DE2546962C3 - Schnurförmige Längsrandverstärkung für Reißverschlußtragbänder - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine schnurförmige Längsrandverstärkung für Reißverschlußtragbänder mit einer Seele und einem die Seele umgebenden Schlauch aus einer Maschenware.

Bei einer bekannten Längsrandverstärkung dieser Art ist der Schlauch als Kulierware gearbeitet. Da sich jedoch ein aus einer Kuiicrware bestehender Schlauch an seinem Umfang leicht ausdehnt und wieder zusammenzieht, besteht die Gefahr, daß sich die Seele lockert und vom Schlauch löst Bei Verwendung einer derartigen Verstärkung werden die Kuppelglieder nicht zufriedenstellend in ihrer jeweiligen Lage auf der an dem Reißverschlußtragband befestigten Längsrandverstärkung festgelegt.

Ferner ist eine Schnur mit einer Seele und einem die Seele umgebenden Schlauch aus einer Maschenware bekannt (DE-OS 23 38 533), bei der der Schlauch als Kettenwirkware gearbeitet ist. Die Kettenwirkware besteht aus einem R/L-Gewirk mit mehreren nebeneinanderliegenden Maschenstäbchen und einem Faden, der lediglich in den die Kante des Kettengewirkes bildenden Maschenstäbchen Maschen bildet und dessen Platinenmaschen einen Stehfaden halten. Eine derartige Rindung ist nicht geeignet, die Seele in dem Schlauch sicher festzulegen, auch wenn die Platinenmaschen aus elastischen Fäden bestehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verstärkung der eingangs genannten Art zu schaffen, die ausreichend abmessungsbeständig ist, um die Kuppelglieder über lange Zeit hinweg in ihrer Stellung festzulegen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruches gelöst. Die Platinenmaschen verlaufen jeweils von der einen Warenseite zur anderen und liegen jeweils unter einem Maschenstäbchen und bilden so zusammen mit den Nadelmaschen einen geschlossenen, im wesentlichen runden Schlauch, in dem die Seele festgehalten ist. Auf der erfindungsgemäß ausgebildeten Verstärkung können die Kuppelglieder zuverlässig und dauerhaft verankert werden. Da bei der Verstärkung gemäß der Erfindung die Seele gleichmäßig und gänzlich von den Maschen des Kettengewirkes umgeben und durch diese festgelegt ist, ist sie in ihrer Lage vor Verschiebungen oder Verformungen gcsichert, die sonst sowohl in Längs- als auch in Umfangsrichtung der Seele auftreten würden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die kettengewirkte Struktur des Schlauches der Verstärkung eine mäßige Härte und eine gleichmäßige Form erteilt Dadurch ist

ίο die Gefahr ausgeschaltet, daß die Verstärkung abgeflacht oder umgelegt wird, was die Ausrichtung und Stabilität der Kuppelglieder beeinträchtigen würde.

Nachstehend sind ein Ausführungsbeispiel und Anwendungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert In der Zeichnung stellt dar

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen schnurförmigen Längsrandverstärkung ohne Reißverschlußtragband,
Fig.2 ein Legungsbild für die schnurförmige Längsrandverstärkung gemäß F i g. 1,

Fig.3 eine perspektivische Ansicht eines mit der erfindungsgemäßen Längsrandverstärkung versehenen Reißverschlußtragbandes, und

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht eines auf andere Weise mit der erfindungsgemäßen Längsrandverstärkung versehenen Reißverschlußtragbandes.

Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße schnurförmige Längsrandverstärkung 10 mit einer Seele 11 aus einem gezwirnten Faden aus Baumwolle oder Synthetik, einem Kunststoffstrang, einem Metalldraht od. dgl. und einem die Seele 11 umgebenden kettengewirkten Schlauch 12.

Wie auch in F i g. 2 veranschaulicht ist, ist der

Schlauch 12 als R/R-Kettenwirkware mit einer Bindung gearbeitet, bei der vier Maschenpaare aus zwei je zwei Fäden umfassenden, maschenbildenden, gegenlegigen Fadensystemen gebildet sind. Die Platinenmaschen \2b der Fadensysteme erstrecken sich über zwei Maschenstäbchenteilungen. Die Nadelmaschen 12a liegen abwechselnd auf der einen oder anderen Warenseite.

Die Seele 11 ist derart eingelegt, daß sie von sämtlichen Platinenmascheii 126umschlossen ist.

F i g. 2 zeigt auch, daß eine Mehrzahl von Verstärkungen 10 parallel zueinander in Querrichtung durch einen Verbindungsfaden 13 miteinander verbunden sind, der aus einem wasserlöslichen Faden 13 besteht. Wird also der Faden 13 mit Wasser in Berührung gebracht und dadurch aufgelöst, können die miteinander verbundenen Verstärkungen 10 in Einzelteile unterteilt werden.

Beim Aufbringen der Verstärkung 10 gemäß Fig. 3 auf ein Reißverschlußtragband 14 werden zwei derartige Verstärkungen 10 rittlings auf den Längsrand Hades Tragbandes 14 aufgesetzt und auf bekannte Weise angewebt, angewirkt oder angenäht Die Einzelkuppelglieder 15 sind dabei um beide Verstärkungen 10 herum am Längsrand 14a festgeklemmt.

Gemäß Fig.4 ist die Verstärkung 10 durch den in Längsrichtung verlaufenden freien Raum einer durchgehenden Kuppelgliederreihe 16 eingesetzt, die als Schraubenwendel ausgebildet ist, wobei die Verstärkung zusammen mit der Schraubenwendel durch Nähte 17 an einer Seite des Tragbandes 14 befestigt ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schnurförmige Längsrandverstärkung für Reißverschlußtragbänder mit einer Seele und einem die Seele umgebenden Schlauch aus einer Maschenware, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch als R/R-Kettenwirkware mit einer Bindung gearbeitet ist, bei der vier Maschenpaare aus zwei je zwei Fäden umfassenden, maschenbildenden, gegenlegigen Fadensystemen gebildet sind, deren Platinenmaschen (12b) sich über je zwei Maschenstäbchenteilungen erstrecken und deren Nadelmaschen (12a,) abwechselnd auf der einen und der anderen Warenseite liegen, und daß die Seele (11) derart eingelegt ist, daß sie von sämtlichen Platinenmaschen (12Z>^umschlossen ist