DE2540263C3 - Desinfektionsgerät für Endoskope - Google Patents
Desinfektionsgerät für EndoskopeInfo
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- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B1/00—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor
- A61B1/12—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with cooling or rinsing arrangements
- A61B1/121—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with cooling or rinsing arrangements provided with means for cleaning post-use
- A61B1/125—Instruments for performing medical examinations of the interior of cavities or tubes of the body by visual or photographical inspection, e.g. endoscopes; Illuminating arrangements therefor with cooling or rinsing arrangements provided with means for cleaning post-use using fluid circuits
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Desinfektionsgerät für flexible Endoskope, insbesondere Fiberskope,
bestehend aus einem Gefäß zur Aufnahme von DesinfektionsflüssigkeiL Flexible Endoskope, insbesondere Fiberskope, bei denen ein bildübertragendes,
geordnetes Glasfaserbündel verwendet wird, besitzen eine äußere Umhüllung mit in Längsrichtung durchlaufenden Kanälen zur Luft- und Wasserinsufflation, zum
Absaugen und zum Durchführen von Sonden oder Probeexzisionszangen. Solche flexiblen Endoskope
erfordern nach Gebrauch eine Desinfektion, wobei jedoch insbesondere bei Fiberskopen eine übliche
Dampfsterilisation nicht angewendet werden kann, so daß allgemein größere Gefäße oder Schalen mit
Desinfektionsflüssigkeit zur Anwendung kommen, in die die Endoskope eingelegt werden. Solche Gefäße oder
Schalen sind schwierig zu handhaben und erfordern sehr viel Raum, da die Länge der flexiblen Endoskope bis
über 2 m betragen kann. Außerdem erfordern solche Gefäße eine große Menge an Desinfektionsflüssigkeit,
wobei trotzdem darauf zu achten ist, daß die ganze Länge des Endoskopes eingetaucht ist, wobei die
vorgenannten engen Kanäle nicht, zumindest nicht
ausreichend desinfiziert werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, gegenüber der bekannten Desinfektion von flexiblen Endoskopen
Raum und Desinfektionsflüssigkeit einzusparen, zu
S gewährleisten, daß die Endoskope sicher mit der ganzen Länge in die Desinfektionsflüssigkeit eintauchen auch
die Kanäle desinfiziert werden und die Desinfektion selbst in der Handhabe einfach zu gestalten.
gelöst, daß bei dem eingangs erwähnten Desinfektionsgerät das Gefäß ein gebogenes, vorzugsweise U-förmig
oder spiralig gebogenes Rohr mit nach oben gerichteten Schenkeln oder Enden ist und daß mindestens ein
Endoskop mit dem zu desinfizierenden Teil über das
Ende des einen oder anderen Schenkels bzw. Endes in
das Rohr einführbar ist
Damit ist es möglich, mit einem vorzugsweise U-förmig gebogenen Rohr zu arbeiten, welches im
Durchmesser einem oder mehreren flexiblen Endosko
pen bzw. Fiberskopen angepaßt ist und z. B. bei einer
Gesamtlänge von etwa 2,5 m für vier Fiberskope einen iichten Durchmesser von 50 mm besitzt und wenig
Raum einnimmt und zur Füllung verhältnismäßig geringe Mengen an Desinfektionsflüssigkeit erfordert.
Das gebogene Rohr kann in einer Praxis oder einem
Operationssaal an jeder geeigneten Stelle an einer Wand oder in einem Schrank lösbar befestigt werden"
oder auf einem verfahrbaren Gestell lösbar montiert werden. Durch das gebogene Rohr werden die zu
desinfizierenden Fiberskope geführt, mit der zu desinfizierenden Länge in die Flüssigkeit getaucht und
erstrecken sich dabei je nach Länge durch den einen oder ganz oder teilweise durch beide Rohrschenkel. Mit
diesem Gerät ist es möglich, die Außenfläche der
flexiblen Endoskope bei einfacher Handhabung zu
des/nfizieren.
