DE2552936C3 - Packsack für Fallschirme - Google Patents
Packsack für FallschirmeInfo
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- B64D17/00—Parachutes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Packsack für Fallschirme, bei dem das untere Ende des Packsackes
offen ist und im Bereich des oberen Endes des Packsackes seitlich am Packsack Taschen angeordnet sind,
die zum unteren Ende des Packsackes hin offen sind und einen Luftwiderstand bieten.
Bei einem bekannten Packsack der genannten Art sind am oberen Ende des Packsackes Taschen vorgesehen, die durch eine ringförmige Stoffbahn gebildet sind
mit einem Durchmesser etwas größer als der Durchmesser des Packsackes. Der Packsack wird nach Einziehen des Fallschirmes zusammengefaltet und in bekannter Weise in eine Packhülle eingelegt, die in üblicher
Weise verschlossen wird. Das öffnen des Fallschirmes kann entweder mittels Aufziehleine erfolgen, die am
oberen Ende des Packsackes befestigt ist, oder mittels eines Hilfsfallschirms am oberen Packsackende, wenn
der Fallschirm manuell ausgelöst werden soll.
Durch die Abziehleine bzw. den Hilfsfallschirm wird
der Packsack gestreckt, so daß die Fangleinen und die Fallschirmkappe nacheinander glatt aus dem Packsack
herausgezogen werden können.
In vielen Fällen, insbesondere bei kleinen Fallschirmen, wie sie insbesondere als Hochgeschwindigkeitsfallschirme verwendet werden, und zwar insbesondere als
Lastenfallschirme für Lasten, die unter Beschleunigung ausgestoßen werden, ist die Anwendung eines Hilfsfallschirmes nicht möglich. In solchen Fällen ist es bisher
üblich, den Fallschirm in loser Faltung der Last beizufügen. Die zuverlässige Entfaltung des Lastfallschirmes hängt hierbei unter anderem von der Art der
Last ab, insbesondere der Möglichkeit daß sich der Fallschirm an Vorsprüngen der Last verfängt und
darüber auch der jeweiligen Lage der Last zu dem Augenblick, zu dem sich der Fallschirm zu entfalten
trachtet Das führt zu einer erheblichen Unsicherheit und damit zu einer relativ hohen Ausfallquote. Bei unter
Beschleunigung ausgestoßenen Lasten ist die Geschwindigkeit zu dem Zeitpunkt zu dem sich der
Fallschirm entfaltet, vielfach am größtea. Das führt
ίο wiederum zu einer außerordentlichen Belaiiung des
Fallschirmes selbst
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, ohne Verwendung eines Hilfsfallschirmes oder
einer Aufziehleine eine geordnete Entfaltung eines Ber-
gungsfallschirmes sicherzustellen und zwar unabhängig
von der Größe des Bergungsfallschirmes.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß die Taschen am Packsackende einen Boden,
der gegen die Querachse des Packsackes n».ch außen
zum offenen Ende des Packsackes hin geneigt ist und
zwei seitliche Wände haben, deren Ränder vom Boden
schräg zum Packsack in Richtung zu seinem offenen
bevorzugten Ausführungsform sind zwei einander gegenüberliegende Taschen durch eine symmetrische,
längliche Stoffbahn gebildet die mittig über das obere Ende des Packsi^jkes herumgeführt ist, und deren
beiden, sich verjüngenden Enden seitlich mit dem
Die Stoffbahn ist zur Ausbildung J .r Bodenneigung
im Bereich ihrer Faltung zweckmäßig mit Abnähern versehen. Der Rand der Tasche ist vorzugsweise
versteift
Für den Fall, daß für eine Last mehrere Fallschirme
vorgesehen werden, können parallel zueinander mehrere miteinander verbundene Packsäcke vorgesehen
werden.
Ausführungsbeispiel veranschaulicht und im Nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben.
F i g. 1 zeigt den Packsack in Ansicht mit ausgestellten Taschen.
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht des Packsackes nach Fig. 1.
F i g. 3 zeigt eine Ansicht des Packsackes nach F i g. 1 von unten gesehen.
ausgestellten Taschen.
