DE2546663A1 - Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von regeneratcelluloseweichmachern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur rueckgewinnung von regeneratcelluloseweichmachernInfo
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Description
/ Patentanwälte!^*
:
Dr. Ing. Waiter Abltz
Dr. Dieter F. Morf
Dr. Hans-A. Brauns
88. Pi«zea«ua«tr. 2· 1?<
Oktober 1975
PD-2512
E.I. DU PONT DE NEIiOURS AND COMPANY Wilmington, Delaware, V.St.A.
Verfahren und Vorrichtung zur Rückgewinnung von Regeneratcelluloseweichmachern
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Rückgewinnung
eines Teils der zur Behandlung von Regenerateellulose-Gelfolien
verwendeten Weichmaehungsmittel. Insbesondere betrifft die Erfindung ein verbessertes kontinuierliches,
automatisches Verfahren zur Rückgewinnung der genannten Weichmacher, bei dem letztere aus dem Abluftstrom
eines Polientrockners absorbiert werden.
Regeneratcellulose wird im allgemeinen nach dem Viskoseprozeß erzeugt. Bei diesem Verfahren stellt man zunächst
aus Zellstoff eine Cellulosexanthogenatlösung her, welche nach Filtration, Evakuierung und mehrstündiger Reifung durch
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eine lange, schmale Schlitzdüse in ein Schwefelsäure und Natriumsulfat enthaltendes Fällbad gepreßt bzw. "versponnen"
wird. Im Fällbad koaguliert die Cellulosexanthogenatlösung
zu einer zusammenhängenden Folienbahn, wonach sich das Xanthogenat unter Bildung einer feuchtigkeitsbeladenen
Gelfolie zersetzt. Die Bahn wird anschließend in mehreren Behandlungsbädern gewaschen, entschwefelt, gebleicht
und weichgemacht. Die Weichmachung erfolgt dadurch, daß man die Bahn durch eine warme, wäßrige Lösung hindurchführt,
welche beispielsweise Glycerin und/oder Propylen- oder Äthylenglykol als Weichmacher enthält. Die gereinigte
und plastifizierte Bahn wird sodann bis zu einem Wassergehalt von etwa 4 bis 8 i» getrocknet, indem man sie in
einer Trockenkammer im Gegenstrom zu Heißluft über mehrere beheizte Walzen führt.
Die Cellulose-Gelfolie enthält bei der Einführung in das
Weichmacherbad etwa 200 bis 350 Gew.-# Wasser. Aufgrund der Erhitzung durch die wärme, wäßrige Weichmacherlösung
gibt die Folienbahn einen beträchtlichen Anteil ihres Wassergehalts an die Lösung ab, was nicht nur zu einer Verringerung
der Konzentration der Weichmacherlösung, sondern auch zu einer spürbaren Erhöhung des Gesamtvolumens des
Weichmacherbades führt. Um die Erhöhung des Badvolumens unter Kontrolle zu halten, muß kontinuierlich Lösung aus
dem Bad abgezogen werden. Bei Störungen des Abfließprozesses kommt es gelegentlich zum Überfließen des Bades
und zu einem Verlust an Weichmacher, der als Verunreinigung in das Abwassersystem gelangt.
Das überschüssige Wasser und der Weichmacher verdampfen
bei der Trocknung und werden durch den Heißluftstrom aus der Trockenkammer ausgeblasen. Während der Trocknung kann
ein beträchtlicher Anteil des Weichmachers verlorengehen, sofern man nicht geeignete Maßnahmen zu seiner Rückgewinnung
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ergreift, bevor der Abluftstrom der Trockenkammer in die Atmosphäre abgelassen wird.
