DE2547118A1

DE2547118A1 - Verfahren zur elektrophotographischen bilderzeugung

Info

Publication number: DE2547118A1
Application number: DE19752547118
Authority: DE
Inventors: Forgo Gabor
Original assignee: Elfotec AG
Current assignee: Elfotec AG
Priority date: 1975-10-21
Filing date: 1975-10-21
Publication date: 1977-04-28
Also published as: FR2328993A1; DE2547118B2; NL7611574A; JPS5251947A; US4210448A; CH610419A5; BE847390A; CA1091497A; FR2328993B1; GB1570978A

Description

Patentanwälte

KhSlr1

Telefon (0 89) 224211 | 2 0 7 fi

21. Oktober 1975

TUELABOR AG
Geissacnerstraße 6
CH-8126 Zumikon/ Schweiz

Verfahren zur elektrophotographischen Bilderzeugung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur elektrophotographischen Bilderzeugung, bei dem zur Entwicklung eines latenten Bildes eine Magnetbürste aus einem magnetischen Einkomponententoner verwendet wird.

Ueblicherweise zur Anwendung gelangende Einkomponenten-Magnettoner sind relativ niederohmig; sie haben beispielsweise

2 einen spezifischen Widerstand etwa im Bereich von 10 bis 10 jT_ cm. Diese Niederohmigkeit ist eine Folge der Anlagerung der leitfähigen Kohlenstoffteile an der Oberfläche der Tonerteilchen. Hierdurch wird die durch das Ladungsbild auf dem Photoleiter induzierte Aufladung des Toners (im Gegensatz zu triboelektrischer Aufladung eines Zweikomponententoners) erleichtert.

Sofern das entwickelte Ladungsbild auf dem Photoleiter selbst im direkten Verfahren als Kopie verwendet wird, hat die

709817/1029

TU-1072

- ¹Z -

genannte Niederohmigkeit des Toners meistens keinen Effekt auf die erreichbare Bildqualität.

Wird jedoch ein indirektes, sogenanntes Transferverfahren zur Uebertragung des entwickelten Ladungsbildes auf einen anderen Bildträger angewandt, so stört diese Niederohmigkeit; denn sie verursacht sowohl geringere Konturenschärfe als auch geringere Bildauflösung.

Um diesen Effekt zu verstehen wird kurz das Geschehen beim Transferverfahren erläutert:

Nach der Entwicklung eines Ladungsbildes auf dem Photoleiter mittels eines relativ niederohmigen Einkomponententoners befindet sich dieser mit einer beispielsweise positiven induzierten Ladung auf dem Photoleiter. Durch Anlegen eines negativen Potentials an eine Transferwalze wird der Einkomponententoner an das zwischen dem Tonerbild und der Walze liegende,für die definierte Aufnahme des Bildes bestimmte Empfangsblatt, beispielsweise ein Papierblatt befördert. Da nun das Papierblatt nicht hochisolierend und der Einkomponententoner relativ niederohmig ist, kann sich dieser, insoweit er sich auf der Papieroberfläche befindet, umladen,

709817/1029 *

TU-1072

d.h. dieser Einkomponententoner auf dem Papierblatt erhält nun eine negative Ladung und er beginnt deshalb wieder in die entgegengesetzte Richtung, d.h. wieder zum Photoleiter abzuwandern. Dieser Vorgang wiederholt sich zeitlich so lange, als sich die betreffenden Tonerteilchen räualicih' im Einflussbereich des Transferfeldes befinden. Zu beachten ist, dass sich der geschilderte Umladungsvorgang um so rascher abspielt je niederohmiger der Einkomponententoner ist.

Da die Hin- und Herwanderung des Toners selbst im einem ruhenden System von Elektroden nicht ganz geradlinig erfolgt, ergibt sich bei der praktisch üblichen Einwirkungsdauer des Transferfeldes, breiter Feldzone und miederohmigem Einkomponententoner eine untolerierbare Unscharfe nand ein untragbarer Verlust an Auflösung im transferierten Bild.

Durch Verwendung einer unter Spannung stehenden und an die Rückseite des Empfangsblattes angepressten Transferwalze lässt sich zufolge des Anpressdruck es ein möglichst kurzer Transferweg und ein zeitlich und örtlich begrenztes auf ein bestimmtes Tonerteilchen wirkendes Transferfeld im Bereich der dem Photoleiter am nächsten benachbarten Mantellinie

709817/1029

TU-1072

der Transferwalze verwirklichen.

