DE2551728A1 - Verfahren zur herstellung von alpha- amino-1-adamantylessigsaeure - Google Patents

Verfahren zur herstellung von alpha- amino-1-adamantylessigsaeure

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DE2551728A1
DE2551728A1 DE19752551728 DE2551728A DE2551728A1 DE 2551728 A1 DE2551728 A1 DE 2551728A1 DE 19752551728 DE19752551728 DE 19752551728 DE 2551728 A DE2551728 A DE 2551728A DE 2551728 A1 DE2551728 A1 DE 2551728A1
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acid
amino
solution
ester
adamantylmalonic
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Withdrawn
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DE19752551728
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Branko Dr Ing Gaspert
Branka Dipl Ing Vranesic
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Pliva Farmaceutika dd
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Pliva Farmaceutska Kemijska Prehrambena I Kozmeticka Industrija dd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2603/00Systems containing at least three condensed rings
    • C07C2603/56Ring systems containing bridged rings
    • C07C2603/58Ring systems containing bridged rings containing three rings
    • C07C2603/70Ring systems containing bridged rings containing three rings containing only six-membered rings
    • C07C2603/74Adamantanes

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von α-Amino-1-adamantylessigsäure.
  • Die Erfindung betrifft das Verfahren zur Herstellung von α-Amino-1-adamantylessigsäure der Formel I Es ist bekannt, dass α-Amino-1-adamantylessigsäure (I) dadurch hergestellt werden kann, dass man gemEss der US-PS 3 325 478 vorgeht: a) 1-Adamantylcarboxaldehyd wird mit Ammoniumchlorid, Ammoniumhydroxid und Kaliumeyanid zu 1-Amino-1-(1-adamantyl)-acetonitril umgesetzt, das durch Hydrolyse in salssaurem Medium in a-Amino-1-adamantylessigsäure übergeht; b) 1-Acetyladamantan wird durch Oxydation mit Kaliumpermanganat in 1-Adamantylglyoxylsäure überführt, die mit Hydroxylamin 1-Adamantylglyoxyloxim ergibt, woraus man durch Reduktion mit Zink in Essigsäure α-Amino-1-adamantylessigsäure erhalt.
  • Es wurde nun gefungen, dass α-Amino-1-adamantylessigsäure (I) aus leicht zugänglichem 1-Adamantylmalonsäurediäthylester in guter Ausbeute gemGss folgender Reaktionsfolge einfach erhalten werden kann Das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass der durch patielle Hydrolyse von 1-Adamantylmalonsäurediäthylester (II) erhaltene 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylester (III) mit Thionylchlorid in 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylester-monochlorid (IV) übergeführt wird, der mit Ammoniakgas a-Carbonami.do-(V) 1-adamantylessigsäureäthylester ergibt, woraus durch Hofmann's Abbau α-Amino-1-adamantylessigsäure (I) erhalten wird.
  • Nach dem erfindungsgemässen Verfahren wird eine alkoholische Lösung von 1-Adamantylmalonsäurediäthylester (II) mit einer alkoholischen Kaliumhydroxid-Lösung 7 Stunden bei 2rOC gerührt, dann wird Alkohol abdestilliert, der verbleibende Niederschlag des Kaliumsalzes von 1-Adamantylmalonsäureäthyl ester in Wasser gelöst und mit Ionenaustauscher DOWEX 50 (H+) vermischt, der ausgefallene Niederschlag mit Äther extrahiert und ether abdestilliert. Der erhaltene 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylester (III) wird in trockenem Benzol gelöst, mit Thionylchlorid versetzt und die Reaktionslösung wird 4 Stunden bei 60°C gerührt, das Benzol wird abdestilliert, das ausgefallene 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylestermonochlorid (IV) wird in trockenem Methylenchlorid gelöst und Ammoniakgas wird während 40 Minuten bei 0°C in die Lösung eingeführt. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert und das Filtrat wird durch Destillation vom Methylenchlorid befreit. Der erhaltene α-Carbonamido-1-adamantylessigsäureäthylester (V) wird in eine basische LUsung von Natriumhypochlorid gegeben und 1 Stunde bei Siedetemperatur (des Gemisches) stehengelassen.
