DE2553437A1 - Vorrichtung zur handhabung von heu- oder futterballen - Google Patents

Vorrichtung zur handhabung von heu- oder futterballen

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DE2553437A1
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Shaun Allan Seymour
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Sperry Rand Corp
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D90/00Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
    • A01D90/02Loading means
    • A01D90/08Loading means with bale-forming means additionally used for loading; with means for picking-up bales and transporting them into the vehicle
    • A01D90/083Round-bale trailers

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Machines (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)

Description

DiPL.-lNG. Wilfrid RAECK
PATENTANWALT
7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
- S 433 -
SPERRY RAND CORPORATION, New Holland, Pennsylvania 17557 / USA
Vorrichtung zur Handhabung von Heu- oder Futterballen
Die Erfindung bezieht sich auf die Handhabung von Erntegut, im Besonderen auf eine Vorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren, Weitergeben oder Ablegen, also zur Handhabung von aus Erntegut bestehenden Packungen, z.B, von großen Rundballen o.dgl..
Heu, Futter o.dgl. Erntegut wird nach der derzeit verbreitesten Technik in der Weise eingebracht, daß das zuvor geschnittene und zu einem Schwad zusammengelegte Heu oder Futter kontinuierlich aufgenommen oder/und in kleine mit Bindedraht oder Bindegarn zusammengehaltene rechteckige
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Ballen mittels einer Ballenpresse umgeformt wird, wobei aas Gewicht solcher Ballen im Bereich von etwa zwischen 22 kg und 63 kg liegt.
Die Perfektionierung der Heueinbringungstechnik unter Verwendung einer automatischen Ballenpresse hat im Laufe der Jahre zusätzlich zum Fahrer der Ballenpresse die Notwendigkeit der Mitwirkung einer ganzen Personengruppe bei der Handhabung und bei der Ablagerung und Speicherung der Ballen mit sich gebracht. Andererseits sind Arbeitskräfte im landwirtschaftlichen Bereich zunehmend knapper geworden und die Arbeitslöhne sind ständig gestiegen. Die aus solchen ungünstigen Bedingungen absehbaren Polgerungen im Hinblick auf die Verbreitung des Einbringungsverfahrens mit Hilfe automatischer Ballenpressen wurden weitgehend durch die Entwicklung des automatischen Ballentransportwagens abgemildert, der beispielsweise in den US-PSen 2 848 127 oder 3 502 230 beschrieben ist. In vielen Teilen der Vereinigten Staaten konnte daher die mit automatischer Ballenpresse arbeitende Erntetechnik weitgehend in ein automatisiertes, im wesentlichen von einem Mann durchzuführendes Ernte- und Handhabungssystem unter Verwendung des genannten Ballenwagens integriert werden, womit man davon ausgehen kann, daß die Heueinbringungstechnik mit automatischer Ballenpresse seine vielseitige Anwendbarkeit und auch Ent-wicklungsfähigkeit nachträglich bestätigt hat.
Trotz der verbreiteten Anwendung der automatische Ballenpressen verwendenden Erntetechnik und der zunehmenden Beliebtheit des automatischen Ballenwagens sind im Laufe der Jahre auch andere Ernteverfahren und Einbringungs-
techniken vorgeschlagen und allmählich auch eingeführt worden.
Eine erst in Jüngerer Zeit eingeführte Alternativtechnik benutzt eine Heurollenformmaschine, die das locker zu einem Schwad abgelegte oder zusammengerechte Heu ο.dgl. aufnimmt und dies zu einem großen runden Ballen aufrollt, dessen Gewicht normalerweise etwa zwischen 270 kg und 675 kg beträgt, während die axiale Länge solcher Ballen etwa zwischen 1,35 m und 1,65 m und der Durchmesser etwa zwischen 1,35 und 1,80 m liegen. Diese Methode der Heueinbringung mit Hilfe großer runder Ballen ist in zahlreichen Gegenden der Vereinigten Staaten erfolgreich eingeführt bzw. günstig aufgenommen worden. Der Erfolg dieser Einbringungs- und Bergungstechnik beruht zum Teil darauf, daß eine große Heurolle, wenn man sie auf dem Feld liegen läßt, sich selbst in ausreichendem Umfang gegen Witterungs- insbesondere Feuchtigkeitseinflüsse schützt. Wegen dieser Eigenschaft entfällt die Notwendigkeit, die Heupackungen bzw. Rollen unmittelbar nach der Formung und nach dem Ablegen von der Ballenformmaschine vom Feld zu entfernen, wie dies gewöhnlich bei der Anwendung der mit kleinen rechteckigen Ballen arbeitenden Technik praktiziert wird, damit diese Ballen nicht unerwarteten Regeneinbrüchen ausgesetzt sind, die in den meisten Heuanbaugegenden während der Erntezeit häufig auftreten.
Obwohl die vorgenannten günstigen Eigenschaften der Heurollen den Landwirt davon freihalten, sich augenblicklich um deren Bergung zu kümmern, ihm es vielmehr freilassen, den für ihn günstigsten Zeitplan für das Einbringen solcher Rundballen z.B. bei verringerten anderweitigen Arbeitsanforderungen auszusuchen, so müssen dennoch wirksame Handhabungsmethoden angewendet werden, um die großen runden Ballen
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ebenfalls In einem. Einiaann-Emte- und Handhairnngssystesi erfolgreich einsetzen zu können» Nachdem die Abmessungen solcher Rundballen so beschaffen sind, daß sie auch nicht durch die Kraft mehrerer Personen bewältigt werden können, besteht der Bedarf nach einer mechanischen Handhabungseinrichtung möglichst für eine Einmann-Bedienung* Dementsprechend sind bereits Handhabungseinheiten für einen einzelnen runden Ballen bekannt, beispielsweise an der Dreipunkt-Aufhängung eines Traktors anbaubare Hecklader oder auch Frontlade-Anbaugeräte für Traktoren, die für solche Betriebe geeignet sind, bei denen nur wenige Ballen bewegt zu werden brauchen. Die bekannten Handhabungsgeräte sind jedoch unwirtschaftlich und unwirksam bei solchen landwirtschaftlichen Betrieben, bei denen eine größere Anzahl solcher Rundballen vom Feld abgefahren und zu entfernten Viehpferchen oder zu Speicherplätzen transportiert oder an solchen Stellen weiter gehandhabt werden muß, um von dort aus an das Vieh verfüttert zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der sich auf wir-ksame und wirtschaftliche Art und Weise eine Vielzahl von Erntegut—Packungseinheiten, beispielsweise große Rundballen o.dgl. handhaben lassen und womit die mit Ballenformmaschinen für gieße Rundballen arbeitende Heubergungstechnik in ein vollständig automatisches, im wesentlichen von einem Mann beherrschbares Bergungs- und Einbringungssystem integriert werden kann.
