DE2536756A1 - Ballenwagen mit auswahl der anordnung von ballen in ballengruppen eines ballenstapels - Google Patents
Ballenwagen mit auswahl der anordnung von ballen in ballengruppen eines ballenstapelsInfo
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Description
Dipl.-Ing. WiLrniD RAECK
PATENTANWALT 7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 ■ TELEFON (0711) 244003
- S 431 -
SPERRY RAND CORPORATION, New Holland, Pennsylvania 17557 / US)A ■
Ballenwagen alt Auswahl der Anordnung von Ballen In Ballengruppen eines
Ballenstapels
Die Erfindung beschäftigt sich !allgemein mit der Bildung
eines Stapels von aus Erntegut bestehenden Ballen und betrifft im einzelnen einen Ballenwagen mit verbesserten Einrichtungen,
um auf dem Ballenwagen Ballenstapel zu bilden, die sichials
zusammenhänger Block absetzen lassen, in dem die einzelnen Ballen bzw. Ballengruppen im Verbund liegen.
üblicherweise werden heutzutage aus Erntegut bestehende
Ballen, z.B. Heu- oder Strohballen mit Hilfe von selbsttätig arbeitenden Ballentransportwagen zu Stapeln gesammelt und
geschichtet. Eine in der US-PS 2 848 172 gezeigte und
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beschriebene Bauart von Ballenwagen hat weitgehenden kommerziellen
Eingang gefunden und verwendet in einer automatischen Arbeitsweise drei verschiedene Tische oder Plattformen, lauf
denen die
3allen gesammelt und zu Gruppen bzw· zu einem
Ballen geordnet werden. Bei diesen bekannten Ballenwagen
nimmt zunä :hst eine erste Plattform nacheinander Ballen
aus einer Jallenladeeinrichtung oder einer auf dem Wagen angeordneten Aufnahmeeinrichtung auf und speichert sie zu
einer vorbestimmten Anzahl, beispielsweise zwei, die dort
in Längsrichtung der Ballen, Stirnseite an Stirnseite nebeneinander z^i einer Reihe geordnet werden. Ein zweiter Tisch
empfängt nacheinander die angesammelten Reihen vom ersten Tisch und Speichert mehrere solcher Reihen, beispielsweise
vier, fünf oder sechs Reihen, die zusammen eine Ballengruppe ergeben. Schließlich 1st ein dritter Tisch oder ein Ladebett
vorgesehen, auf dem die Ballengruppen vom zweiten Tisch nacheinander empfangen und in einer Anzahl von beispielsweise
sieben Gruppen zur Bildung eines Stapels gespeichert herden. Sobald der Stapel auf dem Ladebett vervollständigt
ist, kann das Ladebett um 90° verschwenkt werden, so daß der Ballen auf dem Boden oder einer anderen
Auflage abgesetzt wird. Bei diesem Absetzvorgang kommt die auf dem zweiten Tisch zuerst gebildete Ballengruppen zu
unterst im Stapel bzw.sauf den Boden zu liegen.
Da der auf dem Wagen geformte und auf den Boden abgesetzte Stapel dort gewöhnlich für eine längere Zeitdauer liegen
bleibt, ist; es wünschenswert, wenn die Ballen in der untersten Ballengruppe so gerichtet sind, daß eine von Bindegarn
oder Bindedraht freie Ballenseite auf den Boden zu liegen kommt, um ein Durchrosten oder ein Verrotten des Bindegarns
zu vermeiden, was sonst möglicherweise zu einem Zusammenfallen der untersten Ballengruppe und zu einem Kippen des
gesamten Ballenstapels führen könnte.
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Um eine solche erwünschte Orientierung der Ballen in dem
untersten Ballenstapel zu erreichen, ist man bisher beim Aufnehmen und überführen von Ballen in Ballengruppen auf
dem Ballenwagen folgendermaßen vorgegangen. Zunächst werden die auf einer ihrer von Bindedraht oder Bindegarn freien
Seiten (nachfolgend "kantige Seite" genannt) liegenden Ballen vom Ladegerät aufgenommen und auf einem um 90°
schwenkenden seitlichen Weg dem ersten Tisch zugeführt, wo sie auf einer ihrer mit Draht x>fler Garn umwickelten
Seiten (nachfolgend "flache Seite" genannt) unterstützt sind. !«Schließend wird der erste Tisch geschwenkt und
iangehoben, wobei die Ballen um annähernd 90° um ihre Längsachse drehen und auf dem zweiten Tisch mit der erwünschten
kantigen Seite abgelegt werden, die später bei abgesetztem Stapel die auf dem Boden aufliegende Seite
bildet.
Um die innere Festigkeit des Stapels zu erhöhen, ist es im allgemeinen zweckmäßig, innerhalb des Stapels ein« oder
mehrere Binder-Ballengruppen vorzusehen, wobei es sich um Ballengruppen handelt, in denen einzelne Ballen so
angeordnet sind, daß sie zwei Ballen benachbarter Ballengruppen oberhalb und unterhalb der Binder-Ballengruppe
überlappen bzw. überdecken. Eine oder mehrere solcher Ba&lengruppen lassen sich ^automatisch bei der Stapelbildung
auf dem Ballentransportwagen herstellen, beispielsweise durch Anwendung einer Vorrichtung, die der gemäß
US-PS 3 395 814 ähnlich ist und in verschiedenen handelsüblichen Ausführungen der eingangs beschriebenen Wagenbauart
eingebaut ist. Im Ganzen gesehen besitzen auf diese Art und Weise hergestellte Ballenstapel, bei denen sämtliche
Ballen auf ihrer kantigen Seite liegen, eine befriedigende Stabilität.
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Bei Ballenstapeln, die bestimmten Transportvorschriften
auf öffentlichen Straßen entsprechen müssen und aus Ballen mit bestirnten Abmessungen gebildet worden sind, hat es
sich jedoch als zweckmäßiger erwiesen, wenn die Ballen sämtlicher Ballengruppen eines Stapels einschließlich der
Binder-Ballengruppen, jedoch ohne die unterste Ballengruppe auf ihren flachen Seiten aufgelegt werden. Bei
Ballen mit den Abmessungen von etwa 16" - 41 cm (Breite der Seitenkaste) x 23* = 59 cm (Breite der flachen Seite)
χ 46" = 117 cm (Länge), die im südwestlichen Bereich der USA verbreitet sind, werden mit ihrer flachen Seite aufgelegt
und besitzen damit eine Länge, die etwa der doppelten Breite entspricht, so daß bei einer solchen Anordnung
kompakte quadratische im Verbund liegende Ballengruppen hergestellt werden können, indem eine ähnliche Vorrichtung
dazu verwendet wird, wie sie in der US-PS 3 395 814 beschrieben ist. Gleichzeitig können damit auch kompakte
und quadratische Standard-Ballengruppen gebildet werden, wenn die derzeit üblichen Ballentransportwagen zur Aufnahme
von Ballen eingerichtet werden, die mit ihren flachen Seiten auf dem Feld liegen. Standard- und auch Binder-Ballengruppen
mit einer solchen kompakten quadratischen Muster bilden einen blockförmigen Stapel, der den amtlichen
Vorschriften hinsichtlich der Breite und der Ballengruppen-Stapelung
beim Transport auf öffentlichen Straßen entspricht.
Obwohl die eingangs beschriebenen bekannten Ballentransportwagen mit eingebauter Einrichtung zur Bildung von Ballengruppen
verhältnismäßig leicht durch Verbreiterung der Ladeeinrichtung umgebaut werden kann, um Ballen aufzunehmen,
die mit ihrem flachen Seiten von einer Ballenpresse auf dem Feld abgelegt werden - im Gegensatz zu der
vorherrschenden zweckmäßigeren Technik, bei der Ballen
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mit ihren kantigen Seiten auf dem Feld abgelegt werden und um einen Stapel zu bilden, in dem sämtliche Ballen
der Standard- und der Binder-Ballengruppen auf den flachen Seiten liegen, nachdem der Stapel vom Ballenwagen senkrecht
abgesetzt worden ist, läßt sich der oben beschriebene Vorteil der Lagerung der Ballen der untersten Ballengruppe
mit ihren Kantenflächen nach unten nicht aufrechterhalten,
da der erste Tisch und seine bei sämtlichen dieser Ballenwagen bisher übliche ^Arbeitsweise keine Möglichkeit
bieten, Ballen wahlweise entweder mit der kantigen oder mit der flachen Seite nach unten auf den zweiten Tisch zu überführen.
Obwohl in der oben genannten US-PS 3 395 814 eine Möglichkeit
beschrieben ist, um automatisch zur Formung einer Binder-Ballengruppe überzugehen, nachdem eine vorbestimmte
Anaahl von Standard-Ballengruppen gebildet und auf dem Ballenwagen gestapelt worden ist, wobei auch die oben
genannte Vorrichtung zur Bildung eines Ballenverbundes beschrieben ist, so ist jedoch kein mit drei Tischen bzw.
Plattformen arbeitender Wagen bekannt, mit dem man die Möglichkeit hat, automatisch Ballen in eine Binder-Ballengruppe
zu überführen, ohne daß die Bedienungsperson die Vorgänge bei der Formung von Binder-Ballengruppen auf
dem zweiten Tisch des Ballenwagens unmittelbar überwacht und steuert. Der Fahrer des Wagens muß die Ballengruppen
während ihrer Formung beobachten und zählen und jeweils im richtigen Augenblick von Hand bestimmte Steuerhebel
betätigen, um die Binder-Vorrichtung in Gang zu setzen und um in manchen Fällen den zweiten Tisch teilweise in
seinem Arbeitszyklus weiterlaufen zu lassen, um solche Binder-Ballengruppen herzustellen»
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Der Erfindung liegt die^Aufgabe zugrunde, einen Ballenwagen
der vorbeschriebenen Art dahingehend zu verbessern, daß.
der Wagenfahrer eine erleichterte lAüswahlmöglichkeit, um entweder eine bevorzugte Art von Ballengruppen oder abwechselnde
Ballengruppen zu bilden, die zu einem blockförmigen Stapel gehören, um auf diese Weise die vorbeschriebenen
Nachteile der mit drei Tischen oder Plattformen arbeitenden Ballenwagen zu überwinden. Selbstverständlich
sollen die neuen Merkmale, einzeln oder gemeinsam, nicht nur für Ballenwägen der vorbeschriebenen Bauart anwendbar
sein, sondern auch bei Ballenwagen, die in der Lage sind, andere Ballenstapelarten zu bilden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Ballentransportwagen
vorgeschlagen mit einer Einrichtung zum Speichern von Ballen, der mehrere betätigbare Einrichtungen
zugeordnet sind, um Ballen heranzuführen und diese in einer Mehrzahl von verschiedenen Ballengruppenmustern anzuordnen.
Der Ballenspeichereinrichtung sind Einrichtungen zugeordnet, um an einer vorbestimmten Anzahl von Stellungen die Gegenwart
eines Ballens abzufühlen, wobei Auswahlmittel vorgesehen
sind für die Stellungen, wo die Gegenwart von Ballen
abgefühlt wird und wobei eine Steuereinrichtung vorgesehen ist für den Betrieb einiger aus einer Mehrzahl von Ballenabgabe
und Richteinrichtungen, nachdem an vorbestimmten Stellungen die Gegenwart von Ballen festgestellt worden
ist, um auf diese Weise dievAfaordnung von Ballen zu einer
entsprechenden Ballengruppe zu erleichtern.