  • Durch Ansäuren der Reaktionslösung wird α-Amino-1-adamantyl-(I) essigsäure isoliert.
  • Die Verbindungen (III), (IV) und CV) sind bisher nicht beschrieben worden und werden gemäss vorliegender Erfindung im einzelnen nach bekannten Verfahren isoliert und charakterisiert.
  • Das durch dieses Verfahren erhaltene Endprodukt a-Amino-1-adamantylessigsäure (1) sowie Zwischenprodukte (III), (IV) und (V) sind als Ausgangsstoffe für organische Synthesen vielseitig verwendbar, während a-Amino-1 adamantylossigsäure an sich zur Herstellung von halbsynthetischen Penicillinen dient, die ein breites antibakterielles Wirkungsspektrum, eine Stabilität in saurem Medium sowie in Gegenwart von Penicillinase aufweisen (US-PS 3 325 478).
  • Die Erfindung wird durch folgende Beispiele illustriert: Beispiel 1 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylester Zur Lösung von 5,714 g (0,0195 Mol) 1-Adamantylmalonsäurediäthylester in 23 ml absolutem Methanol werden unter Ruhren innerhalb elner Stunde bei 250C 39 ml (0,0392 Mol) 1 molare alkoholische Kaliumlauge zugetropft und noch 6 Stunden weitergerZhrt. Dann wird der Alkohol durch Destillation entfernt, der ausgefallene Niederschlag des Kaliumsalzes von 1-Adamantylmalonsäureäthylester abgesaugt, mit Ether gewaschen und dann in 35 ml Wasser gelöst. Die wässrige Lösung: wird mit 200 ml ether überschichtet und langsam durch heftiges Rühren mit 25 ml Ionenaustauscher DOWEX 50 (H+) versetzt, wobei 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylester sich abtrennt und in. die Ätherschicht übergeht.
  • Der Ether wird getrocknet und dann abdestilliert, wobei 4,2 g (82,5 %) 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylester mit Schmp.
  • 82-84°C ausgeschieden wird und aus Hexan umkristallisiert werden kann. Der Schmelzpunkt des umkristallisierten 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylesters liegt bei 86-87°C.
  • Beispiel 2 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylestermonochlorid Zur Lösung von 5 g (0,0188 Mol) 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylester in 50 ml trockenem Benzol wird stufenweise 5 ml (0,069 Mol) Thionylchlorid zugetropft und die Reaktionslösung wird 90 minuten bei 600C erwärmt. Dann wird Benzol abdestilliert und das ausgefallene 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylestermonochlorid (5,11 g, 96 %) wird üblicherweise aufgearbeitet.
  • Beispiel 3 α-Carbonamido-1-adamantylessigsäureäthylester 5 g 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylestermonochlorid wird in 50 ml trockenem Methylenchlorid gelöst, die Lösung abgekühlt und unter Ren trockenes Ammoniakgas 40 minuten bei Go 0 eingeleitet. Der ausgefallene Niederschlag wird abfiltriert und das Lösungsmittol aus dem Filtrat abdestilliert. Man erhält den Niederschlag (3,87 g, 84 %) des α-Carbonamido-1-adamantylessigsäureäthylesters, Schmp. 136-138°C. Das Produkt kann aus Chloroform-Petroläther umkristallisiert werden und weist den Schmelzpunkt von 138-140°C auf.