Wie in der Zeichnung dargestellt weist die Fallschirmverpackung einen im wesentlichen zylindrischen,
schlauchförmigen Packsack 2 auf, der an seinem unteren Ende mit einer verstärkten Öffnung 4 versehen ist Das
obere Ende 6 des Packsackes 2 kann je nach Größe und Anforderung offen sein. Es kann aber auch durch eine
einfache Quernaht geschlossen sein und schließlich kann in dieses Ende 6 ein Boden eingenäht sein, soweit dies
erforderlich ist Die Fallschirmkappe und die Leinen
werden dann vom unteren Packsackende 4 in den
Packsack 2 eingebracht Bei größeren Fallschirmen kann es notwendig sein, den Päcksäck 2 mit einer
seitlichen Öffnung 8 zu versehen, wie es in Fig.2 angedeutet ist. Diese Öffnung 8 kann sich über ein Teil
der Länge oder über die ganze Länge erstrecken. Sie kann durch eine Kordel oder einen Reißverschluß
verschließbar sein. Eine solche seitliche Öffnung 8 dient lediglich zur Erleichterung des Packens. Die Fangleinen
und die Kappe werden auch hier durch das offene Ende abgezogen
Am oberen Ende 6 des Packsackes 2 sind diametral gegenüberliegend zwei zum unteren Ende des Packsakkes
2 hin offene Taschen 10 angeordnet, die einen aerodynamischen Widerstand bilden und dazu dienen,
den Packsack 2 mit dem darin enthaltenen Fallschirm in Bewegungsrichtung der Last hinter die Last zu bringen
und anschließend nach dem Araschlaufen der Fangleinen den Packsack 2 von der Fallschirmkappe abzuzie- ι ο
hen. Die beiden gegenüberliegenden Taschen 10 haben am oberen Ende 6 des Packsackes 2 jeweils einen Boden
IZ der quer zur Längsachse des Packsackes 2 etwas in
Richtung auf die untere Öffnung hin geneigt ist (Neigungswinkel«). Die Seitenwände 14 der Taschen 10
sind dreieckförmig und laufen an ihren Ende etwa im Bereich der halben Länge des Packsackes 2 an den
Packsack 2 heran. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Taschen 10 durch eine einzige
Gewebebahn gebildet, die im Bereich der Böden 12 der
Taschen 10 gefaltet ist, außen über den Packsack 2 herumgeführt ist und im Bereich ihrer unteren
Schmalseiten mit einer Quernaht 16, gegebenenfalls unterstützt durch Längsnähte 18, mit dem Packsack 2
verbunden ist Im Bereich der Faltung kann diese Gewebebahn ohne Verbindung mit dem oberen Ende 6
des Packsackes 2 um den Packsack 2 herum gelegt sein. Unter gewissen Voraussetzungen kann es zweckmäßig
sein, in diesem Bereich eine Verbindung vorzusehen, beispielsweise um die Abzugskraft unmittelbar in das
obere Ende 6 des Packsackes 2 einzuleiten. Die Neigung der Böden 12 der beiden Taschen 10 kann hier ohne
Schwierigkeiten durch Abnäher erzielt werden. Bei gefülltem Packsack 2 drückt das obere Packsackende 6
die beiden Taschen 10 auf. Es kann zweckmäßig sein, den Rand 20 der beiden Taschen 10 zu verstärken und
zu versteifen, um die Taschen 10 geöffnet zu halten. Bei kleineren Packsäcken 2 kann hierfür eine mehrfache
Randnaht ausreichen. Bei größeren Verpackungen kann eine textile Versteifungseinlage eingenäht werden. Es
wäre auch mc glich, in eine Hohlnaht einen federnden Kunststoffdraht einzusetzen. Mit zunehmender Größe
des Packsackes 2 kann die Größe der Taschen 10 relativ zum Packsack 2 kleiner werden. In diesem Fall könnten
Taschen 10 nach Art einer Korbjalousie außen auf dem Packsack 2 aufgenäht sein, wobei über den Umfang des
Packsackes 2 verteilt auch mehr als zwei Taschen 10 vorgesehen werden können.
Mit der Fallschirmverpackung ist es möglich, Lasten von Flugzeugen auch ohne Packsackabzugsleinen
abzusetzen und damit den Abwurfsvorgang wesentlich zu vereinfachen.
Zur Stabilisierung einer Last ist es in vielen Fällen erwünscht, diese mit zwei Fallschirmen abzusetzen. Für
derartige Sabilisierungsfallschirme ist es wesentlich, daß diese gleichmäßig zur Streckung und Entfaltung
kommen, um Verwicklungen der Fangleinen auszuschließen. Diese Gleichzeitigkeit der Entfaltung der
Fallschirme läßt sich in besonders vorteilhafter Weise
mit einem Packsack 32 gemäß Fig.4 erreichen. Zu
diesem Zweck können nebeneinander zwei im wesentlichen zylindrische Packsäcke 32 angeordnet werden.