Es sind verschiedene Methoden zur Verhinderung des Weichmacherverlust
s aus dem Verfahrensgang bekannt, beispielsweise eine Methode, bei der u.a. die Konzentration des
Weichmachers im Weichmacherbad eingestellt wird. Die US-PS 3 538 613 beschreibt beispielsweise ein Weichmacherrückgewinnungsverfahren,
bei dem eine einzelne Absorptionskammer verwendet wird, in welche eine vom Weichmacherbad kommende
Weichmaeherlösung als Absorbens versprüht wird. Dadurch
wird ein bedeutender Portschritt gegenüber den früheren Methoden erzielt, welche zahlreiche getrennte, die Betriebskosten
stark erhöhende Rückgewinnungsstufen beinhalteten.
Gemäß US-PS 3 538 613 wird der aus dem Abluftstrom des Trockners absorbierte oder kondensierte Weichmacher direkt
in das Weiehmacherbad bzw. die entsprechende Folienbehandlungswanne zurückgeführt. Es wurde jedoch gefunden, daß dabei
selbst unter optimalen Arbeitsbedingungen nur mit der Abtrennung eines Teils (d.h. von etwa 80 $>) des Weichmachers
aus dem Trockner-Abluftstrom gerechnet werden kann. Ferner
treten an den gemäß vorgenannter US-PS angewendeten Flüssigkeits-Dampfkontakteinrichtungen
(d.h. Sprühdüsen, Entneblerkissen und/oder Siebplatten) je nach der Betriebstemperatur
mehr oder weniger häufig Verstopfungs- bzw. Verlegungsprobleme auf. Die Verlegung wird gewöhnlieh
durch geringe Mengen (etwa 1 # oder weniger) von in der als Absorbens verwendeten Weichmaeherlösung enthaltenen
Harzverunreinigungen (wie Harnstofformaldehydharzen) verursacht.
Der Kühl- und Konz en tr at ions effekt, dem die Weichmaeherlösung
aufgrund ihres Hindurchgangs durch die Sprühdüsen zwischen
letzteren und den Siebplatten unterliegt,. kann dazu führen, daß das Harz ausfällt und jegliche kleinen Öffnungen
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in der Vorrichtung verlegt.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Rückgewinnung eines Teils des zur Behandlung von Regeneratcellulosefolien
verwendeten Weichmachers, "bei dem man
(a) eine Regeneratcellulose-Gelfolie durch eine wäßrige Lösung des Weichmachers hindurchführt,
(b) die aus der Behandlungsstufe (a) kommende Folienbahn
trocknet, indem man sie im Gegenstrom zu einem Luftstrom führt und dadurch das überschüssige Wasser und
den Weichmacher aus der Folie in den Luftstrom überträgt,
(c) Weichmacher aus dem von der Trockenstufe (b) abgezogenen Luftstrom absorbiert, indem man den Luftstrom
mit einem Nebel der aus der Behandlungsstufe
(a) stammenden wäßrigen Weichmacherlösung kontaktiert t
und Wasser aus der wäßrigen Lösung in den Luftstrom abdampft, und
(d) die aus der Absorptionsstufe (c) abgezogene wäßrige Lösung zur wäßrigen Lösung der Behandlungsstufe (a)
zurückführt,
und das dadurch gekennzeichnet ist, daß man den Grad der Abtrennung des Weichmachers erhöht, indem man
(1) die mitgerissenen Tröpfchen der wäßrigen Lösung von dem aus der Absorptionsstufe (c) abgezogenen Luftstrom
abtrennt,
(2) aus dem von Stufe (1) stammenden Luftstrom weiterhin
Weichmacher absorbiert, indem man den Luftstrom mit einem Nebel einer gesonderten verdünnten, wäßrigen
Weichmacherlösung kontaktiert, und
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(3) die verdünnte wäßrige Weichmacherlösung mit Wasser versetzt,
"um die im Verfahrensgang auftretenden Wasserverluste auszugleichen.
Die Erfindung "betrifft ferner eine verbesserte Vorrichtung
zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens.
