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Wintersportgerät.
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Die vorliegende Neuerung betrifft eine elastische Stütz- und Sitzvorrichtung,
welche mit jedem Ski lösbar verbunden werden kann und dem Fahrer während der Talfahrt
die Möglichkeit bietet, sich bis zur Hockestellung federnd abzustützen, sodaß die
für den Skifahrer während der Fahrt auftretende, starke Belastung von Kniegelenk
und Oberschenkel reduziert und eine dem Skibob ähnliche, bequemere Fahrweise erzielt
werden kann, ohne die Bewegung und Leitfähigkeit der Skier wesentlich einzus chränken.
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Seit der Jahrhundertwende sind fahrradähnliche Gestelle bekannt, welche
seitdem in Einzelheiten verbessert wurden und heute als Skibob im Handel sind. Dieses
Wintersportgerät besitzt anstelle der beiden Räder einen Lauf ski mit Sitzbank,
einen Lenkski mit Handlenkung, sowie zwei kurze, das Gleichgewicht sichernde Fußskier.
Dieser quasi sechsteilige Skibob ist in der Herstellung relativ aufwendig und erzielt
im Vergleich zum Normalski wesentlich andere Fahreigenschaften, sodaß sich für den
Skibobfahrer eine eigenständige Sportart auf speziellen Schneepisten entwickelt
hat.
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Andrerseits wurden Vorrichtungen und Zusatzgeräte für Skier geschaffen,
die as dem Fahrer ermöglichen sollten, seine Skier zum Skibob oder Skischlitten
umzubauen. Diese bis heute gefundenen Kombinationen sind aber im Gebrauch entweder
unhandlich oder im Aufbau so kompliziert, daß sie in der Praxis zur kurzfristigen,
wechselweisen Verwendung als Ski und/oder als Skibob bzw. Skischlitten kaum geeignet
sind.- Diese Nachteile sind auch aus den folgenden Patent- und Offenlegungsschriften
ersichtlich: Unter Kl.77b,5.06 Nre1915068 wird ein Hocker mit Kufe in der Art eines
Hockers für Pflasterer speziell für breite und kurze Skier vorgeschlagen. Dieser
Hocker wird entweder vom Fahrer mittels Gurt um den Leib geschnallt, "so daß der
Sitz automatisch unter dem Gesäß hängt" oder er wird mit zwei Stöcken auf Verlängerungsstücke
gestellt, die an die beiden Skier mit
Scharnieren angehängt werden.-
Diese Lösung ist sehr unpraktisch und erfordert eine spezielle Skiausrüstung mit
breiten und kurzen Skiern.
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Unter Kl.77b,5.06 Nr. 2304 187 wird ein Stützgestell vorgeschlagen,
bestehend aus einer Stange, welche in ihrem oberen Drittel mit einem Sitz und am
oberen Stangenende mit einem beweglichen Querträger versehen ist. Diese Stange wird
wie bei einem Steckenpferd für Kinder zwischen die Beine genommen, sodaß der obere
Querträger über den Oberschenkeln zur Auflage kommt. - Diese lösung ist unpraktisch
und behindert die Bewegungsfreiheit des Fahrers.
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Unter Kl.77b,5.00 Nr.2013 764 wird ein Monoski mit nur einer Lauffläche
vorgeschlagen. Dieser Spezialski wird wie ein Roller ohne Stöcke gefahren. Im Unteranspruch
6 dieser Schrift ist ein Sitz mit Stütze angegeben, welcher auf dem Ski befestigt
wird. Auch diese Lösung bedingt einen speziellen Ski und ist in ihre Art für den
ausgesprochenen Skifahrer nicht geeignet.
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Unter K1.63b,23 Nr. 213 30 46 wird eine "Vorrichtung zum Rodeln mittels
Skier" vorgeschlagen. Dieses Bogengerüst mit Schalensitz ist relativ starr und verbindet
beide Skier unmittelbar innerhalb der Skibindung, sodaß am Vorderteil im Bereich
der Skispitzen zusätzliche Fußstützen angebracht werden müssen.- Diese starre Konstruktion
ist sehr aufwendig und unhandlich, sodaß eine kurzfristige Umrüstung der Skier zum
Rodeln oder zum erneuten Skifahren für den normalen, sportlichen Skifahrer wohl
kaum in Betracht kommt.
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Unter Kl.63b,23 Nr.1811 414 wird ein Skibob mit einem Stahlrohrrahmen
und einem 55 cm breiten Querträger vorgeschlagen, in welchem zwei Skier in der Länge
von 1,60 - 2 mtr. eingespannt werden. - Für den Skisportler ist diese Art Skischlitten
sehr sperrig und unhandlich.
