DE2546907A1

DE2546907A1 - Arbeitsgeraet fuer das bau- und ausbauhandwerk

Info

Publication number: DE2546907A1
Application number: DE19752546907
Authority: DE
Inventors: Heinz Zerfass
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-10-20
Filing date: 1975-10-20
Publication date: 1977-06-02

Description

wrbeitsgerät für das Bau- und AusbauhandwerkO
Die Erfindung betrifft ein Arbeitsgerät für das Bau- und Ausbauhandwerk.
!)ie vielfältigen im Bau- und Ausbauhandwerk durchzuführenden Arbeiten sind oftmals mit besonderen körperlichen Anstrengungen verbunden, die mit Genauigkeitsanforderungen einhergehen.
Der erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein für verschiedene Zwecke einsetzbares Arbeitsgerät vorzuschlagen, das verscliiedene Arbeiten beim Bau- und Ausbauhandwerk erleichtert und die Maßgenauigkeit verschiedener Arbeiten verbessert. Das vorgeschlagene Arbeitsgerät soll dabei gleichzeitig der Hauptforderung Genüge tun, daß es nicht zu schwer und unhandlich ist, sondern ohne Mühe von einer Person bewegt und verwendet werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung durch einen auf schwenkbar gelagerten Laufrollen verfahrbaren Wagen, einer auf dem Wagen senkrecht oder schrägstehend lösbar befestigten Rohrstütze mit mindestens einer Längsnut, einer in der Rohrstütze längsverschieblich und arretierbar geführten Tragstange mit Gabelkopf und einen über ein Schwenklaschenpaar mit dem Wagen gelenkig verbundenen, an einem Ende die Tragstange untergreifenden Fußhebel.
Zweckmäßig besitzt der Wagen vier Laufrollen, die jeweils am freien Ende von zwei untereinander kreuzweise verbundenen Hohlstangen befestigt sind.
Der Kreuzungspunkt der beiden Hohlstangen teilt dieselben in ungleichem Verhältnis. Vorteilhaft ist an den beiden freien Enden der längeren Hohlstangenabschnitte eine Traverse befestigt, die über eine Strebe mit dem reuzungspunkt der Hohlstangen verbunden ist.
Auf der Strebe sind in unterschiedlichem Abstand vom Kreuzungspunkt zwei Laachennasen mit Auglöchern für den gelenkigen Anschluß von zwei unterschiedlich langen Schwenklaschenpaaren angeordnet.
In den beiden längeren Hohlstangenabschnitten können ausfahrbare Verlängerungsstangen untergebracht sein.
An den beiden freien Enden der kürzeren Hohlstangenabschnitte ist je eine nach oben vorspringende Haltenase angeordnet.
Oberhalb des Kreuzungspunkts ist auf dem Wagen eine Bodenplatte befestigt, die an ihrem Rand über einen Einsteckbolzen scharnierartig mit einer entsprechend geformten Fußplatte der Rohrstütze verbunden ist.
Der Öffnungswinkel zwischen Bodenplatte und Fußplatte wird durch einen Einlegekeil verändert und durch eine Feststellschraube fixiert.
Die Rohrstütze kann zwei gegenüberliegende Längsnuten aufweisen, Eine in entsprechenden Ausnehmungen der Tragstange eingehängte Traggabel und Tragstütze durchgrefen die vom Fußhebel ågewandte Längsnut der Stützsäule.
Es kann auch eine Tragstange mit einem am oberen Ende umgebogenen und parallel zurückgeführten Stangenabschnitt Verwendung finden, an dessen freiem Ende ein Block mit einem waagrechten Tragstangenpaar befestigt ist.
Eine Stange des Tragstangenpaars ist um die andere Stange desselben schwenkbar.
Im Tragstangenpaar ist zweckmäßig ein Gleitstück verschiebbar geführt, das mittels zweier Klemmringe auf dem Tragstangenpaar arretiert werden kann.
Vorteilhaft ist das freie Ende des Tragstangenpaares über einen Tragbügel mit der Tragstange verbunden.
