DE2554414C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Sandgießformen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von SandgießformenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von Sandgießformen, bei
dem Formsand in einen rahmenförmigen Formkasten über einem Modell eingefüllt und verdichtet wird, in
dem der Sand in dem Formkasten nach Einfüllen mit Hilfe eines oder mehrerer Formstempel unter Druck
versetzt wird, und bei dem der verdichtete Sand im Formkasten der Einwirkung eines Vakuums ausgesetzt
wird.
Aus der US-PS 32 93 703 ist ein Verfahren zum Herstellen von Sandgießformen bekannt, bei dem der
verdichtete Sand im Formkasten mit Hilfe von Unterdruck von der eingeschlossenen Luft befreit wird.
Zu diesem Zweck weisen das Modell und «lie das Modell
ίο tragende Platte entsprechende Saugkanäle auf, die über
eine Vakuumkammer unterhalb der Tragplatte mit einer Vakuumquelle verbunden sind. Dabei geht die US-Patentschrift
von dem Problem aus, daß bei einer sehr stark profilierten Oberfläche des Modells während des
Verdichtens des Sandes Schwierigkeiten auftreten dahingehend, daß der Sand während des Ausformens
nicht ohne weiteres und nicht tief genug in die tiefliegenden Stellen des Modells eindringt. Diese
bekannte Anordnung wird in der Weise betrieben, daß zunächst der Sand in den Formkasten über dem Modell
eingefüllt wird. Danach wird eine Preßplatte von entsprechenden Abmessungen von oben in den nach
oben offenen Füllkasten abgesenkt, wobei der Sand in dem Formkasten verdichtet wird. Wenn der Sand unter
dem Druck der Preßplatte steht, wird der zwischen dem Formkasten, dem Modell und der Preßplatte eingeschlossene
Sand der Einwirkung des Vakuums ausgesetzt. Das EintreK-ji der Preßplatte in den Formkasten
und die Verdichtung des Sandes durch die Preßplatte sind erforderliche Voraussetzungen dafür, daß in der
eingeschlossenen Sandmasse ein für das Abführen der eingeschlossenen Luft hinreichender Unterdruck erzeugt
werden kann, wobei zu berücksichtigen ist, daß die Preßplatte nur mit entsprechend ausreichendem
radialem Spiel in den offenen Formkasten eintreten kann. Der Unterdruck in der Sandmasse wird bei dieser
bekannten Anordnung also nur wirksam, nachdem die Sandmasse wenigstens teilweise mechanisch verdichtet
worden ist. Dies reicht für das bekannte Verfahren aus, um das erklärte Ziel, nämlich die Luft aus den
tiefliegenden Stellen . des Modells zuverlässig zu entfernen, zu erreichen.
Demgegenüber ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, das eingangs näher bezeichnete Verfahren so
weiterzubilden, daß eine zuverlässige Verdichtung und Ausformung des Sandes auch über komplizierten
Modellen unter Verringerung der benötigten Verdichtungsenergie und unter Verbesserung und Beschleunigung
des Verdichtungsvorganges ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird nach dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Modell, der
eingefüllte Sand und der oder jeder Formstempel zunächst in eine luftdichte Kammer eingebracht werden
und ein Vakuum in der Kammer spätestens mit Beginn der Sandverdichtung erzeugt und während des ganzen
Verdichtungsvorganges aufrechtgehalten wird.