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Unter Kl.63b,23 Nr.1580 173 und Kl.63b,21 Nr.1279 482 und Nr. 511
507 werden drei verschiedene Rodelschlitten mit Kufen vorgeschlagen. - Auch diese
Geräte sind in ihrer Art nicht für jeden Ski geeignet; sie sind sperrig und unhandlich,
sodaß
eine kurzfristige , wechselweise Verwendung zum Rodeln oder
Skifahren ausgeschlossen ist.
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Unter K1.77b,5.06 Nur.2157 724 und A63C,5-06 Nr.2342 523 werden zwei
Arten von Beinstützen vorgeschlagen, welche den Fahrer jedoch nur am Unterschenkel
abstützen und ihm vor allem bei extremer Rückenlage einen gewissen Halt geben sollen;
insbesondere in Fällen, wo der Skifahrer nach den Angaben der beiden Erfinder nur
mit einfachen und niederen Schuhen ausgerüstet ist.- Diese beiden Lösungen bringen
dem Skifahrer mit den heute üblichen Schaftstiefeln keinen Vorteil; außendem fehlt
hierbei die liwGiIt eil-er Entlastung von Kniegelenk und Oberschenkel.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, dem "Schneesportler"
mit normalen Skiern als Grundgerät und in Verbindung mit einer elastischen, einfachen
und leicht montierbaren Vorrichtung die Möglichkeit zu geben, wahlweise zwei Sportarten
zu betreiben, nämlich den gewohnten Ski sport und das Skirodeln.
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Diese elastische, leicht lösbare Stütz- und Sitzvorrichtung wird durch
einfache Handgriffe entweder am Ski, an der Skibindung oder am relativ starren Stiefelschaft
montiert, oder unmittelbar mit dem Körper des Fahrers verbunden. Dem Skifahrer ist
es dadurch möglich, sich bei der Talfahrt zur Entlastung von Oberschenkel und Kniegelenk
auf seinen eigenen Skiern bis zur Hockestellung abzustützen, derart, daß er an der
Bedienung und Leitfähigkeit seiner Skier nicht gehindert wird und -falls es das
Gelände erfordert- in der Lage ist, sich auch während der Fahrt immer wieder aufzurichten.
Der Skifahrer bleibt somit bei seiner gewohnten Fahrweise. Da andrerseits in der
Hockestellung das Körpergewicht auf den rückwärtigen Teil der Skier verlagert wird,
ergibt sich in Verbindung mit der vorliegenden Neuerung eine noch bessere und buemere
Lenkbarkeit der Skier.
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Die Sitzhöhe beträgt je gnach Ausführung und Elastizität der Stütz-
und Sitzvorrichtung ca. 40 bis 50 cm, was der üblichen Höhe beim Skibob oder Skischlitten
entspricht.
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Die Konstruktion dieser Stütz- und Sitzvorrichtung samt Nontage ist
verschiedenartig durchführbar. Zur Herstellung verwendet man vorzugsweise ein leichtes,
profiliertes und elastisches resp. federndes Material aus Metall, Holz oder Kunststoff
oder eine Kombination solcher Stoffe. Die einfachste Ausführung besteht aus einem
Stück Bandmaterial und ist vorzugsweise in einer am Ski hinter der Bindung montierten
einfachen Steckverbindung leicht lösbar verankert.
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Diese elastische Stütz- und Sitzvorrichtung schwingt sich aus dieser
Steckverbindung federnd und im bogen nach oben, stützt sich von hinten gegen den
Unterschenkel und verläuft im Bereich der Kniekehle in einem leicht gebogenen offenen
Winkel federnd nach oben rückwärts, wo sich das elastische Band schaufelartig nur
Stütz- bzw. Sitzfläche erweitert. Der hinter dem Unterschenkel liegende aufsteigende
eil dieser Stützvorrichtung kann zur Stabilisierung und besseren Anlage am Schenkel
als hohlkehle ausgebildet und in der Höhe verstellbar sein. In diesem Bereich kann
die Stütze gegen ein seitliches Weggleiten mittels einer Spange odgl. am Unterschenkel
fixiert werden.
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Die elastische Stütz- und Sitzvorrichtung kann auch als ein zur Kniekehle
gerichtetes Oval - mit oder ohne Querversteifung ausgebildet sein.
