DE2552957A1

DE2552957A1 - Dentalgeraet

Info

Publication number: DE2552957A1
Application number: DE19752552957
Authority: DE
Inventors: Helmut Pietschmann
Original assignee: RITTER AG
Current assignee: RITTER AG
Priority date: 1975-11-26
Filing date: 1975-11-26
Publication date: 1977-06-02

Description

Dentalgerät
Die Erfindung betrifft ein Dentalgeröt mit mehreren schlauchgebundenan Instrumenten und dazugehörigen Schaltmitteln.
Geräte dieser Art werden für die zahnärztliche Behandlung von Patienten mit Bohrmaschinen, Spritzen, elektrochirurgischen Geräten sowie Geräten zur Zahnsteinentfernung verwendet, wobei Mittel vorhanden sind, die in der Ruhestellung ein Ablage der Instrumente gewährleisten, als auch für eine geordnete Schlauchunterbringung Sorge tragen.
Es sind viele Dentalgeröte mit mehreren schlauchgebundenen Instrumenten bekannt. Einige davon besitzen nur eine Instrumentenablage und lassen die Schläuche zwischen Anschlußende und Instrument frei hängen, wobei beim Gebrauch ein vertwisten der Schläuche nicht auszuschließen ist. Andere Dentalgeröte mit schlauchgebundenen Instrumenten besitzen eine Instrumentenablage die als Köcher ausgebildet ist und Schlauchtrommeln zum Aufspulen der Schläuche mit einem Antrieb im Sinne des Aufwickelns ( z.B. durch Uhrwerksfeder ) sowie Mittel zur Zugentlastung der ausgezogenen Schläuche.
Andere Geräte besitzen Schlaucheinzüge durch vertikal angeordnete Rollnführuncn, in welchen durch gewichtsbelastete Rollen die Schläuche in ihrer Ruhestellung in eine senkrechte Lage eingezogen werden und Mittel zur Zugentlastung, die die Rolle in einer der Auszugslönge zugeordneten Höhe, durch geeignete Mittel wieder lösbar, festhalten.
Diese letztere Art der Schlaucheinziehung hat den Nachteil, daß,durch die vertikalen Bewegungsbahnen der Rollen bedingt, aufwendige und teure Zugentlastungsmittel vorzusehen sind und besonders bei einer Arbeit am liegenden Patienten der Auszug des Schlauches in waagrechter Richtung eine zusätzliche Umlenkung erfordert, die die Lebensdauer der Schläuche nachteilig beeinflußt.
Aufgabe der Erfindung ist es die vorgenannten Nachteile-durch eine einfache, wenig aufwendige Konstruktion zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeder der Betriebsmittelzufuhrschlöuche zwischen zwei vertikalen Wänden in Form einer Schlaufe angeordnet ist und durch das Gewicht einer in die Schlaufe eingelegten Rolle, die zwischen den vertikalen Führungswanden mit ihren Kränzen auf dem in Bezug auf eine waagrechte Ebene in einem Winkel nach hinten abfallenden Rollenbahnen läuft, gestrafft und in ihrer Ruhestellung in einer zugeordneten Lage gehalten wird.
Die Rollenbahnböden sollten vorzugsweise ein Gefälle von io bis 45 Grad zu einer waagrechten Ebene haben, wobei auf den Rollenbahnen in Abständen Vertiefungen angebracht sind, in welche die Rollen zum Zwecke einer Zugentlastung der Betriebsmittelschlöuche während der Behandlung einrasten können. In der Ruhestellung der Rollen werden Absperr- und Schaltmittel betätigt, die eine Betriebsmittelzufuhr unterbrechen. Zur Ablage der Instrumente in der Ruhelage sind Stützmittel vorgesehen, die durch ihre Form die Instrumente auf Abstand und in einer günstigen Griffstellung in einem Winkel nach vorn und in Bezug auf eine Waagrechte nach Unten haltern.
Die Absperrmittel für Wasser und Luft sind als mechanisch betätigte Ventile ausgeführt. Die Erfindung kann selbstverständlich auch in einem schwenk- und höhenverstellbaren Tisch untergebracht sein.
Mit der Erfindung wird eine einfache und kostenmäßig wenig aufwendige Unterbringung der schlauchgebundenen Instrumente erreicht. Die einfache Konstruktion führt außerdem zu einer wenig störungsanfölligen Arbeitsweise.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und beschrieben: FIG 1 stellt ein Dentalgerstztisch nach der Erfindung dar.
