DE2542526A1

DE2542526A1 - Wandverkleidungssystem

Info

Publication number: DE2542526A1
Application number: DE19752542526
Authority: DE
Inventors: Heinz-Erhardt Dr Ing Andersen
Original assignee: Hoechst AG
Current assignee: Andersen Heinz E Dr 8269 Burgkirchen De
Priority date: 1975-09-24
Filing date: 1975-09-24
Publication date: 1977-04-07
Also published as: DE2542526C2; US4068439A

Description

Die Erfindung betrifft ein Wandverkleidungssystem aus Kunststoff teilen, bestehend aus Plattenstreifen mit um einen Winkel von mehr als 90 ° abgekanteten Seitenteilen und Schienen, die nach Art einer.Schwalbenschwanzführung geformt sind, zur Aufnahme und zum Festhalten der Plattenstreifen.

Ein derartiges Wandverkleidungssystem ist aus der DT-OS 1 659 866 bekannt. Dabei hat sich jedoch der Nachteil gezeigt, daß das Einschieben der Plattenstreifen 1 in die an der zu verkleidenden Wand befestigten Schienen 2 dann erschwert ist, wenn diese nicht absolut parallel zueinander angebracht sind. Diese Forderung läßt sich zwar auch bei relativ langen Schienen erfüllen, sie verlangt jedoch in diesem Fall eine erhöhte Aufmerksamkeit und Maßarbeit bei ihrem Befestigen an der zu verkleidenden Wand; dies bedingt, daß der zeitliche Arbeitsaufwand beim Anbringen des bekannten Wandverkleidungssystems relativ hoch ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Wandverkleidungssystem aus Kunststoffteilen zu finden, das einfach anzubringen ist und bei der Montage keine hohen Forderungen an Maßarbeit mit sich bringt.

Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Wandverkleidungssystem aus Kunststoffteilen, bestehend aus Plattenstreifen mit um einen Winkel von mehr als 90 ° abgekanteten Seitenteilen und Schienen, die nach Art einer Schwalbenschwanzführung geformt sind, zur Aufnahme und zum Festhalten der Plattenstreifen, das dadurch

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gekennzeichnet ist, daß die Schienen auf Wandleisten, die ebenfalls nach Art einer Schwalbenschwanzführung geformt sind, mit V-förmig gefalteten und an ihren Enden abgeschrägten Profilstücken, die in der Schwalbenschwanzführung der Wandleisten verschiebbar angeordnet sind, gehalten werden.

Beim erfindungsgemäßen Wandverkleidungssystem können die Wandleisten nach Augenmaß und ohne Ansprüche auf Genauigkeit wie gewöhnliche flache Leisten durch Schrauben, Nägel oder Klammern von Hand oder auch durch Heftapparate an der Wand befestigt v/erden. Die Wandleisten sind nach Art einer Schwalbenschwanzführung geformt, wobei das Maß der um einen Winkel von vorzugsweise 120 biö 150 ° abgekanteten Seitenteile zweckmäßigerweise 0,2 bis 1 cm beträgt; die Breite, der Wandleisten liegt zweckmäßigerweise bei 2 bis 5 cm.

Die V-förmigen Profilstücke besitzen nach einer bevorzugten Ausführungsform einen spitzen Winkel von 20 bis 60 °. Ihre stirnseitigen Flächen sind dergestalt abgeschrägt, daß sich die Abschrägung den Seitenflächen der Schienen anpaßt. Die Länge der V-förmigen Profilstücke richtet sich nach der Breite der Plattenstreifen.

Die Kunststoffteile des erfindungsgemäßen Wandverkleidungssystems werden zweckmäßigerweise aus thermoplastischen Kunststoffen durch Extrusion und/oder Kalandrierung hergestellt.

Das erfindungsgemäße Wandverkleidungssystem kann auf Wänden im Freien oder in Räumen angebracht werden. Es weist über die in der zitierten Offenlegungsschrift für die dort beschriebene Wandverkleidung erwähnten Vorteile hinaus auch noch den weiteren bedeutenden Vorteil auf, daß es bei der Montage nur geringen Zeitaufwand erfordert. Zwar besteht das erfindungsgemäße Wandverkleidungssystem aus mehr einzelnen Kunststoffteilen als das bekannt^, es ist jedoch trotzdem schneller und auch einfacher an die zu verkleidende Wand anzubringen, weil dabei relativ wenig Augenmerk auf die Maßgenauigkeit bezüglich der Parallelität bei der Anbringung der auf der Wand in Abständen

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zu befestigenden Wandleisten zu richten ist und darüber hinaus

auch die Einbringung der Plattenstreifen in die Schienen weniger umständlich ist.