Aufgrund der Tatsache, daß alle an der Verdichtung beteiligten Teile und Einrichtungen bereits vor Beginn
des Verdichlungsvorganges in eine vakuumdicht abgeschlossene Kammer eingeschlossen werden, wird die
Voraussetzung dafür geschaffen, daß mindestens vom ersten Beginn des mechanischen Verdichtungsvorganges
an diese Kammer und alle darin befindlichen Teile auch in dem erforderlichen MaBe evakuiert werden
können. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die mechanische Verdichtung des Sandes mit Hilfe eines Preßkolbens
oder dgl. innerhalb einer außerordentlich kurzen Zeil, der sogenannten Preß;:eit, erfolgt. Es handelt sich
dabei um die Zeit, die der Kolben bei der zur
Verdichtung erforderlichen Absenkbewegung gemessen von der ersten Berührung des Kolbens mit der
lockeren Sandschüttung bis zum Ende der Kolbenabsenkbewegung
benötigt Diese Zeit ist zumeist wesentlich kleiner als eine Sekunde. Nur wenn in dieser kurzen
Zeit die Luft weitgehend aus der losen Sandschüttung
abgesaugt wird, kann durch die Erzeugung des Unterdruckes auch eine größere Dichte der gesamten
Sandfüllung erreicht werden, ohne daß es dazu eines Rütteins der r'orm oder der Preßstempel bedarf.
Mit dem neuen Verfahren wird hierfür die Voraussetzung geschaffen, so daß der mechanische Verdichtungsvorgang praktisch in der abgeschlossenen und evakuierten
Kammer und damit in einer von Lufteinschlüssen weitgehend befreiten Sandmasse ablaufen kann. Hierbei
besteht die Möglichkeit, die gesamte eingeschlossene Luft in dem erforderlichen Umfange nahezu schlagartig
aus dei· luftdicht abgeschlossenen Kammer abzuführen. Da die Erzeugung des Unterdruckes bei noch lockerer
Sandschüttung erfolgt, ist das im wesentlichen restlose Abführen der Luft wesentlich erleichtert, im Vergleich
zu der Abführung der Luft aus einer bereit?, mechanisch
zusammengepreßten Sandmasse.
Aufgrund des neuen Verfahrens ist die Luft aus der Sandschüttung bereits nahezu vollständig abgeführt,
wenn der eigentliche mechanische Verdichtungsvorgang mit Hilfe des Preßstempels einsetzt. Damit wird
nur noch eine relativ geringe Preßenergie notwendig, um die in der Formkammer befindliche ruhende
Sandschüttung zunächst in beschleunigte Bewegung zu bringen. Vor allem aber wird gewährleistet, daß nach
Beginn der Gleitbewegung der Sandkörner unter drr Preßkraft die Sandkörner nicht wieder zur Ruhe
gelangen, sondern ihre Gleitbewegung fortsetzen bis der Verdichtungsvorgang abgeschlossen ist. Dadurch
wird die Schwierigkeit vermieden uic auftritt, wenn
während des Verdichtungsvorganges die Sandkörner vorübergehend wieder aus ihrer anfänglichen Gleitbewegung
zur Ruhe gelangen. Eine Wiederbeschleunigung der verdichteten Sandmasse zur weiteren Verdichtung
ist nur mit außerordentlich hohem Aufwand an Preßenergie möglich. Dies ist der Grund dafür, daß bei
den herkömmlichen Verfahren zumeist zusätzliche Rüttelbewegungen erforderlich sind. Aufgrund des
neuen Verfahrens wird wegen des fehlenden Luftwiderstandes hei der mechanischen Verdichtung der Verdichtungsvorgang
trotz geringerer Verdichtungsenergie intensiviert
Praktische Versuche haben bestätigt, daß es in vielen Fällen ausreicht, die lv'tdicht abgeschlossene Kammer
erst unmittelbar bei Beginn des Verdichtungsvorganges mit Vakuum zu beaufschlagen. Durch das unmittelbare
Zusammenwirken des mechanischen Verdichtungsstempels und der schlagartigen Evakuierung der
Sandmasse wird erreicht, daß die Sandmasse im Bruchteil einer Sekunde aus dem Ruhezustand in den
der Geschwindigkeit des Stempels entsprechenden Bewegungszustand beschleunigt wird.
Es kann in einigen Fällen auch vorteilhaft sein, wenn
das Vakuum in der luftdichten Kammer bereits vor dem Beginn des Verdichtungsvorganges erzeugt wird. Dies
kann insbesondere bei großen Sandmassen oder besonders komplizierten Modellen von besonderem
Vorteil sein.