Die Abfühleinrichtung umfaßt im einzelnen mehrere Flügel oder Klappen, die an vorbestimmten Stellen des Ballenspeichers
!angeordnet sind. Normalerweise stehen die Klappen von dem Speicher vor. Jede Klappe 1st durch Eingriff mit
einem Ballen in eine herabgedrückte Stellung bewegbar,
so daß die Gegenwart eines Ballens an der entsprechenden
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Stelle des Flügels abgefühlt bzw. angezeigt wird. Die Steuermittel umfassen eine Einrichtung zur Betätigung
einiger der Ballenabgabe- und -richteinrichtungen. Die Wähleinrichtung enthält eine Einrichtung, die zwischen
einer Mehrzahl unterschiedlicher Stellungen bewegbar ist und jeweils ein unterschiedliches Ballengruppenmuster
darstellt. Außerdem enthält die Wähleinrichtung ein der beweglichen Einrichtung und den Abfühlklappen an jeder
der Stellungen zugeordnetes Gerät. Dies zugeordnete Gerät kann durch die bewegliche Einrichtung aktiviert
werden, wenn sich diese in irgend einer ihrer unterschiedlichen Stellungen befindet, um eine der Klappen-Stellen
auszuwählen, indem die Klappe oder Klappen der ausgewählten Stelle oder Stellen mit der Betätigungseinrichtung
verbunden werden, aoi daß die Betätigungseinrichtung den Betrieb einiger der Ballenabgabe- und ^Richteinrichtungen
einleitet, sobald sich ein Ballen an der ausgewählten Stelle oder/an mehreren ausgewählten Stellen befindet.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Speicherelement vorgesehen sein, auf dem sich eine Folge von Stellungen
befindet, um eine vorbestimmte Folge a. us einer
Mehrzahl von Ballengruppen-Mustern zu speichern. Jede Stellung entspricht einem Ballengruppen-Muster. Der beweglichen
Stelleinrichtung des Wählers ist !außerdem eine dem Speicherelement zugeordnete Einrichtung beweglich angekuppelt»
Diese Einrichtung spricht bei jeder Stellung des Speicherelementes an, um eine Verstellung der Wähleinrichtung
dahingehend zu veranlassen, daß deren neue Einstellung dem im Speicherelement entsprechend wiedergegebenen
Ballengruppen-Muster entspricht. Außerdem sind Einrichtungen vorgesehen, um die angekoppelte Einrichtung
und das zugeordnete Gerät bei jeder auf dem Speicherelement eingetragenen Stellung zu verstellen.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ballentransportwagens nach
der Erfindung mit einem auf seinem Ladebett teilweise geformten Ballenstapel zu dem Zeitpunkt, zu dem auf
dem «weiten Tisch eine Ballengruppe gebildet wird;
Fig. 2 eine in verkleinertem Maßstab perspektivische\ Cisicht
eines von einem Ballenwagen nach Fig. 1 auf dem Boden abgesetzten blockförmigen Stapels, bei dem die Ballen
der untersten Ballengruppe auf einer ihrer kantigen Seiten aufliegen, während die Ballen der übrigen Ballengruppen
auf ihren flachen Seiten ruhen,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des vorderen Abschnittes
des Ballenwagens nach Fig. 1, der unmittelbar hinter dem Fahrerstand angeordnet ist und die Ballenaufnahmeeinrichtung
zeigt, femer mit unterbrochenen Linien den vorderen Bereich des zweiten Tisches zugeordneten
Haltestift-Mechanismus sowie äußere und innere Auslösehebel für die Ballenaufnahmeeinrichtung,
Fig. 4 und 5 schematische Darstellungen mindestens eines Ballens während seiner übergabe durch die Ballenaufnahmeeinrichtung
nach Fig. 3 auf seine kantige Seite auf den Vorderabschnitt des zweiten Tisches,
Fig. 6 und 7 schematisch die Übergabe eines Ballens durch die .Mifnahmeeinrichtung nach Fig. 3 mit seiner flachen Seite
auf den Vorderabschnitt des zweiten Tisches,
Fig. 8 eine Hydraulikschaltung für die Hydraulikzylinder zum Antrieb der Ballenaufnahmeeinrichtung,
Fig. 9 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung einer Betätigungseinrichtung für den zweiten Tisch,
einer Speicherkurve, einer Seiltrommel und zugeordneter
Bauteile für die Ballengruppen-Muster-Pro^rammspeicherung
und Programmauswahl unter dem zweiten Tisch des Wagens
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nach Fig. 1 mit der Blickrichtung von der rechten Wagenseite aus,
Fig. IO eine andere perspektivische Atisicht der Betätigungs-.
vorrichtung nach Fig· 9 mit der Blickrichtung von der linken Seite des Wagens aus,
Fig. 11 eine Draufsicht auf die in Fig. 9 gezeigte Kurve zur Speicherung der Progxammfolgen, wobei die verschiedenen
Anfangsstellungen am Umfang der Kurve gezeigt sind, bei denen sich eine Folgerolle befindet,
bevor unterschiedliche Ballengruppenmuster geformt werden, und wobei die verschiedenen Erhöhungen auf
der Kurve den Ort bilden,Jan denen sich die Folgerolle
bei der Bildung von Standard-Ballengruppen und bei der Bildung von Binder-Ballengruppen auf dem zweiten
Tisch des Ladewagens befindet,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht des Ladebettes, des Verschiebegestells und dessen BetätigungsZylinders,
Fig. 13 einen Hydraulikplan für den Betätigungszylinder des Verschiebegestellts,
Fig. 14 eine vergrößerte perspektivische Absicht des Ladebettes
in der nach oben verschwenkten Stellung mit dem Ladebett-Betätigungszylinder, einer Seilrolle
und zwei untereinander verbundenen Seilen, die an das Kolbenstangenende des Betätigungszylinders angeschlossen
sind und sich um die Seilrolle herumerstrecken,
Fig. 15 eine perspektivische Ansicht einer Auslöseeinrichtung,
die beim JÜiheben des Ladebettes betätigt wird,um
ein Wählventil für den ersten Tisch zu verstellen,
Fig. 16 eine perspektivische Ansicht des zweiten Tisches des Ballenwagens nach Fig. 1 mit den an verschiedenen
Stellen angeordneten Fühlklappen auf einer Ballengruppen-Formvorrichtung oberhalb entsprechender
öffnungen im zweiten Tisch,
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Fig. 17 eine vergrößerte perspektivische Ahsicht der Unterseite
des Tisches nach Fig. 16 mit der Blickrichtung von unten und von der rechten Wagenseite mit verschiedenen
Gestängen und Bauteilen, die der Ballengruppen-Formvoirrichtung
bzw. den Fühlklappen zugeordnet sind,
Fig. 18 eine Teilseitenansicht in vergrößertem Haßstab mit
verschiedenen Stellungen des Gestänges und der Bauteile der Ballengruppen-Formvorrichtung nach Fig. 17
zur Bildung eines Standard-Ballengruppenmusters,
Fig. 18AC einen Teilschnitt nach der Linie 18A«-18A in Fig. 18,
Fig.39 eine ähnliche Darstellung wie Fig. 18 jedoch mit den
entsprechenden Stellungen des Gestänges und der Bauteile bei der Bildung einer Ballengruppe mit sog.
äußeren "Schienenballen",
Fig. IaAC einen Schnitt nach der Linie 19Α*-19Α in Fig. 19,
Fig. 20 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 18, wobei jedoch Gestänge und zugeordnete Bauteile sich in den
Stellungen befinden, um eine Binder-Ballengruppe mit einer sog."Mittelschiene" zu bilden,
Fig. 2OA einen Schnitt nach der Linie 2QAi-2OA in Fig. 20,
Fig. 21 eine Draufsicht auf eine Gestängeanordnung zur Steuerung der Betätigung des Haltestift-Mechanismus
und zur Steuerung eines Wählventils für den ersten Tisch, wobei sich die Gestängeanordnung an der
rechten Seite des Wagenaahmens unterhalb des vorderen Endes des zweiten Tisches entsprechend Fig. 3 befindet,
Fig. 22 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 21 mit der Blickrichtung von der rechten Seite des Wagens,
•Fig.23 bis 26 perspektivische Darstellungen der drei grundlegenden
Ballengruppen-Muäber, in die die Ballen auf
dem zweiten Tisch des Wagens nach Fig. 1 gebracht werden können, wobei Fig. 23 das Standard-Muster zeigt,
bei dem sämtliche Ballen auf ihren kantigen Seiten
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ruhen,
Fig. 24 das Standard-Muster nach Fig. 23 mit der Ausnahme,
daß sämtliche Ballen auf ihren flachen Seiten ruhen,
Fig. 25 eine Binder-Ballenanordnung mit äußeren Schienenballen betrifft, bei dem sämtliche Ballen auf den flachen
Seiten ruhen, und
Fig. 26 ein anderes Muster für eine Binder-Ballengruppe zeigt,
Fig. 27 bis 32 perspektivische schematische Darstellungen anfänglicher Arbeitsschritte bei der Anordnung von
Ballen zu einem Ballenmuster nach Fig. 25,
Fig. 33 bis 37 perspektivische schematische Darstellungen der späteren Arbeitsfolgen zur Bildung und überführung
einer Ballengruppe nach dem Muster gemäß Fig. 25,
Fig. 38 bis 43 perspektivische schematische Darstellungen anfänglicher Arbeitsschritte bei der Anordnung
von Ballen zu einem Muster gemäß Fig. 26,
Fig. 44 bis 48 perspektivische schematische Darstellungen der restlichen Arbeitsschritte bei der Anordnung
von Ballen nach dem Muster gemäß Fig. 26 und
Fig. 49 bis 51 perspektivische Ansichten von Ballenstapeln mit unerschiedlichen Ballengruppen-Mustern, die
mit dem Ballenwagen nach Fig. 1 entsprechend der Programmsteuerkurve nach Fig. 11 erzeugt werden
können.
Die nachfolgend verwendeten Hinweise "rechts" und "links"
sind mit Bezug auf einen an der Rückseite des Wagens und in Fahrtrichtung blickenden Betrachter zu verstehen. Hinweise
auf "vorn", "hinten", "oben" usw. dienen zum besseren Verständnis der Beschreibung und sollen nic-ht einschränken.
Der in Fig. 1 gezeigte Ballenstapel- und Transportwagen 10 gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient
zur Herstellung von blockförmigen Ballenstapeln, entsprechend
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Fig. 2, bei denen die Ballen untereinander im Verband
liegen. Der Wagen 10 besitzt einen Rahmen 12, der aus linken und rechten in Längsrichtung verlaufenden Profilträgern
14 besteht, die untereinander durch nicht gezeigte Querträger verbunden sind. Ferner sind vordere und rückwärtige
Radpaare 16, 18 vorgesehen, von denen jeweils nur die auf der rechten Seite befindlichen Räder sichtbar sind.
Auf dem vorderen Ende der Rjmenprofilträger 14 ist eine
Fahrerkabine 20 mit den zur Steuerung des Wagens notwendigen Einrichtungen und Instrumenten angeordnet. Innerhalb eines
Halterahmens 21 ist zwischen den Längsträgern 14 eine nicht dargestellte Antriebsquelle bzw. ein Motor angeordnet,
der vorzugsweise den Wagen über die Hinterräder 18 antreibt. Der bei der gezeigten Ausführungsform selbst fahr ende Ballenladewagen
kann selbstverständlich auch als gezogener ausgeführt sein, wobei dann die vorderen Enden der Rahmenträger 14 an der Stelle, wo in Fig. 1 ein Fahrerhaus angedeutet
ist, zu einer Anordnung zusammengeführt sind, mit der der Wagen an eine Zugmaschine angehängt werden kann.
In der Nähe des vorderen Fahrzeugrahmens 12 unmittelbar hinter dem Fahrerhaus 20 erstreckt sich quer dazu ein
erster Ballenaufnahmetisch 22. Der erste Tisch 22 befindet sich in Längsrichtung in Ausfluchtung, jedoch im wesentlichen
unterhalb einer auf dem Wagen weiter hinten angeordneten Ballenstützfläche 24 auf dem zweiten Tisch 26 zur Bildung
von Ballengruppen.
Der erste Tisch 22 kann in zwei verschiedenen Arbeitsweisen betätigt werden, um aufgenommene Ballen mit ihren flachen
Seiten aufwärts weisend anzuheben und diese Ballen auf der Lagerfläche 24 entweder auf ihrer kantigen oder flachen
Seite abzusetzen. Der neuartige Aufbau dieses ersten Tisches und die für die auswahlmäßige Betriebsweise des Tisches
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bestimmten Bauteile sind weiter unten im einzelnen beschrieben.
Die Ballen werden dem ersten Tisch 22 über eine Ballenladeoder
Aufnehmervorrichtung 28 zugeführt, die auf der rechten Seite des Fahrzeugrahmens 12 am Ende des Tisches 22 vorgesehen
ist, um auf ihrer kantigen Seite liegende Ballen anzuheben, wobei sie vom Boden aufgenommen und durch
einen um 90° gekrümmten seitlichen Weg bis zum Ende des Tisches 22 geführt werden· Die Ladevorrichtung 28 entspricht
einer aus US-PS 2 848 127 allgemein bekannten Bauart und wird deshalb hier nicht mehr erläutert·
Auf dem Wagenrahmen 12 ist entsprechend Fig. 5 und 7 ein Querförderer 30 angeordnet, der sich längs des ersten Tisches
22 oberhalb bestimmter Baugruppen dieses Tisches etwa von dem rechten Aufnahmeende bis in die Tischmitte erstreckt,
um die seitlich von der Ladevorrichtung 28 herangebrachten Ballen bis zum linken Ende des ersten Tisches 22 zu bewegen.
