DE2538239C3 - Vorrichtung zum Fördern von ausgestanzten Teilen - Google Patents
Vorrichtung zum Fördern von ausgestanzten TeilenInfo
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- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D28/02—Punching blanks or articles with or without obtaining scrap; Notching
- B21D28/10—Incompletely punching in such a manner that the parts are still coherent with the work
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von aus einem Materialband unter Bildung eines
Stanzgitters ausgestanzten Teilen aus dem Arbeitsraum einer Presse gentf.ß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.
Aus der DE-AS 23 60 9J8 ist tine Vorrichtung zum
Entnehmen von aus band- bzw. streifenförmigem Material hergestellten Blechteilen a^s Pressen bekannt,
bei der ein Transportband mit Leerbereichen als Transporteinrichtung vorgesehen ist. Das Obertrum des
Transportbandes ist hierbei über ortsfeste Antriebs- und Umlenkrollen oberhalb der Arbeitsebene geführt Das
Transportband fördert die vom Stößel bzw. die vom Oberwerkzeug abgeworfenen hergestellten Blechtcile
quer zur Förderrichtung des band- bzw. streifenförmigen Materials aus dem Arbeitsraum der Presse. Die
Steuerung des Transportbandes erfolgt in Abhängigkeit der Stößelstellung, so daß bei Stillstand des Transportbandes der Stößel durch einen Leerbereich hindurchgreifen kann. Die Hubzahlen der Pressen, die mit
derartigen Transportbändern ausgerüstet sind, werden aufgrund der Eigenmasse bei den auftretenden hohen
Beschleunigungen begrenzt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Fördern von ausgestanzten Teilen zu
schaffen, die den Betrieb einer Presse mit sehr hohen Hubzahlen zuläßt
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, daß kein Transportband mit den zugehörigen
Antriebsteilen benötigt wird. Hierdurch entfallen viele
verschleißbehaftete, mechanische Bauteile. Weiterhin ist eine Presse mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung unter anderem aufgrund des geringen Hubes mit
einer sehr hohen Hubzahl zu betreiben. Bereits vorhandene Pressen sind in einfacher Weise mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung auszurüsten, ohne daß große bauliche Änderungen an der Presse erforderlich
sind.
erläuterndes Ausführungsbeispiel dargestellt Es zeigt
F i g, 1 eine Seitenansicht einer Presse mit einer Vorrichtung teilweise im Schnitt,
F i g. 2 eine Draufsicht eines Materialbandausschnittes teilweise als Stanzgitter mit eingestanzten Nasen und ausgestanzten und abgeworfenen Teilen und
F i g. 2 eine Draufsicht eines Materialbandausschnittes teilweise als Stanzgitter mit eingestanzten Nasen und ausgestanzten und abgeworfenen Teilen und
Fig.3 einen Ausschnitt des Materialbandes im
Schnitt enilang der Linie HI-III im vergrößerten Maßstab.
ίο In Fig. 1 ist eine Presse 10 mit einem Stößel 11 und
einem daran befestigten Oberwerkzeug 12 und einem Pressentisch 13 mit Unterwerkzeug 14 schematisch
dargestellt Der Presse 10 vorgeschaltet ist ein in bekannter Weise abhängig vom Arbeitstakt angetriebeis per Walzenvorschub 15 als Vorschubvorrichtung
vorgesehen, mittels dessen ein Materialband 16 von einem nicht näher dargestellten Abwickelhaspel durch
einen Richtapparat einem Arbeitsraum 17 der Presse 10 zugeführt wird. In Förderrichtung gesehen ist am Ende
des Arbeitsraumes 17 oberhalb der Förderebene des Materialbandes 16 ein Hängeförderer 18 an der Presse
10 ortsfest angebracht Die Haftwirkung des Hängeförderers 18 wird im gezeigten Beispiel durch in ihrer
Wirkung steuerbare Magnete 19 erzeugt. Dem Hänge
förderer 18 nachgeordnet ist eine Stapeleinrichtung 20,
die zur Abstapelung der aus dem Materialband 16 unter Bildung eines Stani^itters 21 ausgestanzten Teile 22
dient Das sich nach dem Stanzvorgang ergebende Stanzgitter 21 wird am Ende des Arbeitsraumes 17
mittels angedeuteter Führungsschienen 23 einer Zerteilvorrichtung 24 zugeführt In der Förderebene des
Stanzgitters 21 am Ende des Arbeitsraumes 17 ist beispielsweise am Unterwerkzeug 14 eine keilförmige
Nase 25 vorgesehen, die die ausgestanzten, abgeworfe-
Jj nen, auf dem Stanzgitter 21 geförderten Teile 22 nach
oben gerichtet an den Hängeförderer 18 führt Im Oberwerkzeug 12 sind steuerbare Auswerfer 26
vorgesehen, die vorzugsweise hydraulisch oder pneumatisch wirkend aufgebaut sind und deren Wirkungs-
Während des Stanzvorganges werden in einen verbleibenden Rest 27 des zu verarbeitenden Materialbandes 16 in Förderrichtung gesehen hinter dem
ausgestanzten Teil 22 Nasen 28 eingestanzt, die als Mitnehmer für die ausgestanzten und abgeworfenen
Teile 22 dienen. Das Einstanzen der Nasen 28 erfolgt durch Ober- und Unterwerkzeug 12, 14 während des
Stanzvorganges, bei dem die Teile 22 gestanzt werden. Hierbei wird die Anordnung der Nasen 28 im verbleibenden Rest 27 des Materialbandes 16 gegenüber den ausgestanzten und abgeworfenen Teilen 22 so
gewählt, daß diese zentriert zu dem Hängeförderer 18 gefördert werden.