Die Vorrichtung nach der Erfindung umfaßt einen fahrbaren Querrahmen und eine darauf schwenkbar angeordnete Ladebettanordnung. Die Ladebettanordnung umfaßt eine Mehrzahl
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länglicher unter seitlichem Abstand zueinander angeordneter Tragteile, vorzugsweise in Form zweier länglicher Schienen, die jeweils um eine im wesentlichen gemeinsame horizontale Achse etwa zwischen ihren Enden an dem Rahmen gelagert sind und wobei sich zwischen den Tragteilen verbindende Querstreben befinden. Eine vorzugsweise in Form eines Hydraulikzylinders und eines Gelenkhebelsystems vorliegende Einrichtung dient zur Betätigung der Schwenkbewegung der Ladebettanordnung um die Horizontalachse relativ zum Fahrrahmen, und zwar zwischen einer im wesentlichen waagerechten Stellung und einer rückwärts geneigten Stellung, in der die vorderen Enden der Tragteile der Ladebettanordnung sich unmittelbar neben oder oberhalb des Feldes befinden. Die Einrichtung zur Schwenkbewegung der Ladebettanordnung ist außerdem in der Lage, die Ladebettanordnung entweder in einer waagerechten oder in einer bezüglich des Rahmens nach rückwärts geneigten Stellung abzustützen und festzuhalten.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfaßt ferner eine bewegliche Einrichtung, vorzugsweise in Form einer endlosen flexiblen Förderkette, von denen je eine auf und längs der Tragglieder angeordnet sind und die sich oberhalb und um mindestens das vordre Ende der Tragteile herum erstrecken, um einen Ballen oder dergleichen Packung vom Feld auf die vorderen Enden der Tragteile zu überführen, wenn die Ladebettanordnung sich in ihrer geneigten Stellung befindet, und um den Ballen o.dgl. auf den Tragteilen in Richtung auf deren rückwärtige Enden zu befördern. Außerdem ist eine Einrichtung zum Antrieb der Förderketten oder Förderelemente vorgesehen.
Außerdem umfaßt die erfindungsgemäße Vorrichtung ein längliches Zugglied, das an seinem einen Ende um eine etwa
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vertikale Achse am Fahrrahmen schwenkbar gelagert ist und mit seinem anderen Ende an einem Zugfahrzeug angehängt wird, mit dem die Vorrichtung über das Feld gezogen wird. Das Zugglied und der Fahrrahmen können relativ zueinander um die Vertikalachse verschwenkt werden, um die Ladebettanordnung und den Fahrrahmen zwischen einer Transportstellung und einer Feldarbeitsstellung zu verschwenken, wobei die Vorrichtung in der letzteren Stellung seitlich zur TransportStellung und zum Zugfahrzeug versetzt ist. In der Transportstellung kann das Zugglied entweder so angeordnet sein, daß es sich etwa parallel zur Ladebettanordnung erstreckt oder unter deren Vorderabschnitt hindurchläuft, wobei dann der Vorderabschnitt der Ladebettanordnung auf dem Zugglied ruht.
Sofern es sich um große Rundballen handelt, werden diese vorzugsweise so auf die Tragteile der Vorrichtung befördert, daß die Ballenachse sich zu den Tragteilen parallel erstreckt. Der seitliche Abstand zwischen den Tragteilen kann so eingestellt werden, daß dazwischen ein optimaler Abstand entsteht, um die jeweils zu handhabenden Durchmessergrößen der Rundballen aufnehmend können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insofern vielseitig einsetzbar als mit ihr auch große Rundballen in jeder beliebigen Art und Weise gehandhabt bzw. aufgenommen, gefördert und abgelegt werden können, so wie dies in den landwirtschaftlichen Betrieben durchgeführt wird. Im einzelnen läßt sich die Vorrichtung zum Aufnehmen von Ballen vom Feld benutzen, um von dort aus gleichzeitig mehrere Ballen zu einem Speicherplatz zu befördern» Unter der Voraussetzung, daß die Fütterung von Vieh auf dem Feld oder auf dem Weideland anstelle innerhalb eines Pferches erfolgt, kann die Vorrichtung auch zum Aufnehmen mehrerer Ballen benutzt werden, die man zuvor
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• an einen Speicherplatz gebracht hat. In einem solchen Fall wird man die Ballen auf den erwünschten Platz auf dem Feld zurückbringen und ablegen, und zwar in der gleichen Lage bzw. im gleichen Zustand, in dem der Ballen zuvor auf dem Feld gelegen hat. Durch diese Art der Handhabung von Ballen bleibt sichergestellt, daß nur eine Mindestmenge des Heus oder Futters naß wird oder verdirbt, nachdem die Ballen von neuem aufs Feld zurückgebracht worden sind. Mit der Vorrichtung lassen sich mehrere Ballen vom Feld oder von einem Speicherplatz aus aufnehmen und z.B. auf das Ladebett eines Lastwagens oder Ladewagens umladen, wenn der Landwirt die Ballen über größere Entfernungen zu transportieren wünscht, als sie mit dem Traktor oder der Ballenaufnahmevorrichtung selbst zweckmäßig überwunden werden können. Die Vorrichtung ist schließlich auch in der Lage, sowohl frisch geformte Ballen mit einer festen zylindrischen Form aufzunehmen, als auch solche, die etwas abgeflacht sind oder eine Ovalform haben, nachdem sie bereits mehrere Monate auf dem Feld gelegen haben, ohne daß dadurch die Form oder das Aussehen der Ballen beeinträchtigt wird.