Der Querförderer 30 ist in seinen Einzelheiten aus der vorgenannten Patentschrift bekannt und wird hier nicht
erläutert· Der zweite Tisch 26 besitzt einen L-förmigen Rahmen mit einem nach vorn gerichteten Schenkelabschnitt 34,
auf dem sich die Lagerfläche 24 für die zu einer Ballengruppe anzuordnenden Ballen befindet und mit einem rückwärtigen nach
oben gerichteten Schenkelabschnitt 36, der zwischen zwei senkrechten Stützteilen 40 auf den Längsträgern 14 des
Rahmens schwenkbar gelagert ist. Ein an seinem einen Ende an einem Rahmenteil 44 angelenkter Hydraulikzylinder 42, der
sich in Längsrichtung zwischen den Längsträgern 40 erstreckt, ist mit seinem Kolbenstangenende am freien Ende eines Armabschnittes
46 angelenkt, der rückwärtig von der L-förmigen Anordnung des zweiten Tisches 26 absteht.
Befindet sich der zweite Tisch 26 entsprechend Fig. 1 in seiner waagerechten Stellung zur Bildung von Ballengruppen,
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so liegt das vordere Ende auf einer nicht gezeigten Stütze auf, die an vorderen Tragteilen 48 (Fig. 1, 3) ·
befestigt ist. Sobald die erforderliche Ballenzahl auf dem zweiten Tisch 26 zueinander ausgerichtet ist, entweder
zu einer Standard-Ballengruppe oder zu einer von mehreren Binder-Ballengruppen, was unter Verwendung
spezieller Antriebs- und Ausrichtgeräten auf dem Ballenwagen 10 erfolgt,. z.B. mit einem unterhalb des zweiten
Tisches 26 angeordneten Haltestift-Mechanismus, dann wird der Hydraulikzylinder 42 ausgefahren, so daß der zweite
Tisch 26 um seine Schwenkachse 38 aufwärts um etwa 90 in eine etwa vertikal verlaufende Stellung verschwenkt,
wo sich die Auflagefläche dann vor dem auf dem Wagen angeordneten Ladebett 52 befindet. Auf dieseWeise werden die
auf dem zweiten Tisch 26 gebildeten Ballengruppen im Ladebett 52 zugeführt.
Das Ladebett 52 besteht aus einer Plattform 54, die an der Stelle 56 im Bereich des rückwärtigen Wagenendes an
aufwärts gerichteten Tragteilen 58 an den Rahmenlängsträgern 14 gelagert ist. Unter seitlichem Abstand sind
zwei Hydraulikzylinder 60 einenends an einem zwischen den Trägern 14 befestigten Querrahmenteils 62 angelenkt,
tfhrend ihre Kolbenstangenenden an der Plattform 54 angreifen.
Das Ladebett liegt in seiner normalen waagerechten Stellung gemäß Fig. 1 mit seinem vorderen Ende auf den
nach oben gerichteten Tragteil 40 auf. Aufgrund der nacheinander von dem zweiten Tisch überführten Ballengruppen
wird auf dem Ladebett 52 ein Ballenstapel angesammelt, wobei die nacheinander folgend gebildeten, gegebenenfalls
unterschiedlichen Ballengruppen vom zweiten Tisch aufwärts geschwenkt und hochkant auf das vordere Ende des Ladebettes
abgesetzt und dabei die vorangehenden Ballengruppen weiter nach hinten geschoben werden.
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Wenn die erste Ballengruppe auf das Ladebett 52hochkant abgesetzt worden ist, legt sie sich gegen ein Verschiebegestell
64, das zur Abstützung der Rückseite des auf dem Ladebett gebildeten Stapels dient und in Längsrichtung
durch die nacheinander zugeführten Ballengruppen verschoben wird, während die Rückholbewegung mit einem in Fig. 1 nicht
gezeigten Hydraulikzylinder erfolgt, der gleichzeitig auch eine Rückhaltekraft bei der Rückwärtsverschiebung des Ladebettes
erzeugt. Das Verschiebegestell 64 wird somit durch den Hydraulikdruck an der Stelle festgehalten, in die es
längs des Ladebettes 52 verschoben worden ist, wobei der Zylinderdruck dadurch überwunden wird, daß eine Ballengruppe
vom zweiten Tisch 26 auf das vordere Ende des Ladebettes 52 abgesetzt und dabei das Verschiebegestell 64
um eine Ballenbreite nach hinten verschoben wird, solange bis das Verschiebegestell eine rückwärtige Endstellung
erreicht, die von der erwünschten Anzahl von Ballengruppen innerhalb eines Stapels abhängt und wobei dann der Stapel
auf dem Ladebett 52 vervollständigt ist.
Zu den nachfolgend beschriebenen neuen und verbesserten Merkmalen gehört auch das Verschiebegestell 64 und seine
Aufgabe im Zusammenhang mit der "Auswahl unterschiedlicher
Ballengruppen-Muster auf dem zweiten Tisch 26 des Ballenwagens 10.
Sobald auf dem Ladebett 52 die erforderliche Anzahl von Ballengruppen abgesetzt worden ist, kann der vervollständigte
Stapel als zusammenhängende Einheit auf den Boden abgesetzt werden, wozu die Hydraulikzylinder 60 ausgefahren werden,
um das Ladebett 52 mit etwa 90° um die Schwenkachse 56 in eine aufrechte Stellung zu schwenken, in der das Verschiebegestell
64 und das rückwärtigeEnde des Ladebettes 52, das zusätzliche senkrechte Zinken trägt, unmittelbar über dem
Boden zu liegen kommen.
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Der erste Tisch 22 ist im einzelnen in Fig. 3 gezeigt und umfaßt zwei Rahmeneinheiten 68 bzw. 70. Die erste Rahmeneinheit
68,. die etwa dem Aufbau des ersten Tisches der Ballenwagenbauart gemäß US-PS 2 848 172 entspricht, umfaßt
zwei unter Abstand in Querrichtung verlaufende vordere
und rückwärtige Träger 72, 74, die auf einem nach vorn gerichteten waagerechten Abschnitt 76 einer in der Seitenansicht
L-fÖrmigen Rahraenanordnung befestigt sind, die
außerdem rückwärtige aufwärts gerichtete Schenkelabschnitte aufweist, die an den. t$nter seitlichem Abstand auf den Längsträgern
14 befestigten Tragteilen 48 an Schwenkachsen 80 angelenkt sind. Der vordere Querträger 72 der ersten
Rahmeneinheit 68 unterstützt den oder die auf den ersten Tisch 22 beförderten Ballen 22 auf einer flachen Längsseite
des Ballens, und zwar an einer von der Ballenlagerfläche 24 des zweiten Tisches gemäß Fig. 1 und 4 entfernten
Stelle. -Obwohl der rückwärtige Querträger 74 die auf dem
ersten Tisch liegenden Ballen auf ihrer flachen Seite an einer dem zweiten Tisch 26 näheren Stelle unterstützt, ist
dieser Träger 74 für die Arbeitsweise des ersten Tisches nicht wichtig, weil die zweite Rahmeneinheit 70 Einrichtungen
enthält, um die Ballen im wesentlichen an der gleichen Stelle zu unterstützen. Der hintere Träger 74
ist dem ersten Tisch 22 nur zugeordnet, um die Steifigkeit der ersten Rahmeneinheit 68 zu verbessern. Die Form und
Anordnung dieses Trägers 74 ist jedoch unabhängig von dem hier gezeigten Ausführungebeispiel*
Die zweite Rahmeneinheit 70 des ersten Tisches 22 besteht aus einem Querrohr 82, das an den vorderen Enden von zwei
unter seitlichem Abstand angeordneten und durch eine Ver-
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strebung 86 miteinander verbundenen Armen 84 befestigt ist. Das Querrohr 82 unterstützt die mit ihrer breiten
Längsseite auf dem ersten Tisch 22 aufgenommenen Ballen in der löie des zweiten Tisches (Fig. 1 und 4) . Die rückwärtigen
Enden der Arme 84 sind an den senkrechten Tragteilen 48 angelenkt, wobei die Schwenkzapfen 90 bezüglich
der Schwenkzapfen 80 der ersten Rahmeneinheit 68 einwärts, tiefer und weiter hinten angeordnet sind. Die an den
Armen 84 ist ein sich darüber erstreckendes Abdeckblech hinter dem Querrohr 82 befestigt, um zu verhindern, daß
Heu und Strohteile auf den Ballen vom ersten Tisch 22 unter das vordere Ende des zweiten Tisches 26 gelangen,
wo vorzugsweise der Antriebsmotor des Ballenwagens in der Tragkonstruktion 21 untergebracht ist.
Der erste Tisch umfaßt außerdem eine Einrichtung, um die ersten und zweiten Rahmeneinheiten 68, 70 wahlweise so
zu betätigen, daß eine oder mehrere Ballen entweder mit ihrer schmalen Längsseite oder mit ihrer flachen Längsseite
auf die Lagerfläche 24 des zweiten Tisches 26 abgesetzt werden. Zu dieser Auswahleinrichtung für die Betätigung
der Rahmeneinheiten 68, 70 des ersten Tisches gehören als Antrieb zwei Hydraulikzylinder 92, 94.
Der erste Hydraulikzylinder 92 ist am vorderen Ende der Motortraganordnung 21 angelenkt und mit dem Kolbenstangenende
schwenkbar am freien Ende eines Arms 96 verbunden, der von der L-förmigen Rahmeneinheit 68 rückwärtig nach
oben ragt. Die erste Rahmeneinheit 68 befindet sich normalerweise in einer waagerechten Ballenaufnahmestellung
entsprechend Fig. 1, 4 und 6, wobei die Querträger 72, auf den Längsträgern 14 des Fahrzeugrahmens aufliegen.
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I b J b /
Wird der erste Hydraulikzylinder 92 ausgefahren, so schwenkt die Rahmeneinheit 68 mit etwa90° um ihre Schwenkachse 80
im Gegenuhrzeigersinn bis in eine etwa vertikale Ballenabgabestellung neben dem zweiten Tisch 26 gemäß Fig. 5 und 7.
Der zweite Hydraulikzylinder 94 ist mit seinem Boden ebenfalls an der Vorderseite der Traganordnung 21 angelenkt,
während das Kolbenstangenende mit dem freien Ende des Armes 98 schwenkbar verbunden ist, der an der Querstrebe 86 der
zweiten Rahmenanordnung 70 befestigt ist und von dort abwärts nach hinten ragt. Die zweite Rahmeneinheit 70 befindet sich
normalerweise in einer waagerechten Ballenaufnahmestellung gemäß Fig* 1 und 4, wobei das Querrohr 82 hinter dem Querträger
74 der ersten Rahmeneinheit 68 liegt und den nach vorn gerichteten waagerechten Abschnitt 76 des L-förmigen
Rahmens überdeckt und von diesem abgestützt wird. Beim Ausfahren des zweiten Hydraulikzylinders 9 4 schwenkt die zweite
Rahmeneinheit 70 mit annähernd 60° aufwärts um ihren Schwenkpunkt 90 im Gegenuhrzeigersinn bis in eine nach vorn geneigte
Stellung, in der das Querrohr 82 in der löie der Vorderkante
des zweite» Tisches 26 gemäß Fig. 6 liegt. Unter Berücksichtigung
der überlappenden Beziehung zwischen dem Querrohr 82 des zweiten Rahmens 70 und dem ersten Rahmen 68 wird die
zweite Rahmeneinheit 70, selbst wenn sie nicht durch den zweiten Zylinder 92 angetrieben ist, von der ersten Rahmeneinheit
68 entsprechend Fig. 5 mitgenommen, immer dann wenn die zweite Rahmeneinheit 70 sich nun zunächst in ihrer
Horizontalsteiluncf befindet und nur der erste Hydraulikzylinder
92 betätigt wird, um die Rahmeneinheit 68 nach oben zu schwenken«
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Die Einrichtung zur wahlweisen Betätigung der Rahmeneinheiten 68 oder 70 umfaßt ferner eine Hydraulikschaltung
gemäß Fig. 8, um die beiden Hydraulikzylinder 92, 94 so
zu steuern# daß die Rahmeneinheiten 68, 70 entweder die
auf dem ersten Tisch abgelegten Ballen mit der breiten oder mit der schmalen Längsseite auf die Lagerfläche 24
des zweiten Tisches überführen.
