DE2540729A1 - Einrichtung zur schraeganstellung der walzen eines schraegwalzwerkes - Google Patents

Description

Mannesmann Aktiengesellschaft, 4000 Düsseldorf, Hannesmannufer

"Einrichtung zur Schräganstellung der Walzen eines Schrägwalzwerkes¹¹

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Schräganstellung der Walzen eines Schrägwalzwerkes, die in kreisförmigen Gleitführungen des Ständers in begrenzt drehbaren Rundgehäusen gelagert sind und deren Schräglage über jeweils eine in Umfangsrichtung an einem Anschlagnocken des Rundgehäuses angreifende Stellspindel gegen die Wirkung eines an einem weiteren Anschlagnocken angreifenden entlastbaren Hydraulikzylinders stufenlos einstellbar ist.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (D3GM 7311 105) liegen der Stellzylinder und der Hydraulikzylinder auf einer Achse einandergegenüber, wobei der Stellzylinder erst betätigt werden kann, wenn ein weiterer der spielfreien Festklemmung der Rundgehäuse in den Gleitführungen dienender Feststellzylinder entlastet ist. Bei der bekannten Einrichtung ist dieser zusätzliche Hydraulikzylinder notwendig, da es bei einem Schrägwalzwerk sehr darauf ankommt, eine spielfreie Einstellung der Walzen während

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des Betriebes des Schrägwalz^erkes zu hatten. Mit der Schräganstellung der Walzen sind also stets zusätzlich.notwendigerweise die iiaßnahinen verbunden, die ©ine eingestellte Schräglage spielfrei sichern,

Aufgabe der Erfindung ist es, die Schräganstellung und spielfreie Verkleidung der Rundgehäuse zu vereinfachen und eine schnelle und genaue Schräganstellung ohne Beeinträchtigung der Spielfreiheit dor Einrichtung während des lialzbetriebes sicherzustellen.

Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, daß der Anschlagnocken und der weitere Anschlagnocken einandergegenüberliegend beidseits der Walzachse an den Rundgehäusen befestigt und die Wirkeinrichtungen der Stellspindel sowie des Hydraulikzylinders, die beide einlauf seitig angeordnet sind, der Walzrichtung etwa gleichgerichtet sind.

Durch die Erfindung werden die für das Schrägsnstellen der Walzen erforderlichen Mittel und die für das Festhalten einer bestimmten Schräganstellung vorgesehenen Kittel gleichzeitig zur Spielfreisiachung benutzt, wobei die zur spielfreien Lagerung der Rundgehäuse aufgebrauchten Kräfte in Richtung der Walzkraft liegen bzw. der Walzkraft gleichgerichtet sind, so daß nie. die Gefahr besteht, daß Walzdruckspitzen zu einer Überlastung der Schräganstelleinrichtung führen könnten. Die Schräglage der Walzen läßt sich durch eine entsprechende Einstellung der Stellspindeln exakt definieren.

Die beigefügte Abbildung zeigt in schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.

In der Abbildung ist nur eine Schrägwalze 8 und das zugeordnete Rundgehäuse 1 dargestellt. Das Rundgehäuse 1 ist mit segment-

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artigen FühEungselementen 12 in entsprechenden schalenförmigen Lagerelomenten 11 des Ständers 4 begrenzt drehbar gelagert und zwar derart, daß die für die verschiedenen Walzprogranime erforderlichen Schrägstellungen der Walze 8 ausgeführt werden können. Die Walze 8 selbst ist über Lager 9 am Rundgehäuse 1 befestigt. Mit 10 ist die Walzenwelle bozeichne·»-

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Die Einrichtung zur Schräganstellung der "Walze 8 besteht aus einem Anschlagnocken 2 und einem weiteren Anschlagnocken 3» die einandergegenüberliegend beidseits der Walzachse am Rundgehäuse 1 befestigt sind und aus den an diesen Anstellnocken 2, 3 angreifenden Stellspindeln 5 und Hydraulikzylinder 6, Die Stellspindel 5 ist parallel zum Hydraulikzylinder 6 angeordnet, so daß beide in die gleiche Richtung, nämlich in die durch einen Pfeil 14 angedeutete Walzrichtung» wirken.

Die Anstellung der Walzenschräglage erfolgt motorisch über einen nicht dargestellten Antriebsmotor, der der Stellspindel 5 eine bestimmte, über eine Meßleiste 7 genau ablesbare bzw· einstellbare Lage gibt. Bei Betätigung der Stellspindel 5 wird der Hydraulikzylinder 6 in der Regel entlastet und wieder mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, sobald eine bestimmte Einstellung der Stellspindel 5 vorgenommen ist. Über den Hydraulikzylinder 6 wird dann das Rundgehäuse sovreit gedreht, bin es am Druckkopf der Stellspindel mit der Anstellnocke 2 anliegt. Die nach erfolgter Anstellung über.die Nocken 2 und 3 auf das Rundgehäuse einwirkenden Kräfte pressen das Rundgehäuse in die auslaufseitigen Lagerschalen 11 und sorgen für eine spielfreie Lagerung des Rundgehäuses 1 im Ständer 4.

Bei entsprechender Auslegung des Antriebes der Stellspindel 4 im Verhältnis zur Druckkraft des Hydraulikzylinders 6 und den in der Lagerung des Rundgehäuses 1 auftretenden Reibungskräxten kann

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die Anstellung Über die Stellspindel 4 auch bei beaufschlagten Hydraulikzylinder 6, d.h. gegen die Wirkung der Hydraulik erfolgen.

- Patentanspruch — — 5 -"

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Claims (1)

1. Patentanspruch»

   Einrichtung zur Schräganstellung der Walzen eines Schrägwalzwerkes, die in kreisförmigen Gleitführungen des Ständers in begrenzt drehbaren Rundgehäusen gelagert sind und deren Schräglage über jeweils eine in Umfangsrichtung an einem .Anschlagnocken des Rundgehäuses angreifende Stellspindel gegen die Wirkung eines an einem weiteren Anschlagnoeken angreifanden entlastbaren Hydraulikzylinders stufenlos einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagnoeken (2) und der weitere Anschlagnoeken (3) einandergegenüberliegend beidseits der Walzachse an den Rundgehäusen (1) befestigt und die Wirkrichtungen der Stellspindel (5) sovrie des Hydraulikzylinders (6), die beide einlaufseitig angeordnet sind, der Walzrichtung etwa gleichgerichtet sind.

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   DIpL-lng." P. Ö Meissner

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