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Anordnung z;ur Umsetzung von Schwenkbewegungen ei-
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nes Schwenkhebels in Drehbewegungen einer Welle Die Erfindung betrifft
eine Anordnung zur Umsetzung von Schwenkbewegungen eines Schwenkhebels in Drehbewegungen
einer zugleich die Schwenkachse des Schwenkhebels definierenden Welle, insbesondere
der Antriebswelle eines Fensterhebers in einem Fahrzeug, mit einem drehfest auf
der Welle angeordneten ersten Zahnrad und eine2 um eine Schwenkachse an dem Schwenkhebel
schwenkbar gDlagerten Doppelklinkenhebel, der mit einer durch die Stellung einer
an dem Schwenkhebel in dessen Richtung längsverschiebbar gelagerten Druckstange
ausgewählten Klinke in solchem Eingriff mit dem ersten Zahnrad steht, daß er nur
bei Schwenkbewegungen des Schwenkhebels in einer Richtung diesen mit der Welle koppelt.
Eine derartige Anordnung ist für den Antrieb eines Fensterhebers, der in der Seitentür
eines Kraftfahrzeugs gelagert ist, aus der -DT-PS 1 061 563, 68b, 27/01, in der
Weise bekannt, daß der Schwenkhebel zugleich eine Armlehne bildet und der Doppelklinkenhebel
durch eine Totpunktfeder in jeweils einer seiner beiden möglichen Schwenklagen gehalten
ist. Sobald eine Kraft in solcher Richtung zwischen dem Doppelklinkenhebel einerseits
und dem Zahnrad andererseits auftritt, daß die Feder beansprucht wird, gleitet
die
jeweils in Eingriff befindliche Klinke ratschenartig über die Zähne des Zahnrads,
so daß dann keine Mitnahme des Zahnrads erfolgt. Eine Mitnahme bei dieser Kraftrichtung,
d.h. bei entsprechend gerichteten Schwenkbewegungen des Schwenkhebels, erfolgt nur
dann, wenn mittels der Druckstange die jeweils andere Klinke des Doppelklinkenhebels
in Eingriff mit dem Zahnrad gebracht ist.
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Bezogen auf den Anwendungsfall bei einem Fensterheber bietet diese
bekannte Anordnung zwar den Vorteil, daß eine besondere Kurbel zum Antrieb eingespart
wird, die relativ viel Platz an der Innenwand der Tür beansprucht, dagegen macht
sich die Tatsache nachteilig bemerkbar, daß jeweils nur Schwenkbewegungen des Schwenkhebels
in einer Richtung zu einer Betätigung des Fensterhebers führen. Die Rückschwenkbewegungen
des Schwenkhebels sind dagegen Leerbewegungen. Dieser Nachteil ist umso gravierender,
als in aller Regel die Drehbewegungen der Antriebswelle über ein Untersetzungsgetriebe
auf den eigentlichen Fensterheber übertragen werden, da andernfalls die aufzubringenden
Kräfte insbesondere beim Reben des Fensters zu groß sind. Zum Bewegen des Fensters
zwischen seinen Endstellungen ist daher bei der bekannten Anordnung eine Vielzahl
von Schwenkbewegungen des Schwenkhebels erforderlich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß dieser Nachteil vermieden ist. Im Hinblick auf
die insbesondere im bevorzugten Anwendungsfall der Erfindung, nämlich bei einer
Antriebswelle eines Fensterhebers in einem Fahrzeug, beengten Platzverhältnisse
und im Hinblick auf eine lange Lebensdauer soll die Konstruktion ferner möglichst
einfach sein. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Welle drehbar, aber mit ihr über ein Umkehrgetriebe in
ordnet
und an dem Schwenkhebel parallel zu dem ersten Doppelklinkenhebel und gegensinnig
zu diesem schwenkbar ein zweiter Doppelklinkenhebel gelagert ist, der jeweils mit
einer Klinke in solchem Eingriff mit dem zweiten Zahnrad steht, daß er nur bei Schwenkbewegungen
des Schwenkhebels in der anderen Richtung diesen mit dem zweiten Zahnrad und damit
mit der Welle koppelt.
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Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht also darin, daß jeweils
die Schwenkbewegungen des Schwenkhebels in beiden Richtungen umgesetzt werden in
Drehbewegungen der Welle in nur einer ausgewählten Richtung. Dies geschieht unter
Verwendung von zwei Doppelklinkenhebeln und zwei, mit jeweils einem dieser Hebel
zusammenwirkenden Zahnrädern, wobei die Doppelklinkenhebel unter dem Einfluß der
Druckstange gegenläufig schwenkbar sind, während von den beiden Zahnrädern nur eines
unmittelbar drehfest mit der Welle verbunden ist, während das zweite Zahnrad über
ein Umkehrgetriebe für die Bewegungsrichtung in Drehverbindung mit der Welle steht,
also im übrigen drehbar auf ihr gelagert ist. Da man ein derartiges Umkehrgetriebe
sehr einfach beispielsweise aus drei Kegelrädern aufbauen kann, von denen ein erstes
drehfest mit dem zweiten Zahnrad, ein zweites drehfest mit der Welle verbunden und
ein drittes zwischen diesen beiden Kegelrädern angeordnet ist, wird die gestellte
Aufgabe mit minimalem Aufwand gelöst. Dies gilt insbesondere dann, wenn beide Doppelklinkenhebel
auf einer gemeinsamen Schwenkachse nebeneinander angeordnet sind und jeweils ihre
einander abgekehrten Klinken in Eingriff mit den Zahnrädern stehen.