Fig. 4 und 5 zeigen die Ausgangs- und Endstellungen der Rahmeneinheiten 68, 70 des ersten Tisches 22 bei einem
ersten Arbeitsprogramm. Hierbei wird nur der erste Hydraulikzylinder 92 ausgefahren. Obwohl der zweite Zylinder 94 unbetätigt
bleibt, wird die zweite Rahmeneinheit 70 beim ersten Arbeitsprogramm von der ersten Rahmeneinheit mitgenommen
bzw. hochgeschwenkt. Dabei werden die auf den breiten Längsseiten auf dem ersten Tisch 22 liegenden Ballen
um 90° nach oben geschwenkt und auf die Lagerfläche 24
des zweiten Tisches 26 mit der schmalen Längsseite abgesetzt.
Fig. 4, 6 und 7 zeigt den Beginn, die Mitte und das Ende der Arbeitsstellungen der Rahmeneinheiten 68, 70 während
des zweiten Arbeitsprogrammes. Hierbei wird zunächst der zweite Hydraulikzylinder 94 ausgefahren, so daß die zweite
Rahmeneinheit 70 aus ihrer waagerechten Stellung nach Fig. in ihre nach obengeneigte Stellung in Fig. 5 gelangt. Durch
die Verschwenkung der zweiten Rahmeneinheit 70 hebt das Querrohr 82 den dem zweiten Tisch 26 benachbarten Längsabschnitt
des Ballens an, so daß dieser Ballen im Uhrzeigersinn nach vorne kippt, bis seine vordere Längskante an der
Rückseite der Fahrerkabine 20 anliegt oder an der Rückseite einer senkrecht angeordneten Führungsplatte, die in einem
Abstand hinter der Fahrerkabine guerverlaufend angeordnet ist. Der Ort dieser Rückseite der Fahrerkabine oder Führungs-
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τ· ■
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platte vor dem vorderen Querträger 72 der ersten Rahmeneinheit 68 begrenzt die von dem zweiten Tisch 26 weggerichtete
Kipp- oder Schwenkbewegung des Ballens. Nachdem sich der Ballen an die Kabinenrückwand 20 angelegt hat,
gleitet durch weitere Schwenkbewegung der Rahmeneinheit in die obereEndstellung das Querrohr 82 an der breiten
Längsseite des Ballens bis in die Nähe der rückwärtigen Längskante des Ballens und die Vorderkante des zweiten
Tisches 26/ so daß der Ballen veranlaßt wird, um seine an der Fahrerkabine 20 anliegende obere vordere Längskante
zu kippen, wobei die untere vordere Längskante hinter den vorderen Quertärger 72 der ersten Rahmeneinheit 68 fällt
und den vorderen Querträger 72 mit der vorderen schmalen Längsseite des Ballens in Berührung bringt. Man erkennt,
daß nach Erreichen der Mittelstellung in Fig. 6 die untere breite Längsseite des Ballens nunmehr hochgeschwenkt und
mit einer Ebene ausgefluchtet ist, die sich von vorn schräg rückwärts bis über die Vorderkante des zweiten
Tisches 26 erstreckt.
Sobald die zweite Rahmeneinheit 70 die obere Stellung gemäß Fig. 6 erreicht hat, wird der erste Hydraulikzylinder
betätigt, der die erste Rahmeneinheit 68 aus ihrer unteren waagerechten Stellung gemäß Fig. 4 und 6 in die obere senkrechte
Stellung nach Fig. 7 bringt. Bei der Schwenkbewegung der ersten Rahmeneinheit 68 drückt der vordere Querträger
die vordere schmale Längskante des Ballens nach oben entlang der vorbeschriebenen nach hinten aufwärts geneigten Ebene
bis auf die Lagerfläche 24 auf dem zweiten Tisch 26, so daß dort der Ballen mit äer gleichen breiten Längsseite abgesetzt
wird.
Die in Fig. 8 gezeigte Hydraulikschaltung 100 dient zur wahlweisen Betätigung der beiden Hydraulikzylinder 92,
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und damit zum wahlweisen Antrieb der Rahmeneinheit 68, in einem der beiden Arbeitsprogramme. Die Hydraulikschaltung
1OO umfaßt ein Wählventil 102 mit einem Ventilschieber 104, der eine AUS-Stellung aufweist, in der das erste Arbeitsprogramm des Tisches abläuft, und der in eine in Fig. 8
gezeigte IN-Stellung bewegbar ist, in der das zweite Arbeitsprogramm für. den ersten Tisch 22 ausgewählt wird. Der
Ventilschieber 104 kann duch jedes beliebige Stellgerät, z.B. mit Hilfe eines Stellhebels von der Fahrerkabine aus
betätigt werden, wobei dieser Hebel über ein geeignetes mechanisches Gestänge mit dem Schieber 104 in Verbindung
steht. Vorzugsweise ist der Ballenwagen 10 jedoch mit den in Fig. 15, 21 und 22 dargestellten und dem Ladebett 52
und dem zweiten Tisch 26 zugeordneten Auslösehebeln und Verbindungsgestängen versehen, von denen aus der Ventilschieber
104 zwischen seinen Betriebsstellungen hin- und herbewegt wird.
Neben dem Wählventil 102 umfaßt die Hydraulikschaltung ein Tischventil 106, dessen Schieber 108 ebenfalls zwischen
einer EIN-Stellung und einer AUS-Stellung bewegbar ist.
Befindet sich der Schieber 108 in seiner EIN-Stellung, so sind die Hydraulikzylinder 92, 94 mit dem Hydraulik-Vorratsbehälter
110 verbunden, und von einer nicht gezeigten Pumpe unter Druck gesetztes Hydrauliköl strömt über die
Leitung 112 durch das Ventil 106 und weiter über eine Leitung 114 zu einem nicht gezeigten Hydromotor zur Betätigung
des Querförderers 30. Befindet sich der Schieber 108 in seiner in Fig. 8 gezeigten AUS-Stellung, so gelangt unter
Druck stehendes Hydrauliköl aus der Leitung 112 über das Ventil 106 in eine Leitung 116.
Die Hydraulikschaltung 100 enthält außerdem ein Verzögerungsventil 118, dessen Ventilschieber 120 zwischen einer in
Fig. 8 gezeigten AUS-Stellung, in der Hydrauliköl aus der Leitung 116 über dasVentil 118 zum Wählventil 102 über eine
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Leitung 122 fließt und einer EIN-Stellung bewegbar ist,
in der die Verbindung zum Wähl ventil 102 und somit zu den Zylindern 92, 94 versperrt 1st, wodurch der erste Tisch 22
gegen jegliche Betätigung gesichert ist. Die Bewegung des Ventilschiebers 120 in seine EIN-Stellung kann von einem
Stellhebel in der Fahrerkabine 20 aus oder durch ein automatisches
mechanisches Gestänge gesteuert werden, das entweder auf die Betätigung des zweiten Tisches 26 anspricht
oder auf eine Bewegung der Ballenladevorrichtung 28 in
ihre Transportstellung, in der sie oberhalb des rechten
Endes des ersten Tisches 22 liegt. Das Ventil 118 hat somit die Aufgabe, Schaden durch eine Kollision zwischen dem
ersten Tisch 22 und dem zweiten Tisch 26 oder der Ladevorrichtung 28 zu verhindern, bleibt jedoch im übrigen ohne
besonderen Einfluß auf den Arbeitsabfluß der erfindungsgemäßen Anordnung. Für die Beschreibung im weiteren sei
daher angenommen, daß das Ventil 118 in seiner AUS-Stellung
verbleibt, in der die Leitungen 116 und 122 verbunden sind.
Immer wenn die erforderliche Anzahl von Ballen auf dem ersten Tisch 22 aufliegt, wird ein geeigneter Auslösemechanismus
betätigt, durch dessen Bewegung wiederum der Ventilschieber
108 des Tischventils 106 in seine AUS-Stellung nach Fig. 8 gelangt. Wenn vom ersten Tisch 22 nur ein einzelner Ballen
auf den zweiten Tisch 26 befördert werden soll, wird durch Betätigung einer nicht gezeigten Steuereinrichtung ein mittlerer
Auslösearm 121 nach oben zwischen die beiden Querträger 72,74 der ersten Rahmeneinheit 68 in den Weg der
Ballen verschwenkt. Wenn somit ein einzelner Ballen aufgenommen
und Längs des ersten Tisches 22 befördert wird, erfaßt dieser den Auslösearm 121, so daß der über ein Gestänge
angeschlossene Ventilschieber 108 in seine AUS-Stellung bewegt wird. Sollen zwei Ballen vom ersten Tisch 22 auf den
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zweiten Tisch 26 überführt werden, so wird der mittlere
Auslöseann 121 durch Abschaltung dsr Steuereinrichtung nach unten aus dem Ballenweg verschwenkt. Wenn zwei Ballen auf
dem ersten Tisch aufgenommen sind, schiebt der zweite Ballen den ersten bis gegen die äußeren Auslösearme 123, der sich
normalerweise in dem Ballenweg in der Nähe des linken Endes des ersten Tisches 22 befindet, und verschiebt diesen Arm
123, um den über ein nicht gezeigtes Gestänge angeschlossenen Ventilschieber 108 in seine AUS-Stellung zu bringen.
In der AUS-Stellung des Ventilschiebers 108 kann unter Druck stehendes Hydrauliköl aus der Leitung 112 indie Leitung 116
strömen. Aufgrund der in den Zweigleitungen 128, 130 der Leitung 132 angeordneten Rückschlagventile 124 und 126
ist der Zugang zu den Zylindern 92, 94 blockiert. Außerdem ist eine Leitung 134 vorgesehen, die die Leitung 122 mit
einem Anschluß des Anschlußpaares im Ventil 102 verbindet. In der Leitung 134 befindet sich ein Überdruckventil 136,
das normalerweise eine Verbindung zwischen der Leitung 122 über die Leitung 134 zumMentil 102 unterbindet, bis ein
vorbestimmter Leitungsdruck erreicht ist. Dieser Leitungsdruck befindet sich oberhalb des Druckwertes, der notwendig
ist, um den zweiten Hydraulikzylinder 94 auszufahren. Wenn das Wählventil 102 in seiner EIN-Stellung den ersten Tisch
für sein zweites Arbeitsprogramm programmiert, um Ballen mit ihren breiten Längsseiten auf den zweiten Tisch 26 aufzusetzen,
strömt Hydrauliköl über eine Leitung 138 zum zweiten Zylinder 94, der somit ausgefahren wird und wobei der
Zustand gemäß Fig. 6 sich einstellt. Sobald der Zylinder 94 vollr ausgefahren ist, wird fast im gleichen Augenblick eine
Druckhöhe erreicht, welche die Federvorspannung des Überdruckventil 136 überwindet, so daß nunmehr Hydrauliköl aus der
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Leitung 134 durch das Ventil 102 und eine Leitung 140 zum zweiten Zylinder strömt und dieser entsprechend Fig. 7
ausfährt. Bei voll ausgefahrenem Zylinder 92 und bei der in die obere vertikal verlaufende Stellung verschwenkter
Rahmeneinheit 68 wird ein nicht gezeigtes geeignetes mechanisches Gestänge ausgelöst/ um den Ventilschieber 108
in seine EIBl-Stellung zu bewegen, damit der erste Tisch
22 in seine untere Stellung zurückkehren kann.
Wenn das Wählventil 102 zur Betätigung des ersten Tisches im ersten Arbeitsprogramm in seiner AUS-Stellung gewesen
ist, um Ballen mit ihren schmalen Längsseiten auf den
zweiten Tisch 26 abzusetzen, würde die Druckölströmung aus der Leitung JL22 durch das Ventil 102 über die Leitung 140
zum Zylinder 92 fließen und den Zylinder gemäß Fig. 5 ausfahren· Sobald der Zylinder 52 seine ausgefahrene Stellung
erreicht hat und sich die erste Rahmenanordnung 68 in ihrer nach oben verschwenkten vertikalen Stellung befindet (bei
der sie auch die zweite Rahmenein-heit 70 in ihre obere Stellung mitnimmt), würde die vorgenannte Gestängeanordnung
ebenfalls den Ventilschleber 108 des Tischventils 106 in
seine EIN-Stellung bewegen. DARaus ergibt sich, daß der
zweite Zylinder 94 nicht über das überdruckventil 136 zwangsläufig mit Hydrauliköl versorgt werden muß, wenn
das erste Arbeitsprogramm des Tisches 22 abläuft.
