DE2543402A1 - Verfahren zur herstellung einer tierfutterkonserve und tierfutterkonserve hergestellt nach dem verfahren - Google Patents
Verfahren zur herstellung einer tierfutterkonserve und tierfutterkonserve hergestellt nach dem verfahrenInfo
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Description
AP-1179-
Aim
Lledl, NötH. Zelilör
8000 München 22, Steinsdo. 's!ra· e Si /22
Telefon 089/298462, 22/615. 295766 O r / O / Q
MEPROS ANSTALT FL-949O Vaduz/Liechtenstein
Verfahren zur Herstellung einer Tierfutterkonserve und Tierfutterkonserve hergestellt nach dem Verfahren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Tierfutterkonserve. Ferner betrifft die Erfindung eine Tierfutterkonserve
hergestellt nach dem Verfahren.
Die bisher bekannten, beispielsweise in Blechdosen abgefüllten hitze-sterilisierten Tierfutter weisen durchwegs nach Fleisch
und/oder Fisch schmeckende und riechende Geschmacks- und Geruchsnoten auf. Obschon sich diese Tierfutter im allgemeinen
bewähren, erweist es sich in der Praxis als vorteilhaft diese
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nach einer gewissen Zeit zu wechseln, um eine Eintönigkeit in der Fütterung zu vermeiden. Es ist daher erwünscht und
allgemein anerkannt, dass der Fütterungsrhythmus gelegentlich geändert werden sollte, ohne dass die ernährungsphysiologischen
Eigenschaften ungünstig beeinflusst werden. Dem Tierhalter wird zudem die Möglichkeit geboten, das Tier bei der
Dressur oder bei anderen guten Leistungen mit einem nahrhaften Leckerbissen zu belohnen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Tierfutterkonserve
herzustellen, welche die Nachteile einer geschmacklich einseitigen Fütterung vermeidet und welche anstelle
des bisherigen Fleisch- und Fisch-Geschmackes und Geruches
ein anderes Aroma besitzt.
Das Verfahren zur Herstellung der Tierfutterkonserve der obengenannten
Art ist dadurch gekennzeichnet,
dass verfütterbare Protein- und Kohlehydratsubstanzen
zu einem Gemisch verarbeitet werden,
dass getrennt hiervon eine flüssige Emulsion niifc Fett,
Wasser und Aromakomponenten, die frei von Fleisch- und Fisch-Geruch und -Geschmack sind, hergestellt wird, und
dass dann das Gemisch und die Emulsion innig miteinander vereinigt werden zu einer plastischen Masse, die in Behälter abgefüllt und sterilisiert wird.
Die Tierfutterkonserve hergestellt nach dem Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass sie von Fleisch- und Fischgeruch
und -geschmack freie emulgierte Aromakomponenten enthält.
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Ueberraschenderwexse würde gefunden, dass fleisch- und
fischgeruchs- und -geschmacksfreie für Haustiere unkonventionelle Aromakomponenten wie Käse, Schokolade, gezuckertes
Kakaopulver, Fruchtkonzentrate, natürliche Gewürze oder deren Extrakte oder Kombinationen derselben dann von den Haustieren
gerne gefressen werden, wenn die Aromakomponenten mit Fetten tierischer und/oder pflanzlicher Herkunft und Wasser emulgiert
werden. Eine derart aufbereitete Emulsion enthält die Aromakomponenten in feiner Verteilung und wird zur Herstellung der
Tierfutterkonserve einem Gemisch aus Kohlehydrate und Proteine tierischer und/oder pflanzlicher Herkunft beigefügt. Das Gemisch
ist vorzugsweise fein verteilt sodass eine innige Vereinigung der Emulsion mit den Komponenten des Gemisches erfolgt. Die
entstehende feuchte, plastische und sterilisierbare Masse wird nach dem Abfüllen in Behälter hitzesterilisiert. Als Behälter
können beispielsweise Blechdosen, tiefgezogene Aluminiumbehälter mit Folienaufrexssdeckel oder Kunststoffschläuche verwendet
werden.
Es wurde festgestellt, dass die oben erwähnten Aromakomponenten allein, d.h. in nicht emulgierter Form die erwünschte Wirkung
nicht zeigen, weil sie von den Haustieren kaum gefressen werden. Durch die Fett/Wasser-Emulgierung der Aromastoffe und die
dadurch erzielte feine Verteilung derselben in den restlichen
Ingredienzien des Tierfutters wird eine von den Tieren bevor zugte Darreichungsform für unkonventionelle nicht nach Fleisch
und Fisch schmeckende und riechende Tiernährmittel erhalten.