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Da andrerseits an jedem der beiden Skier formgleiche Einzelstützen
montierbar sind, wird der Skifahrer in seiner gewohnten Lauftechnik nicht eingeschränkt.
Durch das leichte Gewicht der Stütze und durch die heute relativ schweren Skistiefel
bleibt der Schwerpunkt wie bisher im Bereich der Bindung.
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Werden beide Einzelstützen etwa in Sitzhöhe z.B. durch ein elastisches
Nittelstück odgl. miteinander lösbar oder fest verbunden, so erhält man eine Art
Skischlitten mit zwei mehr oder weniger beweglichen Skiern, die dann die Funktion
von leitfähigen Kufen übernehmen.
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Eine gleichartige, fast halbstarre Querverbindung beider Skier wird
erzielt, wenn die beiden elastischen Einzelstützen ringförmig, U-förmig (fl) oder
als Ot»EGA ( ) mit zweifacher
Steckverbindung ausgebildet sind
und von einem zum anderen Ski so umgesetzt werden, daß je ein Schenkel dieser Stützen
am anderen Ski lösbar befestigt wird. Diese Überbrückung kann je nach gewünschter
Beweglichkeit der Skier mit beiden oder mit nur einem Bügel erfolgen, ebenso wie
es möglich ist, das Bügelpaar parallel oder übers Kreuz anzuordnen. Die obere Wölbung
der Bügel dient dann als Stütze resp. Sitzbank. Mit dem Bogen des Bügels kann auch
eine bewegliche, lösbare Sitzplatte zusätzlich verbunden werden.
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Werden die Einzelstützen als Ringe oder als Bügel resp.Omega ausgebildet
und mit einer zusätzlichen, zwischen den beiden Stützen verlaufenden Federspirale
versehen, so erzielt man eine sehr elastische Querverbindung beider Skier.
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Dieser innenliegende zusätzliche Federring ist während der Hockestellung
als Innenkufe verwendbar. Andrerseits bietet sich die Möglichkeit, diese federnde
Querverbindung auch als Muskeltrainer zu benützen.-Beim Schneewandern auf Skier
ergibt sich in Verbindung mit dieser sehr elastischen Querverbindung der weitere
Effekt, daß bei jedem Schritt eine Zugspannung entsteht, welche bewirkt, daß der
hintere Ski während des Trittwechsels schwungvoll nachgezogen wird, sodaß ein federnder
Bewegungsrythmus erreicht wird, was als ein weiterer Vorteil dieser Erfindung anzusehen
ist.
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Einige Ausführungsbeispiele dieser elastischen Stütz- und Sitzvorrichtung
sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 SeitenarJsici-; ei ae:r ;;ri'li~y:-,L,
nach rückwärts offenen Stützvorrichtung mit Skifahrer.
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Fig.2 Desgl. mit einer Spange.
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Fig.3 Schnitt durch eine dreiteilige Stützvorrichtung.
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Fig.4 links: zwei ringförmige Einzelstützen mit Skifahrer in Ansicht.
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Mitte: Vorderansicht dieser Einzelstütze mit doppelläufiger Halterung
rechts: Einzelstütze mit Querverspannung in Seitenansicht.
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Fig.5 RinDförmige Einzelstützen in Vorder- und Seitensicht, sowie
als Querverbindung gekuppelt.
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Fig.6 Ringförmige Einzelstütze mit im Winkel verstellbarer Halterung.
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Fig.'? Einzelstütze mit Federspirale.
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Fig.8 Manschette mit Einzelstütze.
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Fig.9 Zu einem OtZGA geformte Einzelstützen mit doppelter Halterung.
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Fig.10 Desgl. mit Einzelstütze in Hockestellung.
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Fig.11 " als doppelte Querverbindung.
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Fig.12 " mit je einer Querverbindung vor und hinter dem Skifahrer.
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Fig.13 Federnde Stützvorrichtungen in verschiedenen Formen Als tfrimmgerät.
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Fig.14 bis 16 Ringförmige Einzelstützen mit innenliegender Kufe Fig.17
In Sitzhöhe zusammengekuppelte bzw. verschweißte Einzelstützen mit innenkufe in
Ansicht.
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Fig.18 bis 21 verschiedene zum Bobsitz ausgebildete Querverbindungen
mit Zwischenkufe.
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Fig.22 bis 25 Desgleichen mit verlängerter Sitzbank und Innenkufe
in durchweg niederer Bauhöhe.