Durch diese Massnahmen kann zwar die erwähnte Verschlechterung der Bildqualität etwas vermindert werden, jedoch haften dem Walzen-Transferverfahren weitere Nachteile an.

So sollte aas Transferfeld erst, jedoch möglichst knapp nach dem Einlaufen des Empfangsblattes eingeschaltet und erst, jedoch knapp vor seinem Auslaufen abgeschaltet werden, um einerseits die ganze Formatfläche nutzen zu können und anderseits die Gefahr von Spannungsdurch- bzw.Ueberschlag auf den Photoleiter zu vermeiden. Der Photoleiter würde nämlich durch einen solchen Durch- bzw. Ueberschlag beschädigt.

Auch kann die Transferwalze selbst Tonerteilchen anziehen, welche dann anschliessend die Rückseite der nächsten Kopie beschmutzen. Aus diesem Grunde ist es erforderlich eine spezielle Reinigungsvorrichtung für die Transferwalze vorzusehen.

Durch den für brauchbare Bildqualität erforderlichem hohen Anpressdruck der Transferwalze ist auch die Gefahr mechanischer Verletzung des Photoleiters nicht auszuschliessen.

709817/1029

TU-1072

Schliesslich bietet die Aenderung des Papierformates für das Empfangsblatt erhebliche Schwierigkeiten; denn wegen der Gefahr des Spannungsüberschlages am Blattrand müsste für kleinerformatige Empfangsblätter das Transferfeld auch seitlich begrenzt werden, was technisch einen ganz erheblichen Aufwand erfordert und beträchtliche Schwierigkeiten im Betrieb verursacht.

Die genannten Schwierigkeiten beim Walzentransferverfahren stellen erhebliche Nachteile dar.

709817/1029

TU-1072

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur elektrophotographischen Bilderzeugung mit einem magnetischen Einkomponententoner zu schaffen, das diese Nachteile vermeidet und insbesondere die Anwendung des technisch einfacheren Koronatransferverfahrens erlaubt und eine hohe Konturschärfe des erzeugten Bildes und eine hohe Bildauflösung gewährleistet.

709817/1029

TU-1072

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrophotographischen Bilderzeugung nach dem Korona-Transferverfahren, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass für die

Bilderzeugung ein magnetischer Einkomponententoner mit einem

13 spezifischen Widerstand von mindestens 10 Ohm cm verwendet

Weitere charakteristische Merkmale und Verfahrensschritte der Erfindung sind in den Ansprüchen angegeben.

Die Fig. 1 und 2 der Zeichnung stellen Beispiele von Vorrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dar, wobei einander sich entsprechende Teile der Vorrichtungen mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. -

709817/1029

TU-1072

25A7118

Im folgenden wird die Erfindung näher erläutert.

Um das Ziel, eine Konturschärfe und hohe Bildauflösung aufweisende Kopiequalität zu erreichen und dabei die Schwierigkeiten beim Walzentransferverfahren zu vermeiden, wird ein Koronatransferverfahren angewendet bei dem durch extreme Hochohmigkeit des zur Anwendung gelangenden magnetischen Einkomponententoners des Hin- und Herwandern von Tonerteilchen wirksam vermieden wird.

Der spezifische Widerstand des zur Anwendung gelangenden magnetischen Einkomponententoners beträgt mindestens

10 Ohm cm. Dieser hohe spezifische Widerstand wird dadurch erreicht, dass auf der Oberfläche der Tonerpartikel ein Kohlenstoffgehalt von höchstens 0,7 Gewichtsprozente eingehalten wird.

Im Innern des Tonerpartikels reicht bereits ein Kohlenstoffgehalt von 1 bis 1,3 Gewichtsprozenten aus.

Der erwähnte geringe Kohlenstoffanteil an der Oberfläche dient dabei nicht etwa der Erzeugung einer bestimmten Leitfähigkeit, sondern er dient der Verbesserung der Fliesseigenschaften des Toners.

709817/1029

TU-1072

Der Kohlenstoff der Oberfläche dient also als Schmiermittel.

Ea wurde gefunden, daß der Schmiereffekt bzw. die Verbesserung der Fließeigenschaften auch ohne Kohlenstoff, beispielsweise durch Zumischung von anderen Fließmitteln, wie z.B. SiOp oder durch Glättung der Partikeloberfläche beispielsweise mittels Reibungswärme oder Strahlenwärme erreicht
werden kann.