Für bestimmte Einsatzfälle ist die anbringung eines Arbeitstisches zweckmäßig, der an der Stützsäule und an den Verlängerungsstangen der längeren Hohlstangenabschnitte des Wagens abgestützt ist.
Nachfolgend wird anhand der Zeichnung das erfindungsgenäße Arbeitsgerät in unters clti edlichen Einsatzfällen inner erläutert.
Ls zeigen Figur 1 : den Wagen des Arbeitsgeräts in Schägansicht, Figur 2 : den Wagen des Arbeitsgeräts mit Rohrstütze in Schrägansicht, Figur 3 : den Gegenstand nach Figur 2 in Seitenansicht, Figur 4 : den Wagen mit senkrecht stehender Rohrstütze beim Einsatz zusammen mit einer Bohrmaschine in Seitenansicht, Figur 5 : zwei Wagen mit senkrecht stehender Rohrstütze beim gemeinsamen Einsatz als Bubvorrichtung für eine Holzschallschluckdecke in Schrägansicht, Figur 6 : einen Wagen mit senkrecht stehender Rohrstütze und einer besonderen Tragstange mit einem waagrechten Tragstangenpaar und einem Arbeitstisch i Seitenansicht und Figur 7 : einen Teilausschnitt gemäß Schnittlinie VII-VII in Figur 6.
Die Figur 1 zeigt lediglich den auf vier schwenkbar gelagerten Laufrollen 2 verfahrbaren Wagen 1 im einsatz als Fortbewegungsmittel für eine beliebige strichpunktiert dargelstellte schwere Last 12, die aus einer schweren Kiste oder aus einem Steinplattenpaket bestehen mag. Das Transportgut 12 mag auf zwei auf dem augen 1 aufgelegten Isurzhölzern 11 ruhen.
Uer Wagen 1 kann lediglich aus zwei miteinander kreuzweise verbundenen Hohlstang'eii 13,14 bestehen, deren Kreuzungspunkt 15 die beiden Hohlstangen im ungleichen Längenverhäitnis b zu a unterteilt.
An den freien Enden der kürzeren Hohlstangenabschnitte a kann jeweils eine nach oben vorspringende Haltenase 22 angeordnet sein.
In den beiden längeren Abschnitten b der Hohlstangen 13 und 14 können ausschiebare Verlängerungsstangen 21 untergebracht sei. Die freien Ende der beiden längeren Hohlstangenabschnitte b,b sind durch eine Traverse 16 verbunden, die über die Strebe 17 mit dem Kreuzungspunkt 15 der beiden llohlstangen in Verbindung steht. Auf der Strebe 17 sind in unterschiedlichem Abstand vom Kreuzungspunkt 15 zwei Laschennasen 18,19 mit Auglöchern 20 für den gelenkigen Anschluß von zwei unterschiedlich langen Schwenklaschenpaaren 9,9' angeordnet.
Oberhalb des Kreuzungspunkts 15 ist auf dem Wagen eine bodenplatte 23 befestigt, die an ihrem Rand über einen Einsteckbolzen 25 scharnierartig mit einer entsprechend geformten Fußplatte 24 der Rohrstütze 3 verbunden ist.
Der Öffnungswinkel zwischen Bodenplatte 23 und Fußplatte 24 kann durch einen Einlegekeil 26 verändert und durch eine Feststellschraube 27 fixiert werden.
Die Figur 2 zeigt, wie sich eine größere Bauplatte oder Glasplatte 23 auf den kürzeren Hohlstangenabschnitten a gegen die Haltenasen 22 und gegen die schrägatehende Rohrstütze 3abstützt und auf diese Weise an den Arbeitsort verfahren werden kann.
Die figur 3 zeigt einen anderen Anwendungsfall unter Verwendung einer zusätzlichen Traggabel 30 und einer Tragstütze 31, die in entsprechenden Ausnehmungen 28,29 der Tragstange 7 eingehängt sind und die vom Fußhebel 10 abgewandte Längsnut 5 der Stützsäule 3 durchgreifen.
Der Längsnut 5 ist die gegenüberliegende Längsnut 4 der Stützsäule zugeordnet, in welche das freie Ende des Fußhebels 10 eingreift und die Tragstange 7 unterfaßt, die an ihrem oberen Ende einen Gabelkopf 8 besitzt.
Auf diese Weise IEt sich durch Verschwenken des Fußhebels 10 die Tragstange 7 im gewünschten Ausmaß erheben und in jeder Höhenlage mit Hilfe der Klemmeinrichtung 6 fixieren.
