegengesetzten Hauptoberfläche des einkristallinen Siliziumplättchens (10) vornimmt. - 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein einkristallines Siliziumplättchen (10)von 300 - 100 ,um Dicke verwendet und den Trägerschichtbereich (15) in einer Dicke von 200 bis 500 ,um durcn Aufwachsen der polykristallinen Siliziumschichten
(13a ... 13n) und der Siliziumoxidfilme (14a ... l4m) aus der Dampfphase bei Temperaturen von 1100 bis 1250 0C und bei einer Wachstumsgeschwindigkeit der polykristallinen Siliziumschichten von 1 bis 8 ,um/min abscheidet. - 4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß man für eine Unterlage (16) mit 50 mm Durchmesser die Zahl η der abzuscheidenden polykristallinen Siliziumschichten (13a ... 13n) nach der FormelH— A · η + Bbestimmt, worin H den maximal zulässigen Biegungsausschlag in ,um, A eine durch die Beziehung A=* -18 ( .um je einzelne Schicht) bestimmte Konstante und B eine
durch die Beziehung B^ 60 bis 200 (,um) bestimmte Konstante bedeuten.609825/0 7 2? - 5. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man jede polykristalline Siliziumschicht (13a ... 13n) des Trägerschichtbereichs (15) mit einer Dicke von etwa 45 /Um und jeden Siliziumoxidfilm (14a ... l4m) mit einer Dicke von 0,3 bis 2 .um abscheidet.609825/0727Le e rs e i t
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