Es ist somit erwiesen, daß das vorliegende Verfahren mit
einem neuartigen Einkomponententoner realisiert wird. Es
kann auch ein Einkomponententoner mit erhöhtem Kohlenstoffgehalt, beispielsweise 5 % verwendet werden, sofern dafür gesorgt wird, daß sich der Kohlenstoff nicht an der Oberfläche der Tonerpartikel befindet. Solche Einkomponententoner mit höherem Kohlenstoffgehalt im Innern können durch Sprühtrocknen oder durch Vermählen der getrockneten Tonerschmelze hergestellt werden und ergeben wegen ihres hohen spezifischen Widerstandes im Koronatransferverfahren eine ausgezeichnete Bildqualität, Konturenschärfe und Bildauflösung.

TU-1072

709817/1029

- 1*0 -

Auf diese Weise können die Vorteile des Koronatransferverfahrens mit seiner einfachen Technik und der bekannten Vorteile des magnetischen Einkomponententoners kombiniert werden ohne die eingangs geschilderten Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.

709817/1029

TU-1072

In der Fig. 1 bezeichnet 1 die Vorrichtung zur Bilderzeugung als Ganzes. Eine zu kopierende Vorlage 2 wird mit ihrer Bildseite nach unten auf eine Glasplatte 3 aufgelegt. In Fig. 1 nicht gezeichnete Lampen beleuchten während des Bilderzeugungsprozesses zeitweise die Bildseite der Vorlage 2. Vom. der Vorlage 2 reflektiertes Licht wird über einen ersten Spiegel 4 mittels eines optischen Systems 5: und über einen zweiten Spiegel 6 auf einen bandförmigen mit dem Photoleiter versehenen Zwischenbildträger 7 geworfen. Der Zwischenbildträger 7 besteht in diesem ersten Ausführungsbeispiel aus einem flexiblen aus Isoliermaterial wie beispielsweise "Mylar" hergestellten Band mit einem auf diesem aufgebrachten dünnen Metallbelag 'und darüber angeordneten Photoleiter, beispielsweise ZnO und Bindemittel.

Das eine Ende des Zwischenbildträgers 7 ist auf einer ersten Rolle 8 aufgewickelt. Die erste Rolle 8 ist um ihre. Achse 9 drehbar gelagert und mit einem in Fig. 1 nicht gezeichneten Antriebsmechanismus verbunden. Von der ersten Rolle 8 läuft der Zwischenbildträger 7 um eine erste Umlenkwalze 1.0 in eine Belichtungszone 11. Innerhalb dieser Belichtungszone 11 wird die Bildseite der Vorlage 2 auf den sich dort befindlichen Teil des Zwischenbildträgers 7 beziehungsweise auf dessen Photoleiter durch die genannten optischen Mittel 4,5 und 6 abgebildet.

709817/1029

- ye -

Neben der Belichtungszone 11 ist eine Aufladevorrichtung

12, beispielsweise eine Hochspannungskorona, angeordnet, an welcher der Zwischenbildträger 7 vorbeilaufen kann. Der Zwischenbildträger 7 läuft dann um eine zweite Umlenkwalze

13. Neben der Umlenkwalze 13 ist eine magnetische Bürste 14 angeordnet. Von der zweiten Umlenkwalze 13 läuft der Zwischenbildträger 7 über eine dritte Umlenkwalze 15, dann über eine vierte Umlenkwalze 16 und schliesslich auf eine zweite Rolle 17 auf.

Die erste Rolle 8 und die zweite Rolle 17 sind mit einer in Fig. 1 nicht gezeichneten Antriebsvorrichtung gekuppelt, welche es gestattet, den Zwischenbildträger entweder in Richtung zur ersten Rolle 8 oder in Richtung zur zweiten Rolle 17 laufen zu lassen. Dadurch ist es möglich, den Zwischenbildträger 7 im Bereich der Belichtungszone 11 in den beiden durch den Doppelpfeil 18 angedeuteten Richtungen zu bewegen.