Das erfindungsgemäße Gerät kann auch durch Ergänzungen zur unbedingt erforderlichen Desinfektion
der verschiedenen, durch das Endoskop laufenden
Kanäle verwendet werden, und zwar dadurch, daß das
offene Ende eines Rohrschenkels durch einen Deckel oder eine Kappe verschließbar ist, der bzw. die
wenigstens einen abdichtbaren Durchgang zur Durchführung eines Endoskopes aufweist, und daß mit dem
anderen Schenkel eine die Desinfektionsflüssigkeit ansaugende Umwälzpumpe verbunden ist, die druckseitig mehrere Anschlüsse für Schläuche zum proximaien
Ende von durch das Endoskop laufenden Kanälen aufweist.
Damit wird die Desinfektionsflüssigkeit durch die proximate konusförmige Übergangsverstärkung vor
dem Steuergerät des Fiberskopes in die Kanäle des Fibeiskopes gepumpt und tritt am distalen Ende aus, so
daß ein Kreislauf der Desinfektionsflüssigkeit erreicht
SS wird, durch den alle Innenteile der Kanäle desinfiziert
werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel des
Desinfektionsgerätes dargestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht des Desinfektionsgerätes nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gerätes nach Fig. 1,
F i g. 3 den Abschlußdeckel des einen Rohrschenkels mit Verschlüssen und gestrichelt angedeutetem Fiber
skop,
F i g. 4 eine Aufsicht auf den Deckel nach F i g. 3.
Das Desinfektionsgerät nach der Erfindung besteht aus einem gebogenen Rohr 1 aus einem lichtundurchläs-
sjgen Material, ζ- B, Metall oder Kunststoff, Vorteilhaft
ist das Rohr 1 U-förmig gebogen, so daß die Schenkel z. B. parallel nach oben gerichtet sind und dadurch das
Gerät wenig Raum einnimmt, wobei der Biegeradius der möglichen Biegung des zu desinfizierenden, flexiblen
Endoskopes, insbesondere Fiberskopes, angepaßt ist. Im unteren Biegescheitel ist das Rohr 1 mit einem durch
eine Kappe 3 verschließbaren Reinigungsstutzen 2 versehen.
Das U-Rohr i ist z. B. auf einem Gestell 4, welches
vorteilhaft mit Rädern 5 versehen ist, an aufrechten Stangen 6 und 7 des Gestelles 4 montiert, an denen die
Rohrschenkel durch leicht lösbare Klammern 8, z. B. Rohrschellen, Gurte oder dergleichen, befestigt sind.
Die Stangen 6, 7 werden in gewollter Höhe mit Handhaben 9 zum Verfahren des Gestelles versehen. Es
ist selbstverständlich möglich, das gebogene Rohr 1 auch festliegend an einer Wand oder in einem Schrank
lösbar anzuordnen, wenn diese feste Lage zweckmäßig erscheint
Der eine Rohrschenkel wird am offenen Oberende durch einen Deckel bzw. eine Schraubkappe 10 mit
Innengewinde 11 verschlossen, um ein Verdampfen von Desinfektionsflüssigkeit zu unterbinden. Diese Kappe
10 wird mit einem Dichtungsring 12 dicht auf das Schenkelende aufgeschraubt. Der Deckel bzw. die
Schraubkappe 10 ist mit mindestens einem, im Beispiel mit vier sich nach außen kegelig erweiternden
Einführungsstutzen 13 versehen, in die der Kegelteil 14a der proximalen vor dem Steuerteil liegenden Übergangsverstärkung
14 eines Fiberskopes passend dicht einsetzbar ist Die nichtbenutzten Stutzen 13 werden
durch einen kegeligen Pfropfen 15 verschlossen.
