DE254352C - - Google Patents

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DE254352C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B15/00Machines for sewing leather goods
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2303/00Applied objects or articles
    • D05D2303/02Tape

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
V. St. A. ■%
Bei Kettenstich-Schuhnähmaschinen pflegt man außer dem Hauptfadenaufnehmer, der nach Bildung des Stiches den Faden von der Vorratsquelle her heranzieht und dann nach Sperrung des Fadens an der Zulaufseite den vorher gebildeten Stich setzt oder festzieht, noch einen Fadenhilfsaufnehmer anzuwenden, der um ein begrenztes Stück beweglich ist und unter dem Einfluß einer schwachen Feder
ίο steht, damit er den Faden, während der Stichbildung unter leichter Spannung erhält. Es hat sich nun gezeigt, daß bei größerer Arbeitsgeschwindigkeit der Hilfsaufnehmer während des Heranziehens des Fadens von der Fadenquelle her noch so viel Spannung auf den Faden ausübt, daß eine größere Fadenlänge herangezogen wird, als für die Bildung des Stiches erwünscht ist. Der Hilfsaufnehmer »stiehlt« etwas Faden. Dieser Ubelstand wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch beseitigt, daß der Fadenhilfsaufnehmer während des Anziehens des Fadens durch vom Zuge des Fadens unabhängige Vorrichtungen gesperrt wird. Die Anordnung wird zweckmäßig so gewählt, daß sie nicht nur eine Bewegung des Hilfsaufnehmers unter dem Einfluß seiner Belastungsfeder, sondern auch eine Bewegung in entgegengesetzter Richtung verhindert, um eine vollständig bestimmte Fadenlänge zur Verfügung zu haben. Der letztgenannte Teil der Sperrvorrichtung kann dann benutzt werden, um während des Stichsetzens einen elastischen, allmählich wachsenden Widerstand zu bieten. Zu diesem Zweck wird das einen Teil der Sperrvorrichtung bildende Widerlager nach dem Heranziehen des Fadens von der Fadenquelle freigegeben, so daß es unter Überwindung der Spannung einer auf das Widerlager wirkenden Feder mit allmählich wachsendem Widerstände nachgeben kann. Damit während des letzten Ruckes der Setzbewegung der Faden ganz fest gezogen werden kann, ist zweckmäßig eine Einrichtung getroffen, welche in diesem Augenblick das Widerlager unnachgiebig festhält, indem es gegen eine einstellbare Schraube trifft, so daß die Wirkung der Feder ausgeschaltet ist. Dabei sei bemerkt, daß <£s bekannt ist, bei Schuhnähmaschinen das Stichsetzen gegen den wachsenden Widerstand einer Feder vorzunehmen und eine Sperrvorrichtung anzuwenden, welche unerwünschte Bewegungen der Feder verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, welches im übrigen der bekannten Schuhwerkeinstechmaschine nach dem deutschen Patent 47756 entspricht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht des Maschinenkopfes, gewisse Teile im Schnitt darstellend.
Fig. 2 zeigt gewisse Teile des in Fig. 1 dargestellten Maschinenkopfes in einer Vorderansicht.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Fadenaufnehmer; der federbelastete Kolben der Sperr-
und Stichsetzvorrichtung befindet sich in gesperrter Lage.
Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. 3, den federbelasteten Kolben in ausgelöster Lage darstellend.