Der kontinuierlich ablaufende Arbeitsvorgang be ginnt mit dem Fördern des Materialbandes 16 durch den
Walzenvorschub 15 in den Arbeitsraum 17 der Presse 10. Hierbei fördert der Walzenvorschub 15 des
Materialbandes 16 vom Stillstand zunehmend beschleunigend während des Rückhubes des Stößels 11 der Presse 10 und verzögernd bis zum Stillstand, nachdem der Stößel 11 seinen oberen Totpunkt durchlaufen hat.
Vor Erreichen des unteren Totpunktes des Stößels 11 ist
das Materialband 16 stillgesetzt und die Teile 22 werden beim Durchlaufen des unteren Totpunktes ausgestanzt,
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während die Nasen 28 in den verbleibenden Rest 27 eingestanzt werden. Kurz nach Durchlaufen des unteren
Totpunktes wird der Walzenvorschub 15 wieder beschleunigt, die steuerbaren Auswerfer 26 werden
betätigt und das am Oberwerkzeug 12 hängende,
ausgestanzte Teil 22 wird auf das beschleunigende Materialband 16 abgeworfen. Hierbei sind der Beginn
der Beschleunigung des Materialbandes 16 und der Zeitpunkt des Abwerfens der ausgestanzten Teile 22
derart aufeinander abgestimmt, daß das ausgestanzte Teil 22 aus der geringstmöglichen Höhe auf das bereits
beschleunigende Materialband 16 geringfügig vor die eingestanzten Nasen 28 abgeworfen wird. Hierdurch
wird sicher vermieden, daß das ausgestanzte Teil 22 in ι ο
das Stanzgitter 21 zurückfällt und Störungen auftreten. Erreicht wird dieser Vorgang dadurch, daß der Beginn
der Förderung des Materialbandes 16 durch den Walzenvorschub 15 gegenüber herkömmlicher Arbeitsweise
vorverlegt und der Walzenvorschub 15 bereits is
kurz nach Durchlaufen des Stößels 11 durch den unteren
Totpunkt gestartet wird.
Da bereits kurz nach Durchlaufen des Stößels 11 durch den unteren Totpunkt die steuerbaren Auswerfer
26 das ausgestanzte Teil 22 mit einer definierten Kraft
abwerfen und der darauf folgenden Aufwärtsbewegung des Stößels il bis zum oberen Totpunkt folgen müssen,
werden in vorteilhafter Weise hydraulisch ooer pneumatisch steuerbare Auswerfer 26 verwendet, die
mit nicht näher dargestellten Speichereinrichtungen versehen sind. Mechanisch steuerbare Auswerfer, z. B.
mit Ffidersystemen, wären den vorgenannten Anforderungen sowie der hohen Hubzahl, mit der die Presse 10
arbeitet, nicht gewachsen.
Das entsprechend der vorhergehenden Beschreibung ausgestanzte und auf das Materialband 16 abgeworfen?
Teil 22 gelangt durch das durch den Walzenvorschub 15 zunehmend beschleunigte Materialband 16 mit den
eingestanzten Nasen 28 in zentrierten Eingriff, wird während der weiteren Förderung des Materialbandes 16
durch die keilförmige Nase 25 an den Hängeförderer 18 geführt und in bekannter Weise in der Stapeleinrichtung
20 abgestapelt Die Geschwindigkeit des kontinuierlich laufenden Hängeförderers 18 ist derart gewählt, daß die
ausgestanzten und abgeworfenen Teile 22 mit Sicherheit aus dem Arbeitsraum 17 der Presse 10 in einem
vorbestimmten Abstand zueinander gefördert werden. Während dieser Vorgänge wird gleichzeitig das
Stanzgitter 21 durch die Führungsschienen 23 nach unten geneigt einer Zerteilvorrichtung 24 zugeführt,
mittels der das Stanzgitter 21, z. B. im Arbeitstakt der Presse 10, zu Abfallstücken zerschnitten wird.
Ein besonders vorteilhaftes Anwendungsgebiet einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist hei der Verarbeitung
von Materialband nach dem Komplettschnittverfahren, z. B. Stanzen von Elektromutorenblechen,
gegeben. Durch die erzielbare hohe Hubzahl — etwa 100 Hübe/min. — gegenüber den bisher erzielten
Hubzahlen — etwa 20 bis 40 Hübe/min. - wird eine hohe W irtschaftlichkeit erreicht
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Fördern von aus einem Materialband unter Bildung eines Stanzgitters
ausgestanzten Teilen aus dem Arbeitsraum einer Presse, wobei eine Vorschubvorrichtung zur Förderung des Materialbandes in den Arbeitsraum der
Presse vorgesehen ist und wobei in einem Oberwerkzeug mindestens ein steuerbarer Auswerfer
zum Abwerfen der ausgestanzten Teile während des Rückhubes des Oberwerkzeuges auf eine Transporteinrichtung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einen verbleibenden Rest (27)
des zu verarbeitenden Materialbandes (16) hinter dem ausgestanzten Teil (22) Nasen (28) eingestanzt
sind, die als Mitnehmer für die ausgestanzten und abgeworfenen Teile (22) des als Transporteinrichtung verwendeten Materialbandes (16) ausgebildet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestanzten Nasen (28) für die
ausgestanzten Teile (22) zentrierend angeordnet sind.
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