Zur Desinfektion eines oder mehrerer flexibler Endoskope wird das U-Rohr 1 mit Desinfektionsflüssigkeit
gefüllt und das Endoskop wird mit dem biegsamen Teil durch einen Stutzen 13 in den einen U-Schenkel
geschoben und gleitet dabei geführt mit dem distalen Teil je nach Länge über die Biegung in den anderen
Schenkel des U-Rohres, so daß damit die Außenfläche des Endoskopes nach bestimmter Verweilzeit einwandfrei
desinfiziert ist. Anschließend oder gleichzeitig werden auch die durch das Endoskop verlaufenden
Kanäle, die beim Gebrauch des Endoskopes zur Einführung von Luft Gas oder Flüssigkeit oder zur
Durchführung von Sonden, Probeexzisionszangen oder dergleichen dienen, durch im Kreislauf strömende
Desinfektionsflüssigkeit desinfiziert
Zu diesem Zweck ist die Saugseite einer Umwälzpumpe 16 über einen in die Flüssigkeit tauchenden
Anschluß 17 mit dem anderen, vorteilhaft ebenfalls oben
ίο verschließbaren U-Rohrschenkel verbunden. Diese
Pumpe 16 ist druckseitig mit absperrbaren Schlauchstutzen 18 versehen, an die Schläuche 19 (nur einer
dargestellt) anschließbar sind, die an das proximale Ende der Endoskopkanäle der proximalen Übergangsverstärkung
14 anschließbar sind. Im Betrieb wird die Desinfektionsflüssigkeit aus dem einen U-Schenkel
angesaugt und dann durch die Umwälzpumpe 16 im Kreislauf durch die Endoskopkanäle wieder in das
U-Rohr gedrückt so daß auch eine innere Desinfektion des Endoskaps einwandfrei durchführbar ist
Vorteilhaft wird zwischen den ü-Schenkeln des
gebogenen Rohres 1 eine Ablegeschale 2C befestigt, um
Zubehörteile des Endoskopes ablegen zu können.
Es ist naturgemäß möglich, mehrere U-Rohre in einem Gestell zu einer Batterie zusammenzufassen, wenn eir:^ größere Anzahl von flexiblen Endoskopen in Benutzung ist. Das U-Rohr ist im lichten Durchmesser auf den Durchmesser eines oder mehrerer flexiblen Endoskope abgestimmt und dieser Durchmesser beträgt z. B. bei der Ausführung nach dem Beispiel 50 mm bei einer Gesamtlänge des U-Rohres von z. B. 2,5 m, so daß damit alle in der Praxis vorkommenden Längen von flexiblen Endoskopen desinfiziert werden können, wobei nur verhältnismäßig geringe Menge an Desinfektionsflüssigkeit benötigt werden. Der eine oder andere U-Schenkel kann naturgemäß auch zur äußeren Desinfektion von starren Endoskopen dienen.
Es ist naturgemäß möglich, mehrere U-Rohre in einem Gestell zu einer Batterie zusammenzufassen, wenn eir:^ größere Anzahl von flexiblen Endoskopen in Benutzung ist. Das U-Rohr ist im lichten Durchmesser auf den Durchmesser eines oder mehrerer flexiblen Endoskope abgestimmt und dieser Durchmesser beträgt z. B. bei der Ausführung nach dem Beispiel 50 mm bei einer Gesamtlänge des U-Rohres von z. B. 2,5 m, so daß damit alle in der Praxis vorkommenden Längen von flexiblen Endoskopen desinfiziert werden können, wobei nur verhältnismäßig geringe Menge an Desinfektionsflüssigkeit benötigt werden. Der eine oder andere U-Schenkel kann naturgemäß auch zur äußeren Desinfektion von starren Endoskopen dienen.