Die Erfindung ist nachfolgend in Verbindung mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungs-beispielen mit weiteren Vorteilen und Einzelheiten erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf -eine Handhabungsvorrichtung für Ballen nach dem Grundgedanken der Erfindung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1, bei der sich die Ladebettanordnung in etwa waagerechter Stellung befindet,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Teilabschnittes der Vorrichtung in nach hinten angehobener Stellung,
Fig. 4 eine Seltenansicht eines Teils der Vorrichtung, bei der das Ladebett nach vorn angehoben ist und
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Pig» 5 bis 13 schematisch verschiedene Arbeitsstufen bei der Ballenhandhabung mit der Vorrichtung nach der Erfindung«
In der nachfolgenden Beschreibung sind Hinweise auf "rechts" oder "links11 so zu verstehen, daß der Betrachter an der Rückseite der Vorrichtung steht und in Fahrtrichtung blickt. Die Bezeichnungen wie "vorn", "links", "oben", "rückwärtig" usw.. dienen zum besseren Verständnis der Figuren-Beschreibung und sind nicht in einschränkendem Sinn zu verstehen.
In Fig* 1 und 2 ist eine Vorrichtung nach der Erfindung zur Handhabung von Erntegutpackungen, z.B. von großen Rundballen entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform gezeigt, wobei die Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 2 von rechts her erfolgt« Die Vorrichtung 10 besitzt einen fahrbaren Rahmen 12, der einen Querträger 14 von rohrförmigem Querschnitt aufweist, an dessen Enden axial miteinander ausgerichtete Radachsen 16 für jeweils ein Bodenrad 18 gehaltert sind. Die um eine gemeinsame horizontale Achse drehbaren Bodenräder 18 unterstütze η somit den quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Träger 14, wobei/flie Fahrtrichtung in Fig. 1 durch den eingezeichneten Pfeil angegeben ist. Der fahrbare Rahmen 12 der Vorrichtung 10 kann von einem Fahrzeug, z.B. von einem nicht gezeigten Tra-ktor gezogen werden und besitzt zu diesem Zweck ein längliches Zugglied oder eine Deichsel 20. Das z.B. in Rohrkonstruktion ausgeführte Zugglied 20 besitzt an seinem vorderen Ende ein Einhängeelement 22 zur Befestigung am nicht gezeigten Zugbalken eines vor der Vorrichtung 10 fahrenden Zugfahrzeuges. Das rückwärtige Ende des Zuggliedes 2SS) verläuft zwischen zwei unter Abstand angeordneten waagerechten Platten 24, 26, die von der Oberseite bzw. von der Unterseite des Rahmenträgers 14 aus an dessen linken Ende nach vorn vorstehen,
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Das rückwärtige Ende des Zuggliedes 20 ist mit Hilfe eines Bolzens 28 schwenkbar an die Platten 24, 26 angeschlossen, so daß es auch bezüglich des Fahrrahmens 12 um eine aufrechte bzw. im wesentlichen vertikale Achse schwenkbar ist. Das Zugglied 20 kann jedoch in Vertikalrichtung bezüglich des Rahmens 12 nicht bewegt werden. Aus diesem Grund bilden Zugglied 20 und Fahrrahmen 12 eine im wesentlichen starre Einheit bezüglich einer Vertikalebene, wobei diese Einheit nicht um die gemeinsame Achse der Bodenräder in der Anordnung nach Fig. 2 schwenkbar ist, wenn das Zugglied 20 am Zugfahrzeug befestigt ist.
Auf dem Fahrrahmen 12 ist eine Ladebettanordnung 30 angeordnet, die zwei längliche Tragteile oder Tragschienen 32, sowie Querglieder 36, 38, 40 umfaßt, die an den Unterseiten der Tragschienen 32, 3^ angreifen und diese Tragschienen in seitlicher Abstandsbeziehung zueinander halten. Diese rechte Tragschiene 32 erstreckt sich zwischen zwei unter Abstand angeordneten vertikalen Platten 42, die auf der Oberseite des Querrahmenteils 14 in der Nähe, jedoch einwärts bezüglich des rechten Bodenrades 18 am rechten Ende des Querträgers 14 befestigt sind. Die linke Tragschiene 31* erstreckt sich zwischen zwei anderen vertikalen unter Abstand angeordneten Platten 44, die an der Oberseite des Querrahmenteils 14 einwärts bezüglich der oberen Befestigungsplatte 24 für das Zugglied 20 am linken Ende des Trägers 14 befestigt sind. Durch die Plattenpaare 42, 44 erstrecken sich linke und rechte Schwenkstifte 46, 48, die auch durch die rechten und linken Tragschienen 32, ~5k verlaufen, so daß diese Tragschienen etwa zwischen ihren Enden an einem jeweiligen Plattenpaar 42 oder 44 um eine waagerechte Achse der jeweiligen Stifte 46, 48 schwenkbar gelagert sind.