Mit Hilfe der Erfindung wird ein "beträchtlich verbesserter Rückgewinnungsgrad erzielt, da eine Abtrennung von etwa
94 "bis 97 $ des Weichmachers aus dem Trockner-Abluftstrom
gewährleistet wird. Zugleich werden durch die Erfindung die bei den herkömmlichen Methoden häufig auftretenden und
schwerwiegenden Verstopfungs- bzw. Verlegungsprobleme gelöst.
Die beigefügte Zeichnung ist eine schematische Darstellung der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
.
Gemäß der Zeichnung wird die Regenerateellulose-Gelfolie 10
mit Hilfe einer Reihe von alternierenden Umlauf sinn aufweisenden
Walzen 12 kontinuierlich durch das Weichmacherbad bzw. die Behandlungswanne 11 hindurchgeführt. Die PoIie 10
wird durch die Behandlungslösung 13, welche eine bei Temperaturen von etwa 67 bis 770O gehaltene wäßrige Lösung
eines lOlienweichmachers (z.B. Äthylen- oder Propylenglykol)
darstellt, erwärmt. Das von der Gelcellulosebahn mitgeführte Wasser geht dabei in die wäßrige Weichmacherlösung
13 über und führt zu einer Verringerung der Weichmacherkonzentration und Erhöhung des Gesamtlösungsvolumens. Die
behandelte IPolie bzw. Bahn 10 wird dann bei Temperaturen von etwa 60 bis 1000C über eine Reihe von in der Trockenkammer
15 angeordneten, beheizten Walzen 14 geführt. Durch die Trockenkammer wird außerdem im Gegenstrom zur Bahn ein
Heißluftstrom mit einer Temperatur von etwa 66 bis 940C hin-
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durchgeblasen. Das überschüssige Wasser und der Weichmacher, welche von der behandelten Cellulosebahn mitgeführt werden,
verdampfen dabei und werden vom Luftstrom durch die Leitung 16 in die Weichmacher-Rückgewinnungseinrichtung 17, welche
die erfindungsgemäßen Verbesserungen beinhaltet, übergeführt. Mit Hilfe der Ventilatoren bzw. Gebläse 18 und 19 wird der
weichmacherbeladene Trockner-Abluftstrom kontinuierlich von der Trockenkammer 15 durch die Weichmacher-Rückgewinnungseinrichtung
17 geblasen.
Die wäßrige Weichmacherlösung 13 enthält gewöhnlich etwa
8 bis 12 Gew.-% Propylenglykol und weniger als 1 Gew.-$
eines verunreinigenden Harzes, z.B. eines Harnstofformaldehydharzes.
Im Rücklaufkreis 20 sind eine Pumpe und ein Wärmeaustauscher angebracht, mit deren Hilfe die Temperatur
der wäßrigen Weichmacherlösung automatisch bei einem beliebigen vorbestimmten Wert (vorzugsweise zwischen etwa 73
und 770C) gehalten wird.
Die Weichmacherlösung 13 wird von der Folienbehandlungswanne 11 mit Hilfe einer beliebigen geeigneten Anordnung
von Pumpen 22 und Rohren 23 zu einer innerhalb der Absorptionseinheit (i) befindlichen Reihe von Sprühdüsen 21 geleitet.
Die Pumpgeschwindigkeit und die Anzahl der Sprühdü- · sen hängen normalerweise vom Volumen der von der Trockenkammer
15 zuströmenden, weichmacherbeladenen Luft sowie vom
rückzugewinnenden Weichmacheranteil ab, welcher seinerseits durch das Quantum der behandelten Folie bestimmt wird. Von
großer Bedeutung ist es jedoch, daß die Sprühdüsen innerhalb der Reihe 21 so angeordnet sind, daß die Weichmacherlösung
gleichmäßig in Form eines Nebels innerhalb der gesamten zuströmenden Trockner-Abluft versprüht bzw. zerstäubt
wird. Bei einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält die Düsenreihe 21 vierundvierzig "Vollkegel"-Sprühdüsen
und wird mit der Weichmacherlösung mit einem Durch-
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satz von etwa 75,7 Ltr. (etwa 20 Gallonen)/Min. beschickt.