Es ist an sich auch bekannt, die Formmasse in den Formkasten aus einem Zwischenspeicher einzubringen
und vor dem Einbrinprn der Formmasse den Formkasten nach oben abzudichten und mit einer Unterdruckquelle
zu verbinden. Durch Freilegen einer Verbindung zwischen Speicherraum und Füllraum im Formkasten
wird dia dabei entstehende Druckdifferenz zwischen
Unterdruck im Formkasten und Atmosphärendruck auf der Sandmasse dazu ausgenutzt, die Sandmasse
injektionsartig in den Füllraum einzubringen. Hier handelt es sich um ein Schießverfahren (vgl. DE-AS
10 97 621). Bezüglich der hier zu lösenden Probleme unterscheidet sich dieses Injektionsschießverfahren
praktisch nicht von üblichen mit Überdruck arbeitenden Schießverfahren (vgl. DE-OS 24 22 407). !n beiden
Fällen wird beim Füllen des Formkastens mit der Sandmasse auch Luft mit gleich hoher Beschleunigungskraft
wie die Sandmasse in den Formkasten eingeführt, wobei die Luft und der Sand sich während des
Füllvorganges innig miteinander mischen können. Erst wenn die Sandmasse eine ausreichende Verdichtung
erfahren hat, um das weitere Eindringen von Luft wenigstens zu drosseln, kann in den weiter tieferliegenden
Bereichen des Formkastens ein die Luft wirksam abführender Unterdruck entstehen.
Zum Ausführen des neuen Veriahrens geht die
Erfindung von einer Vorrichtung mit einer Tragplatte zur Aufnahme des Modells, mit einem rahmenförmigen
Formkasten und mit einer vorbestimmten Menge an Formsand aus, bei der oberhalb des Modells eine
stempeiförmige Verdichtungseinrichtung angeordnet ist. Außerdem ist gattungsgemäß vorgesehen, daß eine
Vakuumquelle mit an die Formsandmenge angrenzenden Flächen über Saugkanäle verbunden werden kann.
Diese aus der eingangs genannten US-PS 32 93 703 bekannte Vorrichtung wird gemäß der Erfindung
dadurch weitergebildet, daß Tragplatte und Formkasten mit Hilfe eines Gehäuses unter Zwischenschaltung von
Dichtungen in der Ruhestellung der Verdichtungseinrichtung zu einer Modellsandmasse und Verdichtungseinrichtung aufnehmenden luftdichten Kammer ergänzbar
sind, die über Schlitzdüsen mit der Vakuumquelle verbindbar ist.
Die Schlitzdüsen sind dabei zweckmäßigerweise durch die Spalte zwischen benachbarten Stempeln einer
aus einer Mehrzahl von Einzelpreßstempeln bestehenden Verdichtungseinrichtung gebildet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungfbeispielen
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorrichtung zum Ausführen des neuen Verfahrens in Seitenansicht, teilweise im senkrechten
Schnitt, die
Fig. 2 bis 4 in jeweils verschiedenen Ansichten und im größeren Maßstäbe Teilansichten der Luftabsaugstellen
oder Schlitzdüsen der neuen Vorrichtung und
Fig.5 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine abgewandelte Ausführungsform der neuen Vorrichtung.
Fig.5 in ähnlicher Darstellung wie Fig. 1 eine abgewandelte Ausführungsform der neuen Vorrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Vorrichtung webt eine
Tragplatte 3 für das Modell 4 auf. Die freiliegende Oberfläche des Modells 4 ist mit 5 bezeichnet. Das
Modell ist von dem auf der Tragplatte 3 abgestützten Formkasten ö umgeben, auf dessen Oberseite ein
Füllrahmen 8 aufsitzt. Auf diesem ist wiederum ein rahmenförmiger Gehäuseteil 9 aufgesetzt, der bis zu
einem gestellfesten Deckenteil 10 aufragt. An diesem ist ein oberer Preßzylinder 15 der Verdichtungseinrichtung
befestigt, der an seinem unteren Ende einen Preßkopf 16 trägt, der unmittelbar auf die Formsandmenge 7 im
Formkasten 6 einwirken kann.