Grundsätzlich wären auch drei oder mehr unmittelbar verbundene Packsäcke 32 denkbar. Für die Packsäcke
32 sind dabei seitlich die Taschen 24 vorgesehen. Beispielsweise läßt sich, wie oben beschrieben, eine
Anordnung mit zwei Taschen 24 erreichen, die wiederum durch ein gefaltetes Gewebestück gebildet
werden. Eine derartige Anordnung mi* ■ wei Packsäcken
32 ist in Fig.4 dargestellt. Die beiden "aeksäcke 32
liegen hier parallel zueinander. Sie können beispielsweise getrennt hergestellt sein und längs ihrer Berührungslinie miteinander verbunden sein. Diese Verbindung
kann beispielsweise durch eine durchgehende Naht gebildet werden. Es ist aber auch möglich, zwei parallele
Packsäcke 32 aus einem Stück herzustellen, wobei die Packsackschläuche durch eine Mittelnaht ausgebildet
werden. Die oberen Enden der beiden Packsäcke 32 können wie oben beschrieben ausgebildet und abgeschlossen
sein. Ober die Enden der beiden Packsäcke 32 ist hier wiederum eine Gewebebahn gefaltet, durch die
seitliche Taschen 24 gebildet werden. Die Gewebebahn ist im Bereich ihrer mittig zu den beiden Packsäcken 32
liegenden unteren Kante 26 und den daran anschließenden Rändern 28 mit den Packsäcken vernäht
Für das Abziehen der Fallschirme aus dem Packsack 32 und auch für das Verpacken ist es zweckrnäßij, den
Packsack 32 mit einer leichten Konizität auszubilden. Bei kleineren Fallschirmen kann das Packen durch einen
Längsschlitz 30 erleichtert werden, der sich vom unteren Ende des Packsackes 32 her ein begrenztes
Stück nach oben erstreckt Ein solcher Schlitz kann dann
durch eine Naht, einen Reißverschluß oder dergleichen geschlossen werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Packsack für Fallschirme, bei dem das untere Ende des Packsackes offen ist und im Bereich des
oberen Endes des Packsackes seitlich am Packsack Taschen angeordnet sind, die zum unteren Ende des
Packsackes hin offen sind und einen Luftwiderstand bieten, dadurch gekennzeichnet, daß die
Taschen (10,24) am Packsackende (6) einen Boden (12), der gegen die Querachse des Packsackes (2,32)
nach außen zum offenen Ende des Packsackes (2,32) hin geneigt ist («), und zwei seitliche Wände (14)
haben, deren Ränder (20) vom Boden (12) schräg zum Packsack (2,32) in Richtung zu seinem offenen
Ende verlaufen.
2. Packsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einander gegenüberliegende
Taschen (10,24) durch eine symmetrische, längliche Stoffbahn (22) gebildet sind, die mittig über das
obere Ende (6) des Packsackes (2,32) herumgeführt ist, und deren beide sich verjüngenden Enden seitlich
mit dem Packsack (2,32) vernäht sind.
3. Packsack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn (22) zur Ausbildung der
Bodenneigung im Bereich ihrer Faltung mit Abnähern versehen ist
4. Packsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand
(20) der Tasche (10) versteift ist.
5. Packsack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß parallel
zueinander, mehrere miteinander verbundene Packsäcke (32) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552936 DE2552936C3 (de) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Packsack für Fallschirme |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DE19752552936 DE2552936C3 (de) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Packsack für Fallschirme |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2552936A1 DE2552936A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2552936B2 DE2552936B2 (de) | 1979-05-31 |
DE2552936C3 true DE2552936C3 (de) | 1983-11-03 |
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ID=5962610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752552936 Expired DE2552936C3 (de) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Packsack für Fallschirme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2552936C3 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE525041C (de) * | 1926-08-25 | 1931-05-18 | Harry Fredrik Albihn | Auf dem Ruecken der abspringenden Person zu tragender, mit einer Verschlussvorrichtung versehener Fallschirmbehaelter |
-
1975
- 1975-11-26 DE DE19752552936 patent/DE2552936C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2552936B2 (de) | 1979-05-31 |
DE2552936A1 (de) | 1977-06-02 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8281 | Inventor (new situation) |
Free format text: MUENSCHER, DIETER, ING.(GRAD.), 3303 VECHELDE, DE |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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