Die Vorrichtung 1 weist ferner ein Papiermagazin 19 auf, aus welchem eine Fofevon einzelnen Blättern entnommen werden kann, welche über in Pig. I nicht gezeichnete Führungsmittel längs des Weges 20 zum Zwischenbildträger 7 geführt werden. Blatt für Blatt gelangt in eine Transferzone 21. Die Transferzone 21 liegt.im Bereich der Umlenkwalze 15 und einer für den Transfervorgang dort angeordenten Transferkorona

709817/1029

Nach dem Verlassen der Transferzone 21 läuft der Zwischenbildträger 7 um die Umlenkwalze 15 zur Umlenkwalze 16 weiter, während das der Tranferzone 21 zugeführte Blatt Papier durch in Fig. 1 nicht gezeichnete weitere Führungsmittel zunächst in eine Fixiereinrichtung 23 geführt wird um schliesslich über nochmals weitere, in Fig. 1 ebenfalls nicht gezeichnete,

Führungsmittel einem Ausgabefach 24 zugeleitet zu werden. Nachdem der schematische Aufbau der Vorrichtung 1 beschrieben wurde, folgt nun eine Darstellung der einzelnen Schritte eines Bilderzeugungszyklus.

1. Der Zwischenbildträger 7 wird durch entsprechende Einschaltung der Antriebsmittel der ersten Rolle 8 und der zweiten Rolle 17 auf die erste Rolle 8 aufgewickelt und von der zweiten Rolle 17 abgewickelt, so dass er sich also im horizontalen Teil seines Weges im Bereich der Belichtungszone 11 von links nach rechts bewegt.

2. Vor seinem Eintritt in die Belichtungszone 11 wird der Zwischenbildträger 7 durch temporäre Einschaltung der Aufladevorrichtung 12 gleichmässig elektrostatisch aufgeladen.

3. Nach erfolgtem Einlauf in die Belichtungszone 11 wird der Zwischenbildträger 7 kurzzeitig angehalten und durch Einschalten der für die Vorlage 2 vorgesehenen Beleuchtungslampen gemäss der Bildseite der Vorlage 2 belichtet. Hierdurch entsteht in bekannter Weise ein latentes elektrostatisches Ladungsbild.

709817/1029

4. Die Antriebsmittel der ersten Rolle 8 und der zweiten Rolle 17 werden nun derart umgeschaltet, beziehungsweise in Betrieb gehalten, dass sich der Zwischenbildträger 7 jetzt von der ersten Rolle 8 abwickelt und sich auf der zweiten Rolle 17 aufwickelt. Der Zwischenbildträger 7 läuft also in seinem horizontalen Teil von rechts nach links. Die Aufladevorrichtung 12 ist dabei abgeschaltet. 5. Während des Vorbeilaufens des Zwischenbildträgers 7 an der magnetischen Bürste 14 wird das nach der Belichtung in der Belichtungszone 11 auf ihm entstandene latente elektrostatische Ladungsbild durch Ablagerung von Toner auf dem Zwischenbildträger 7 zu einem Tonerbild entwickelt. Erfindungsgemäss wird für die Bildung des Bürstenbelages 14' der magnetischen Bürste 14 ein magnetischer Einkomponententoner vorgesehen, beispielsweise von der in US. Pat. No. 3,639,245 beschriebenen Art.

6. Der Zwischenbildträger durchläuft mit seinem Tonerbild anschliessend die Transferzone 21, in welcher nach temporärem Einschalten der Transferkorona 22 das Tonerbild auf ein gleichzeitig dieser Transferzone 21 zugeführtes, aus dem Papiermagazin 19 stammendes Blatt Papier transferiert wird.

709817/1029

7. Nach Durchlaufen der Transferzone durchläuft das nun mit dem Tonerbild versehene Blatt Papier die Fixiereinrichtung 23. Die Fixierung kann beispielsweise durch Infrarotbestrahlung erfolgen.

8. Nach erfolgter Fixierung des Tonerbildes in der Fixiereinrichtung 23 gelangt die nunmehr fertige Kopie der Vorlage 1 in das Ausgabefach 24.