In den Kontaktbereichen zwischen Tragplatte 3 und
In den Kontaktbereichen zwischen Tragplatte 3 und
Formkasten 6 bzw. zwischen diesem und dem Füllrahmen 8 sowie zwischen dem rahmenförmigen
Gehäuseteil 9 und dem Füllrahmen 8 bzw. dem Deckenteil 10 sind jeweils Dichtungen 11 bis 14
angeordnet. Durch Anheben der Tragplatte 3 mit Hilfe des heb- und senkbaren Preßtisches 2 können die
genannten Teile somit in eine gegenseitig abdichtende Stellung zur Begrenzung einer luftdicht abgeschlossenen
Kammer 30 gebracht werden, in welcher die Tragplatte 3, das Modell 4, die eingefüllte Menge an
Formsand 7, der PreBkopf 16 und der Preßzylinder 15 angeordnet sind. Die luftdichte Kammer 30 kann über
Schlitzdüsen 22 und Absaugkanäle 21 im Modell, eine Absaugkammer 17 und Absaugkanäle 18 in der
Tragplatte 3 mit einer Vakuumquelle verbunden werden. Zu diesem Zweck ist der Absaugkanal 18 in der
Tragplatte 3 über Saugleitung 19, Ventil 20, Filtereinrichtung 23 mit einem großvolumigen Vakuumbehälter
24 verbunden, der durch eine Unterdruckpumpe 28 standig auf dem gewünschten unterdruck gehalten
wird. Der Sandfilter 23 und der Vakuumbehälter 24 können auch mit einer Umgehungsleitung 19a umgangen
werden, welche die Unterdruckpumpe 28 über Ventil 20a direkt mit dem Ventil 20 verbindet, das in
einer anderen Stellung die Leitung 19 mit der Umgebungsatmosphäre verbinden kann.
Entsprechende Schlitzdüsen können auch an der Unterseite des Preßkopfes 16 angeordnet sein, welche
in einer Absaugkammer 25 des Preßkopfes münden. Diese kann über Kanäle 26 mit einer lediglich
schematisch angedeuteten Absauglcitung 27 verbunden sein, die zu der Absaugleitung 19 oder dem Ventil 20
führt.
Die Schlitzdüsen sind gemäß den F i g. 2 bis 4 näpfchenartige Einsatzteile 33. die zwischen keilförmigen
Stegen 32 im Boden Schlitze 31 bilden. Das schmalere Ende der Schlitze 31, d.h. die Seile 34 der
Einsatzteiie 33 ist der Sandmenge 7 im Formkasten zugewandt.
Bei komplexen Modellen ist es zweckmäßig, an den
schwierigen Stellen des Modells 4. wie in F i g. 1 dargestellt ist, Schlitzdüsen 22 anzuordnen. Ist eine
direkte Absaugung durch das Modell 4 nicht erforderlich, ist es zweckmäßig die Schlitzdüsen nur auf Seiten
des Preßkopfes 16 anzuordnen, was die Herstellung des Modells vereinfacht und eine Beeinträchtigung des
Werkstückes durch die Einprägungen der Schiitzdüsen in der Sandmasse verhindert. Unabhängig von der Lage
der Schlitzdüsen wird bei dem neuen Verfahren die Luft in dem erforderlichen Maße in einer Zeit abgesaugt, die
ίο in der Regel eine halbe Sekunde oder weniger beträgt.
Die beschriebene Vorrichtung kann auch dazu ausgenutzt werden, um nach der Verdichtung unter
Aufrechterhaltung des Unterdruckes aus dem Vorratsbehälter 29 ein Aushärtegas über das Vcnlil 20 und die
r> Leitung 19 in die ausgeformte Sandmasse einzuleiten.