Der Ständer 1 trägt den mit Lagerungen für die Antriebswelle 2 versehenen Maschinenkopf. Auf der sich in der Pfeilrichtung der Fig. ι umdrehenden Antriebswelle 2 sitzen die die Stichbildungsorgane bewegenden Kurvenscheiben. Der Hebel 5 des Fadenablenkers empfängt seine Bewegung von der Kurvennut 4 der Kurvenscheibe 3 (volle Linien Fig. 1). An der Kurvenscheibe 3 ist auch eine mit einem konzentrisch gekrümmten Teil 7 versehene Kurvennut 6 angebracht, die eine Rolle 8 des Winkelhebels 9 aufnimmt. Der Winkelhebel 9 bewegt durch Vermittlung eines Lenkstückes 10 den Fadenaufnehmer 12 mit der an seinem
ao Ende angeordneten Fadenaufnehmerrolle 11. Das innere Ende des Fadenaufnehmerarmes 12 ist zu einer Muffe 13 ausgebildet. 14 ist der von einer Kurvenscheibe aus bewegte Hebelarm, der die Bewegung der nicht dargestellten Ahle bewirkt. Fig. 1 zeigt die einen aufgezwickten Schuh bearbeitende Nadel 15, und zwar nimmt sie ihre zurückgezogene Lage ein, in der sie die Fadenschleife durch das Werkstück hindurchgezogen hat. Der Faden ist durch die strichpunktierte Linie angedeutet. Die Wirkungsweise und Anordnung der bisher beschriebenen Teile entspricht im wesentlichen derjenigen des Patentes 47756, so daß sich weitere Beschreibung derselben erübrigt.
Der Hilfsfadenaufnehmer wird durch den kurzen Arm 18 mit der an seinem Ende angeordneten Rolle 17 gebildet. Der Arm 18 ist an einer Schwingwelle 19 befestigt, die durch die Muffe 13 des Fadenaufnehmers 12 hindurchgeführt ist. Die Schwingwelle 19 ist über das innere Ende der Muffe 13 hinaus verlängert und an dieser Stelle starr mit einem Hebel 20 verbunden. Der Hebel 20 wirkt mit geeigneten Anschlägen zusammen, um die dem Hüfsfadenaufnehmer zu erteilenden Bewegungen zu beeinflussen und zu begrenzen. Der Hilfsfadenaufnehmer hat das Bestreben, unter dem Einfluß einer auf dem Arm 20 einwirkenden Feder 21 Abwärtsbewegungen auszuführen.
Mit den Fadenrollen des Fadenaufnehmers und des Hüfsfadenaufnehmers wirkt eine verhältnismäßig große, im Maschinengestell gelagerte Rolle 22 zusammen, um die der Faden herumgeführt ist. Oberhalb der Rolle 22 ist eine Bremsbacke 23 angebracht., die eingerichtet ist, den Faden fest gegen die Rolle 22 zu klemmen. Der Bremsschuh 23 ist an einem Ende eines Winkelhebels 24 angebracht, dessen anderes Ende durch ein Kniegelenk 25,26 mit einem sich bewegenden Teil des Antriebes der Maschine verbunden ist. In der vorliegenden Ausführungsform ist das Kniegelenk 25,26 mit dem die Ahle bewegenden Hebel 14 verbunden. Die die Bewegung des Hebels 14 hervorbringende Kurvennut ist zweckmäßig anders ausgebildet als in dem genannten Patente, so daß der Bremsschuh 23 auf und ab bewegt wird, um den Faden im geeigneten Zeitpunkte festzuklemmen oder freizugeben. Hierbei wird jedoch die Einwirkung der das Werkstück vorschiebenden Ahle nicht beeinträchtigt. Damit die Bewegung des Bremsschuhes 23 geregelt werden kann, ist der Gelenkzapfen des Kniegelenks exzentrisch verstellbar. Mit dem Winkelhebel 24 ist ein Arm 28 verbunden, an dem ein auf eine Kurvenfläche 30 einwirkender Stift 29 angeordnet ist. Die Kurvenfläche 30 ist an einer drehbaren Klinke 31 angebracht, die mit einem federbelasteten Kolben 32 zusammentrifft und den letzteren zu bestimmten Zeiten sperrt. Der federbelastete Kolben 32 bildet zeitweise ein nachgiebiges Widerlager des Hebels .20. Die Klinke 31 wird gewöhnlich von einer Feder 33 um ihren Zapfen geschwungen, so daß sie in diejenige Lage gelangt, in der sie den federbelasteten Kolben 32 sperrt. Wenn jedoch der Winkelhebel 24 um seinen Zapfen geschwungen wird, um den Bremsschuh 23 herabzubewegen, so gleitet der Stift 29 auf der Kurvenfläche 30, wobei das untere Ende der Klinke 31 auswärts bewegt und der federbelastete Kolben 32 freigegeben wird.