Wie schon erwähnt, kann das Rohr auch anders, z. B. spiralig gebogen sein, wobei die Enden der Rohrspirale
nach oben gerichtet sind und wieder verschlossen werden bzw. zum Anschluß der Umwälzpumpe dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Desinfektionsgerät für flexible Endoskope, insbesondere Fiberskope, bestehend aus einem
Gefäß zur Aufnahme von Desinfektionsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß
ein gebogenes, vorzugsweise U-förmig oder spiralig gebogenes Rohr (1) mit nach oben gerichteten
Schenkeln bzw. Enden ist zum Einführen mindestens eines Endoskops mil; dem zu desinfizierenden Teil
über das Ende des einen oder anderen Schenkels bzw. Endes in das Rohr.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das offene Ende eines Rohrschenkels durch
einen Deckel oder eine Kappe (10) verschließbar ist, der bzw. die wenigstens einen abdichtbaren Durchgang zur Durchführung eines Endoskopes aufweist,
und daß mit dem anderen Schenkel eine die Desinfektionsflüssigkeit ansaugende Umwälzpumpe
(16) verbunden ist, die druckseitig mehrere Anschlüsse (18) für Schläuche (19) zum proximaien
Ende von durch das Endoskop laufenden Kanälen aufweist.
3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das gebogene Rohr (1) im
Scheitel seiner Biegung einen dicht verschließbaren Reinigungsstutzen (2,3) aufweist
4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gebogene Rohr(l)
ortsfest, aber lösbar oder lösbar an einem Standoder Fahrgestell (4, .5) montiert ist.
5. Gerät nach Anspruch 4, dacHrch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln des gebogenen
Rohres (1) eine Ablegeschale (20) vr rgesehen ist
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das lichtundurchlässige gebogene Rohr (I) aus Metall oder Kunststoff
besteht
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere gebogene
Rohre (1) in einer Batterie zusammengefaßt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752540263 DE2540263C3 (de) | 1975-09-10 | 1975-09-10 | Desinfektionsgerät für Endoskope |
GB3728376A GB1551834A (en) | 1975-09-10 | 1976-09-08 | Apparatus for disinfecting endoscopes |
FR7627205A FR2323399A1 (fr) | 1975-09-10 | 1976-09-09 | Appareil de desinfection pour endoscopes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752540263 DE2540263C3 (de) | 1975-09-10 | 1975-09-10 | Desinfektionsgerät für Endoskope |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2540263A1 DE2540263A1 (de) | 1977-03-17 |
DE2540263B2 DE2540263B2 (de) | 1977-10-20 |
DE2540263C3 true DE2540263C3 (de) | 1978-07-13 |
Family
ID=5956064
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752540263 Expired DE2540263C3 (de) | 1975-09-10 | 1975-09-10 | Desinfektionsgerät für Endoskope |
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Country | Link |
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FR (1) | FR2323399A1 (de) |
GB (1) | GB1551834A (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4299244A (en) * | 1979-08-02 | 1981-11-10 | Jin Hirai | Endoscope washing apparatus |
US4282179A (en) * | 1980-02-08 | 1981-08-04 | American Sterilizer Company | Disinfection with isopropanol vapor |
JPS56144785A (en) * | 1980-04-11 | 1981-11-11 | Olympus Optical Co | Washer for endoscope |
EP0072257A3 (de) * | 1981-08-12 | 1984-02-01 | KEYMED (MEDICAL & INDUSTRIAL EQUIPMENT) LIMITED | Vorrichtung zur Reinigung und Desinfektion von Fiberskopen |
NL8603085A (nl) * | 1986-12-03 | 1988-07-01 | Wassenburg & Co Bv | Inrichting voor het reinigen en desinfecteren van een langgerekt medisch apparaat. |
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FR2706127B1 (fr) * | 1993-06-07 | 1999-11-12 | Lesch Michel | Appareil de désinfection automatisé pour endoscopes immergeables, fibroscopes et leurs accessoires. |
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- 1975-09-10 DE DE19752540263 patent/DE2540263C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-09-08 GB GB3728376A patent/GB1551834A/en not_active Expired
- 1976-09-09 FR FR7627205A patent/FR2323399A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2540263A1 (de) | 1977-03-17 |
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DE2540263B2 (de) | 1977-10-20 |
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