Normalerweise müssen pro Minute etwa 1,36 kg (etwa 3 lbs.) des Wassers abgetrennt werden, welches im Weichmacherbad
bzw. in der lOlienbehandlungswanne 11 von der behandelten
Cellulose-Gelfolie 10 in die Weichmacherlösung 13 eingeschleppt wurde. Aufgrund der Versprühung der aus der Behandlungswanne
stammenden WeichmacherlÖBung in die Absorptionseinheit (I) verdampft eine größere Wassermenge, als
der normalen Wasseranreicherung in der Behandlungswanne entspricht (in der Regel etwa 3,63 bis 6,8 kg/min bzw.
etwa 8 bis 15 lbs./min). Gleichzeitig wird eine beträchtliche Weichmachermenge absorbiert und direkt über eine
beliebige geeignete Rückführleitung 24 in die Polienbehandlungswanne
11 zurückgeführt. Bei optimalen Betriebsbedingungen
wird in der Einheit (I) ein Absorptionsgrad von etwa 75 bis 80 $ erzielt. Die in der wäßrigen Weichmacherlösung
enthaltene Harzverunreinigung fällt in der Absorptionseinheit (I) ebenfalls aus.
Der aus der Absorptionseinheit (i) abziehende luftstrom,
welcher nunmehr mit Wasser und dem nicht-absorbierten Teil des Weichmachers gestättigt ist, strömt durch den Nebelbeseitiger
25 in die Absorptionseinheit (il). Der Nebelbeseitiger 25 verhindert, daß irgendwelche versprühte
Tröpfchen (einschließlich weichmacherreicher Tröpfchen), ausgefallenes Harz oder andere Partikel in die Absorptionseinheit (II) gelangen. Gemäß einer bevorzugten erfindungsgemäßen
Ausführungsform wird ein Schaufel- bzw. Fltigel-Nebelbeseitiger
verwendet, welcher die befriedigendsten Ergebnisse liefert.
Die Absorptionseinheit (II) beinhaltet einen iTüssigkeitssammelbehälter
bzw. Sumpf 26, aus welchem eine gesonderte verdünnte, wäßrige Weichmacherlösung kontinuierlich im Kreis-
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lauf über die Absorptionsmedien 27 geleitet wird. Der Kreislauf
der verdünnten Lösung wird mit Hilfe einer beliebigen geeigneten Anordnung von Pumpen 28 und Rohren 29 bewerkstelligt,
welche gewöhnlich eine oder mehrere Reihen von Sprühdüsen 30 des in der Absorptionseinheit (I) angewendeten Typs beinhaltet.
Andererseits können auch für eine grobe Verteilung der Flüssigkeit konstruierte Düsen verwendet werden. Gemäß
einer bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsform enthält die gesonderte verdünnte lösung etwa 1 bis 3 Gew.-$ Weichmacher.
Wie erwähnt, verdampft in der Absorptionseinheit (I) eine die normale Wasseransammlung in der Folienbehandlungswanne
11 überschreitende Wassermenge in den Luftstrom. Der im "Verfahrensgang auftretende Wasserverlust wird durch
die Niveaukontrolleinrichtung 31 angezeigt, welche auf eine Änderung des Spiegels der wäßrigen Lösung 13 in der Folienbehandlung
swanne 11 anspricht. Ein einem geringen oder hohen
Niveau entsprechendes Signal wird zu dem in der Wasserleitung 33 angebrachten automatischen Regelventil 32 weitergeleitet.