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Die beiden Beispiele in Fig.1 und 2 zeigen eine elastische, zweiteilige
Einzelstütze 1, welche in der Höhe verstellbar ist und hinter der Bindung mit dem
Ski mittels einer Halterung 2 lösbar verbunden wird. Das im offenen Bogen nach oben
gerichtete Oberteil ist gegen das Ende zu schaufelartig zum Sitz ausgebildet und
besitzt unterhalb der Kniekehle eine stabile Hohlkehle und/oder eine Spange, welche
den Unterschenkel abstützt bzw. fixiert. Anstelle der Spange kann auch ein Halteriemen
oder eine Manschette verwendet werden. Zur Herstellung dient ein federhartes Bandmaterial
aus Metall, Holz oder Kunststoff oder eine Kombination dieser Materialien. Der Querschnitt
des Bandes kann rechteckig oder je nach gewünschter Festigkeit auch anders profiliert
sein. Die Halterung zwei (2) ist vorzugsweise als eine einfache, flach liegende
Steckverbindung ausgebildet.
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erden die schaufelartigen Endender beiden formgleichen Einzelstützen
1 , welche äe für sich auf die gleiche Diese mit einem der beiden Skier lösbar verbunden
sind, in Sitzhöhe z.B. durch ein elastisches Mittelstück odgl. miteinander gekoppelt,
so erhält man eine Art Skibob mit zwei - je nach der Elastizität der Einzel stützen
1 - mehr oder weniger beweglichen Skiern, die dann die Funktion von leitfçhigen
Kufen übernehmen.
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Die Sitzflächen der beiden Einzelstützen 1 können auch zu einer geschlossenen
Sitzbank fest und unlösbar zusammengefügt sein.
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Da die auf diese Weise zur Doppelstütze ausgebildete Vorrichtung 1
mit jedem ihrer elastischen Schenkel durch eine einfache Steckverbindung 2 mit den
Skiern verbunden ist, kann die gesamte Stützvorrichtung jederzeit schnell gelöst
und in entgegengesetzter Richtung in die Halterungen 2 eingesetzt oder ganz von
den Skiern abgenommen werden. (sh.auch Abb.Fig.17-20).
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Die einzelne Stütz-und Sitzvorrichtung 1 kann auch als S oder Z gebogen
sein; ebenso können solche Einzelstützen 1 in die auf dem Ski waagerecht montierten
Halterungen 2 sowohl von vorne wie auch von rückwärts lösbar eingesteckt werden.
Es ist auch möglich, , die Einzelstützen 1 mit dem Ski als eine geschlossene Einheit
auszubilden, derart, dass die Enden der Skier im eXastischen Bogen nach vorne geführt
werden, sodaß dem Fahrer ähnlich der Wirkungsweise in Fig.1 und 2 - eine Abstützung
bis zur Hockestellung möglich ist.
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Der Schneesportler hat somit die Möglichkeit, mit den Skiern als Grundgerät
- wie gewohnt - seinen Skisport zu betreiben oder in Verbindung mit der zuvor beschriebenen
lösbaren und relativ einfachen Stütz- und Sitzvorrichtung 1 dem Vergnügen des Skibobfahrens
nachzugehen.
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Diese wechselweise Fahrmöglichkeit bietet sich praktisch jedem-Skifahrer,
da die erforderliche Steckverbindung 2 ganz einfach auf jeden Ski montiert werden
kann. Die zusätzlichen Kosten für die Stütz- und Sitzvorrichtung 1 sind relativ
gering und
erübrigen somit die Anschaffung eines aufwendigen Bobfahrzeugs,
welches eben nur zum Dobfahren zu verwenden ist.
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Denjenigen Wintersportlern, welche nur dem Bobfahren fröhnen wollen,
kann man bei der Herstellung der Stütz- und Sitzvorrichtung 1 Rechnung tragen, indem
man die beiden elastischen Schenkel dieser Zwillingsform - anstelle der Steckverbindungen
2 -unmittelbar und fest mit Kurzskiern verbindet oder die Enden der beiden elastischen
''Standbeine'l einstückig zu Skiern bzw.
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Leitkufen ausbildet (sh.auch Abb.17-21). Wird hierbei die Sitzbank
etwas länger gestaltet und die Gesamthöhe des Geräts relativ nieder gehalten, so
ergibt sich eine weitere Version in der Form eines elastischen Schlittens, welcher
durch die an den Enden gewölbten Kufen in beien Richtungen gefahren werden kann.
