DE2549104A1 - Kraftstoff-foerdereinrichtung - Google Patents

Description

Y O L K S ¥ A G E BT ¥ E E E 31 . Okt. 1975

Aktiengesellschaft
3180 Wolfsburg

Unsere Zeichen: K 2056
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Kraftstoff-Fördereinrichtung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoff-Fördereinrichtung für eine mit einem Benzin-Methanol-Gemisch als Kraftstoff betriebene Brennkraftmaschine mit einer den Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Torratsbehälter zu einer Kraftstoff-Zuführeinrichtung fördernden Kraftstoffpumpe.

Es ist bekannt, Otto-Brennkraftmaschinen, insbesondere Kraftfahrzeugmotoren, anstelle von Benzin mit einem Benzin-Methanol-Gemisch als Kraftstoff zu betreiben. Bei der "Verwendung eines solchen Kraftstoffgemisches hat sich nun gezeigt, daß bei Anwesenheit von Wasser und insbesondere bei niedrigen Temperaturen eine Entmischung der Komponenten des Kraftstoffgemisehes auftreten kann. Die Folge dieser Entmischung sind Schwierigkeiten im Laufverhalten der Brennkraftmaschine, da die Kraftstoff-Zuführeinrichtungen, wie Vergaser oder Einspritzvorrichtung, auf eine bestimmte Kraftstoffzusammensetzung eingerichtet sind und bei Änderung dieser Zusammensetzung nicht mehr ein den jeweiligen Betriebsbedingungen der Brennkraftmaschine entsprechendes Kraftstoff-Luft-

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Gemisch erzeugen können. Andererseits kann nicht immer mit Sicherheit vermieden werden, daß Wasser in flüssigem oder dampfförmigem Zustand in den Kraftstoffbehälter gelangt, sei es nun "beim Betanken des Kraftfahrzeugs oder während des Betriebs ubar die Sntlüftungsleitung, so daß sich eine Entmischung des Kraftstoffgemisches mit den beschriebenen Folgen einstellen kann.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht daher darin, die Förderung eines gleichbleibenden Benzin-Methanol-Gemisches zu gewährleisten und eine eventuell durch Anwesenheit von Wasser verursachte Entmischung des Benzin-Methanol-Gemisches in dem Kraftstoff -Yorratsbehälter nach Möglichkeit zu beseitigen.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß die Kraftstoffpumpe innerhalb des Kraftstoff-Vorratsbehälters in dem Kraftstoff eingetaucht angeordnet ist und daß auf ihrer Druckseite eine Kraftstoff unmittelbar in den Kraftstoff-Yorratsbehälter zurückfördernde Leitung angeschlossen ist. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Kraftstoff-Fördereinrichtung wird erreicht, daß ständig, d.h. solange wie die Kraftstoffpumpe in Betrieb ist, eine gewisse Menge an Kraftstoff in den Kraftstoff-Vorratsbehälter zurückgeleitet wird und dort für eine Umwälzung des Benzin-Methanol-Gemisches sorgt, die eine Entmischung der Kraftstoff komponenten verhindert bzw. beseitigt. Die Kraftstoffpumpe muß dazu etwas größer in der Leistung bemessen sein, damit sie neben der zu der Kraftstoff-Zuführeinrichtung geförderten Kraftstoffmenge auch noch eine für die Umwälzung des Gemisches in dem Kraftstoff-Vorratsbehälter ausreichende Kraftstoffmenge fördert. Wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung in der Rückförderleitung ein bei Überschreitung eines vorgegebenen Druckes öffnendes Ventil vorgesehen ist, das zweckmäßigerweise auf einen dem Druckverlust in der zu der Kraftstoff-Zuführeinrichtung führenden Kraftstoffleitung entsprechenden Öffnungsdruck eingestellt ist,

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dann wird auf diese Weise sichergestellt, daß vorrangig die Kraftstoff -Zuführeinrichtung mit Kraftstoff beliefert wird und daß nur die von der Kraftstoffpumpe geförderte TJberschußmenge an Kraftstoff in den Vorratsbehälter zurückgeleitet wird.