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Da die Trägschienen 32, 3^ an ihren Unterseiten mit Abstand oberhalb der Oberseite des Querrahmenteils 14 angeordnet sind, bleibt ausreichend Abstand, um eine Schwenkbewegung der Tragschienen 32, J>k in vertikaler Ebene bezüglich des Querrahmenteils I1I zu ermöglichen»
Die Tragschienen 32, 34 haben vorzugsweise die Aufgabe, eine Mehrzahl großer Rundballen oder Heurollen abzunützen, wobei solche Rundballen auf den Schienen stirnseitig angeordnet sind und sich mit ihrer Längsachse etwa parallel zu den Tragschienen 32, 34 erstrecken. Da somit ein unterer Längsabschnitt eines jeden Rundballens unter Berücksichtigung seiner Zylinderform etwa zwischen den Schienen 32, 34 hindurchhängt, haben diese Schienen eine vorbestimmte Konstruktionshöhe, damit zwischen dem unteren Ballenabschnitt und den Oberseiten des Querrahmenträgers 14 und der Querglieder 36, 38, 40 ein ausreichender Abstand verbleibt. Aufgrund dieser Anordnung entsteht im Grunde eine durchgehende Rinne oder ein entsprechender offener Querschnitt zwischen den beiden Tragschienen 32, 34, in den sich der untere Abschnitt der Ballen hineinerstrecken kann.
Es ist weiterhin zweckmäßig, wenn die Ladebettanordnung 30 in der Lage ist, Rundballen verschiedener Durchmesser aufzunehmen bzw. abzustützen. Die von den derzeit handelsüblichen Rundballen-Formmaschinen hergestellten Ballen besitzen Durchmesser von im Bereich etwa zwischen 1,35 m und 1,80 m. Es hat sich herausgestellt, daß in diesen Durchmesserbereich fallende Ballen günstig gehandhabt werden können, wenn man die Tragschienen 32, 34 auf einen von zwei möglichen Abstandswerten einstellt. Ein Abstandswert ist in Fig. 1 gezeigt, der dazu bestimmt ist, Ballen mit Abmessungen innerhalb der oberen Hälfte des oben genannten Durchmesserbereiches aufzu-
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nehmen. Der andere Abstandswert dient zur Handhabung von Ballen mit Durchmessern in der unteren Hälfte des Wertebereiches, wozu man den rechten Schwenkzapfen 46 löst, die rechte Tragschiene 32 an die Innenseite der Innenplatte des rechten Plattenpaares 42 ansetzt und dann die äußere Platte des Plattenpaars auf die Innenseite der rechten Tragschiene 32 setzt. Im Querträger 14 sind öffnungen 50 vorgesehen, um die umgebaute Außenplatte im Querträger 14 mit Hilfe nicht gezeigter Schraubbolzen zu befestigen. Schließlich wird der rechte Schwenkzapfen 46 wieder durch das rechte Plattenpaar 42 und die rechte Tragschiene 32 hindurchgesteckt. Selbstverständlich können auch andere Abstandsbeziehungen für die beiden Tragschienen und 34 je nach Erfordernis vorgesehen werden.
Zur Änderung der Abstandsbeziehung zwischen den Tragschienen 32, 34 müssen auch die die Tragschienen miteinander verbindenden Querglieder 36, 38, 40 einstellbar bzw. längenveränderlich sein. Gemäß Fig. 1 ist jedes dieser Querglieder 36, 38, 40 aus zwei teleskopisch miteinander in Verbindung stehenden rechten und linken Bauteilen zusammengesetzt. Jeder rechte Bauteil ist an der Unterseite der rechten Tragschiene 32 und jeder linke Bauteil an der Unterseite der linken Tragschiene 34 befestigt. In jedem rechten Bauteil sind nicht gezeigte öffnungen vorgesehen, die mit öffnungen in den entsprechenden linken Bauteilen an der Stelle der einstellbaren Abstandsbeziehungen zwischen den Tragschienen 32, 34 miteinander fluchten. Nicht gezeigte Schraubbolzen dienen zur Verbindung der beiden Bauteile des jeweiligen Quergliedes. Um eine Schwenkbewegung der Ladebettanordnung bezüglich des Fahrrahmens 12 durchzuführen und die Ladebettanordnung in jeder der in Fig. 2 bis 4 gezeigten Stellungen abzustützen, ist rückwärtig vom Querrahmenteil 14 eine Einrichtung 52 vorgesehen. Diese Einrichtung 52 umfaßt eine Lenkeranordnung 54, die gelenkig an die Ladebettanordnung
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angeschlossen ist, sowie einen Hydraulikzylinder 56* zwischen dem Fahrrahmen 12 und der Lenkeranordnung 54 schwenkbar angeschlossen ist. Der doppelt wirkende Hydraulikzylinder 56 wird über nicht gezeigte Anschlußleitungen von einer z,B, im Hydrauliksystem des Traktors befindlichen Druckquelle aus gespeist. Die Lenkeranordnung 54 ist so ausgelegt, daß bei ausgefahrener bzw. eingefahrener Kolbenstange des Hydraulikzylinders 56 die Ladebettanordnung in ihre am weitesten nach rückwärts bzw. nach vorwärts geneigten Schwenkstellungen gelangt. Die Lenkeranordnung umfaßt zwei nach rückwärts divergierende untere Lenker 58, zwei nach rückwärts divergierende obere Lenker 60, deren rückwärtige Enden mit den rückwärtigen Enden der unteren Lenker 58 in Verbindung stehen und zwei gerade verlaufende vordere Lenker 62, deren Enden an die nach vorn konvergierenden Enden der unteren Lenker 58 bzw. der oberen Lenker angeschlossen sind.