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;1lf den Kufen des so ausgebildeten Skibobs können dann einfache Stieflhalterungen
oder leicht lösbare Bindungen montiert sein, sodaß es dem Fahrer - wie etwa beim
Skifahren - ohne weitere Hilfsmittel möglich ist, die elastischen Kufen zur Richtungsänderung
zu verkanten bzw. seitwärts zu drücken, oder die Kufen zur Minderung der Geschwindigkeit
wie beim l'Pflugl' in eine leichte V-Stellung zu spreizen (sh.auch Abb.22.-25).
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Im Prinzip kann eine einzelne Stütz- und Sitzvorrichtung 1 auch in
Verbindung mit einem sogenannten "5lonoskil' verwendet werden, wie solche Skier
in der Ausführung mit doppelter Bindung ab und zu im Gebrauch sind.
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Das Beispiel in Fig.3 hat eine ähnliche Linienführung wie Fig.
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1 und 2. Diese Einzelstütze ist in der Höhe ebenfalls verstellbar.
Die beiden im Schnitt gezeichneten zeile haben einen V-förmigen Querschnitt und
sind im oberen Abschnitt durch eine Blattfeder miteinander verbunden. Der in Hockestellung
erzielbare Winkel ist mittels einer Schraube einstellbar und auf den winkel zu fixieren,
welcher eine auf den Fahrer abgestimmte bequeme Abstützung ermöglicht. Es kann auch
der Sitzwinkel eingestellt werden, welcher für den speziellen Fahrer im sogenannten
Windkanal ermittelt wurde.
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Die Fig.4 zeigt links einen Skifahrer mit zwei elastischen, ringförmigen
Einzelstützen 1, deren Enden durch eine Hülse bzw. Halterung 2 gezogen sind. Durch
verschieben der Enden in dieser Hülse ist die Gesamthöhe und Festigkeit variabel
einstellbar. Die Halterung 2 ist in diesem Beispiel als eine doFpelläufige Hülse
ausgebildet (sh.Vorderansicht in der Mitte).
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Die obere Wölbung der Ringe ist zur besseren Abstützung verbreitert.
Die rechte Abbildung in Fig.4 zeigt die gleiche, ringförmige Einzelstütze 1 mit
einer verstellbaren Verstrebung 3, sodaß sich der ursprünglich etwa kreisrunde Ring
zu einem relativ stabilen Oval zusammenzieht. Die Verstrebung 3 kann auch durch
einen einfachen Stab odgl. ausgebildet sein.
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Ein ähnlicher Wirkungsgrad ergibt sich bei der ringförmigen Ausführung
in Fig.5: links die Vorderansicht der beiden Einzelstützen 1; in der Mitte die Seitenansicht
mit Halterung 2 und rechts die Möglichkeit einer Querverbindung von einem Ski zum
andern und die Koppelung der beiden Ring-Enden.
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Fig.6 zeigt ein endloses Band 1, welches an einem Ende durch eine
verstellbare, U-förmige Halterung 2 hindurchgezogen und am anderen Ende in dieser
Halterung fixiert wird. Ein U-Schenkel der Halterung 2 kann schwenkbar ausgebildet
sein. Damit sind Höhe und Stabilität ebenfalls einstellbar. Bandmaterial wie zuvor
beschrieben.
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In Fig.7 wird die Stützvorrichtung 1 durch eine Feder dargestellt,
welche in der am starren Stiefelschaft angepreßten Hülse bzw. Halterung 2 lösbar
verankert ist und in Kniehöhe über eine Spirale nach oben verläuft, wo sie in Verbindung
mit einer geeigneten Verstärkung bzw. Auflage den Oberschenkel abstützt. Diese Feder
kann auch beidseitig am Bein entlang führen, ebenso wie es möglich ist, das untere
Federende am Ski oder am Fersenelement der Bindung zu verankern. Die etwa in Höhe
des Kniegelenks angeordnete Spiralfeder kann auch gegenläufig gewickelt sein.
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Fig.8 zeigt die Möglichkeit einer elastischen Stützvorrichtung 1
in
Verbindung mit einer halbstarren Manschette bzwOHalterung 2, die um den Unterschenkel
gelegt wird. Auch diese Art Einzelstütze kann - ohne die Nanschatte - am Ski, am
Stiefelschaft, oder an der Bindung befestigt werden.
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Die Abbildungen in Fig.9 - 12 zeigen eine Stütz-und Sitzvorrichtung
1 in OIvlEGA-Form mit je zwei senkrechten Halterungen 2, welche beide hintereinander
am Ski befestigt sind. Zwischen den beiden Schenkeln dieser Einzelstütze kann zur
Stabilisierung eine Verstrebung 3 angebracht sein. Die obere Wölbung der Stützvorrichtung
1 ist zur Sitzfläche verbreitert.