Unabhängig von dem jeweils abgelaufenen Arbeitsprogramm wird, nachdem der Ventilschieber 108 des ersten Tischventils
106 in seine EIN-Stellung bewegt worden ist, die Leitung
über das Ventil 106 mit dem Vorratsbehälter 110 verbunden,
so daß das..Hydrauliköl über die Leitungen 140, 128, 132
116 bzw. über die Leitungen 138, 13Ο, 132, 116, bzw. über die Leitungen 138, 122 und 116 zum Vorratsbehälter 110
zurückfließt.
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Speicherung für die Ballenanordnung in verschiedenen Ballenstapelarten
Mit dem erfindungsgemäßen Ballenwagen 10 ist der Fahrer in
der Lage, seine Aufmerksamkeit von der überwachung und Steuerung der Formung der Ballengruppen abzuwenden und sich auf
die Lenkung und Steuerung des Wagens über das Feld zu konzentrieren, während der automatische Arbeitsablauf die aufgenommenen
Ballen in dem erwünschten Ballengruppen-Muster und Stapel-Muster anordnet.
Es ist ein besonderes Merkmal, daß der Fahrer nicht dauernd das besondere Stapel-Muster beachten und überwahen muß, das
auf dem Wagen gerade zusammengesetzt wird, und es besteht keine Notwendigkeit mehr, dauernd die Ballengruppen zu zählen,
die auf dem Ladebett überführt und dort abgesetzt werden, damit der Fahrer dann im richtigen Augenblick den zugeordneten
Mechanismus betätigt, damit auf dem zweiten Tisch entweder Standard-Ballengruppen oder Binder-Ballengruppen in der richtigen
Reihenfolge nacheinander geformt werden.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Fahrer von der Verantwortlichkeit für die Betätigung
und die überwachung der zugeordneten Einrichtungen und Arbeitsvorgänge bei der Bildung der Binder-Ballenmuster
befreit wird.
Entsprechend dem erstgenannten Merkmal ist der Ballenwagen
mit einem Programmspeicher versehen, in dem das erwünschte Muster von Ballenanordnungen in einem Stapel gespeichert ist
und somit auch die Folge,,in der Standard- und Binder-Ballengruppen
zusammengestellt werden. Außerdem besitzt der Ballenwagen eine Einrichtung, um den letzten Arbeitsgang
bei der Bildung jeder Ballengruppe abzufühlen, nämlich
das Aufsetzen der gerade fertiggestellten Ballengruppe auf
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das Ladebett, um danach den Programmspeicher des Ballenwagens
zu aktivieren und eineAnweisung dahingehend zu erteilen,
welches BallengruppenAMuster beim nächsten Zyklus auf dem zweiten Tisch 26 zur Anwendung kommt. Entsprechend
dem zweitgenannt en Merkmal wird nun die aufeinanderfolgende Zuführung von Ballen durch den ersten Tisch auf den zweiten
Tisch beobachtet und beeinflußt, um automatisch die erhaltene Instruktion auszuführen, wobei die ankommenden Ballen
in das erwünschte Muster einer Ballengruppe überführt und dann auf das Ladebett abgesetzt werden. Die Aktivierung
dieser Vorgänge und die Nutzbarmachung des Programmspeichers des Wagens in der erwünschten Programmfolge von Ballengruppen-Mustern
wird eingeleitet und verfolgt durch die aufeinanderfolgenden Lade- und Abgabevorgänge von Ballen
zum ersten Tisch 22 des Ballenwagens.
Die das jeweils erwünschte oder bevorzugte Muster von Ballenanordnungen
in einem Stapel nach Fig. 2 bildenden Ballengruppen entsprechen einer von drei grundlegenden .Ballengruppen-Mustern.
Ein solches Basismuster zeigt die Standard-Ballengruppe nach Fig. 23 und 24. Ein anderes Basismuster
zeigt Fig. 25 mit doppelten bzw. äußeren "Schienenballen". Das letzte Basismuster gemäß Fig. 26 betrifft ebenfalls
eine Binder-Ballengruppe mit sog. "Mittelschiene".
Entsprechend Fig. 9 umfaßt der Ballenwagen 10 ein Speicherelement,
auf dem die erforderliche Programmfolge oder das Arbeitsprogramm zur Bildung solcher Ballengruppen-Mustern
gespeichert werden kann. Das Speicherelement 142 ist in Fig. 9 und 11 dargestellt. Außerdem sind Einrichtungen vorgesehen,
um die Position einer Last oder eines Stapels auf dem Ladebett 52 während der Stapelbildung abzufühlen und
das Speicherelement 142 zu aktivieren. Diese Abfühl- und
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Aktivierungs-Einrichtungen sind an der Stelle 144 in Fig. 9 und 14 gezeigt.
Das Speicherelement 142 besitzt gemäß Fig. 9 und 11 die Form
einer Kurvenscheibe mit einer kontinuierlich verlaufenden Umfangskante, auf der mehrere Plattformen oder Erhöhungen 146,
148, 150 vorgesehen sind, die jeweils einen der Standard-Muster bzw. der Binder-Ballengruppen-Muster entsprechen und
so auf den Umfang der Kurvenscheibe 142 in einer Folge angeordnet sind, die der erwünschten Folge der drei Basismuster
innerhalb eines bevorzugten Stapelmusters entspechen. Die Erhebung 146 entspricht einem STandard-Muster, die Erhebung
148 entspricht einem Binder-Muster mit doppelten "Schienenballen*
und die Erhebung 150 entspricht dem Binder-Muster mit "zentrischen Schienenballen". Für sämtliche drei Basis-muster
gilt jedoch, daß mit Hilfe der Steuerkurve 142 nicht die Auflagefläche der Ballen, d.h. die schmalen oder die breiten
Längsseiten ausgewählt werden; zu dieser Auswahl und Steuerung sind weiter unten beschriebene Mittel vorgesehen. Die auf
der Kurvenscheibe befindlichen Erhebungen 146, 148, 150 entsprechen
Bogenabschnitten, wobei die Bogenabschnitte, abgesehen
von denen mit gleichen Bezugszeichen unterschiedlich lange Radien aufweisen, die sämtlich von einer gemeinsamen
Drehachse ausgehen.
Die Kurvenscheibe 142 ist auf dem oberen Ende einer Welle einstellbar befestigt, wobei die Welle 152 auf einem Stützteil
154 gelagert ist, der unterhalb des rückwärtigen Endes des zweiten Tisches 26 angeordnet und an einem Querrahmenteil
156 befestigt ist, der zwischen den Längsträgern 14 des Wagenrahmens 12 verläuft· Die Drehachse der Kurvenscheibe
und der Welle 152 fällt zusammen mit der Drehachse der bogenförmigen
Erhebungen 146, 148 und 150 auf dem Umfang der Kurvenscheibe.
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Entsprecheiid Fig. 9 und 12 . - 14 macht die Abfühl -und
Aktivieruagseinrichtung 144 Gebrauch von dem Verschiebegestell 64, dessen Hydraulikzylinder 65 und der zugeordneten
HydrauXikschaltung, wobei eine Seilrolle 158 und Seile 160, 162 auf einem endlosen Weg geführt sind und
den Zylinder 65 und die Trommel bzw. Rolle 158 verbinden,
um die Stapelposition während dessen Formung auf dem Ladebett abzufohlen und um' das Speicherelement bzw. die Kurvenscheibe
142 zu aktivieren.
Die Seiltrommel 158 ist auf dem unteren Ende der Welle unterhalb der Kurvenscheibe 142 befestigt. Somit rotiert
die Seiltrommel 158 um die gleiche Achse wie die Welle und die Kurvenscheibe 142. Die Trommel 158 besitzt obere
und untere Nuten 164 und 166 mit entsprechenden benachbarten unteren und oberen öffnungen in dem Trommelkörper. In
ihrer Ausgangsstellung gemäß Fig. 9 ist die Trommel 158 so orientiert, daß die öffnungen in den Nuten 164, 166
gegen das vordere Ende des Wagens gerichtet sind. Das Seil 160 verläuft von der rückwärtigen linken Seite der unteren
Nut 164 im Uhrzeigersinn etwa um ein Viertel des ümfangs
der Trommel 158, anschließend durch eine öffnung in der unteren Nut 164 in das Innere der Trommel, um dann in einer
Schleife zurückzugehen durch die öffnung inder oberen Nut ans Äußere der Trommel, wo dann das Kabel im Uhrzeigersinn
in der oberen Nut 166 annähernd 1 l/4mal den Umfang der Trommel umschlingt. Sodann verlaufen die beiden rechten
und linken Abschnitte des Seils 160 von der Trommel 158 nach hinten durch die, Träger 14 des Wagenrahmens 12 zum rückwärtigen
Ende des"Rahmens und zwar zunächst über zwei Umlenkrollen 168, die auf einem Querrahmenteil 170 des Wagenrahmens
12 drehbar gelagert sind, und um zwei weitere Seilrollen 172", die auf einem Querrahmenteil 62 des Wagenrahmens
12 drehbar gelagert sind, ferner um ein drittes
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Rollenpaar 174, das auf einem rückwärtigen Querrahmenteil 176 gelagert ist. Von den dritten Seilrollen 172 aus verläuft
der rechte Abschnitt des Seils 160 über eine einzelne Führungsrolle 178, die an der Unterseite der Plattform 54
des Ladebettes gelagert ist bis zu dem einen Ende des Kabels 160, das an dem Kolbenstangenende 180 des Hydraulikzylinders
.65 für das Verschiebegestell befestigt ist. Auch der linke Abschnitt des Seils 160 läuft vom dritten Führungsrollenpaar
174 aus zum anderen Ende des Seils 160, das über eine Feder 182 an ein Ende des anderen Seiles 162 angeschlossen
ist. Das andere Seil 162 geht von dort aus bis zum vorderen Ende des Ladebettes 52 und erstreckt sich dabei längs der
Unterseite der Plattform 54 um eine einzelne Umlenkrolle 184, die auf der Plattformanordnung 54 gelagert ist und von dort
weiter nach hinten, wo sie mit ihrem anderen Ende an das Kolbenstangenende 180 des Zylinders 65 angeschlossen ist.
Durch Einstellung der Spannung der Feder 180 mittels eines Spannschlosses 186, das zwischen der Feder 182 und dem einen
Ende des Seils 162 sitzt, werden die Seile 160, 162 unter einer Spannung gehalten, bei der die Bewegung des Kolbenstangenendes
180 des Zylinders 65 wirksam bzw. schlupffrei über die Seile 160, 162 der Trommel 158 übertragen wird,
so daß sich die Trommel 158 dementsprechend und damit auch die Kurvenscheibe 142 verdrehen.
Aus der vorangehenden Beschreibung der Abfühl- und Aktivierungseinrichtung 144, mit der die Stapelposition längs des Ladebetts
52 während der Stapelbildung abgefühlt und der Programmspeicher des Wagens 10 aktiviert wird, läßt sich nunmehr verstehen,
daß die Aktivierung des Programmspeichers dahin geht, daß die Kurvenscheibe 142 verdreht wird. Bevor die Beschreibung
bezüglich der Abftihl- und Aktivierungseinrichtung 144 hinsichtlich der ihr zugeordneten Bauelemente beendet wird,
ist es zweckmäßig, nochmals auf die in Fig. 11 dargestellte Kurvenscheibe 142 zurückzukommen und auf die Vorsprünge bzw.
Erhebungen 146, 148, 150 am Umfang der Kurvenscheibe 142,
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Die der erwünschten Folge der drei Basis-Ballengruppen-Muster innerhalb der bevorzugten Stapelanordnung nach Fig. 2 entsprechen.
Hierzu gel außerdem erwähnt, daß nicht nur die
Erhöhungen 146, 148, 150 sowohl umfangsmäßig als auch radial
zueinander bezüglich des Umfangs der Kurvenscheibe versetzt sind, um damit die Programmfolge für die drei grundlegenden
BasIsmuster beim bevorzugten Stapelmuster nach Fig. 2 zu
speichern, sondern daß auch entsprechende Eigen für drei unterschiedliche Ballenstapel-Muster entsprechend Fig. 49
bis 51 gespeichert werden können. Somit enthält der Programmspeicher des Ballenwagens 10 vier unterschiedliche Stapelmuster.