Beim Eintreffen eines ein geringes Niveau anzeigenden Signals öffnet sich das Regelventil 32, so daß Wasser
in den Sammelbehälter 26 eingespeist wird. Der Behälter 26 ist so angeordnet bzw. konstruiert, daß die aus der Kombination
von zugesetztem Wasser und absorbiertem Weichmacher resultierende überschüssige Lösung durch Überfließen in die
Folienbehandlungswanne 11 gelangt, was von der Niveaukontrolleinrichtung 31 registriert wird. Wenn die Lösung aus dem
Sammelbehälter 26 genügend rasch umlaufen gelassen wird, daß sie hinsichtlich des kondensierten Weichmachers verdünnt
bleibt (d.h. mit einem Durchsatz von etwa 1135,5 Ltr./Min. bzw. etwa 300 Gallonen/Min.), läßt sich der Trockner-Abluftstrom
von nahezu allen wasserlöslichen Verunreinigungen reinwaschen.
Die Absorptionsmedien 27 können beliebige herkömmliche Absorptionsmaterialien,
wie Siebplatten oder netz-, maschen-
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oder rostartige Gebilde darstellen. Gelochte Platten bzw.
Bleche des in der US-PS 3 538 613 beschriebenen Typs sind
für den genannten Zweck besonders gut geeignet. Die Absorptionsmedien 27 sollen derart in der Absorptionseinheit
(II) angebracht sein, daß der Widerstand gegenüber dem Luft strom möglichst gering ist, vorzugsweise in einem Winkel von etwa
45° zur Strömungsrichtung. Dieser Winkel erleichtert auch das Auffangen der Flüssigkeitströpfchen in dem darunter
befindlichen Sammelbehälter bzw. Sumpf.
Die mit Wasser gesättigte Trockner-Abluft strömt anschliessend zur Beseitigung feiner, mitgerissener Wassertröpfchen
durch einen zweiten Nebelbeseitiger 34, bevor sie die Weichmacher-Rückgewinnungseinrichtung
verläßt.
Das nachstehende Beispiel soll die erfindungsgemäß verbesserte Methode und Vorrichtung näher erläutern.
Gemäß der beigefügten Zeichnung wird Trockenluft bei etwa 71°C mit einem Durchsatz von etwa 453,6 kg (1000 lbs)/Min.
von der Cellulosebahn-Trockenkammer 15 mit Hilfe des Trockner-Saugventilators 18 in die Absorptionseinheit (I)
der Weichmacher-Rückgewinnungseinrichtung 17 geblasen;
der Luftstrom führt dabei etwa 25,40 kg (etwa 56 lbs.)/Min. Wasser und etwa 0,32 kg (etwa 0,7 lbs.)./Min. Propylenglykol
mit sich. Das längs der Rückgewinnungseinrichtung eintretende Druckgefälle wird mit Hilfe des Saugventila- ·
tors 19 überwunden. Beim Einströmen in die Absorptionseinheit (I) durchwandert der Trockner-Abluftstrom einen gleichmäßig
verteilten Sprühnebel einer wäßrigen Propylenglykollösung, welche von der Folienbehandlungswanne 11 direkt mit
einem Durchsatz von etwa 75,7 Ltr. (etwa 20 Gallonen)/Min. durch die Leitung 23 herbeigepumpt wird. Diese Weichmacher-
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lösung enthält 10 Gew.-^ Propylenglykol und eine geringe
Menge von Verunreinigungen, beispielsweise etwa 1 $ polymerisiertes
Bindeharz.
Durch den von der Sprühdüsenreihe 21 versprühten Nebel wird der Abluftstrom befeuchtet, indem etwa 6,35 kg (etwa
14 lbs.)/Min. Wasser verdampfen, während gleichzeitig etwa 0,23 kg (etwa 0,5 lbs.)/Min. Propylenglykol aus dem Luftstrom
kondensiert werden. In der Absorptionseinheit (I) wird einStoffübergangs-Wirkungsgrad von etwa 80 fo der Theorie
erzielt. Dadurch, daß heiße Weichmacherlösung (d.h. mit einer Temperatur von etwa 750C) ohne Kühlung verwendet
wird, läßt sich der Grad der Verstopfung der Sprühdüsen 21 durch die Harzverunreinigung beträchtlich vermindern. Die
Betriebserfahrung zeigt, daß die Sprühdüsen 21 etwa zwei Monate befriedigend arbeiten, bevor sie einer Reinigung
bedürfen. Aufgrund der in der Absorptionseinheit (II) mit Hilfe von im wesentlichen weichem Wasser erzielten gründlichen
Reinigungswirkung v/ird der Gesamt-Rückgewinnungsgrad
jedoch durch eine geringfügige Düsenverstopfung in der Verdainpfungseinheit (I) wenig oder unmerklich beeinflußt.