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Abb.10 zeigt die Einzelstütze 1 in Seitenansicht. In Abb.11 überspannt
je eine Stütze 1 beide Skier und verbindet diese zum Bobsitz; dabei sind beide Stützen
zusätzlich mit einer geschlossenen Sitzbank 4 versehen. Beide Skier bleiben beweglich,
da die Schenkel der Einzelstützen 1 elastisch und in den Halterungen 2 drehbar gelagert
sind.
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In Abt.12 sind zwei Halterungen 2 hinter der Bindung angebracht und
eine weitere Halterung dieser Art vor der Bindung. Damit kann die lenkung - wie
gezeichnet -- auch mit der Hand betätigt werden. In diesem Fall sind beide Skier
durch die elastischen Einzelstützen 1 parallel ausgerichtet und doUh beweglich bzw.
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leitfähig.
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Die Abbildungen in Fig.13 zeigen einige Ausführungsbeispiele von Einzelstützen
1, die hier in Drahtform gezeichnet sind.
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Der Federdraht kann im Querschnitt rund oder anders profiliert sein.
Diese sehr elastischen, federharten Stützvorrichtungen 1 überspannen beide Skier
und können - wie in Abb.c gezeichnet -entweder vor/und/oder hinter der Bindung befestigt
sein. Dort sind sie in ihrer Halterung 2 entweder drehbar oder feststehend gelagert.
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Diese Art lösbaren Verankerungen in querliegenden Halterungen 2 (Abb.a/b)
oder in senkrechten (Abb.d/e) ergeben in Verbindung mit dem gewählten material und
dessen Profil beim Schreiten eine mehr oder weniger große Federspannung, bedingt
durch die Materialverwindung bzw. Torsion. Dadurch ist es möglich, diese
Stützvorrichtung
1 auch als Trimmgerät einzusetzen. Die Querverbindung beider Skier kann auch mittels
einer Art Spiralfeder erfolgen.
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Die Beispiele in Fig.14 - 16 zeigen runde bzw. kreisförmige Einzelstützen
1, welche aus einem Bandmaterial aus Kunststoff bestehen und oben etwas breiter
und profiliert ausgebildet sind. Die unteren Schenkel sind schuhfrmig abgeflacht
und in einer rechteckigen Halterung 2 selbsthaltend fixiert. In Fig.14c ist je ein
gleichlaufender Schenkel dieser Stützen mittels einer ähnlichen, jedoch doppelläufigen
Halterung 2 auf einer Innenkufe 5 montiert. Damit wird eine elastische Querverbindung
beider Skier gebildet, auf welcher sich der Skifahrer in Hockestellung federnd abstützen
kann. Durch das Fahrergewicht kommt die Innenkufe in Bodenkontakt, sodaß eine Art
Skibob mit gut lenkbaren Außenkufen entsteht (sh.auch Fig.
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15a und 16).
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Werden die beiden gegenläufigen Schenkel dieser Einzelstützen 1 wie
in Abb.15c dargestellt, miteinander gekoppelt, so genügt die einfache Halterung
entsprechend Atb.15b. Die Wirkungsweise in Hockestellung ist aus der Abb.16 ersichtlich,
in welcher zur besseren Erläuterung nur der linke Ski mit linker Stütze und Innenkufe
5 gezeichnet sind. Die HalterungEn 2 können in diesem Beispiel auch als U-Schiene
ausgebildet sein.
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Werden die beiden Einzelstützen 1 mit ihren gleichlaufenden Schenkeln
(wie in Fig.14c dargestellt) ab dem oberen, etwas breiteren Bereich im Bogen nach
rückwärts ganz miteinander verbunden oder zusammengeschweißt und die schuhförmigen
Enden der beiden Schenkel als Innenkufe 5 ausgebildet, dann ergibt sich eine geschlossene
Einheit, bestehend aus einer flexiblen Sitzbank 6 mit elastischer Innenkufe 5 und
zwei ebenfalls elastischen Stützen resp. Schenkel, welche ihrerseits mittels ihrer
unteren, etwa waagerecht abgewinkelten Enden durch eine einfache Steckverbindung
bzw. Halterung 2 mit je einem Ski lösbar verbunden sind. - Diese sehr vorteilhafte,
einstückige Stütz-und Sitzvorrichtung 1 ist im Beispiel Fig.17 (links im Kreis)
ohne die beiden Skihalter dargestellt.