9. Vor einem neuen Bilderzeugungszyklus, mindestens aber dann, wenn eine neue Vorlage 2 kopiert werden soll, muss der Zwischenbildträger 7 gereinigt werden. Es müssen die noch auf ihm haftenden Tonerreste entfernt werden. Erfindungsgemäss erfolgt nun die Reinigung des Zwischenbildträger 7 derart, dass er entweder unmittelbar nach Ablauf des Transfervorganges, spätestens aber zu Beginn eines neuen Bildzyklusses durch Umschaltung der Antriebsmittel der Rollen 8 und 17 von der zweiten Rolle 17 wieder zur ersten Rolle 8 zurückläuft, wobei er den Belag 14' der magnetischen Bürste 14 beim Vorbeilaufen streift. Dadurch,dass die erfindungsgemäss vorgesehenen Einkomponententoner-Partikelnselbst magnetisierbares, beziehungsweise magnetisches Material enthalten, werden die Tonerreste von dem.in der magnetischen Bürste 14 enthaltenen Magnetsystem magnetisch angezogen, das heisst vom Zwischenbildträger7 entfernt. Zu beachten ist, dass für diesen Reinigungsvorgang kein Anlegen einer in bestimmter Weise gepolter Gleichspannung zwischen dem Zwischen—

709817/1029

bildträger und der ^magnetischen Bürste erforderlich ist. Ausserdem ist zu beachten, dass durch die Zurückführung der Tonerreste dem Abbau des Bürstenbelages 14' insofern entgegengewirkt wird, als die Tonerreste dem genannten' Belag wieder zugeführt werden. Zu beachten ist ferner, dass keine Veränderung des Entwicklers erfolgt, da dieser nur eine einzige Komponente, nämlich die magnetischen, beziehungsweise magnetisierbaren Tonerpartikel aufweist. Im Gegensatz zu den magnetischen Bürsten mit magnetischen Partikeln und zugeführten reibungselektrisch aufladbaren Tonerpartikeln ergeben sich somit ' stets gleichbleibende Eigenschaften des Entwicklers gemäss vorliegender Erfindung. Es tritt keine Verarmung an "Tonergehalt ein. '

Gemäss vorliegender Erfindung besteht der Belag 14' der magnetischen Bürste 14 aus Tonerpartikeln, welche beispielsweise einen Kern aus magnetisierbaren beziehungsweise magnetischem Material aufweisen, welcher mit- einer nur eine geringe Leitfähigkeit aufweisenden Schicht überzogen ist. Dabei ist zu beachten, dass der Toner selbst praktisch keine elektrische Ladung aufweist, er ist aber magnetisch anziehbar und kann daher für die Bildung des bürstenartigen Belages 14^f der magnetischen Bürste 14 verwendet werden.Die Tonerpartikel können jedoch durch ein elektrisches Feld wie es/vom latenten Ladungsbild auf demzwischen-

709817/1029

bildträger 7 ausgeht auf diesen angezogen werden und auch später beim Transferprozess wieder vom Ladungsbildträger hinweg auf das gegenüberliegende Blatt Papier angezogen werden. Zu beachten ist, dass entgegen der üblichen Betriebsweise die magnetische Bürste 14 weder für die Entwicklung des latenten Ladungsbildes noch für die Reinigung des Zwischenbildträger 'an eine Spannung vorgeschriebene Polarität angelegt werden muss, vielmehr genügt für die Entwicklung des latenten Ladungsbildes das von diesem ausgehende elektrische Feld für sich allein vollkommen für die Anziehung der Tonerpartikel.

Der aus einem mangetischen Einkomponententoner bestehende burstenförmige Belag 14' der magnetischen Bürste 14 bringt nicht hur den praktisch bedeutungsvollen Vorteil der einfachen Einrichtung durch das Wegfallen einer besonderen Spannungsquelle mit zugeordneter Umsehaltvorrichtung sondern auch noch den weiteren Vorteil, dass das früher geschilderte schwierige Problem der Nachtanerung vermieden wird. Es genügt vollkommen, die. Höhe des burstenförmigen Belages 14' beispielsweise mittels eines Abstreifers konstant zu halten. Irgendwelche Probleme bezüglich der Zusammensetzung des Toners bestehen nicht mehr.