Nach dem Verlassen der Absorptionseinheit (I) strömt die Trockner-Abluft durch den Flügel*-Nebelbeseitiger 25, in
welchem die versprühten Flüssigkeitströpfchen sowie jegliche
polymerisierte Harzverunreinigung, von der ein hoher Anteil (d.h. etwa 0,23 kg/Min, bzw. etwa. 0,5 lbs./Min. =
50 io) nunmehr aufgrund des durch die Verdampfung bewirkten
Kühleffekts ausgefallen ist, aus der Luft entfernt werden. Die Flüssigkeit und das ausgefallene Harz sinken zum Boden
der Einheit (I) und kehren durch die Leitung 24 in die Folienbehandlungswanne
11 zurück.
In der Absorptionseinheit (II) passiert der Abluftstrom mindestens
eine gelochte Absorptionsplatte 27. Gleichzeitig
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wird Flüssigkeit aus dem in der Absorptions einheit angeord- ■
neten Sammelbehälter 26 durch die Sprühdüsenreihe 30 geleitet
und auf die Absorptionsplatte gesprüht. Wenn die Abluft durch die benetzten Löcher bzw. Perforationen in der Absorptionsplatte
27 hindurchströmt, wird das Propylenglykol mit einem Wirkungsgrad von etwa 95 % (bezogen auf den theoretischen
Stoff üb er gang) absorbiert. Um die Wasserverluste im Gesamtsystem auszugleichen, wird in den Sammelbehälter 26
Wasser (die Absorptionsflüssigkeit) eingespeist. Etwa 0,082 kg (etwa 0,18 lbs.)/Min. absorbiertes (d.h. kondensiertes)
Propylenglykol sowie das eingespeiste weiche Wasser - abzüglich etwa 1,13 kg (etwa 2,5 lbs.)/lin. Verdampfungsverlust - führen zum Überfließen des Behälters; der Überlauf
wird direkt in die PoIienbehandlungswanne 11 zurückgeführt.
Somit wird das gesamte Propylenglykol bis auf einen Anteil von etwa 0,0091 kg (etwa 0,02 lbs.)/Min. pro 453,6 kg
(1000 lbs.)/Min. Trockner-Abluft zurückgewonnen. Ein zweiter Nebelbeseitiger 34, welcher ein 10,16 cm (4 in.) dickes Entneblerkissen
vom Netz- bzw. Maschentyp beinhaltet, entfernt jegliche feinen Tröpfchen aus dem aus der Weichmacher-Rückgewinnungseinrichtung
17 abziehenden Luftstrom.
Die erfindungsgemäße Verbesserung ermöglicht eine beträchtliche Steigerung des Weichmacher-Rückgewinnungsgrades sowie
eine Kontrolle der Verteilung der Harzverunreinigung innerhalb der Absorptionseinheit (I) der Weichmacher-Rückgewinnungseinrichtung,
durch welche sich die Verstopfung bzw. Verlegung von Vorrichtungsteilen weitgehend verhindern läßt.
Das erfindungsgeraäße Verfahren ist kontinuierlich und automatisch
durchführbar und kann leicht an die verschiedensten Folienbehandlungsgeschwindigkeiten und Weichmacherarten angepaßt
werden.