Die Lenkeranordnung 54 ist mit der Ladebettanordnung 30 über zwei unter seitlichem Abstand angeordnete Lenker verbunden, deren oberes Ende 66 mit der Unterseite des Quergliedes 38 gelenkig in Verbindung stehen und von dort nach unten hängend mit ihren unteren Enden 68 an die rückwärtigen Enden der oberen und unteren Lenker 60 bzw, 58 angeschlossen sind. Die Lenkeranordnung 54 ist außerdem mit dem Fahrrahmen 12 über einen verjüngten Tragteil 70 verbunden, der an der oberen rückwärtigen Seite des Querrahmenteils 14 befestigt ist und sich von dort aus etwa waagerechte nach hinten erstreckt, um über eine Gelenkverbindung 72 die nach vorn konvergierenden Enden der oberen Lenker 60 und die oberen Enden der gerade verlaufenden vorderen Lenker 62 schwenkbar aufzunehmen.
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Der Hydraulikzylinder 56 ist mit seinemvorderen Zylinderende an einem Tragteil 74 gelenkig angeschlossen, das an der Rückseite des Querrahmenteils 14 befestigt ist, während das rückwärtige Kolbenstangenende 76 mit dem rückwärtigen Ende der unteren Lenker 58 und den unteren Enden der gerade verlaufenden Frontlenker 62 in Verbindung steht.
Aus Fig. 2 bis 4 ergibt sich, daß die Lenkeranordnung 54 beim Ausfahren und Einfahren des Hydraulikzylinders 56 mit einem in vertikaler Ebene liegpden Bogen um einen ortsfesten Schwenkpunkt 72 schwenkt. Die Winkelbeziehung der Lenker 64 zum Bogenweg der Lenkeranordnung 5k, wenn die Ladebettanordnung sich entweder in ihrer nach hinten aufwärts geneigten Stellung gemäß Fig. 3 oder in ilier nach vorn aufwärts geneigten Stellung gemäß Fig. 4 befindet, ist so ausgelegt, um den mechanischen Nutzen der durch den Zylinder 56 auf die Ladebettanordnung 30 ausgeübten Hubkraft auf einen Maximalwert zu bringen, und zwar unter Ausnutzung der vorbeschriebenen Lenkeranordnung, wenn der Hydraulikzylinder 56 bezüglich der in Fig. 3 und 4 gezeigten Stellung ausfährt oder einfährt. Die spezielle Winkelbeziehung der Lenker 64 zum Bogenweg der Lenkeranordnung 5k gewährleistet dabei eine sanft einsetzende Betätigungskraft durch den Zylinder 56 auch für maximale Beanspruchungen, beispielsweise, wenn zwei Ballen auf der vorderen Hälfte der Ladebettanordnung 30 aufliegen und das Ladebett sich in der Stellung gemäß Fig. 3 befindet, um von dort aus in die normale Horizontalstellung gemäß Fig. 3 bewegt werden soll oder wenn zwei Ballen auf der rückwärtigen Hälfte der Ladebettanordnung 30 aufliegen und das Ladebett aus der in Fig» 4 gezeigten Stellung in die Horizontalstellung gemäß Fig. 2 bewegt werden soll.
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Zur Aufnahme von Ballen bei der Fahrt der Vorrichtung 10 über das Feld und zur Bewegung von Ballen längs der Tragschienen 32, 34 der Ladebettanordnung 30 ist eine Fördereinrichtung 78 vorgesehen. Die Fördereinrichtung 78 umfaßt zwei endlose flexible Bauelemente in Form von Förderketten 80, die sich jeweils längs einer Tragschiene 32 bzw. 34 erstrecken und um ein rückwärtiges Antriebskettenrad 82 sowie ein vorderes mitlaufendes Kettenrad 84 geführt sind, wobei die Kettenräder an den Enden der Tragschienen 32, 34 drehbar gelagert sind. Ein oberer Trum 86 jeder Förderkette 80 läuft auf einerFührungsbahn 88 auf der Oberseite der entsprechenden Tragschiene 32, 34. Ein unterer Trum 90 (Fig. 2) jeder Förderkette 80 läuft im Hohlraum des Profils der jeweiligen Tragschiene 32, 34.
Die beiden Ketten 80 werden jeweils aus einer endlosen Folge miteinander verbundener, im einzelnen nicht gezeigter Gelenkglieder gebildet, wobei vorzugsweise jedes fünfte Gelenkglied mit einem Ballen-Mitnehmeransatz 92 versehen ist. Der Mitnehmeransatz 82 ragt über die obere Seite der entsprechenden Tragschiene 32, 34 und auch über dessen vorderen Ende hinaus, so daß das freie Mitnehmerende mit der Oberfläche des Ballens in Eingriff tritt, wenn die vorderen Ballenaufnahmeenden der Tragschienen 32, 34 bei Vorwärtsfahrt der Vorrichtung über ein Feld mit einem Ballen in Eingriff treten. Aufgrund dieser Anordnung der Förderketten 80 auf den Tragschienen 32, 34 besitzt die Ladebettanordnung 30 ein sog. "aktives Ende" in dem Abschnitt der Vorrichtung 10, in dsm die Mitnehmeransätze 92, die um das vordere Ende der Tragschienen 32, 34 vom unteren Kettentrum 90 aus zum oberen Kettentrum 86 entsprechend der Bewegung der Ketten im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig. 2 mit einem Ballen in Berührung treten. Diese vorderen "aktiven Enden" der Tragschienen 32, 34 und die aufgrund der Mitnehmer-
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vansätze 92 auf den Ketten vorgesehene Mitnehmer- bzw. Einzugswirkung machen es möglich, daß die Ladebettanordnung 30 sich unter einen auf dem Feld abgelegten Ballen herunterarbeitet, wenn die Vorrichtung über das Feld gezogen wird.