Bei dem in Figur 3 gezeigten Beispiel untergreift die Traggabel einen schweren Heizungskörper, der sodann mittels des Arbeitsgeräts beliebig verfahrbar ist.
Das Einsatzbeispiel gemäß Figur 4 zeigt, daß in den Gabelkopf 8 der Tragstange 7 eine Bohrmaschine 48 einlegbar ist, die auch während der laufenden Bohrarbeit unter einem gewissen Anpreßdruck gehalten werden kann. Die Bedienungsperson kann bei laufender Bohrmaschine den Fußhebel 10 am freien nde desselben niederdrücken, wodurch sich die Tragstange 7 mit dem aufgelegten hofgerät feinfühlig anheben läßt, so daß beispielsweise im Beton eine angebohrte Eisenbewegung sofort spürbar wird und die Bohrarbeit unterbrochen werden kann. Selbstverständliche wird hierdurch die kraftraubende Bohrarbeit selbst wesentlich erleichtert.
Das Einsatzbeispiel gemäß Figur 4 zeigt zwei Arbeitsgerätschaften mit einer in die Gabelköpfe 8 eingelegten Leere 52 auf welcher beispielsweise Bretter 53 in gewünschten Abständen zunächst aufgelegt werden. Danach werden alle Bretter 53 durch gemeinsames Niederdrücken der Fußhebel 10 beider Arbeitsgeräte angehoben und gegen die Decke verp@eßt und in diesem Zustand durch Betätigung der Klemmeinrichtungen 6 gehalten. Die Bretter 53, die beispielsweise eine Holzschallschluckdecke darstelåL en mögen, können dann in dieser Lage bequem bleibend mit der Decke verbunden werden, wonach die beiden Arbeitsgerätschaften wieder gelöst und an anderer Stelle neu eingesetzt werden können.
Ein weiteres Anwendungsgebiet zeigt Figur 6, wo die Rohrstütze 3 mittels eines Befestigungsorgans 50 mit einer feststehenden Wand verbunden und dadurch stabilisiert sein mag. In der Rohrstütze 3 ist eine etwas anders ausgebildete Tragstange 72 längsverschiebbar, deren oberer Abschnitt 34 umgebogen und parallel zurückgeführt ist.
Am freien Ende dieses Abschnittes 34 ist ein Block 35 mit einer Schablone 51 befestigt, die eine Führungsnut 41 besitzt.
In dem Block 35 ist eine waagrecht verlaufende Stange 36 befestigt, der eine weitere parallel verlaufende Tragstange 37 zugeordnet ist, die um die erstgenannte in Richtung des Pfeils 38 innerhalb der Führungsnut 41 schwenkbar ist. titan kann somit eine Fräsmaschine 49, eine Kopierfräse oder eine Kreissäge unmittelbar auf dem Tragstangenpaar 36,37 abstützen und ein Werkstück 54 bearbeiten. Es empfiehlt sich aber, hierfür im Tragstangenpaar ein Gleitstück 42 vorzusehen, welches mittels zweier Klemmrings 43 an beliebiger Stelle auf dem Tragstangenpaar fixierbar ist. Die Fräsmaschine 49 ist somit aich in Richtung des Doppelpfeils 40 in zwei entgegengesetzten Richtungen verschiebbar und kann gleichzeitig in Richtung des Pfeils 39 um die Längsachse der Rohrstütze 3 verschwenkt werden.
Das Werkstück 54 wird zweckmäßigerweise auf einen Arbeitstisch 47 aufgelegt, welcher sich mittels des Klemmrings 45 an der Rohrstütze 3 und der Stützstange 46 an den Verlängerungsstangen 21 abstützt.
Zur Erhöhung der Stabilität empfiehlt es sich, das freie Ende des Stützstangenpaares 36,37 mittels eines Tragbügels 24 mit der Tragstange 7' zu verbinden.
Das beschriebene Arbeitsgerät kann somit in seiner Gesamtheit oder mit seinen Einzelteilen unterschiedliche Arbeitsgänge vollführen und ist somit ein universell einsetzbares Arbeitsgerät für verschiedene Arbeiten des Bau-und Ausbauhandwerks, welches durch eine einzige Bedienungsperson betätigt werden kann.
Iegen der einfachen Bauform ist der Gestehungspreis niedrig und es ist aus dem gleichen Grunde auch eine lange Gebrauchsdauer und geringe Störanfälligkeit gewiIrleis hrleistet.