709817/1029

- MR -

Die Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels. Der Aufbau der Vorrichtung ist weitgehend gleich wie geraäss Fig. 1. Unterschiedlich ist jedoch, dass die magnetische Bürste 14 für die Entwicklung und eine weitere gleichartige magnetische Bürste 2_s5 für die Reinigung des Zwischenbildträgers 7 vorgesehen ist. Die für die Reinigung vorgesehene magnetische Bürste 25 ist dabei vorzugsweise im Bereich der Umlenkwalze 15 angeordnet. Bei der anhand der-Fig. 1 beschriebenen Ausführung wird der Zwischenbildträger erst in seinem Rücklauf beim Vorbeiziehen an der magnetischen Bürste 14 gereinigt. Es wäre daher unzweckmässig, gemäss Ausführungsbeispiel nach- Fig. 1, den Zwischenbildträger 7 nach Verlassen der Rolle 15 unmittelbar auf der Rolle 17 aufzuwickeln, weil dann die noch auf ihm haftenden Tonerreste ι seine Rückseite in aufgewickeltem Zustand auf der Rolle 17 verschmutzen würden. Aus diesem Grunde ist bei der Ausführung nach Fig. 1 die weitere Umlenkwalze vorgesehen, so dass ein ausreichender Weg für den Zwischenbildträger 7 vorgesehen ist, bevor er auf der Rolle 17 aufgewickelt wird, wodurch verschmutzte Partien nicht bis zur Rolle 17 gelangen. Gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird jedoch der Zwischenbildträger unmittelbar nach der Umlenkwalze 15 gereinigt und es ist daher möglich, ihn unmittelbar danach der zweiten

709817/1029

Rolle 17 zuzuführen. Dies bringt einen einfacheren Aufbau der Vorrichtung mit sich. Im Laufe zahlreicher Reinigungsvorgänge bildet sich auf der magnetischen Bürste 25 ein kompakter Belag 25'· Sobald dieser Belag eine ausreichende Dichte erreicht hat, ist es zum Beispiel möglich, die ganze magnetische Bürste 25 aus der Vorrichtung herauszunehmen und beispielsweise als Ersatz für die magnetische Bürste 14 zu; verwenden.

Ausser der Verwendung eines bandförmigen Ladungsbildträgers 7 ist selbstverständlich auch eine Ausführung mit.einem .trommeiförmigen Ladungsbildträger 7 möglich, wobei die einzelnen T^iIe der Vorrichtung, nämlich die Belichtungseinrichtung, die Aufladeeinrichtung 12, die magnetische Bürste 14, die Transferkorona 12 und gegebenenfalls die zweite magnetische Bürste 25 radial um den trommeiförmigen Zwischenbildträger 7 angeordnet sind.

709817/1029

Leerseite

Claims

Patentansprüche:

Ij) Verfahren zur elektrophotographischen Bilderzeugung nach dem Koronatransferverfahren, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bilderzeugung ein magnetischer Einkomponententoner mit einem spezifischen Widerstand von mindestens

13
10 Ohm cm verwendet wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kohlenstoffgehalt der Oberfläche der Tonerpartikel höchstens 1,3 Gewichtsprozente beträgt.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Tonerpartikel keinen' Kohlenstoff enthält.
4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche der Tonerpartikel ein Fliessmittel enthält.

709817/1029

TU-1072
5. Verfahren nach Patentanspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Fließmittel SiO_p vorgesehen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Tonerpartikel geglättet ist.
7- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Toner durch Sprühtrocknen hergestellt ist.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Toner durch Vermählen der getrockneten Tonerschmelze hergestellt ist.
9. Verfahren zur elektrophotographischen Bilderzeugung, bei dem zur Entwicklung eines latenten Bildes eine Magnetbürste aus einem magnetischen Einkomponententoner verwendet wird, dessen Übertragung von der Bürste auf einen Zwischenbildträger allein durch das vom latenten Bild herrührende elektrische Feld erfolgt, insbesondere nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Tonerbild auf das Empfängerblatt mittels Koronatransfer übertragen wird, daß als Einkomponententoner Tonerpartikel verwendet werden, welche einen Kern aus magnetisierbarem bzw. magnetischem Material aufweisen, welcher mit einer nur eine geringe Leitfähigkeit aufweisenden Schicht überzogen ist,

709817/1029

tu--vT--p

- ae -

und daß zur Reinigung des Zwischenbildträgers nach einem Transfervorgang eine Magnetbürste aus demselben magnetischen Einkomponententoner verwendet und die Überführung des Toners vom Zwischenbildträger zur Bürste allein durch das Magnetsystem der Bürste bewirkt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Übertragung des Toners von der Bürste auf den Zwischenbildträger bei der Entwicklung als auch die Übertragung des Toners vom Zwischenbildträger auf die Bürste beim Reinigungsvorgang durch ein und dieselbe Magnetbürste erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zwei getrennten Magnetbürsten die Entwicklungsbürste von Zeit zu Zeit durch die Reinigungsbürste ersetzt wird.
709817/1029
TU-1072