Am vorderen Ende beider Tragschienen 32, 3^ ist jeweils ein Gleitschuh oder eine Gleitkufe 94 befestigt, um das vordere Schienenende auf dem oder über dem Feld abzustützen und zu verhindern, daß sich das vordere "aktive Ende" aufgrund des Ballengewichtes in den Feldboden eingräbt, nachdem das vordere Ende der Vorrichtung 10 mit einem Ballen in Eingriff gebracht worden ist. Ein nicht gezeigter nach vorn geöffneter mittlerer Schlitz befindet sich jeweils im Vorderabschnitt der Gleitkufen 9^ und gestattet den Durchgang der entsprechenden Förderkette 80 und deren Mitnehmeransätze 92. An den jeweiligen rückwärtigen Enden der Tragschienen 32, 3^ ist ein anderer Gleitschuh 95 befestigt, der das rückwärtige Schienenende auf dem Feld abstützt, wenn die Ladebettanordnung zum Abladen von Ballen nach vorn aufwärts geneigt worden ist.
Die Bewegung der Förderketten 80 erfolgt über eine in Fig. gezeigte Antriebseinrichtung 96, die die Drehkraft vorzugsweise von einer nicht gezeigten Traktor-Zapfwelle auf die Förderketten 80 überträgt. Die Antriebseinrichtung 96 umfaßt ein Umkehrgetriebe 97 mit einer Eingangswelle 99 zum Anschluß an die Traktor-Zapfwelle, ferner eine Antriebsverbindung 98, die von der Ausgangsseite des Getriebes 97 aus angetrieben wird, ein an der Außenseite des rückwärtigen Endes der linken Tragschiene 3^ angeordnetes Getriebe 100, das von dem Antriebszug 98 aus angetrieben wird, und eine Ausgangswelle 102, die zwischen den rückwärtigen Enden der Tragschienen 32, 34 verläuft und in diesen drehbar ist. Auf der Ausgangswelle 102 sind die rückwärtigen Antriebskettenräder 82 für die Förder-
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ketten 80 befestigt. Das rechte Kettenrad 82 läßt sich bezüglich der Antriebswelle 102 seitlich in Richtung auf das rückwärtige linke Kettenrad 82 verstellen, wenn man die rechte Tragschiene 32 in eine andere, z.B. engere Abstandsbeziehung zur linken Tragschiene 34 bringt.
Die AntriebsVerbindung 98 umfaßt einen vorderen Wellenabschnitt 101J, der auf dem Zugglied 20 drehbar unterstützt ist und mit seinem vorderen Ende mit der Ausgangsseite des Umkehrgetriebes 97 in Verbindung steht. Ein rückwärtiger Antriebsabschnitt 106 ist an der Außenseite der linken Tragschiene 34 drehbar gelagert und an seinem rückwärtigen Ende an die Eingangsseite des Getriebekastens angeschlossen. Die Antriebsverbindung 98 umfaßt außerdem einen teleskopisch längenveränderlichen Wellenabschnitt oberhalb der Sag- und Befestigungsplatte 24 für das Zugglied, wobei das rückwärtige Ende des vorderen Antriebswellenabschnitts 104 und das vordere Ende des rückwärtigen Antriebswellenabschnittes 106 durch Universalgelenke 110 bzw. 112 beiderseits des Teleskopabschnittes miteinander verbunden sind, so daß der auf dem Zugglied gelagerte Wellenabschnitt und der mit dem Ladebett in Verbindung stehende Wellenabschnitt nach allen Richtungen zueinander verschwenkbar sind*
Das Umkehrgetriebe 97 gibt die Möglichkeit, die Förderketten wahlweise entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn umlaufen zu lassen. Ein am Getriebekasten 97 angeordneter Betätigungshebel II3 dient dem Fahrer, die gewünschte Umlaufrichtung am Getriebekasten 97 einzustellen.
Entsprechend Fig. 1 ist zwischen den Tragschienen 32, 34 eine Abschirmung 114 befestigt, die über der Kettentreibwelle liegt und dafür sorgt, daß sich kein Erntegut um die Welle
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herumwickelt. Zusätzliche nicht gezeigte Abdeckungen können entlang der linken Tragschiene 32J und längs des Zuggliedes 20 angeordnet sein, um den Antriebszug 98 entsprechend zu schützen.
Als Antriebseinrichtung für die Bewegung der Pörderketten 80 kann anstelle des Getriebes 100 auch ein Hydraulikmotor vorgesehen werden, der dann über hydraulische Anschlußleitungen von einer geeigneten Druckquelle aus, z.B. vom Hydrauliksystem eines Traktors, mit unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit versorgt wird.
Durch die Schwenkbare Anordnung des Zuggliedes 20 der Vorrichtung 10 am Fahrrahmen 12 kann der Fahrrahmen und die Ladebettanordnung zwischen einer Feld- oder Straßentransportstellung, in der sich die Vorrichtung hinter dem Zugfahrzeug befindet, und einer Feldarbeitsstellung bewegt werden, in der sich die Vorrichtung nicht mehr hinter dem Traktor, sondern nach dessen rechter Seite hin versetzt befindet, nachdem die Ladebettanordnung 30 in ihre Horizontalstellung verschwenkt worden ist. Die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien gezeigte Stellung des Zuggliedes 20 gibt eine Möglichkeit an, um die Vorrichtung in der Straßentransportstellung zu halten und zu bewegen. Die in Fig. Imit unterbrochenen Linien gezeigte nach links verschwenkte Stellung des Zuggliedes wird eingenommen, wenn mit der Vorrichtung auf dem Feld gearbeitet wird. Die andere in Fig. 1 mit unterbrochenen Linien gezeigte rechts von der ausgezogenen Darstellung des Zuggliedes angegebene Stellung bietet die Möglichkeit, die Vorrichtung praktisch mittig hinter dem Zugfahrzeug herzuziehen. In dieser Stellung befindet sich das Zugglied 20 unterhalb des vorderen Abschnittes der linken Tragschiene und stützt diesen Abschnitt somit ab, wodurch die Stabilität der Ladebettanordnung im
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Zustand des Straßentransportes erhöht wird* insbesondere, wenn auf der Ladebettanordnung 30 Ballen aufgeladen sind, Um eine Berührung zwischen der linken Tragschiene 3^ und dem Antriebesug 38 auszuschließen und dementsprechend eine Beschädigung zu vermeiden, wenn das Zugglied 20 sich in der letztgenannten Stellung befindet, wird das Zugglied mit einer nicht gezeigten Stützanordnung versehen, um die linke Schiene 32J nicht mit dem Antriebszug 98 in Eingriff oder Berührung treten zu lassen. Diese Vorsichtsmaßnahmen können entfallen, wenn anstelle des mechanischen Antriebs beispielsweise der vorbeschriebene hydraulische Antrieb mittels eines Hydraulikmotors angewendet wird.