J¹Ur eine günstige und wirkungsvolle Umwälzung des in dem Kraftstoff-Vorratsbehälter vorhandenen Benzin-Methanol-Gemisches ist es vorteilhaft, wenn die Austrittsöffnung der Rückforderleitung gegen den Boden des Kraftstoff-Vorratsbehälters gerichtet ist, wo sich bei einer Entmischung des Benzin-Methanol-Gemisches die überwiegend aus Methanol bestehende Komponente absetzt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in schematischer Darstellungsweise in der Zeichnung gezeigt und wird im. folgenden näher erläutert. In der Zeichnung ist mit 1 ein in einem Kraftfahrzeug eingebauter Kraftstoffvorratsbehälter bezeichnet, der über einen mit einem Verschluß 3 versehenen Einfüllstutzen 2 betankt werden kann. 4 stellt ein in den Kraftstoff-Vorratsbehälter 1 eingefülltes Benzin-Methanol-Gemisch dar, das sich bei Anwesenheit von Wasser und bei niedrigen Temperaturen leicht entmischt, so daß beispielsweise unterhalb einer mit einer unterbrochenen Linie angedeuteten Grenzlinie im wesentlichen Methanol und Wasser und oberhalb dieser Grenzlinie reines Benzin vorhanden ist. Eine solche Entmischung des Benzin-Methanol-Gemisches ist jedoch insofern ungünstig, als die zur Erzeugung eines für die Verbrennung in der Brennkraftmaschine geeigneten Kraftstoff-Luft-Gemisches vorgesehenen Einrichtungen, wie Vergaser oder Kraftstoff-Einspritzvorrichtung, auf die Zuführung eines Kraftstoffes mit gleichbleibenden Eigenschaften angewiesen sind. Wird nun jedoch bei einer solchen Gemischbildungseinrichtung, die für den Betrieb mit einem Benzin-Methanol-Gemisch eingerichtet ist, reines Benzin oder reines Methanol angesaugt, dann wird jedenfalls kein optimales, dem jeweiligen Betriebszustand der Brennkraftmaschine angepaßtes Gemisch erzeugt.

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Bin. nun zu verhindern, daß sich eine Entmischung der das Benzin-Methanol-Gemisch bildenden Kraftstoffkomponenten in dem Kraftstoff-Vorratsbehälter einstellen kann, weist die erfindungsgemäße Kraftstoff-Fördereinrichtung eine innerhalb des Kraftstoff-Torratsbehälters 1 in dem Kraftstoff 4 eingetauchte Kraftstoffpumpe auf, die den Kraftstoff über die Kraftstoffleitung 7 zu der hier nicht gezeigten Kraftstoffzuführeinrichtung bzw. Kraftstoff-Luft-Gemischbildungseinrichtung fördert und an deren Druckseite eine Eückforderleitung 8 angeschlossen ist, über die eine überschüssige Kraftstoffmenge unmittelba-r in den Kraft stoff-Torratsbehälter zurückgeleitet wird und dort für eine Umwälzung des Kraftstoff gemisches sorgt. In der Eückforderleitung 8 ist ein Druckventil 9 eingeschaltet, das erst bei .Überschreitung eines vorgegebenen Druckes öffnet und die für- die Umwälzung des Kraftstoffgemisches in dem Torratsbehälter bestimmte Kraftstoffmenge passieren läßt. Der Öffnungsdruck dieses Tentils ist dabei so eingestellt, daß er dem Druckverlust der zu der Kraftstoffzuführeinrichtung führenden Kraftstoffleitung 7 entspricht, so daß eine Rückförderung von Kraftstoff erst dann einse.tzen kann, wenn die Kraftstoff-Zuführeinrichtung ausreichend mit Kraftstoff versorgt wird.

¥ie aus der Zeichnung weiter ersichtlich ist, ist die Austrittsöffnung der Rückförderleitung 8 gegen den Boden des Kraftstoff-Torratsbehälters 1 und insbesondere gegen die an diesen Boden sich bei einer Entmischung des Benzin-Methanol-Gemisches absetzende Methanol-Komponente gerichtet. Dadurch soll sichergestellt werden, daß insbesondere im Bereich der Ansaugöffnung der Kraftstoffpumpe ein gut durchmischtes Benzin-Methanol-Gemisch zur Förderung zu der Kraftstoff-Zuführeinrichtung vorhanden ist.

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Claims (4)

1. ANSPRÜCHE

   ι 1. ] Kraftstoff-Fördereinrichtung· für eine mit einen Bensin-Methanol-Gemisch als Kraftstoff "betriebene Brennkraftmaschine mit einer den Kraftstoff aus einem Kraftstoff-Torratsbehälter zu einer Kraftstoff-Zuführeinrichtung fördernden Kraftstoffpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftstoffpumpe (6) innerhalb des Kraftstoff-Vorratsbehälters (1) in dem Kraftstoff (4) eingetaucht angeordnet ist und daß auf ihrer Druckseite eine Kraftstoff unmittelbar in den Kraftstoff-Vorratsbehälter zurückfordernde Leitung (8) angeschlossen ist.
2. 2. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückförderleitung (8) ein bei Überschreitung eines vorgegebenen Druckes öffnendes Ventil (9) vorgesehen ist.
3. 3. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (9) auf einen dem Druckverlust in der zu der Kraftstoff-Zuführeinrichtung führenden Kraftstoffleitung (7) entsprechenden Öffnungsdruck eingestellt ist.
4. 4. Kraftstoff-Fördereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,daß die Austrittsöffnung der Rückförderleitung (8) gegen den Boden des Kraftstoff-Vorratsbehälters (1) gerichtet ist.

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   ORIGINAL INSPECTED