DE2538849B2 - Elektrischer sicherheitsschalter - Google Patents

Description

30

Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Sicherheitsschalter, welcher automatisch oder von Hand betätigbar ist, auf einen bestimmten Ausschlagwinkel eines Kontakthebels anspricht und gegen selbsttätige Widereinschaltung gesichert ist.

Ein solcher Schalter ist durch einen 1974 herausgegebenen Katalog der Firma TELEMECANiQUE ELEC-TRIQUE GmbH, S. 6/79 bekannt. Bei diesem Schalter erfolgt die Betätigung nur durch Schwenken des Hebels in einer Ebene um einen verhältnismäßig kleinen Winkel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Sicherheitsschalter so zu gestalten, daß der Hebel praktisch in jeder Richtung zu betätigen ist, einschließlich seiner Axialrichtung. Dabei soll die Bewegung des Hebels nicht begrenzt sein und auch keine Zerstörung des Schalters hervorrufen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kontakthebel aus einer losen, zylindrischen Stange aus elektrisch leitendem Material besteht, welche gleichzeitig an zwei festen, im Notfall zu trennenden Kontakten federnd vemegelt gehalten wird und sich bei übermäßiger Krafteinwirkung aus der Verriegelung löst.

Mit einem solchen Schalter wird mit einfachsten Mitteln ein wesentlich erweiterter Anwendungsbereich erzielt. Die Wiedereinschaltbarkeit ist auf einfache Weise möglich. Die Betriebssicherheit ist erhöht.

Ausgestaltungen der Erfindung bestehen darin, daß eine Scheibe, die unter einem Federzug steht, die Stange an konische Kontakte drückt, daß eine gehäusefeste Nocke in eine Ringnut der Stange eingreift und daß gehäusefeste Schrägen vorhanden sind, welche die Stange bei übermäßiger Verschwenkung ablenken und aus der Verriegelung drücken.

Anhand der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung näher erläutert Es zeigt:

Fig. 1 eine Vorderansicht,

F i g. 2 einen Schnitt nach Linie 11 — U in F i g. 1 und

F i g. 3 eine Unteransicht

Der Schalter ist in einem Gehäuse 1 aus Isoliermaterial untergebracht, an welchem zwei konische Kontakte 2a und 2b befestigt sind. Innerhalb des Gehäuses 1 ist eine Feder 4 angeordnet, die auf einer Seite an einem Zapfen 6 und an der anderen Seite in der Mitte einer Scheibe 3 befestig; ist. Diese Scheibe 3 wird dadurch mit einem Teil gegen das Gehäuse 1 und mit einem anderen Teil gegen eirse elektrisch leitende Stange 5 gezogen. Das Gehäuse besitzt ferner noch Schrägen 7a und 7b und eine Nocke 8. Diese Nocke 8 ist der Rand einer Rippe 10, die einstückig an das Gehäuse 1 angearbeitet ist. Die beiden Kontakte 2a und 2b sind mit Klemmen Haund tibverbunden.

Die Stange S weist eine Ringnut 9 auf, in welche die Nocke 8 eingreift und damit die Lageder Stange fixiert

Wenn nun eine ausreichende äußere Kraft auf die Stange 5 einwirkt, öffnet sich der elektrische Stromkreis. Im Falle einer axialen Verschiebung der Stange 5 trennt nämlich die Nocke 8 die elektrisch leitende Stange 5 von mindestens einem der Kontakte 2a oder 2b. Dieser Vorgang verhindert gleichzeitig eine selbsttätige Wiedereinschaltung des Schalters.

Im Falle einer Radialbewegung hebt sich die Stange 5 sofort von den Kontakten 2a und 2b ab. Da die Scheibe 3 sich ständig mit einem Umfangspunkt an dem Gehäuse I abstützt, schwenkt sie um diesen Punkt und verschiebt sich gegenüber der Stange 5, die dann nach einer gewissen Verschwenkung der Scheibe nicht mehr gehalten wird. Die Scheibe 3 wird dann aber danach von der Feder 4 in ihre Ausgangslage zurückgeholt und legt sich an die Kontakte 2a und 2b, wodurch eine zufällige Rückkehr der Stange 5 in ihre Ausgangsstellung verhindert wird.

Wenn die Krafteinwirkung in einer solchen Richtung erfolgt, daß die Stange 5 sich an einer Seite gegen eine der Schrägen 7a und 7b abstützt, verliert sie ihre stabile Lage und wird ebenfalls freigegeben. Die beiden Schrägen 7a und 7b spielen auf diese Weise ebenfalls die Rolle von Nocken.

Bei einer kombinierten Bewegung öffnet sich der Stromkreis als Folge der jeweils zur Wirkung gelangenden Einrichtungen.

Die Stange 5 trennt sich dann vollständig von dem Schalter und fällt unter der Wirkung ihres Gewichtes nach unten. Zum Auffangen der Stange könnte beispielsweise eine einfache Schnur geeigneter Länge dienen, die einerseits an der Stange 5 und andererseits an dem Gehäuse 1 befestigt ist. Um das Wiedereinsetzen der Stange 5 zu erleichtern, ist die Scheibe 3 zweckmäßigerweise mit einem Handgriff 12 versehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Elektrischer Sicherheitsschalter, welcher automatisch oder von Hand betätigbar ist, auf einen bestimmten Ausschlagwinkel eines Kontakthebels anspricht und gegen selbsttätige Wiedereinschaltung gesichert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakthebel aus einer losen, zylindrischen Stange (5) aus elektrisch leitendem Material besteht, welche gleichzeitig an zwei festen, im Notfall zu trennenden Kontakten (2a, 2b) federnd verriegelt gehalten wird und sich bei übermäßiger Krafteinwirkung aus der Verriegelung löst.

2. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine unter axialem Federzug stehende Scheibe (3), welche die Stange (5) an konisch ausgebildete Kontakte (2a, 2tydrückt

3. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gehäusefeste Nocke (8), welche in eine Ringnut (9) der Stange (5) eingreift

4. Sicherheitsschalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch gehäusefeste Schrägen (7a, 7b) welche die Stange (5) bei einer übermäßigen Verschwenkung ablenken und aus der Verriegelung drücken.