Die obere Seite des Hebels 20 vermag mit dem Kolben 32 zusammenzutreffen, während die untere Seite des Hebels 20 mit einem festen Anschlag 34 des Maschinengestells in Berührung, treten kann. Auf diese Weise wird die-Abwärtsbewegung des Hebels 20 zwangläufig und die Aufwärtsbewegung desselben nachgiebig begrenzt.
Der Kolben 32 besteht aus einer Stange, die sich in einer Aussparung eines Fortsatzes des Maschinengestells verschiebt. An dem oberen Ende des Kolbens 32 ist ein abgesetzter Teil 35 angebracht. In einer Kammer der den Kolben 32 aufnehmenden Aussparung ist eine Feder 36 untergebracht, die das Bestreben hat, den Kolben 32 herabzubewegen. Die Spannung der Feder 36 kann mittels einer in das Ge- no häuse derselben hineingeschraubten Schraube 37 geregelt werden. Die Kopf schraube 37 wird durch eine kleine Sperrschraube 38 in der jeweilig eingestellten Lage gehalten. An dem unteren Ende des abgesetzten Teiles des KoI-bens 32 ist ein Bund 39 ausgebildet, welcher die unter dem Einflüsse der Feder 36 hervorgebrachte Abwärtsbewegung des Kolbens 32 begrenzt.
An der dem abgesetzten Teil 35 gegenüberliegenden Seite des Maschinengestells ist ein Fortsatz 40 ausgebildet, in den eine Schraube
41 hineingeschraubt ist, welche durch eine Gegenmutter 42 in eingestellter Lage gehalten wird. Die Schraube ist dazu bestimmt, mehr oder weniger in den durch den abgesetzten Teil 35 des Kolbens 32 entstandenen Raum hineinzuragen und bildet ein Widerlager, mit dem der Bund 39 zusammentrifft und das die unter dem Einflüsse des Hebels 20 hervorgebrachte Aufwärtsbewegung des Kolbens 32 zwangläufig begrenzt.
Wenn der Kolben 32 durch die Einwirkung des Hebels 20 bewegt wird, so wird die Feder 36 zusammengepreßt und übt während des Festziehens des . Stiches einen nachgiebigen Zug auf den Faden aus. Wenn die Aufwärtsbewegung des Kolbens 32 durch die Schraube 41 unterbrochen wird, so wird ein regelbarer, zwangläufiger Zug auf den Faden ausgeübt. Dieser zwangläufige Zug bildet den letzten Teil des zum Festziehen des Stiches dienenden Vorganges. Die Klinke 31 verhindert, daß der federbelastete Kolben 32 durch Nachgeben seiner Feder aus seiner Lage herausbewegt wird, wenn der Fadenaufnehmer die zum Abmessen der erforderlichen Fadenlänge notwendige Bewegung ausführt. Die Klinke 31 wirkt mit dem Bremsschuh 23 derart zusammen, daß der Kolben 32 durch Zurückziehen der Klinke 31 unmittelbar nach dem Festklemmen des Fadens freigegeben wird. An dem Hebel 20 ist ein Fortsatz 43 angebracht, der zu bestimmten Zeiten mit einem Anschlag 44 des den Fadenaufnehmer bewegenden Lenkstückes 10 zusammentrifft. Auf diese Weise wird der Hebel 20 des Hilfsfadenaufnehmers unter Überwindung der Spannung der Feder 21 angehoben und aus noch zu er-
. wähnenden Gründen mit dem federbelasteten Kolben 32 in Berührung gebracht.
Der Faden geht über die übliche, an der Rückseite der Maschine angeordnete feste Spannrolle 45, über die große Fadenrolle 22, unter der Rolle 17 des Hilfsfadenaufnehmers, über die Rolle 11 des Fadenaufnehmers und schließlich über den Schleifenwerfer zum Werkstück.