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Diese Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden anhand der Figur
erläutert, die perspektivisch die erfindungsgemäße Anordnung in dem bevorzugten
Anwendungsfall, nämlich im Rahmen des Antriebs eines Fensterhebers in einem Kraftfahrzeug,
wiedergibt.
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Die durch den Schwenkhebel 1, dessen Schwenkachse mit 2 bezeichnet
ist, anzutreibende Welle 3 verläuft koaxial mit der Schwenkachse 2 und damit senkrecht
zur Schwenkebene des Schwenkhebels 1.
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Der Schwenkhebel 1 kann eine weitere Funktion übernehmen; dies braucht
nicht notwendigerweise die aus der DT-PS 1 061 653 bekannte Funktion einer Armlehne
zu sein, sondern er kann auch einen Haltegriff darstellen.
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An oder in dem Schwenkhebel 1 ist die Drucktaste 4, zweckmäßigerweise
gegen die Wirkung einer figürlich nicht dargestellten Feder, längsverschieblich
gelagert. Mit ihren gabelartigen unteren Enden 5 und 6 liegt sie auf einem ersten
und einem zweiten Doppelklinkenhebel 7 und 8 auf, die parallel zueinander mittels
der gemeinsamen Schwenkachse 9 schwenkbar an dem Schwenkhebel 1 gelagert gind. Die
Anordnung des gabelartigen Bereichs 5, 6 der Druckstange 4 bezüglich der Doppelklinkenhebel
7 und 8 ist dabei 80 getroffen, daß die beiden Hebel nur gegenläufig schwenkbar
sind. Das bedeutet, daß nur ihre jeweils einander abgekehrten Klinken 10 und 11
bzw. 12 und 13 gleichzeitig in Eingriff mit dem hebel jeweils einen der Elinken/zugeordneten
ersten und zweiten Zahnrad 14 und 15 sein können. Während das erste Zahnrad 14 drehfest
unmittelbar mit der Welle 3 verbunden ist, umgibt das zweite Zahnrad 15 die Welle
3 drehbar. Es steht jedoch über ein Umkehrgetriebe in drehfester Verbindung mit
der Welle. Das Umkehrgetriebe enthält als wesentliche Bestandteile das mit dem zweiten
Zahnrad 15 drehfest verbundene, vorzugsweise einstückige erste Eegelrad 16, das
drehfest mit der Welle 3 verbundene zweite Kegelrad 17 sowie das die beiden genannten
Kegelräder miteinander in Eingriff haltende dritte Kegelrad 18, dessen Gehäuseteil
19 beispielsweise mit dem Türinnenblech in starrer Verbindung steht, so daß das
dritte Kegelrad 18 ortsfest drehbar gelagert ist.
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Nimmt man einmal an, der Schwenkhebel 1 werde im Sinne des Pfeils
20, also in der Figur entgegen dem Uhrzeigersinne, geschwenkt, so
ist
nur die Klinke 10 des ersten Doppelklinkenhebels 7 wirksam, während die Klinke 11
des zweiten Doppelklinkenhebels 8 nach Art einer Ratsche über die Zähne des zweiten
Zahnrads 15 gleitet.
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Demgemäß erfolgt eine Mitnahme der Welle 3 ebenfalls entgegen dem
Uhrzeigersinne entsprechend dem Pfeil 21. Sobald jetzt der Schwenkhebel 1 zurückgeschwenkt
wird, also in einer dem Pfeil 20 entgegengesetzten Richtung, ist bezüglich der Kopplung
zwischen Schwenkhebel 1 und Welle 3 nur die Klinke 11 des zweiten Doppelklinkenhebels
.8 wirksam, während jetzt die Klinke 10 des ersten Doppelklinkenhebels 7 nach Art
einer Ratsche über die Zähne des ersten Zahnrads 14 gleitet. Bei dieser Rückschwenkbewegung
des Schwenkhebels 1 wird demgemäß das zweite Zahnrad 15 in der Figur im Uhrzeigersinne
gedreht, so daß über das Umkehrgetriebe 16, 17, 18 auch jetzt die Welle im Sinne
des Pfeils 21 gedreht wird. DemgemäB werden also Schwenkbewegungen des Schwenkhebels
1 in beiden Richtungen zum Antrieb der Welle 3 im selben Drehsinne herangezogen.
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Zur Umkehr der Drehrichtung ist es erforderlich, die Taste 4 zu drücken
und dadurch die Klinken 12 und 13 der beiden Doppelklinkenhebel 7 und 8 in Eingriff
mit den zugeordneten Zahnrädern zu bringen. Wie ohne weiteres aus der Figur ersichtlich,
erfolgt dann eine Drehung der Welle 3 entgegen der Richtung des Pfeils 21, da die
beiden Doppelklinkenhebel 7 und 8 stets als Stoßklinken, nicht aber als Zugklinken
wirken.
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Verständlicherweise wäre es grundsätzlich auch möglich, die beiden
Doppelklinkenhebel 7 und 8 in Umfangsrichtung der Zahnräder 44 und 15 versetzt unter
Verwendung von zwei Schwenkachsen anzuordnen. Dann müßte die Druckstange 4 so ausgebildet
und angeordnet sein, daß sie entweder nur die beiden einander zugekehrten Klinken
der Doppelklinkenhebel oder nur die beiden einander abgekehrten Klinken dieser Hebel
in Eingriff mit jeweils einem der beiden Zahnräder 14 und 15 bringt.
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Die Federn, die die Doppelklinkenhebel 7 und 8 mit ihren Klinken
10 und 11 in Eingriff halten, sind figürlich nicht dargestellt.
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L e e r s e i t e