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ORIGINAL INSPECTED
Die Erfindung unterscheidet sich völlig von den sogenannten "Soft-Moist"-rTierfuttern, welche ebenfalls nicht nach Fleisch
und Fisch schmeckende und riechende chemische Komponenten, beispielsweise Glycerin und Propylenglycol, enthalten. Der
Zweck dieser Zusätze besteht jedoch nicht darin, dem Tierfutter einen bestimmten teilweise süssen oder bitteren Geschmack
zu verleihen. Vielmehr sind diese Zusätze im Zusammenhang mit dem stets notwendigen Wasseranteil als eigentliche
konservierende Zusätze, bzw. als ein ohne Hitzeeinwirkung wirksames konservierendes Komponentensystem zu betrachten.
Die Erfindung von Fleisch und Fisch geruchs- und geschmacksfreien Tierfutterkonserven soll anhand der untenstehenden Beispiele
näher erläutert werden, ohne den Rahmen der Erfindung jedoch einzuschränken.
Beispiel 1 :
2 3 kg "Meat Scraps" (abgeschabtes Muskeifleisch von den Knochen)
3 kg Kollagen, 20 kg Wasser und 2 kg Zucker werden in einem Schnellkutter sehr fein zerkleinert und vermischt. Dieser wäss-riaen
Suspension werden gegebenenfalls wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe zugegeben. Parallel dazu wird eine warme Emulsion
zubereitet, indem 21 kg tierisches Fett mit 16 kg Schokoladenpulver
und 15 kg Wasser und gegebenenfalls fettlöslichen
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Vitaminen und Antioxidantien in einer Kolloidmühle emulgiert werden. Die wässrige und die emulgierte Phase werden dann in
einem Mischer vermischt, die erhaltene Masse in tiefgezogene .Aluminiumbehälter mit Folienaufreissdeckel abgefüllt und die
Behälter bei 125 C sterilisiert. Das in dieser Art hergestellte nach Schokolade schmeckende und riechende plastische Produkt
wird als Hundefutter verwendet.
Beispiel 2 :
25 kg "Meat Scraps", 2 kg Kollagen, 30 kg Magermilch und
3 kg Dextrose (Glucose) werden sehr gut durchmischt und zerkleinert. Parallel dazu wird eine warme Emulsion zubereitet, indem 20 kg Erdnussfett mit 15 kg gezuckerten Kakaopulver
und 10 kg Wasser emulgiert werden. Die magermilchhaltige Phase und die Emulsion werden hierauf gründlich vermischt, und die noch warme Masse, welche angenehm nach Kakao schmeckt und riecht, in einen Kunststoffschlauch abgefüllt und dieser nach dem Verschliessen in einem Autoklaven bei 121° C. sterilisiert. Das auf diese Weise erhaltene Produkt wird als Hundefutter bei der Dressur verwendet.
3 kg Dextrose (Glucose) werden sehr gut durchmischt und zerkleinert. Parallel dazu wird eine warme Emulsion zubereitet, indem 20 kg Erdnussfett mit 15 kg gezuckerten Kakaopulver
und 10 kg Wasser emulgiert werden. Die magermilchhaltige Phase und die Emulsion werden hierauf gründlich vermischt, und die noch warme Masse, welche angenehm nach Kakao schmeckt und riecht, in einen Kunststoffschlauch abgefüllt und dieser nach dem Verschliessen in einem Autoklaven bei 121° C. sterilisiert. Das auf diese Weise erhaltene Produkt wird als Hundefutter bei der Dressur verwendet.
24 kg entfettetes Sojamehl, 1 kg Gelatine, 4 kg Zucker und
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45 kg warme Molke werden mit einem Hochfrequenzmischer fein
dispergiert. Diese Dispersion wird hierauf einer Emulsion von 2 kg gezuckertem Kakaopulver, 6 kg Schweinefett und 15 kg Wasser
in einem hochtaurigen Rührwerk beigegeben und das Ganze durch eine Kolloidmühle gepumpt. Das feuchte plastische Produkt wird
in einem kontinuierlichen Sterilisator vom Type Votator ^ auf 125 C. erhitzt und dann aseptisch in Aluminiumbehälter mit Folienauf
reis sdecke 1 abgefüllt; Die Masse stellt ein Hundefutter
dar, welches angenehm nach Kakao schmeckt und riecht.