Die Erfindung wird nun an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert, ohne sie darauf zu beschränken; dabei wird gleichzeitig auch die Vorgangsweise bei der Montage des Verkleidungssystems beschrieben.

Wie in der Zeichnung ersichtlich, sind auf der zu verkleidenden Wand 1 die im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Wandleisten 2 in Abständen 3 von etwa 0,5 m zueinander befestigt, zweckmäßigerweise mittels Schrauben oder Nägeln 4. In die Schwalbenschwanzführung der Wandleisten 2 sind die V-förmigen Profilstücke 5 formschlüssig, jedoch längsverschieblich eingeschoben. Sie fixieren zwischen sich die Schienen 6 und halten sie auf den Wandleisten 2. Die Schienen 6, die nach Art einer Schwalbenschwanzführung geformt sind, weisen als Querschnitt ein gleichschenkliges, an der Spitze offenes Dreieck auf, so daß sich der Schlitz 7 ergibt; dieser ist so groß, daß durch ihn leicht zwei Plattenstreifen 8 eingebracht werden können. Das Maß der um einen Winkel von mehr als 90 °, vorzugsweise um einen Winkel von 120 bis 150 ° abgekanteten Seitenteile 9 der Plattenstreifen 8 ist etwas kleiner zu wählen als die Seitenlinien 10 der Schienen 6; zweckmäßigerweise betragen die Seitenlinien 10 0,5 bis 3 cm und die Grundlinien 11 2 bis 10 cm. Die Breite der. Plattenstreifen 8 kann sehr variabel gewählt werden; ihre Länge richtet sich, sowie die der Schienen 6, nach der Größe der Wand. Die abgekanteten Plattenstreifen 8 haften formschlüssig, jedoch längsverschiebbar an den Schienen 6.

Die in der Zeichnung dargestellte Wandleiste 2 hat eine Breite von 3 cm; ihre Länge richtet sich nach der Größe der zu verkleidenden Wand. Das Maß der um einen Winkel von 120 ° abgekanteten Seitenteile 12 beträgt 0,5 cm.

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Das V-förmige Profilstück 5 ist in die Wandleiste 2 formschlüssig einschiebbar. Es ist an seinen Enden so abgeschrägt, daß beide an der Öffnung liegenden Kanten mit den Schnittkanten der Abschrägung einen ¥inkel von 130 ° bilden. Die Länge dieser Profilstücke richtet sich nach der Breite eines Plattenstreifens. Der spitze Winkel beträgt 30 °.

Die Montage erfolgt zweckmäßigerweise in der Art, daß auf die Wandleisten 2 zunächst die V-förmigen Profilstücke 5 eingeschoben werden, wobei zwischen ihnen Abstände eingehalten werden, die etwas größer sind als die Breite aus Plattenstreifen .land Schienen 6. Anschließend nimmt man zwei Schienen 6, bringt in diese durch die Schlitze 7 einen Plattenstreifen 8 ein, setzt die eine Schiene unter die Abschrägung der am Ende der Wandleisten2 befindlichen V-förmigen Profilstücke 5 und drückt die andere Schiene in die noch freie Abschrägung derselben •V-förmigen Profilstücke hinein. Nun schiebt man die nächsten V-förmigen Profilstücke 5 dicht an die Schiene 6 an, nimmt den nächsten Plattenstreifen 8, bringt eines seiner Seitenteile 9 in den Schlitz 7 und den anderen Seitenteil in eine weitere Schiene 6 ein und drückt hierauf diese Schiene in die freie Abschrägung der angeschobenen V-förmigen Profilstücke 5 hinein. Dieser Vorgang wird wiederholt, bis die gesamte Wand verkleidet ist.

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Leerseite

Claims

25A252G

Patentanspruch:

Wandverkleidungssystem aus Kunststoffteilen, bestehend aus Plattenstreifen mit um einen Winkel von mehr als 90 ° abgekanteten Seitenteilen und Schienen, die nach Art einer Schwalbenschwanzführung geformt sind, zur Aufnahme und zum Festhalten der Plattenstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schienen (6) auf Wandleisten (2), die ebenfalls nach Art einer Schv/albenschwanzführung geformt sind, mit V-förmig gefalteten und an ihren Enden abgeschrägten Profilstücken (5), die in der Schwalbenschwanzführung der Wandleisten (2) verschiebbar 'angeordnet sind, gehalten werden.

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