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Claims (1)
1. Verfahren zur Rückgewinnung eines Teils des zur Behandlung
von Regeneratcellulosefolien verwendeten
Weichmachers, bei dem man
Weichmachers, bei dem man
(a) eine Regeneratcellulose-Gelfolie durch eine wäßrige
Lösung des Weichmachers hindurchführt,
(b) die aus der Behandlungsstufe (a) kommende !rollenbahn
trocknet, indem man sie im Gegenstrom zu einem Luftstrom führt und dadurch das überschüssige Wasser
und den Weichmacher aus der PoIie in den Luftstrom überträgt,
(c) Weichmacher aus dem von der Trockenstufe (b)
abgezogenen Luftstrom absorbiert, indem man den
Luftstrom mit einem Nebel der aus der Behandlungsstufe (a) stammenden wäßrigen Weichmacherlösung
kontaktiert, und Wasser aus der wäßrigen Lösung in
den Luftstrom abdampft, und
abgezogenen Luftstrom absorbiert, indem man den
Luftstrom mit einem Nebel der aus der Behandlungsstufe (a) stammenden wäßrigen Weichmacherlösung
kontaktiert, und Wasser aus der wäßrigen Lösung in
den Luftstrom abdampft, und
(d) die aus der Absorptionsstufe (c) abgezogene wäßrige Lösung zur wäßrigen Lösung der Behandlungsstufe
(a) zurückführt,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Grad der Abtrennung des Weichmachers erhöht, indem man
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(e) die mitgerissenen Tröpfchen der wäßrigen lösung und festen Verunreinigungen von dem aus der Absorptionsstufe (c) abgezogenen Luftstrom abtrennt,
(f) aus dem von Stufe (e) stammenden Luftstrom weiterhin
Weichmacher absorbiert, indem man den Luftstrom mit einem Nebel einer gesonderten verdünnten, wäßrigen
Weichmaeherlösung kontaktiert, und
(g) die verdünnte wäßrige Weichmaeherlösung mit Wasser
versetzt, um die im Verfahrensgang auftretenden Wasserverluste auszugleichen.
Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit · '
(a) einem Behälter bzw. einer Wanne für eine wäßrige Weichmaeherlösung mit einer Einrichtung zum Hindurchbewegen
einer Regeneratcellulose-Gelfolie bzw. -bahn,
(b) einer Trockenkammer zur Trocknung der aus der Wanne kommenden Eolie mit Hilfe eines hindurchgeleiteten
Luftstroms,
(c) einer Einrichtung zum Hindurchführen der Regeneratcellulose-Gelfolie
bzw. -bahn durch die Trockenkammer im Gegenstrom zum Luftstrom, so daß überschüssiges
Wasser und Weichmacher von der Eolie in den Luft-Btrom
übergehen,
(d) einer ersten Absorptionskammer zur Absorption von Weichmacher aus dem Luftstrom,
(e) einer Einrichtung zum Leiten des Luftstroms von der Trockenkammer zur ersten Absorptionskammer,
(f) einer Einrichtung zum Versprühen eines Nebels der
von der Wanne stammenden wäßrigen Weichmaeherlösung in den Luftstrom innerhalb der ersten Absorptionskammer,
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FD-2512 «"
(g) einer Einrichtung zum Zurückführen der wäßrigen Lösung aus der ersten Absorptionskammer in den
Behälter bzw. die Wanne,
(h.) einer der ersten Absorptionskammer benachbarten
zweiten Absorptionskammer mit einem Behälter für eine getrennte verdünnte, wäßrige Wexchmacherlösung,
(i) einem Nebelbeseitiger zwischen der ersten und der
zweiten Absorptionskammer zur Entfernung von Tröpfchen der wäßrigen Lösung aus dem Luftstrom,
(j) einer.Einrichtung zum Versprühen eines Nebels der
verdünnten, wäßrxgen Wexchmacherlösung aus ihrem Behälter in den Luftstrom innerhalb der zweiten
Absorptionskammer und
(k) einer Einrichtung für die Zufuhr von Wasser zur verdünnten, wäßrxgen Wexchmacherlösung.
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6 ü 9 8 1 8 / 0 9 9 4
Applications Claiming Priority (1)
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Families Citing this family (9)
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