Ein Produkt aus 65 kg frischem Tierblut, 8 kg Gelatine,
10 kg Stärkehydrolysat vom Typ Maltodextrin ^ , 2 kg Tamarinde,
8 kg Kokosfett und 7 kg Wasser wird gemäss Beispiel Nr.3
hergestellt. Die feuchte plastische, nicht nach Fleisch und Fisch schmeckende und riechende Masse stellt ein Katzenfutter
dar.
Beispiel 5 :
76 kg Blutplasma, 6 kg Schweineschwarten und 5 kg Wasser werden sehr fein gekuttert. Parallel dazu werden 0,5 kg. Glycyrrhizin
(Süssholzextrakt), 0,5 kg Asa foetida (Stinkasant) und
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5 kg Wasser in 9 kg Schweinefett emulgiert. Die weitere Verarbeitung der Masse geschieht nach dem Beispiel Nr.1.
Das süss und animalisch schmeckende und riechende Produkt eignet sich zur Fütterung von Katzen und Hunden.
Beispiel 6 :
44 kg "Meat Scraps", 22 kg Natriumcaseinat, 20 kg Wasser und 10 kg Blutplasma werden in einem schnelllaufenden Kutter fein
vermischt und homogenisiert. Gleichzeitig werden 12 kg halbfetter Käse mit 1 kg Natriumeitrat und 10 kg Wasser emulgiert
und die Emulsion über eine Kolloidmühle mit der gekutterten Masse zu einem plastischen Produkt vereinigt. Anschliessend
füllt man in tiefgezogene Aluminiuiribehälter mit Folienaufreissdeckel
ab und sterilisiert bei 125 C. Das nach Käse schmeckende Produkt wird als Hunde- und Katzenfutter verwendet.
20 kg Futterhefe, 2 kg Gelatine, 1 kg Zucker und 45 kg Magermilch werden mit einem Hochfrequenzmischer dispergiert. Gleichzeitig
werden bei 50 C. '5 kg Schweinefett, 4 kg Orangenkonzentrat und 10 kg Wasser emulgiert und die Emulsion mit der Futterhefedispersion
vereinigt. Die feuchte plastische Masse wird in
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Aluminiuiribehalter mit Folienaufreissdeckel abgefüllt, welche
man bei 125° C. sterilisiert. Das fruchtig schmeckende und riechende Produkt stellt ein" Hundefutter dar.
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Claims (1)
- PATENTANSPRUECHE - Q1T)) Verfahren zur Herstellung einer Tierfutterkonserve, dadurch gekennzeichnetdass verfütterbare Protein- und Kohlehydratsubstanzen zu einem Gemisch verarbeitet werden,dass getrennt hiervon eine flüssige Emulsion mit Fett, Wasser und Armoakomponenten, die frei von Fleisch- und Fisch-Geruch und -Geschmack sind, hergestellt wird, unddass dann das Gemisch und die Emulsion innig miteinander vereinigt werden zu einer plastischen Masse, die in Behälter abgefüllt und sterilisiert wird.2.) Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeichnet dadurch, dass die Emulsion aus kakaohaltigen Aromakomponenten hergestellt wird.3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennezeichnet, dass die Emulsion aus käsehaltigen Aromakomponenten hergestellt wird.4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion aus fruchthaltigen Aromakomponenten hergestellt wird.609816/0761- ίο -5.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion aus gewürzhaltigen Aromakomponenten hergestellt wird.6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion aus zuckerhaltigen, insbesondere Saccharose-, Hexose-, Pentoseoder Stärkehydrolysathaltigen Aromakomponenten hergestellt wird.7.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse in einem Aluminiumbehälter mit Folienaufreissdeckel abgefüllt wird.8.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Masse in einem Kunststoffschlauch abgefüllt wird.9.) Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Emulsion aus einem tierischen und/oder pflanzlichen Fett hergestellt wird.10.) Tierfutterkonserve hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie von Fleisch- und Fisch-Geruch und -Geschmack freie emulgierte Aromakomponenten enthält.609816/0761-Till.) Tierfutterkonserve nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch kakaohaltige Aromakomponenten.12.) Tierfutterkonserve nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch käsehaltige Aromakomponenten.13.) Tierfutterkonserven nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch fruchthaltige Aromakomponenten.14.) Tierfutterkonserve nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch gewiirzhaltige Aromakomponenten.15.) Tierfutterkonserve nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch zuckerhaltige, beispielsweise Saccharose-, Hexose-, Pentose- oder Stärkehydrolysathalti ge Aromakomponenten.'/■609818/0781
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