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Damit erübrigt sich eine spezielle Halterung für die Innenkufe 5.
Außerdem kann diese einfache und einstückige Stütz-und Sitzvorrichtung 1,5,6 auch
um 180 Grad versetzt - also auch von rückwärts - in ihre beiden Skihalter 2 eingesteckt
werden; ebenso wie es möglich ist, diese einheitliche Vorrichtung mit ihren beiden
elastischen Stützen bzw. Schenkel 1 an den Skiern anzuschweißen oder die waagerechten
Endstücke der beiden Schenkel zu Kufen zu verlängern.- Zwischen der Innenkufe und
Unterseite der Sitzbank kann eine zusätzliche, elastische Stütze evtl. teleskopartig
angeordnet sein.
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Im Beispiel Fig.17 ist vor der Bindung je ein Handgriff 7 angebracht,
der dem Fahrer eine zusätzliche Handlenkung ermöglicht.
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Wird die einstückige, elastische Stütz- und Sitzvorrichtung 1, ,6
auf zwei Kurzskier montiert, so besteht die Möglichkeit, die Schaufel der nach vorne
gerichteten Innenkufe 5 zwischen den beiden Stützen 1 soweit im Bogen nach vorn
oben zu verlängern, daß das Schaufelende der Innenkufe 5 in der Hockestellung zwischen
den Fahrerbeinen herausragt und - mit einem Knauf oder Handgriff versehen - zur
Handlenkung verwendet werden kann.
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Die Elastizität der relativ langen Innenkurve 5 ermöglicht es, sie
seitwärts zu drücken und zu verkanten. Durch ihre Spannung infolge Torsion geht
die Innenkufe ohne Kraftanstrengung und ohne irgend welche Hilfsmittel von selbst
wieder in ihre Mittellage zurück.- Das gleiche bezieht sich auf die beiden Skier
bzw. Kufen, welche mit den beiden elastischen Stützen 1 der Vorrichtung 1,5,6 federnd
verbunden sind und nach dem Spreizen oder Verkanten in ihre Ausgangsstellung zurückgleiten.
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Dieses Beispiel mit einer relativ flachen und etwas verlängerten Sitzbank
ist in Fig.18 rechs Bild im Längsschnitt und in Fig.20 in Ansicht dargestellt. Die
HiSterungen 2 wurden der besseren Dbersicht wegen nicht mit eingezeichnet.
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In der linken Abbildung der Fig.18 ist die Kufe 5 durch eine chse
d mit der Sitzbank verbunden, sodaß die Innenkufe leicht
schwenkbar
ist. In beiden Beispielen sind die elastischen Innenkufen 5 etwas schräg nach unten
gerichtet, sodaß sie durch die Sitzbelastung eine gute und ausreichende Bodenberührung
erhalten.
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Die etwas längere, schräg nach oben gerichtete Sitzbank 6 der Fig.20
ist über ihre beiden elastischen Stützen 1, die in ihrer Linienführung etwa dem
in Fig.1 gezeichneten und beschriebenen Beispiel entsprechen, mit den Skiern federnd
verbunden. Durch diese elastischen Stützen 1 und der ebenfalls elastischen Innenkufe
5 wird die Sitzbank 6 federnd abgestützt, sodaß für den Fahrer eine sehr bequeme
und sichere Sitzgelegenheit mit ausreichender Lenkfähigkeit entsteht.
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Die gemäß abt.18, links, an der Sitzbank 6 drehbar angeoränete Innenkufe
5 kann in ihrer Achslagerung 8 zusätzlich mit einer Spiral- oder Torsionsfeder odgl.
verbunden werden, sodaß sie jeweils wieder in ihre Mittellage zurückschwenkt.
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Die Innenkufe 5 kann auch zur Fußlenkung mit einer Fußraste versehen
werden.
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Das Beispiel der elastischen Stütz- und Sitzvorrichtung 1,5,6 in Fig.19
ist mit Kurzskiern seitenverkehrt verbunden und entspricht etwa der zuvor beschriebenen
Ausführung mit einer nach rückwärts gerichteten einfachen Innenkufe 5, welche mit
einem Handhebel 9 gelenkt wird. Dieser Lenkhebel 9 wird durch den schräg nach oben
angewinkelten Schenkel der Kufe 5 hindurchgesteckt und mit der waagerecht verlaufenden
Innenkufe fest verbunden.