Es ist klar, daß auch andere Kurvenscheiben mit anderen Anordnungen von Erhebungen und somit auch anderen
darauf gespeicherten Folgen von Ballengruppenmustern benutzt und anstelle der inFig. 11 gezeigten Ausführunsform einer
Führungssehelbe angewendet werden können.
Vor Beginn des Arbeitsablaufes für die Bildung eines Stapels
nach eineffl der vte: Stapelmuster auf dem Ballenwagen 10 muß
die Kurvenscheibe 142 um die Welle 152 so eingestellt werden, daß eine der Stellungen A, B, C oder D, die auf der Kurvenscheibe
142 in Fig# 11 eingezeichnet sind, und dem zu bildenden Stapelmuster entsprechen, mit einer Folgerolle 188 gemäß
Fig. 9 fluchtet. Die Folgerolle 188 empfängt aus dem Speicher des Ballenwagens, d.h. von der jeweiligen Erhebung auf der
Kurvenscheibe 142 eine Anweisung und bewirkt die übertragung
dieser Anweisung auf die übrigen Bauelemente, so daß das erforderliche Muster von Ballengruppen hergestellt wird.
Das bevorzugte Ballenstapel-Muster gemäß Fig. 2 entspricht
der Stellung B auf der Kurvenscheibe 142, In Fig. 9 ist die Kurvenscheibe 142 auf die Stellung B eingestellt gezeigt.
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Weiter oben ist schon erklärt worden, daß das Kolbenstangenende 180 des dem Verschiebegestell zugeordneten Hydraulikzylinders
65 eine Drehung der Kurvenscheibe 142 veranlaßt. Durch eine verbesserte Anordnung des Verschiebegestells €5
des Zylinders 65 und eines demZylinder 65 zugeordneten hydraulischen
Bauelementes ermöglicht eine genaue Abfühlung aufeinanderfolgender Stapelbewegungen und der Stapelstellungen
längs des Ladebettes 52 während der Stapelbildung, so daß eine aufeinanderfolgende Drehbewegung der Kurvenscheibe
über die angeschlossenen bewegungsübertragenden Seilzüge 160, 162 und die Seiltrommel 158 gewährleistet ist, um die
erwünschte Folge von Winkelstellungen bezüglich der Folgerolle 188 herbeizuführen.
Nachdem eine Ballengruppe auf das Ladebett 52 aufgesetzt
worden ist und nachfolgende Ballengruppen ebenfalls auf das Ladebett überführt werden, werden die senkrecht auf
dem Ladebett stehenden Ballengruppen nacheinander zum rückwärtigen Ende des Ladebettes 52 verschoben, und zwar jeweils
um eine Entfernung, die der schmalen oder breiten Längsseite der Ballen entspricht, je nachdem, wiche dieser Längsseiten
in eine horizontale Ebene gebracht wird, wenn die Ballengruppe auf das vordere Ende des Ladebettes 52 abgesetzt
wird. Wenn die Ballen die Abmessungen 16" χ 23" χ 46"
bzw. 41 cm χ 59 cm χ 117 cm besitzen, so wird eine auf das
Ladebett 52 aufgesetzte Ballengruppe, in der die Ballen auf ihren schmalen Längsseiten auf dem Ladebett 52 oder auch
übereinander sitzen (wobei diese Ballen dann mit ihren breiten Längsseiten auf dem Boden,auf der darunter liegenden
Ballengruppe im Stapel liegen) den bereits bestehenden Stapel aus Ballengruppen auf dem Ladebett 52 um eine Entfernung
von 16" - 41 cm entsprechend der Abmessung einer schmalen Ballenlängssdte nach hinten bewegen· Eine Ballengruppe, in
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der die Ballen mit ihren breiten Längsseiten auf dem Ladebett 52 oder übereinander liegen, verursacht eine rückwärtige
Stapelbewegung dementsprechend um 23" = 59 cm.
Um die erwünschten Folgen von Ballengruppenmustern auf der Kurvenscheibe 142 zu speichern und auch um auf der Tatsache
Rechnung zu tragen, daß einige der Ballengruppen Ballen enthalten können, die auf ihren breiten Längsseiten ruhen,
während andere Ballen auf ihren schmalen Längsseiten ruhen, müssen die Abstände zwischen den Erhebungen 146, 148, 150
am Umfang der Kurvenscheibe den verschiedenen Folgen von Ballengruppenbreiten in den Abmessungen von 16" und 23" bzw.
41 cm und 59 cm proportional sein bzw. eine Anpassung ermöglichen. Mit Rücksicht jedoch auf die vier verschiedenen
auf der Platte 142 gespeicherten Stapelmuster sind jedoch mindestens vier Ballengruppen in jedem Stapelmuster in einer
identischen Folge von Standard- und Binder-Ballengruppen angeordnet, auch was die Seitenorientierungen (Breite oder schmale
Längsseite) betrifft. Mit Rücksicht auf diese vier Ballengruppen ist der Versatz zwischen den entsprechenden Erhebungen
gleich. Diese vier Ballengruppen sind auf der Kurvenscheibe 142 in Fig. 11 wiedergegeben durch die im Gegenuhrzeigersinn
vorliegende Folge der Erhebung 148 für ein Binder-Muster mit außenliegenden Schienenballen, eine Erhebung 146 für ein
Standard-Musterι eine Erhebung 150 für ein Binder-Muster mit mittleren Schienenballen und eine Erhebung 148 für ein
Binder-Muster mit äußeren Schienenballen. Diese vier Erhebungen besitzen gleiche Bogenlängen von 30 und die Mittelpunkte
dieser Erhebungen liegen zueinander um 60 in Abstand. In der bevorzugten Stellung für das Stapelmuster B nach
Fig. 2 und in den Stellungen A und C für die Stapelmuster nach Fig. 49 bzw. 50 erfährt man durch Aufwärtszählen von
der untersten Ballengruppe der Stapel, daß die vier Ballengruppen den dritten bis sechsten Ballengruppen des Stapels
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entsprechen. Beim Stapelmuster D entsprechend Fig. 51 entsprechen diese vier Ballengruppenmuster den vierten bis
sechsten Ballengruppen im Stapel. Die Stellungen A, B und C
für Stapelmuster unterscheiden sich in ihren ersten und zweiten Ballengruppen bezüglich der Frage, ob die Ballen
dieser Ballengruppen auf ihrer breiten oder auf ihrer flachen Längsseite liegen. Beim Stapelmuster A liegen
die Ballen in beiden Ballengruppen auf ihren schmalen Längsseiten auf dem Ladebett, d.h. auf ihren breiten
Längsseiten, wenn der Stapel senkrecht auf den Boden abgesetzt wird. Beim Stapelmuster B liegen die Ballen der
ersten Ballengruppe mit ihren breiten Iäigsseiten auf
dem Ladebett und mit ihren flachen Längsseiten in dem auf den Boden abgesetzten Stapel, während die Ballen der
zweiten Ballengruppe mit ihren flachen Längsseiten auf dem Ladebett ruhen und mit ihren breiten Längsseiten im Stapel,
ihre Auflage haben. Beim Stapelmuster entsprechend der Stellung C liegen die Ballen der beiden ersten Ballengruppen
mit ihren breiten Längsseiten auf dem Ladebett und mit ihren flachen Längsseiten im abgesetzten Stapel. Bei dem
Stapelmuster entsprechend der Stellung D liegen die Ballen der ersten, zweiten und dritten Ballengruppen mit ihren
schmalen Längsseiten auf dem Verschiebegestell und mit ihren breiten Längsseiten in dem aufrecht abgesetzten Stapel. Die
ersten und zweiten Ballengruppen von Stapelmustern entsprechend den Stellungen A, B und C sind jeweils sämtlich
Standard-Ballenmuster, was auch für die ersten bis dritten Ballengruppen des Ballenstapelmusters entsprechend der Stellung D gilt« Das Stapelauster A ist sieben Ballengruppen
hoch, wobei die siebte Ballengruppe einem Standard-Muster entspricht und die Ballen dieser Gruppe mit ihren flachen
Längsseiten auf dem Ladebett und mit ihren breiten Längsseiten im aufrechten Stapel liegen« Das Stapelmueter B kann
entweder sieben oder acht Ballengruppen hoch sein, wobei
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die siebte (und achte) Ballengruppe dem Standard-Ballengruppenmuster
entspricht, in dem die Ballen wie in der siebten Ballengruppe beim Stapelmuster A orientiert sind. Das Stapelmuster
C ist acht Ballengruppen hoch, wobei die siebten und achten Ballengruppen im Standard-muster angeordnet sind
und die Ballen im einzelnen so angeordnet sind, wie bei der siebten Ballengruppe des Stapelmusters A. Das Stapelmuster D
ist neun Ballengruppen hoch, wobei die achten und neunten Ballengruppen identisch den siebten und achten Ballengruppen
beim Ballenmuster C entsprechen.
Die vorbeschriebenen Unterschiede der seitlichen Ballenanordnung in den beiden ersten Ballengruppen der vier Stapelmuster
und auch die Änderung in der Anzahl der Standard-Ballengruppen am Boden und an der Oberseite der vier Stapelmuster werden
auf der Erhebung für das erste Standard-Ballengruppenmuster 146 der Kurvenscheibe 142 berücksichtigt, auf der die
Anfangsstellungen A, B, C und D eingetragen sind, durch die größere Bogenlänge als die anderen vier Erhebungen und
die Abstände zwischen den Anfangsstellungen· Die erste Erhebung 146 besitzt eine Bogenlänge von 90°.
Aus der vorangehenden Beschreibung der vier Stapelmuster, * die auf der Kurvenscheibe 142 gestapelt sind, kann man die
Bedeutung erkennen, die einer genauen voll gerechten Drehbewegung der Hinrenscheibe 142 bezüglich der Folgerolle 188
zukommt, so daß diese Eigerolle 188 nacheinander durch die Erhebungen 146, 148, 150 positioniert wird.
Bei Betriebsbeginn zur Bildung irgend eines Stapelmusters wird das Verschiebegestell 64 bis in die Nähe des vorderen
Endes des Ladebettes 52 verschoben, vorzugsweise mit einem Abstand von 23" « 59 cm davon, und die Kurvenscheibe 142
wird so ausgerichtet, daß die Folgerolle 188 an einer der
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gewünschten Stellungen A, B, C oder D steht. Das Verschiebegestell
64 wurde anfänglich durch seinen Zylinder 65 in solche Stellungen befördert. Der Zylinder 65 ist einfach wirkender
Bauart und mit seinem Zylinderende an einem rückwärtigen
Träger 190 der Plattformanordnung 54 befestigt.Der Zylinder erstreckt sich in einem Längsschlitz 192 in der Plattformanordnung
54 und ist in der Nähe von ihrem vorderen Ende an einer Querstrebe 194 festgeschraubt, die sich etwa in der
Längsmitte der Anordnung 54 befindet und den Längssdalitz
bzw. die Rinne 192 überdeckt.
Gemäß Fig. 12 umfaßt das Verschiebegestell 64 einen Schlitten 196, auf dem mehrere senkrechte Stützen 198 befestigt sind
und der in der Längsrinne 192 zur Hin- und Herbewegung längs des Ladebettes 52 geführt ist. An das eine Ende des Schlittens
196 ist ein Seil 200 angeschlossen, das von dort nach vorn und dann um eine Seilrolle 202 läuft, die am Kolbenstangenende
180 des Zylinders 65 drehbar gelagert ist, wobei das Seil von der Rolle aus in Rückwärtsrichtung verläuft und
mit seinem anderen Ende an der Querstrebe 194 befestigt ist. Beim Ausfahren des Zylinders 65 wird das Verschiebegestell
vom rückwärtigen Bereich bis zum vorderen Ende des Ladebettes 52 verschoben, so daß die Ausfahrbewegung des Zylinders
nur dem halben Wert des gesamten Weges des Verschiebegestells entspricht.