In den unter vertikalem Abstand angeordneten Befestigungsoder Halteplatten 2ή, 26 für das Zugglied befinden sich in Vertikalrichtung zueinander ausgerichtete Öffnungen 116, II8, 120 zur Aufnahme eines nicht gezeigten Steckbolzens, der dazu beiträgt, das Zugglied 20 in einer der vorbezeichneten Stellungen festzuhalten. Das Zugglied 20 kann in jeder der drei genannten Stellungen bewegt werden, indem man entweder das Zugfahrzeug entsprechend fährt bzw. lenkt, oder durch manuelles Verschwenken der Ladebettanordnung 30 bezüglich des Zuggliedes 20.
In Fig. 5 bis 13 sind schematisch verschiedene Arbeitsgänge für das Be- und Entladen von Ballen mit der Vorrichtung erläutert. Pig. 5 bis 8 zeigen die Vorrichtung auf dem Feld in Arbeltsstellung, wobei der Fahrrahmen über das Feld gezogen wird und die Ladebettanordnung 30 bezüglich des nicht gezeigten Zugfahrzeuges nach rechts versetzt fährt. Das Zugfahrzeug würde bezüglich Fig. 6 und 8 am vorderen Ende des Zuggliedes befestigt sein, somit der Vorrichtung 10 links vorausfahren. Die Ladebettanordnung 30 ist nach vorn abwärts geneigt, so daß
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sich das vordere Ende unmittelbar über dem Feldboden befindet. Bestmögliche Arbeitsergebnisse werden erreicht, wenn die Geschwindigkeit des Zugfahrzeuges der rückwärts gerichteten Geschwindigkeit des oberen Trums der Förderketten entspricht.
Mit Hilfe der Förderketten auf den Tragschienen der Ladebettanordnung 30 werden große Rundballen nacheinander vom Feld aufgenommen, wobei die Längsachse dieser Ballen parallel zur Vorwärtsfahrtrichtung der Vorrichtung sowie zur Längsachse der Ladebettanordnung 30 verläuft. Jeder aufgenommene Ballen wird von den oberen Trums der Förderketten längs der Tragschienen zum rückwärtigen Ende des Ladebetts befördert, bis das vordere Ende des Ballens das vordere ENde der Ladebettanordnung freigegeben hat. Der Fahrer hält dann die Bewegung der Förderketten an, so daß der Ballen in dieser vorderen Stellung verbleibt, bis die Vorrichtung an den nächsten Ballen auf dem Feld herangefahren ist. Der Fahrer betätigt dann von neuem den Antrieb der Förderketten, um den folgenden Ballen aufzunehmen, wobei die Vorrichtung ihre Vorwärtsbewegung zum Erfassen und zum Aufnehmen des Ballens fortsetzt. Dabei wird der zuvor aufgeladene Ballen auf der Ladebettanordnung über eine Entfernung von etwa einer Ballenlänge nach hinten befördert, da der nächste Ballen nunmehr seinen Platz einnimmt. Durch Wiederholung der vorbeschriebenen Arbeitsgänge können je nach Größe vier bis fünf Ballen in einer einzelnen Reihe auf der Ladebettanordnung aufgenommen werden.
Fig. 9 und 10 zeigen die Vorrichtung 10 in voll beladenem Zustand, nachdem die Ladebettanordnung 30 in ihre waagerechte Stellung zurückbewegt worden ist und sich nunmehr im Transportzustand für Ballen vom Feld an einen Speicher-
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platz befindet* Das Zugglied 20 wird in Richtung- auf die Ladebettanordnung 30 aus der mit ausgesogenen Linien gezeigten Stellung in die mit unterbrochenen Linien gezeigte Stellung verseiwenkt# um die Vorrichtung in den Straßentransportzustand zu bringen*
Pig» 11 und 12 zeigen die Vorrichtung beim Abladen von Ballen an einer Speicherstelle oder auf einem Feld« Die Ladebettanordnung 30 ist nunmehr mit Ihrem rückwärtigen Ende abwärts geschwenkt, so daß dies Ende sich unmittelbar über dem Boden befindet. Die Förderketten werden so angetrieben, daß während der Vorwärtsfährt der Vorrichtung der obere Trum der Ketten sich nach hinten bewegt, wodurch die Ballen einzeln nacheinander auf den Boden abgelegt werden, und zwar auf den gleichen Außenabschnitt des Ballens, auf dem er zuvor gelegen hatte«
Fig. 13 zeigt die Vorrichtung 10 beim Abladen von Ballen auf einen erhöhten Speicherplatz, z.B. auf eine Rampe oder auf das Ladebett eines Wagens oder eines Lastfahrzeuges. Die Ladebettanordnung ist hierbei in ihre nach hinten ansteigende Stellung verschwenkt, so daß das rückwärtige Ende über der Ballenaufnahmefläche zu stehen kommt. Die Förderketten werden dann so angetrieben, daß ihre oberen Trums nach hinten laufen, während die Vorrichtung selbst zum Abladen der Ballen auf die erhöhte Ladefläche stehenbleibt.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und gezeigten bevorzugten AusfiSrungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle anderen in ihren Rahmen fallenden Abänderungen und Anpassungen an den jeweiligen Einsatzzweck.