Es hat sich bei ununterbrochener Aufwärtsbewegung des Fadenaufnehmers und bei verhältnismäßig hohem Geschwindigkeitsgrad der Maschine als äußerst schwierig erwiesen, den Bremsschuh 23 zur richtigen Zeit mit der Rolle 22 in Berührung zu bringen. Dies ist teilweise dem Beharrungsvermögen der sich bewegenden Maschinenteile und teilweise der Abnutzung dieser Teile zuzuschreiben. Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist die den Fadenaufnehmer bewegende Kurvennut 6 mit einem konzentrisch gekrümmten Teil 7 versehen, so daß die Fadenabzugsbewegung des Fadenaufnehmers für einen bestimmten Zeitraum unterbrochen wird. Auf diese Weise kann der Bremsschuh 23 mit Sicherheit mit der Rolle 22 in Berührung gebracht werden, um weiteres Abziehen des Fadens von der Vorratsquelle zu verhindern.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Während die Nadel den' Faden durch das Werkstück hindurch-· zieht, wird der Faden durch die Einwirkung des Fadenaufnehmers und des unter dem Einnuß der Feder 21 stehenden Hilfsfadenaufnehmers in der üblichen Weise beeinflußt. Nachdem die Nadel in das Werkstück eingedrungen ist, und nachdem die Fadenschleife zwecks Festziehens des vorher gebildeten Stiches um den Schaft der Nadel gewunden ist, zieht der sich aufwärts bewegende Fadenaufnehmer 10 in Vorbereitung des darauf zu bildenden Stiches die erforderliche Fadenmenge von der Vorratsquelle 45 ab. Damit stets eine genaue Faden- menge von der Vorratsquelle abgemessen wird und damit nicht durch nachgiebige Einwirkung auf den Faden ein Mehrbetrag von Faden von der Vorratsquelle entwendet' wird, wird der Faden gemäß der Erfindung während des Ab-Ziehens von der Vorratsquelle einem von nachgiebigen Gliedern unbeeinflußten Zug ausgesetzt. Wenn der Fadenaufnehmer 10 angehoben wird, um Faden von der Vorratsquelle 45 abzuziehen, so gleitet das Widerlager 44 über den Anschlag 43 und drückt den letzteren herab, so daß der sich aufwärts bewegende Arm 20 auf den Kolben 32 einwirkt. Hierdurch wird der Hilfsfadenaufnehmer zwangläufig in der in Fig. 3 dargestellten Lage gesperrt. Die ebene Fläche des Widerlagers 44 bildet während . der fortgesetzten Bewegung des Lenkstückes eine Sperrung für den Anschlag 43. Der Kolben 32 wird durch Zusammentreffen der Klinke 31 mit dem Bund 39 gegen Aufwärtsbewegungen gesperrt. Während, dieses Teils des Stichbildungsvorganges stellt. der Bremsschuh 23 außer Berührung mit der Rolle 22, so daß der Faden von der Vorratsquelle abgezogen werden kann. Es ist zu ersehen, daß alle federbelasteten Teile der auf den Faden einwirkenden Vorrichtung zwangläufig gesperrt sind, so daß keine Möglichkeit vorhanden ist, einen Mehrbetrag an Faden von der Vorratsquelle zu entwenden, und dem- no gemäß wird stets nur die erforderliche Fadenmenge von der Vorratsquelle abgezogen.
Wenn der Fadenaufnehmer 10 nach erfolgtem Abmessen der für den nächsten Stich erforderlichen Fadenmenge das Ende seiner Bewegung erreicht, so tritt die Rolle 8 in den regelmäßig gekrümmten Teil 7 der Kurvennut 6 ein. Während die Rolle 8 sich in dem Teil 7 der Kurvennut befindet, wird der Hebel 14 durch die fortgesetzte Drehbewegung der iao Welle 2 bewegt, so daß der Bremsschuh 23 gegen die Fadenrolle 22 gepreßt wird und den
Faden sperrt. Zu gleicher Zeit gleitet auch der Stift 29 über die Kurvenfläche 30 und löst den Eingriff der Klinke 31 und des Bundes 39. Nachdem der Faden gesperrt ist, wird die Klinke 31 zurückgezogen, und die fortgesetzte Drehung der Welle 2 bewirkt, daß die Rolle 8 den Teil 7 der Kurvennut 6 verläßt, worauf die durch den Teil 7 unterbrochene Aufwärtsbewegung des Fadenaufnehmers 10 zwecks Festziehens des Stiches wieder aufgenommen wird. Zu dieser Zeit sperrt der Bremsschuh 23 den Faden, so daß keine weitere Fadenmenge von der Vorratsquelle abgezogen werden kann. Während der nunmehr stattfindenden Aufwärtsbewegung des Fadenaufnehmers 10 wird der Faden aufwärts gegen die Rolle 17 des Hilfsfadenaufnehmers 18 gezogen. Zu dieser Zeit sperrt der Kolben 32 nicht mehr den Hilfsfadenaufnehmer 18, so daß der letztere angehoben wird, wobei auch der Kolben 32 unter Überwindung der Spannung der Feder 36 angehoben wird. Durch das fortgesetzte Zusammendrücken der Feder 36 wird der Faden während des Festziehens des .Stiches einer zunehmenden Spannung ausgesetzt. Auf diese Weise wird das von einem-: geübten Arbeiter von Hand aus bewirkte Festziehen des Stiches mechanisch nachgeahmt. Die Schraube 41 kann so eingestellt werden, daß sie mit dem Bund 39 derart zusammenwirkt, daß das endgültige Festziehen des Stiches durch einen zwangläufigen Zug bewirkt wird.