FIG 2 zeigt einen Schnitt durch einen Tisch in der Mitte einer Rollenlaufbahn.
FIG 1 stellt einen Gerötetisch dar, der an einem Arm 1 aufgehängt ist; Die rechte Seite 2 des Tisches ist mit mehreren Rollenbahnen 3 versehen in welchen die Betriebsmittelzufuhrschläuche 4 eingebracht sind an deren einem Ende die Instrumente 5 befestigt sind. Diese sind hier in ihrer Ruheposition abgelegt auf der Instrumentenablage 6 dargestellt, welche mittels der Halterungen 7 im vorderen Bereich 8 des Gerstetisches befestigt ist. Schaltmittel 9 für tischfremde elektrische Kontrollen sind auf der rechten Seitenwand vorgesehen und eine Arbeitsablage 1o bildet die linke Seite des Tisches.
FIG 2 zeigt einen Schnitt durch ein Tischgehäuse und in Mitte und längs einer Rollenbahn, dessen Unterteil 11 die Rollenbahn 12 aufweist in welcher der Betriebsmittelzufuhrschlauch 4 in Form einer Schlaufe 13 liegt und durch die Rolle 14 ( im Schnitt ) in einer zugeordneten Lage gehalten wird.
Die zwei Kränze 15 der Rolle 14 laufen auf dem Rollenbahnboden 16 der von etwa 20 - 30 mm hohen senkrechten Wenden 17 seitlich begrenzt ist. Zur Zugentlastung ist die Rollenlaufbahn an ihren beiden Enden mit Vertiefungen 18 versehen.
Der Schlauchanschlußblock 19 ist mit Absperrmitteln 20 ausgerüstet, welche bei in dar Instrumenten cblage 6 abgelegten Instrumenten durch die Schwenkung des Hebels 21 in die Absperrstellung geführt sind.
Der Betriebsmittelschlauch 4 verläuft von dem Anschlußblock 19 nach dem Vorderende 8 des Tisches und wird durch einen Umlenknocken 22 in die Rollenbahn 16 um die Rolle 14 nach dem Handstück 5 geführt. Über einen nicht gezeigten Tragarm werden die Betriebsmittel den mechanischen betätigten Ventilen 20 durch den Aufhöngestutzen 23 zugeführt.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 9 Dentalgerät mit ein oder mehreren schlauchgebundenen Instrumenten und zugeordneten Rückführungs- und Schaltmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Betriebsmittelzufuhrschlüuche zwischen zwei vertikalen Wänden in Form einer Schlaufe angeordnet ist und durch das Gewicht einer in die Schlaufe eingelegten Rolle, die zwischen den vertikalen Führungswänden mit ihren Kränzen auf den in Bezug auf eine waagrechte Ebene in einem Winkel nach hinten abfallenden Rollenbahnen läuft, gestrafft und in ihrer Ruhestellung in einer zugeordneten Lage gehalten wird.
2) Dentalgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenbahnen ein Gefälle von 1o bis 45 Grad zu einer waagrechten Ebene haben.
3) Dentalgerct nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Rollenbahnen in Abstonden Vertiefungen angebracht sind, in welchen die Rollen zum Zwecke einer Zugentlastung des Betriebsmittelschlauches während der Behandlung ainrasten können.
4) Dentalgeröt nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen in ihrer tiefsten Endlage Absp&rr- oder Schaltmittel betätigen, die eine Betriebsmittelzufuhr unterbrechen.
5) Dentalgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrmittel für Wasser und Luft mechanisch betätigte Ventile ausgeführt sind.
6) Dentalgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ablage der Instrumente in der Ruhelage Stützmittel vorgesehen sind, die durch Ihre Form die Instrumente auf Abstand und in einer günstigen Gr.iffstellung in einem Winkel nach Vorn und in Bezug auf eine Waagrechte nach Unten halten.
7) Dentalgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schlauchgebundenen Instrumente mit zugeordneten Rückführungs- und Schaltmitteln in einem schwenk- und höhenverstellbaren Tisch untergebracht sind.