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Die in den Abbildungen 17 - 20 waagerecht abgewinkelten und auf den
Skiern anliegenden Endstücke der Schenkel 1 werden zweckmäßigerweise durch eine
in diesen Beispielen nicht gezeichnete und auf den Skiern befestigte Hülse bzwOHalterung
2 hindurch geführt und in dieser mittels einer Feststellschraube odgl.fixiert. Werden
diese Endstücke der Schenkel etwas länger ausgebildet, so ist die gesamte Sitz-und
Stützvorrichtung 1,5,6
innerhalb dieser Halterung längs verschiebbar,
sodaß eine induviduelle Anpassung der vom Fahrer gewünschten Sitzstellung möglich
ist. Zu einer solchen Längsverschiebung wäre z.B. auch eine U-förmige Halterung
geeignet.
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In Fig.21 ist eine Sitz-und Stützvorrichtung 1ei5,6 ähnlicher Bauart
dargestellt. Auch hier sind die beiden elastischen Stützen 1 im oberen Bereich zur
geschlossenen Sitzbank 6 ausgebildet, von wo aus eine U-förmig nach vorn gerichtete
elastische Leitkufe 5 mit Handgriff abzweigt.
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Diese Leitkufe 5 kann mit der Sitzbank 6 einstückig oder, wie zuvor
beschrieben, gelenkig verbunden sein. Außerdem kann die Unterseite in ihrer Mittellinie
mit einer Führungsleiste 10 versehen werden.
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In diesen: Beispiel der Fig.21 sind die beiden elastischen Stützen
1 mit den Kufen bzw. Skiern einstückig verbunden.
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Die beiden Kufen können auch etwas länger als dargestellt ausgebildet
sein. Zur Abstützung der Eeine und zur Unterstützung der Lenkung würde in diesem
Falle eine einfache Stiefelhalterung ausreichen. Im Prinzip ist dieses Gerät auch
ohne Innenkufe 5 ausführbar.
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Die Stütz-und Sitzvorrichtungen der Beispiele in den Fig.22-25 sind
in ihrer Phtnktion bereits im wesentlichen beschrieben.
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Die besonderen Merkmale sind lediglich die geringere Bauhöhe, die
etwas längere Sitzbank 6 und die nach außen gespreizten Stützen 1. Dadurch kann
die Länge und Form der Leitkufe 5 den beiden Außenkufen derart angepaßt werden,
daß mit dem gleichen Sportgerät in beiden Richtungen gefahren werden kann. Hierbei
wird der in Fig.22 gezeichnete Lenkstab 9, der in seiner Halterung 2 gegen Drehung
gesichert ist, lediglich zur anderen Seite umgesetzt.
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Die Innenkufe 5 ist auch in diesen Beispielen etwas schräg nach unten
gerichtet, sodaß die Sitzbank 6 in Verbindung mit den elastischen Stützen 1 in sich
federnd abgestützt ist.
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Die Unterseite der Innenkufen 5 kann in ihrer Mittellinie ganz oder
teilweise mit einer Wulst 10 versehen sein.
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Durch die V-Stellung der elastischen Stützen 1 ergibt sich für die
beiden äußeren Kufen eine Spurbreite, die breiter ist als die Breite der Sitzbank
6, sodaß die Sitzbank 6 in der Hockestellung zwischen den Beinen des Fahrers hindurchgeht.
Die Sitzbank 6 kann natürlich auch kürzer und etwas schmäler ausgebildet und gepolstert
sein, ebenso wie es möglich ist, diese Art Sitzbank in geeigneter Weise auch für
die zuvor beschriebenen Beispiele der Stütz- und Sitzvorrichtung 1 zu verwenden.
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In den Fig.23-25 sind die beiden Stützen 1 im oberen, waagerechten
Teil gleichfalls zu einer Sitzbank 6 vereinigt und mit dieser und den beiden äußeren
Kufen einstückig ausgebildet.
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Zur besseren Abstützung der Sitzbank 6 ist eine lösbare Innenkufe
5 vorgesehen, welche in diesen Beispielen um die Achse 8 drehbar und schwenkbar
angelenkt wurde. Die Länge und Elastizität dieser Innenkufe 5 ist mit den beiden
Stützen 1 samt Außenkufen so abgestimmt, daß die drehbare Innenkufe 5 um 180 Grad
schwenkbar ist und zum Lenken des Geräts in beiden Richtungen verwendet werden kann
(vergleiche die beiden Längsschnitte in Fig.23 und die Ansichten in Fig.24/25).
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Auch in diesen Beispielen können die äußeren Kufen mit den elastischen
Stützen 1 lösbar verbunden sein.
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L e e r s e i t e