Claims

Patentansprüche 1. Arbeitsgerät für das Bau- und Ausbauhandwerk, gekennzeichnet durch einen auf schwenkbar gelagerten Laufrollen (2,2,2,2) verfahrbaren Wagen (1), einer auf dem Wagen senkrecht oder schräg stehend lösbar befestigten Rohrstütze (3) mit mindestens einer Längsnut (4), einer in der Rohrstütze längsverschieblich und arretierbar (6). geführten Tragstange (7) mit Gabelkopf (8) und einen über ein Schwenklaschenyar (9) mit dem Wagen gelenkig verbundenen, am unteren Ende die Tragstange untergreifenden Fußhebel (10).
2. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (1) vier Laufrollen (2,2,2,2) besitzt, die jeweils am freien Ende von zwei miteinander kreuzweise verbundenen Hohlstangen (13,14) befestigt sind.
3. Arbeitsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreuzungspunkt (15) der beiden Hohlstangen (13,14) dieselben ungleich teilt.
4. Arbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden freien Enden der längeren Ehlstangenabschnitte (b,b) eine Traverse (16) befestigt ist, die über eine Strebe (17) mit dem Kreuzungspunkt (15) der Hohlstangen verbunden ist.
5. Arbeitsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Strebe (17) in unterschiedlichem Abstand vom Kreuzungspunkt (15) zwei Laschennasen (18,19) mit Auglöchern (20,20) für den gelenkigen Anschluß von zwei unterschiedlich langen Schwenklaschenpaaren (9,92) angeordnet sind.
6. Arbeitsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den beiden längeren Hohlstangenabschnitten (b,b) ausfahrbare Verlängerungsstangen (21) untergebracht sind.
7. Arbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden freien Enden der kürzeren Hohlstangenabschnitte (a,a) je eine nach oben vorspringende Haltenase (22) angeordnet ist.
8. Arbeitsgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Ereuzungspunkts (15) auf dem Wagen eine Bodenplatte (23) befestigt ist, die an ihrem Rand über einen Einsteckbolzen (25) scharnierartig mit einer entsprechend geformten Fußplatte (24) der Rohrstütze (3) verbunden ist.
9. Arbeitsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungswinkel zwischen Bodenplatte (23) und Fußplatte (24) durch einen Einlegekeil (26) fi verändert und durch eine Feststellschraube (2) fixiert wird.
10. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstütze (3) zwei gegenüberliegende Längsnuten (4,5) ufweist.
11. Arbeitsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine in entsprechenden Ausnehmungen (28,29) der Tragstange (7) eingehängte Traggabel (30) und Tragstütze (31) die vom Fußhebel (1(?) abgewandte Längsnut (5) der Stützsäule (3) durchgreifen.
12. Arbeitsgerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Tragstange (7') mit einem am oberen Ende umgebogeneij und parallel zuruckgefuhrten Stangenabschnitt (34), an dessen freiem Ende ein Block (35) mit einem waagrechten Tragstangenpaar (36,37) befestigt ist.
13. Arbeitsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stange (3) des Tragstangenpaares um die andere Stange (36) schwenkbar ist.
14. @rbeitsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Tragstange@paar (36,37) ein Gleitstück (42) verschiebbar geführt ist, das mittels zweier Klemmringe (43,43) auf dem Tragstangenpaar arretiert werden kann.
15. Arbeitsgerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das frei Ende des Tragstangenpaares (36,37) über einen Tragbügel (44) mit der Tragstange (7') verbunden ist.
16. Arbeitsgerät nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch einen an der Sttitzs-iule (3) und den Verlängerungsstangen (21,21) der längeren Hohlstangenabschnitte (b,b) des Wagens (1) abgestützten (45,46) Arbeitstisch (47).