Die Seiltrommel 158 ist so aufgebaut, daß eine Umdrehung der Trommel 158 einer Länge des Seils 180 entspricht, die
gleich der Hälfte des Gesamtwertes von sechs Ballengruppen entspricht, in denen die Ballen auf ihren schmalen Längsseiten
auf dem Ladebett 52 aufsitzen. Wird das Verschiebegestell 64 über eine Entfernung gleich der kombinierten
Breite von sechs auf den schmalen Längsseiten aufsitzenden Ballengruppen (96") bewegt, so führen die Trommel 158 und
die Kurvenscheibe 142 eine Umdrehung aus. Dies entspricht
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der Bildung eines Stapels mit dem Stapelmuster B, da die
erste Ballengruppe, bei denen die Ballen auf ihren breiten Längsseiten aufliegen, beim Absetzen auf das Ladebett 52
nicht das Verschiebegestell 54 bewegen, dessen Anfangsstellung, wie oben beschrieben, etwa 23" = 59cm von dem
vorderen Ende des Ladebettes 52 entfernt ist, während in
dennächsteji sechs Ballengruppen die Ballen auf ihren schmäleren
Längsseiten aufliegen, wenn sie auf dem Ladebett 52 abgesetzt werden, so daß das Verschiebegestell 64 jedesmal
um 16" (41 cm) weiterbewegt wird und damit auch die Kurvenscheibe 142 um annSheirnd 60° verdreht wird, indem sie von
der Stellung B auf der Erhebung 146 in die folgenden Stellungen entlang der Erhebungen 148, 146, 150, 148 und zurück
zur Anfangsßtellung B gelangt. Wenn die Kurvenscheibe 142 eine vollständige Umdrehung von annähernd 360° ausgeführt
hat, ist die Bildung eines Ballenstapels entsprechend dem Stapelmuster B abgeschlossen.
Bei der Bildung eines Stapelmusters entsprechend der Stellung A
wird das Verschiebegestell 64 über eine Entfernung zurückbewegt, die etwas geringer ist als die kombinierte Breite
von sechs Ballengruppen, bei denen die Ballen auf ihren
schmäleren Längsseiten ruhen, weil die erste auf das Ladebett 52 abgesetzte Ballengruppe nicht volliändig den 23"-breiten
Abstand zwischen Verschiebegestell 64 und dem vorderen Ende des Ladebettes 52 ausfüllt. Jedoch wird bei
der Rückbewegung d*es Verschiebegestells 64 in seine anfänglichevordere
Stellung auf dem Ladebett 52 die Kurvenscheibe 142 in ihre Ausgangsstellung A zurückgedreht.
Bei der Bildung von Stapelmustern entsprechend den Stellungen C und D wird das Verschiebegestell 64 um mehr als die
kombinierten Breiten von sechs Ballengruppen, bei denen die Ballen auf den schmalen Längsseiten ruhen, zurückbewegt,
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da der Stapel mehr als sieben Ballengruppen enthält. Die zusätzliche Vierteldrehung des Seils 160 um die Trommel 158
stellt sicher, daß die Kurvenscheibe 142 seine Ausgangsstellung überlaufen kann. Bei der Rückstellbewegung des
Verschiebegestells 64 in die ursprüngliche vordere Stellung auf dem Ladebett wird jedoch genau wie im Fall der Stellung A
die Kurvenscheibe 142 in ihre entsprechende Ausgangsstellung C oder D zurückgedreht.
Der Zylinder 65 bewegt das Verschiebegestell 64 nur in Vorwärtsrichtung. Dagegen ist die Kraft der auf das vordere
Ende des Ladebettes 52 vom zweiten Tisch 26 aus abgesetzten Ballengruppen wirksam, umdie Rückwärtsbewegung des Verschiebegestells
64 zu veranlassen.
Gemäß Fig. 13 ist dem Zylinder 65 eine hydraulische Steuerschaltung
zugeordnet. Ein Sicherheits- oder Überlastungsventil 204 hält innerhalb des Zylinders 65 einen ausreichenden
Druck solange aufrecht, als aufeinanderfolgende Ballengruppen vom zweiten Tisch 26 aus auf das Ladebett 52 abgesetzt
werden, um dadurch eine unbeabsichtigte Ausweichbewegung des Ladegestells 65 zu verhindern bzw. dessen
Rückwärtsbewegung nur dann zu ermöglichen, wenn vom zweiten Tisch 26 gerade die nacheinander folgenden Ballengruppen
abgegeben werden. Somit wird das Verschiebegestell 65 nur über eine Entfernung bewegt, die gleich der Ballenbreite in der entsprechenden Ballengruppe ist, wodurch
die erwünschte V7inkelverstellung der Kurvenscheibe 142,
die dieser Ballenbreite proportional ist, über die Seile 160, 162 und über die Seiltrommel 158 auf die Führungskurve 142
übertragen.
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Entsprechend Fig. 13 besitzt das Überlastungsventil 204
eine mechanische Sperre 206, deren Zweck weiter unten erläutert ist. Das Ventil 204 ist an die Leitung 208 angeschlossen.
Über u±e Hydrauliköl aus dem Zylinder 65 in den Vorratsbehälter 210 strömt. Das Ventil 204 wirkt
als Bremse auf das Verschiebegestell 64.
In der in Fig. 13 gezeigten Hydraulkschaltung kann durch
Bewegung des VentilSchiebers 212 eines Steuerventils 214
aus der gezeigten Zentrierstellung in eine rechte Stellung unter Druck stehendes Hydrauliköl aus der Leitung 216 über
das Ventil 214 in die Leitung 218 und von dort zum Zylinder 65 strömen, so daß dieser ausfährt und das Verschiebegestell
64 bis in die B£he des vorderen Endes des Ladebettes
52 verschiebt. Sobald das Verschiebegestell 64 die vordere Ausgangslage erreicht, wird der Ventilschieber 212 in seine
zentrierte Stellung nach Fig. 13 zurückgebracht und damit der Hydrauiikdruck in der Leitung 216 abgeblockt. Da Ventil
204 sorgt dafür, daß aus dem Zylinder 65 kein öl rückfließt. Daher ist das Verschiebegestell 64 nicht in der Lage, sich
unbeab-siehtigt dem rückwärtigen Ende des Ladebettes 52 zu
nähern, sei es aufgrund von Erschütterungen oder plötziehen
Beschleunigungen des Ballenwagens 10. Jedesmal, wenn auf das vordere Ende des Ladebettes 52 vom zweiten Tisch 26 aus eine
Ballengruppe abgesetzt wird, wird die auf die Stützen 198 des Verschiebegestells ausgeübte Absetzkraft oder die gegen
die Vorderseite eines teilweise vervollständigten Ballenstapels auf dem Ladebett 52 ausgeübte und auf der Rückseite
des Stapels durch die Stützen 198 aufgenommene Kraft über das Verschiebegestell den Kolbenstangenende 180, über das
Seil 200, die Riemenscheibe 202 und schließlich dem Hydraulik*
öl im Zylinder 65 übertragen, das somit augenblicklich auf einen Druckwert gelangt, der ausreicht, um den an der
Feder des Entlastungsventils 204 eingestellten Druckwert zu
überwinden, so daß das Ventil öffnet. Sobald der Druckwert
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überschritten ist, öffnet das Ventil und ermöglicht einen Rücklauf von Hydrauliköl durch die Leitung 208 aus dem
Zylinder 65 in den Vorratsbehälter 210.
Wenn Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitszylinder 65 verdrängt wird, nähert sich gleichzeitig das Verschiebegestell dem
rückwärtigen Ende des Ladebettes 52, jedoch nur solange, als die vom zweiten Tisch 26 aufgebrachte übergabe- oder
Entladekraft auf das Verschiebegestell 64 einwirkt.Nachdem
die übergabe beendet ist und die über den zweiten Tisch aufgebrachte Kraft weggenommen wird, sinkt der Öldruck im
Zylinder 65 unter den voreingestellten Wert des Ventils, so daß dieses öffnet und Hydrauliköl zurück zum Behälter
strömen kann. Das Entlastungsventil 204 verhindert somit eine weitere Rückwärtsbewegung des Verschiebegestells 64
und stellt sicher, daß das Gestell 64 nur während der übergabe einer neuen Ballengruppe bewegt wird, und zwar
über eine Entfernung, die der Breite der Ballen in der Ballengruppe entspricht, so daß die Kurvenscheibe 42 zu
einer entsprechenden proportionalen Drehbewegung vei.anlaßt
wird.
Man erkennt, daß die Drehbewegung der Kurvenscheibe 142 nur automatisch erfolgen kann, wenn eine zusätzliche Ballengruppe
auf das Ladebett 52 aufgesetzt wird. Dadurch entfällt für den Fahrer die Notwendigkeit, die Arbeitszyklen des
zweiten Tisches 26 zu zählen, um dadurch zu wissen, wenn eine Binder-Ballengruppe zu formen ist. Außerdem entfällt
die Gefahr, daß die Kurvenscheibe 142 aus der erwünschten Arbeitsfolge herauskommt, falls versehentlich der leere
zweite Tisch 62 in seine obere Stellung bewegt werden sollte,
Die mechanische Abschaltung oder Sperrung 206 des Überdruckventils
204 wird auch zum erleichterten Entladen eines vollständigen oder erst teilweise vervollständigten Stapels vom
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Ballenwagen 10 benutzt. In jedem Fall wird zu Beginn der Schwenkbewegung des Ladebettes 52 die mechanische Sperre
206 eingeschaltet, um zu verhindern, daß das Überlastungsventil 204 die Anschlußleitung 208 öffnet, unabhängig von
der Größe der auf das Verschiebegestell 64 vom Stapel ausgeübten Kraft, wenn das Ladebett 52 verschwenkt wird.
Dieser Vorgang dauert an, bis der Schwenkwinkel eine Größe besitzt, bei dem sämtliche Ballen des Stapels als
eine Einheit gleiten. Anschließend wird der Ventilschieber 212 des Steuerventils 214 aus seiner Mittelstellung nach
Fig. 13 in die linke Stellung verschoben, womit die Leitung 218 über die Leitung 219 an den Vorratsbehälter angeschlossen
wird und das Drucköl nunmehr aus dem Zylinder 65 abfließen kann. Demzufolge bewegt sich das Verschiebegestell
64 nach unten und unter dem Gewicht des darauf lastenden Stapels bis an das rückwärtige Ende des Ladebettes 52. Nachdem
der Stapel abgesetzt worden ist, kann das Verschiebegestell in seine ursprüngliche vordere Stellung zurückgebracht werden,
indem man das Ventil 214 in seine rechte Stellung bringt, bei der Drucköl über das Ventil 214 in die Leitung 218
und von dort in den Zylinder 65 gelangt, dessen Kolbenstange dadurch ausfährt.
Ein weiteres Merkmal des Ballenwagens 10 nach der Erfindung besteht aus einer Einrichtung zur überführung von Ballen in
Standard- und in Binder-Ballengruppen-Muster, wobei diese Bildung von verschiedenen Ballenmustern automatisch erfolgt,
je nachdem, welches Arbeitsprogramm über den Speicher des Ballenwagens jeweils gewählt worden ist.
Ein erstes Bauelement, das zur Formung von Ballengruppen notwendig ist, besteht aus der schon genannten Folgerolle 188,
die ihre Anweisung von dem Speicherelement in Form der
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Erhöhungen auf der Kurvenscheibe 142 empfängt und die die Weiterleitung dieser Anweisung auf die übrigen Bauelemente
übernimmt, damit das erwünschte Ballengruppen-Muster auf dem zweiten Tisch 26 hergestellt und von dort auf das
Ladebett 52 überführt wird. Die Erhebungen 146, 148, 150 sind bogenförmig ausgeführt und liegen auf verschieden
langen, von einer gemeinsamen Drehachse ausgehenden Radien. Die von der Folgerolle aufgenommenen Instruktionen des
Speicherlementes wird durch die Lage der Folgerolle längs einer der drei die Erhebungen bildenden Bogen dargestellt,
die sich auf einer der drei möglichen radialen Entfernungen vom Mittelpunkt der Kurvenscheibe 142 befinden.
Es ist daher klar, daß die anfängliche Stellung der Folgerolle 188 längs des ümfangs der Kurvenscheibe 142, d.h. eine
der Stellungen A, B, C oder D auf der Erhebung 146 die erste Anweisung aus dem Speicher dahingehend darstellt,
welches der drei Basis-Muster beim nächsten Ballengruppen-Formzyklus zur Anwendung kommt. Bei allen diesen anfänglichen
Stellungen fordert die Anweisung die Bildung eines Standard-Ballengruppen-Musters.