Durch die Evakuierung der gepreßten Sandmasse saugt diese schwammartig das zugeführte gasförmige Aushärtemittel
ein. Die überschüssige Gasmenge kann leicht nach der Aushärtung abgesaugt werden, worauf über
^n uar>
v'cr'lül *v utc lüiiuiCnic rväffirftcF jv uci'üiici Wii\j.
Die Absaugung der Luft erfolgt spätestens bei Beginn der mechanischen Verdichtung der Sandfüllung 7. Es
kann zweckmäßig sein, die Absaugung der Luft aus der luftdichten Kammer 30 schon vor Beginn des mechanisehen
Verdichtungsvorganges auszulösen.
Die in F i g. 5 gezeigte Vorrichtung 40 unterscheidet sich von der Vorrichtung und Anordnung nach Fig. 1
lediglich dadurch, daß als Preßkopf eine Vielzahl von einze ;"en an dem Preßzylinder 42 angeordneten
jo Preßstempeln 41 besteht. Diese sind im geringen
gegenseitigen Abstand und parallel zueinander angeordnet, um den Sand über dem Modell zu verdichten.
Bei dieser Ausführungsform sind Schlitzdüsen nicht erforderlich, da diese durch die entsprechend bemessenen
Spalte 45 zwischen den benachbarten Preßstempeln 41 gebildet werden. Der Raum hinter den Köpfen der
einzelnen Preßstempel 41 bildet eine Absaugkammer 43, die über Leitung 44 mit dem Unterdrucksystem
verbunden ist. Im übrigen arbeitet die Vorrichtung nach F i g. 5 in gleicher Weise wie die Vorrichtung nach
Fig. 1.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von Sandgießformen, bei dem Formsand in einen rahmenförmigen
Formkasten über einem Modell eingefüllt und verdichtet wird, indem der Sand in dem Formkasten
nach Einfüllen mit Hilfe eines oder mehrerer Formstempel unter Druck versetzt wird, und bei
dem der verdichtete Sand im Formkasten der Einwirkung eines Vakuums ausgesetzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß das Modell,der eingefüllte Sand und der oder jeder Formstempel
zunächst in eine luftdichte Kammer eingebracht werden und ein Vakuum in der Kammer spätestens
mit Beginn der Sandverdichtung erzeugt und während des ganzen Verdichtungsvorganges aufrecht
gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vakuum in der luftdichten Kammer bereits vor dem Beginn des Verdicktungsvorgangci
erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Verdichtungsvorganges
die luftdichte Kammer von der Vakuumquelle getrennt und gleichzeitig mit einer Quelle für ein unter Umgebungsdruck stehendes
Aushärtegas verbunden wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß nach Ende der Aushärtephase und vor dem öffnen der luftdichten Kammer die Gasquelle
abgetrennt und die luftdichte Kammer für eine begrenzte Zeit erneut mit der Vakuumquelle
verbunden wird.
5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 bis 4 mit einer Tragplatte zur Aufnahme des Modells, e: ;es rahmenförmigen
Formkastens und einer vorbestimmten Menge an Formsand, sowie mit einer oberhalb des Modells
angeordneten stempeiförmigen Verdichtungseinrichtung und einer Vakuumquelle, die mit an die
Formsandmenge angrenzenden Flächen über Saugkanäle in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet,
daß Tragplatte (3) und Formkasten (6) mit Hilfe eines Gehäuses (8, 9, 10) unter Zwischenschaltung
von Dichtungen (11 bis 14) in der Ruhestellung der Verdichtungseinrichtung (15, 16) zu einer Modellsandmasse
und Verdichtungseinrichtung aufnehmenden luftdichten Kammer (30) ergänzbar sind, die
über Schlitzdüsen (22,45) mit der Vakuumquelle (24, 28) verbindbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzdüsen durch die Spalte (45)
zwischen benachbarten Stempel (41) einer aus einer Mehrzahl von Einzelpreßstempeln bestehenden
Verdichtungseinrichtung gebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzdüsen (22) über die
Begrenzungsflächen (5, 16) der luftdichten Kammer (30) verteilt angeordnet sind.
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