  • Beispiel 4 a-Amino-1 adamantylessigsäure In 5 ml Natriumhypochlorit-tösung (10,3 g NaOCl/100 ml -0,00694 Ml) wird unter Kühlung 0,278 g (0,00694 Mol) Natriumlauge gelöst. Zu dieser Lösung wird 1 g (0,00377 Mol) α-Carbonamido-1-adamantylessigsäureäthylester, der in 20 ml Wasser suspendiert ist, und 20 ml 0,5 N Natriumlauge zugefügt und das Reaktionsgemisch wird eine Stunde bei Siedetemperatur erhitzt. Nach der Abkthlung wird das Reaktionsgemisch filtriert, das Filtrat wird mit Chlorwasserstoffsäure auf pH 5,6 angesäuert, wobei als Niederschlag die a-Amino-1-adamantylessigsäure mit Schmp. 262-264°C (in zugeschmolzenem Röhrchen) ausgeschieden wird.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung von α-Amino-1-adamantylessigsäure der Formel dadurch g e k e.n n z e i c h n e t , dass das durch partielle Hydrolyse von 1-Adamantylmalonsäurediäthylester erhaltene 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylester (III) mit Thionylchlorid in 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylestermonochlorid (IV) übergeführt wird, das mit Ammoniakgas a-Carbonamido-1-adamantylw essigsäureäthylester (V) ergibt, woraus durch Hofmann's Abbau a-Amino-1-adamantylessigsäure erhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die partielle Verseifung von 1-Adamantylmalonsäurediäthylester durch Zutropfen von 1 M alkoholischer Kaliumlauge-Lösung zu alkoholischer 1-Adamantylmalonsäurediäthylester-Lösung unter Rühren bei 250C innerhalb 1 Stunde durchgefffhrt wird, das Rühren weitere 6 Stunden fortgesetzt wird, Alkohol abdestilliert, der ausgefallene Niederschlag mit ether gewaschen und in Wasser gelöst wird, in wässrige Lösung der Ionenaustauscher DOWEX 50 CH+) zugegeben wird, der ausgefallene Niederschlag mit Äther extrahiert, Äther abdestilliert wird, wobei der 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylester ausscheidet.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylestermonochlorid durch Zutropfen von Thionylchlorid in Benzol-Lösung von 1-Adamantylmalonsaureäthylester, Erhitzen der Lösung innerhalb 90 Minilten bei 600C, Entfernen von Benzol unter vermindertem Druck hergestellt und üblicherweise isoliert wird.
4. Vorfahren nach Anspruch 1, dadurch g e-k e n n z e i c h n e t dass die Amidierung des 1-Adamantylmalonsäuremonoäthylestermonochlorids durch Einleitung von trockenem Ammoniakgas bei OOC unter Rühren innerhalb 40 Minuten in trockenem Methylenchlorid durchgeführt wird, der ausgefallene Niederschlag abfiltriert und das Lösungsmittel aus dem Filtrat abdestilliert wird, wobei α-Carbonamido-1-adamantylessigsäureäthylester ausfällt .
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass Hofmann's Abbau des α-Carbonamido-1-adamantylessigsäureäthylesters durch Versetzen der basischen Natriumhypochlorit Lösung mit α-Carbonamido-1-adamantylessigsäureäthylester und dann mit 0,5 N Natriumlauge, durch Erhitzen des Reaktionsgemisches innerhalb 1 Stunde bei Siedetemperatur, durch Abkuhlen des Gemisches, Filtrieren und Ansäuern des Filtrats auf pH 5,6 durchgeführt wird und die ausgefallene c'-Amino-1-adamantylessigsäure abgesaugt wird.
DE19752551728 1974-11-22 1975-11-18 Verfahren zur herstellung von alpha- amino-1-adamantylessigsaeure Withdrawn DE2551728A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997033859A1 (en) * 1996-03-14 1997-09-18 Warner-Lambert Company Novel bridged cyclic amino acids as pharmaceutical agents

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1997033859A1 (en) * 1996-03-14 1997-09-18 Warner-Lambert Company Novel bridged cyclic amino acids as pharmaceutical agents
US6020370A (en) * 1996-03-14 2000-02-01 Warner-Lambert Company Bridged cyclic amino acids as pharmaceutical agents

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YU36150B (en) 1982-02-25
ATA882675A (de) 1977-01-15
YU311674A (en) 1981-06-30
AT338756B (de) 1977-09-12
CH614695A5 (en) 1979-12-14

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