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Claims (10)

  1. Dipl.-Ing. Wilfrid RAECK
    PATENTANWALT
    7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003
    SPERRY RAND CORPORATION - S 433 -
    New Holland, PA., USA
    Patentansprüche
    Vorrichtung zur Handhabung von Erntegutpackungen, beispielsweise Heu- oder Futterballen o.dgl,, insbesondere von größeren Rundballen, gekennzeichnet durch einen Fahrrahmen (12) und eine Ladebettanordnung (30) mit mehreren unter seitlichem Abstand angeordneten Tragschienen (32, 3*0, die bezüglich der Fahrzeuglängsrichtung um eine gemeinsame horizontale Achse zwischen ihren Enden am Fahrrahmen schwenkbar gelagert sind, wobei zwischen den Tragschienen diese verbindende Querglieder (36, 38, 40) vorgesehen sind; durch eine Einrichtung (52) zum Verschwenken der Ladebettanordnung (30) um die waagerechte Achse bezüglich des Fahrrahmens zwischen einer waagerechten Stellung und einer rückwärts ansteigenden Stellung, in der die vorderen Enden der Tragschienen sich unmittelbar über dem Feldboden befindet, wobei die Schwenkeinrichtung (52) so ausgelegt ist, daß die Ladebettanordnung in sämtlichen Stellungen bezüglich des Fahrrahmens abgestützt istj
    ferner durch jeweils eine auf jeder Tragschiene beweglich gehaltene Fördereinrichtungen (80), die sich oberhalb der Tragschienen und über mindestens deren vorderes Ende hinauserstrecken, um einen Ballen vom Feld auf die vorderen Enden der Tragschienen (32, 34) aufzunehmen, wenn sich die Ladebettanordnung in der nach hinten ansteigenden Stellung befindet, und um den Ballen auf den Tragschienen nach hinten zu bewegen;
    ÖU 9*0 24/0925 ~'~
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    durch eine Antriebseinrichtung (96t 100} für die Fördereinrichtungen {8o)|
    und durch ein längliches Zugglied {20)» das an seinem einen Ende um eine etwa senkrechte Achse (28) am Fahrrahmen (12)
    schwenkbar vtnä mit seinem anderen Ende an einem Zugfahrzeiig anhängbar ist, wobei Zugglied <20) und Fahrrahraeji <12) um die senkrechte Achse relativ zueinander schwenkbar sind» um die Lade bett anordnung und den Fahrrahmen zwischen einer
    Transportstellung und einer bezüglich der Transportstellung unddes Zugfahrzeuges seitlich versetzten Feldarbeitsstellung zu bewegen*
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Tragschienen (32, 34) auf dem Fahrrahmen (12) vorgesehen sind»
  3. 3* Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der Tragschienen (32, 3*0 seitlich bezüglich der anderen Tragschienen einstellbar 1st, um verschiedene
    Abstandspositionen zwischen den Tragschienen in Anpassung
    an verschiedene Ballendurchmesser einzustellen,
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Tragschienen angeordneten Querglieder (36 - 40) aus teleskopischen Bauteilen bestehen, so daß die gegenseitige Abstützung der Tragschienen auch während und nach der Verstellung der einen bezüglich der anderen Tragschiene
    gewährleistet ist.
  5. 5.Vorrich tung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugglied (20) unter einen vorderen Abschnitt der Ladebettanordnung schwenkbar beweglich ist, wenn sich die Ladebettanordnung in ihrer waagerechten Stellung befindet, um in dieser Stellung die Ladebettanordnung beim Transport zusätzlich zu unterstützen.
  6. 6, Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem vorderen Ende der Tragschienen (32, 34) Gleitkufen (94) zur Abstützung der vorderen Tragschienenenden auf dem Feld vorgesehen sind, wenn sich die Ladebettanordnung in ihrer nach rückwärts ansteigend geneigten Stellung befindet.
  7. 7· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragschienen (32, 34) einen länglichen durchgehenden Rinnenquerschnitt bilden, um darauf damit den Rundballen so aufzunehmen und abzustützen, daß dessen Längsachse etwa parallel zu den Tragschienen verläuft, während ein unterer Abschnitt des Ballens in den zwischen den Tragschienen gebildeten Kanal hineinragt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie beiden Tragschienen (32, 32O jeweils mittels einer Befestigungsanordnung (42, 44) auf einem Querträger (14) unter seitlichem Abstand zueinander gehalten sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragschienen an ihren Unterseiten durch die Querglieder (36, 38, 40) miteinander verbunden sind, so daß zwischen den Tragschienen und oberhalb des Querträgers (14) und der Querglieder (36, 38, 40) eine Rinne zur Abstützung eines Ballens gebildet ist, dessen Längsachse sich etwa parallel zu den Tragschienen erstreckt und dessen unterer Abschnitt nach unten in den Rinnenquerschnitt hineinragt.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsanordnung für jede Tragschiene (32, 34) zwei senkrechte Platten (42, 44) aufweist, wobei jeweils zwischen zwei Platten eine Tragschiene befestigbar ist, und wobei mindestens eine Platte von mindestens einem Plattenpaar seitlich auf dem Querträger (14) zur Änderung des Tragschienenabstandes verstellbar ist.
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    Vf.
    L e e r s e i t e
DE19752553437 1974-12-05 1975-11-28 Vorrichtung zur handhabung von heu- oder futterballen Withdrawn DE2553437A1 (de)

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GB (1) GB1526219A (de)

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AT293890B (de) * 1968-08-19 1971-10-25 Fahr Ag Maschf Verriegelungseinrichtung für eine schwenkbare Zugdeichsel einer gezogenen landwirtschaftlichen Maschine

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CA1041051A (en) 1978-10-24
FR2293135B1 (de) 1983-02-11
FR2293135A1 (fr) 1976-07-02
GB1526219A (en) 1978-09-27
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