Nach dem Festziehen des Stiches bewegt sich der Fadenaufnehmer 10 herab, und der Winkelhebel 28 wird zurückgezogen, wobei der Bremsschuh 23 freigegeben wird. Der sich zu dieser Zeit aufwärts bewegende Stift 29 ermöglicht es der Klinke 31, wieder mit dem Bund 39 des Kolbens 32 in Berührung zu treten.
Bei der fortgesetzten Abwärtsbewegung des Fadenaufnehmers wird der Anschlag 43 von dem Widerlager 44 freigegeben, so daß der Hilfsfadenaufnehmer während des Rückganges der Nadel und während der ersten Arbeitsstufen des Stichbildungsvorganges und nachdem die Nadel in das Ahlenloch eingetreten ist, durch die Spannung der Feder 21 bewegt werden kann.
Während des Rückganges der Nadel und während des Beginnes der Schleifenbildung wirkt der Hilfsfadenaufnehmer in der bekannten Weise auf den Faden ein. Wenn jedoch der Faden von der Vorratsquelle abgezogen wird, und wenn der Stich festgezogen werden soll, so bildet der Hilfsfadenaufnehmer eine feststehende Rolle, über die der Faden gezogen wird, und später dient der Hilfsfadenaufnehmer als eine nachgiebige Rolle, die auf eine verhältnismäßig starke Feder einwirkt, so daß der Stich in verläßlichster Weise festgezogen wird.

Claims (3)

Pate nt-An Sprüche:
1. Kettenstich - Schuhnähmaschine mit einem mit unnachgiebig gelagerter Fadenleitrolle versehenen Fadenaufnehmer und einem unter dem Einfluß einer leichten Feder stehenden Fadenhilfsaufnehmer, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilf saufnehmer während des Abziehens des Fadens von der Fadenquelle her unabhängig vom Fadenzug gegen jegliche Bewegung, die ein unerwünschtes Anziehen oder Stehlen des Fadens durch den Hilfsaufnehmer zur Folge hat, gesperrt ist, während des Stichsetzens aber gegen ein zunächst mit wachsendem Widerstand nachgebendes, dann aber in seiner Lage gesperrtes Widerlager stößt.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Abziehen des Fadens von der Fadenquelle her der federbelastete Fadenhilfsaufnehmer (17) entgegen der Wirkung der Belastungsfeder (21) bewegt und daß er darauf durch Sperrvorrichtungen (43, 44 und 20, 31, 32) gesperrt wird, so daß eine genau abgemessene Fadenlänge mittels des Hauptaufnehmers herangezogen wird.
3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine (31, 32, 39) der den Fadenhilfsaufnehmer (17) haltenden Sperrvorrichtungen nach dem Heranziehen des Fadens von der Fadenquelle her freigegeben wird und zum Zweck des Stichsetzens mit wachsendem Widerstand nachgeben kann, schließlich aber durch einen festen Anschlag (41) unnachgiebig gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT254352D 1909-09-25 Active DE254352C (de)

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