DE2544560A1 - Verfahren zum herstellen von geformten schaumstoffartikeln - Google Patents
Verfahren zum herstellen von geformten schaumstoffartikelnInfo
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- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/04—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent
- C08J9/12—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent
- C08J9/14—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof using blowing gases generated by a previously added blowing agent by a physical blowing agent organic
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Description
- Verfahren zum Herstellen von geformten Schaumstoffartikeln
- Die vorliegende Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zum Herstellen von geformten Schaumstoffartikeln, wobei mindestens zwei reaktive Komponenten und ein Treibmittel miteinander vermischt werden und das Reaktionsgemisch anschließend in den Formhohlraum eingegeben wird.
- Bei der Herstellung von Schaumstoffen, insbesondere harten Schaumstoffen, die vornehmlich auf Basis Polyurethan hergestellt werden, hat sich die Vorschäummethode bewährt, in der Fachwelt unter dem Begriff "Frothing" bekannt. Darunter versteht man die Vorbereitung des Reaktionsgemisches derart, daß es bereits als sahniger Schaum in den Formhohlraum des Formwerkzeuges eintritt. Der Vorteil liegt in der ruhigen geschlossenen Fließfront, die eine hohe Oberflächengüte gewährleistet.
- Die im Fertigteil häufig auftretenden, störenden Treibmitteleinschlüsse, die ein nachträgliches Ausbeulen zur Folge haben, werden vermieden.
- Der Frothing-Effekt wird beispielsweise durch Zugabe eines niedrigsiedenden Treibmittels, wie Difluordichlormethan oder eines Monofluortrichlormethan-Difluordichlormethangemisches erreicht.
- Die Verarbeitung dieses Treibmittels bzw. Gemisches ist problematisch, da ihre Siedepunkte unter 0° C liegen und die Anlieferung in Druckbomben erfolgen muß. Die Dosierung solcher Treibmittel über jede Art von Pumpen beinhaltet Probleme, da die stöchiometrischen Mengenanteile genau eingehalten werden müssen, was selbst durch den Einsatz von Hochleistungskolbenpumpen aufgrund der Leckverluste kaum möglich ist.
- Durch Zugabe von hohen Gasanteilen kann der Frothing-Effekt ebenfalls erzielt werden. Beispielsweise gibt man in die Polyolkomponente 0,4 - 0,8 g eines entspannten Gases, z.B. Luft oder Stickstoff auf 1 1 Polyol. Hier ist die Problematik ähnlich. Die Dosierung des Gases erfolgt über Strömungsmesser und ist dementsprechend ungenau. Das Gas muß in der Komponente feinstverteilt vorliegen, da nur bei intensiver Vermischung die geforderten Effekte erzielt werden. Weiterhin muß das Gemisch aus Gas und Komponente bei der Dosierung über die gebräuchlichen Hochdruckpumpen unter so hohem Druck gehalten werden, daß durch die eingemischten Gasblasen keine Fehldosierungen hervorgerufen werden.
- Es konnte beobachtet werden, daß durch Verminderung des Anteils von Nonofluortrichlormethan, das bereits bei 23,50 C siedet, und durch Ersatz desselben durch Difluordichlormethan oder Gas eine erhebliche Qualitätsverminderung der Außenhaut in Härte und Stärke in Kauf genommen werden muß.
- Beispielsweise konnten bisher durch Rezepturen aus Polyol, Isocyanat und etwa 8 bis 10 Gewichtsanteilen Monofluortrichlormethan Schaumstoffe guter Qualität hergestellt werden; jedoch treten erhebliche Verbesserungen hinsichtlich Vermeidung von Blasen ein, wenn man den Vorschäumeffekt ausnutzt, der durch Zugabe von Difluordichlormethan oder Gas entsteht, allerdings auf Kosten der Eigenschaften der Außenhaut.
- Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, ein Verfahren anzugeben, mit dem der Vorschäumeffekt mit seinen bekannten Vorteilen durchführbar ist, aber gleichzeitig auch eine hohe Qualität der Außenhaut bei Integralschaumstoffen erzielt wird.
- Die erfindungsgemäße Lösung ist darin zu sehen, daß als Treibmittel ein solches verwendet wird, dessen Siedetemperatur bei einem Druck von 760 mm Quecksilbersäule zwischen 150 C und 600 C liegt und daß die Rohstoffgemischtemperatur mindestens 5° C oberhalb der Siedetemperatur des Treibmittels gehalten wird.
- Dadurch werden die gewünschten Effekte erreicht. Beispielsweise wird bei der Zugabe von Monofluortrichlormethan bei einer Gemischtemperatur von 500 C der gleiche Vorschäumeffekt erzielt wie bei der Zugabe des niedrigsiedenden Difluordichlormethan 0 bei einer Gemischtemperatur von 20 C.
- Treibmittel, die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise verwendbar sind, sind neben Monofluortrichlormethan 1.1.2 .2-Tetrafluor-1 .2-dichloräthan, 1.1 .2-Trifluor-1 .2.2-trichloräthan, Methylenchlorid, Aceton, Chloroform, Diäthyläther und Cyclopentan.
- Die Erwärmung auf die gewünschte Gemischtemperatur kann durch Erwärmung des Gemisches erfolgen. Dies läßt sich nur schwierig verwirklichen. Vorteilhafter ist es, eine oder beide Komponenten vorzuwärmen. Die Zugabe des Treibmittels erfolgt beispielsweise in einer der Komponenten in einer Vormischkammer oder durch Injektion kurz vor der Mischkammer. Die Zugabe des Treibmittels in eine vorgewärmte Komponente muß natürlich unter Druck geschehen, damit gewährleistet ist, daß das Treibmittel erst nach Eintritt in die eigentliche Mischkammer siedet bzw. den Vorschäumeffekt erzielt.
- Als Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens eignen sich insbesondere solche mit Kreislaufführung der Komponenten während der Pausen- und Stillstandszeiten. Zur Temperierung müssen beheizbare Zwischenbehälter oder beheizbare Leitungen vorgesehen sein. Es versteht sich, daß bei solchen Vorrichtungen die Zugabe des Treibmittels während der Pausen- und Stillstandszeiten unterbrochen werden muß.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von geformten Schaumstoffartikeln, wobei mindestens zwei reaktive Komponenten und ein Treibmittel miteinander vermischt werden und das Reaktionsgemisch in den Formhohlraum eines Formwerkzeuges eingegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Treibmittel ein solches verwendet wird, dessen Siedetemperatur bei einem Druck von 760 mm Quecksilbersäule zwischen 15° C und 600 C liegt und daß die Gemischtemperatur mindestens O C oberhalb der Siedetemperatur des Treibmittels gehalten wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752544560 DE2544560A1 (de) | 1975-10-04 | 1975-10-04 | Verfahren zum herstellen von geformten schaumstoffartikeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752544560 DE2544560A1 (de) | 1975-10-04 | 1975-10-04 | Verfahren zum herstellen von geformten schaumstoffartikeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2544560A1 true DE2544560A1 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=5958372
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752544560 Pending DE2544560A1 (de) | 1975-10-04 | 1975-10-04 | Verfahren zum herstellen von geformten schaumstoffartikeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2544560A1 (de) |
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-
1975
- 1975-10-04 DE DE19752544560 patent/DE2544560A1/de active Pending
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