Bei sämtlichen Stapelmustern entsprechend den Stellungen A, B, C und D ist die zweite
Anweisung der ersten Anweisung identisch, da die übergabe einer vervollständigten Ballengruppe auf das Ladebett 52 keine
Rückwärtsbewegung des Verschiebegestells 64 und damit auch keine Drehbewegung der Kurvenscheibe 142 verursacht. Im
Fall des Stapelmusters ©jedoch ist z.B. die dr-itte Anweisung nicht mit der zweiten und ersten Anweisung gleich, da bei
der übergabe der zweiten Ballengruppe das Verschiebegestell 64 dabei bewegt und damit auch die Kurvenscheibe 142 gedreht
worden ist, so daß die Folgerolle sich nunmehr der Erhebung 148 gegenüber befindet, die bei der bevorzugten Konstruktion
der Kurvenscheibe 142 einen Radius aufweist, der annähernd 25 mm kürzer ist als der Radius der Erhebung 146. Aus Fig.
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geht hervor, daß die vierte Anweisung mit der ersten und zweiten Anweisung übereinstimmt, während die fünfte Anweisung
der Stellung der Folgerolle 188 längs der Erhebung 150 entspricht, die bei der bevorzugten Ausführung der Kurvenscheibe
142 einen Radius besitzt, der etwa 25 mm kürzer als der Radius der Erhebung 148 ist und somit rund 50 mm
kürzer als der Radius der Erhebung 146 ist. Die sechste Anweisung entspricht der dritten Anweisung und die siebte
Anweisung ist mit der ersten und zweiten Anweisung identisch.
Die Folgerolle 188 umfaßt gemäß Fig. 9 eine Rolle 220 an
einem Ende eines Arms 222, der an seinem gegenüberliegenden Ende schwenkbar auf einer Stütze 154 gelagert und durch eine
Federanordnung 224 so vorgespannt ist, daß die Folgerolle am Umfang der Kurvenscheibe 172 anliegt, wenn diese im
Uhrzeigersinn gemäß Fig. 9 gedreht wird, so daß die Bewegung der Folgerolle 188 auf den Kittelpunkt der Kurvenscheibe 162
oder davon weggerichtet ist. Das Ende des Armes 222 der Folgerolle 188, auf dem die Rolle 220 sitzt, ist außerdem schwenkbar
mit einem Ende eines Druck-Zug-Seils 226 verbunden, dessen anderes Ende an ein weiteres Bauelement der Ballengruppenformeinrichtung
gelenkig angeschlossen ist.
Die Ballengruppen-Formeinrichtung umfaßt ferner Einrichtungen auf dem zweiten Tisch 26, um die jeweilige Lage von Ballen
während der Gruppenbildung abzufühlen. Diese in Fig. 16 allgemein mit dem Bezugszeichen 228 versehenen Einrichtungen
wirken mit Einrichtungen 230 gemäß Fig. 17 bis 2OA zusammen, welche die Anweisungen von der Folgerolle 188 aufnehmen und
die Abfühleinrichtung 228 für die Ballenlage auf dem zweiten Tisch aktivieren, so daß das Standard- oder das Binder-Muster
je nach erhaltener Instruktion bei der nächsten Ballengruppe auf dem zweiten Tisch 26 verwirklicht wird.
Entsprechend Fig. 16 und 17 besteht die Abfühleinrichtung 228 aus einer Anordnung von fünf Kühlerklappen auf dem zweiten
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Tisch 26. Eine erste Klappe 232überragt eine erste öffnung
234 im Tisch 26und befindet sich im allgemeinen innerhalb des Bereiches, der beispielsweise von dem rechten Ballen
eines Ballenpaares besetzt wird, das als eine Reihe bzw. in Längsrichtung nebeneinander liegend auf das vordere Ende
des zweiten Tisches 26 aufgesetzt wird.
Eine zweite Klappe 236 ist einer zweiten öffnung 238 im Tisch
zugeorndet und befindet sich etwa in der Längsmittellinie dieses Tisches innerhalb eines Bereiches, der beispielsweise von
einem einzelnen Ballen bedeckt wird, wenn dieser vom vorderen Ende des zweiten Tisches aus etwa um eine Ballenbreite nach
rückwärts verschoben wird und sich dabei quer zur Länge des Tisches 26 erstreckt und zwischen einem vorderen Paar von
unter Abstand in Längsrichtung verlaufenden "Schienenballen" befindet, die zu beiden Seiten des zweiten Tisches 26 angeordnet
ist.
Eine dritte Klappe 240 ist über einer dritten öffnung 242
in dem zweiten Tisch 26 angeordnet und etwa mit der zweiten öffnung 238 ausgerichtet, befindet sich jedoch in einem
Bereich des zweiten Tisches 26, der beispielsweise von einem einzelnen in der Mitte befindlichen Ballen bededct würde, wenn
dieser vom vorderen Ende des zweiten Tisches aus um zwei Ballenbreiten nach rückwärts verschoben wird.
Vierte und fünfte Klappen 244, 246 sind innerhalb einer vierten öffnung 248 im zweiten Tisch vorgesehen und bezüglich der
Längsmittellinie des zweiten Tisches leicht nach links versetzt, wobei die vierte Klappe 244 sich in einem Bereich
des zweiten Tisches befindet, der beispielsweise von den hintersten Ballen einer Ballengruppe bedeckt würde, die auf
dem zweiten Tisch 26 gebildet wird, während die fünfte Klappe
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sich in einem Bereich befindet, der von einem Ballen überdeckt wird, der sich eine Ballenbreite vor dem Ladebett 52
befindet.
Entsprechend Fig. 17 sind die fünf Klappen 232, 236, 240, 244, 246 jeweils an ihren vorderen Enden auf Wellen 250, 252, 254,
256, 258 befestigt, die jeweils an ihren Enden zwischen entsprechenden Paaren von unter Abstand stehenden Bauelementen
auf der Unterseite des zweiten Tisches 26 gelagert sind.
Die Abfühleinrichtung 228 für Ballenpositionen umfaßt ferner
vier Verbindungsglieder 260, 262, 264, 266, die jeweils den Fühlklappen zugeordnet sind. Jedes Verbindungsglied ist aus
vorderen und rückwärtigen Abschnitten zusammengesetzt, die einstellbar einander befestigt sind, um dadurch eine Verkürzung
oder eine Verlängerung der Verbindungsglieder je nach Erfordernis der anfänglichen Einstellung zu ermöglichen. Zur
Vereinfachung der Beschreibung sei hier angenommen, daß jedes Verbindungsglied einen einheitlichen Bauteil bildet.
Das vordere Ende des ersten Verbindungsgliedes 260 ist schwenkbar am unteren freien Ende eines Arms 268 angelenkt,
der auf einer die erste Klappe 232 tragenden Welle 250 befestigt ist und von dieser nach unten hängt. Das vordere
Ende des zweiten Verbindungsgliedes 262 ist schwenkbar an das untere freie Ende eines Arms 270 angeschlossen, der
an der die zweite Klappe 236 tragende Welle 252 befestigt ist und von dieser etwa nach unten herabhängt. Das vordere
Ende des driften Verbindungsgliedes 264 ist schwenkbar am unteren freien Ende eines Arms 272 angelenkt, der an einer
Welle 274 befestigt ist und von dieser etwa nach unten hängt, deren Enden zwischen Rahmenbauteilen des zweiten Tisches an
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der Unterseite gelagert sind und die sich in einem Bereich zwischen der zweiten Fühlklappe 236 und der dritten Fühlklappe
240. Auf der·Welle 274 ist ein nach unten hängender Arm 276 angeordnet, an dessen freien Ende das vordere Ende
eines Verbindungsgliedes 278 angelenkt ist. Das rückwärtige Ende des Verbindungsgliedes 278 ist an das untere freie
Ende eines Arms 280 angelenkt, der auf der die dritte Klappe 240 tragenden Welle 254 befestigt ist und von dieser
nach unten ragt.
Das rückwärtige Ende des vierten Verbindungsgliedes 266 ist gelenkig an das untere frei Ende eines Arms 282 angeschlossen,
der auf der die fünfte Fühlklappe 246 tragenden Welle 258 sitzt und von dieser etwa nach unten ragt. Ferner
sitzt auf der Welle 258 ein weiterer nach unten hängender Arm 284, an dessen freies Ende schwenkbar das rückwärtige
Ende eines Verbindungsgliedes 286 gelenkig angeschlossen ist. Das vordere Ende des Verbindungsgliedes 286 ist gelenkig
mit dem unteren freien Ende eines Armes 288 verbunden, der auf der Welle 256 mit der vierten Fühlerklappe 244 sitzt
und von der Welle etwa nach unten ragt, während die vierte und fünfte Klappen 244 und 246 gelenkig miteinander verbunden
sind und als gemeinsamer Fühler wirken für die auf dem zweiten Tisch 26 in den kombinierten Fühlbereichen angetroffenen
Ballen«
Die Verbindungsglieder 260, 262, 264 sind in der Nähe ihres rückwärtigen Endes und das Verbindungsglied 266 ist in der
Nähe seines vorderen Endes der Einrichtung 230 eng zugeordnet, welche die von der Folgerolle 188 übertragene Anweisung
empfängt«
Entsprechend Fig. 17 und im einzelnen entsprechend Fig. 18 bis 2OA umfaßt die Abfühleiarichtung 230 eine Welle 290, die
an beiden Enden zwischen unter Abstand stehenden Rahmen-
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gliedern an der Unterseite des zweiten Tisches drehbar gelagert ist. In der Nähe eines Endes sitzt auf der Welle
ein im wesentlichen nach unten weisender Kurbelarm 292, an
dessen unterem freien Ende das andere Ende des Druck- und Zugkabels 226 schwenkbar befestigt ist, das, wie oben beschrieben,
mit seinem einen Ende an der Folgerolle 188 angelenkt ist.
Die Einrichtung 230 umfaßt ferner eine Steuerkurve 294, um die Fühlklappen 232, 236, 240 und 244 mit 246 zu aktivieren.
Die Steuerkurve 294 wird gebildet aus vier unter Abstand zueinander stehenden Kurvenscheiben 296, 298, 300, 302, die
nebeneinander auf der Welle 290 befestigt sind. Die vorgenannten Abschnitte der Anschlußstangen 260, 262, 264, 266
sind der Steuerkurve 294 der Abfühleinrichtung 230 entsprechend Fig. 18 bis 2OA eng zugeordnet.
Die Verbindungsstangen 26O, 262, 264 erstrecken sich von
den an ihren vorderen Enden angelenkten Armen 26$, 270 bzw. 272 unterhalb des zweiten Tisches in Längsrichtung nach
hinten, wobei sie jeweils auf die Abstände zwischen dem ersten, zweiten und dritten Scheibenpaar 296, 298, bzw. 300
ausgefluchtet sind, während ihre rückwärtigen Enden gelenkig mit einzelnen Federn 304 verbunden sind, welche die Verbindungsstangen
260, 262 und 264 nach oben in Richtung auf die Unterseite des zweiten Tisches vorspannen und sie damit in
der erwünschten Ausrichtung zwischen den Scheibenpaaren der Steuerkurve 294 halten. Die Federn 304 sind an einem an der
Unterseite des zweiten Tisches sitzenden Streifen 306 eingehängt. Die Verbindungestange 266 erstreckt sich von dem
an ihrem rückwärtigen Ende gelenkig befestigten Arm 282 aus in Längsrichtung an der Unterseite des zweiten Tisches und
befindet sich dabei in Ausrichtung mit dem Abstand zwischen dem Steuerscheibenpaar 302· Eine der ebenfalls in den Streifen
306 eingehängten Federn ist an die vierte Verbindungsstange
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an einer Stelle angeschlossen, die sich zwischen den Enden dieser Stange und rückwärts von den Kurvenscheiben
302 befindet, um die Verbindungsstange 266 nach oben in Richtung auf die Unterseite des zweiten Tisches vorzuspannen
und sie dabei zwischen dem Scheibenpaar 3O2 zu halten.
Die Federn 304 wirken auf die Verbindungsstangen 26O, 262,
264 und 266 auch in rückwärtiger Richtung ein und halten sie jeweils in solchen Stellungen, in denen die angekuppelten
Fühlklappen ihre geneigten Stellungen einnehmen und dabei über die zugeordneten öffnungen 234, 238, 242 bzw.
248 im zweiten Tisch 26 gemäß Fig. 16 nach oben ragen. Um die durch die entsprechenden Federn 304 hervorgerufene
rückwärtige Bewegung der Verbindungsstangen zu begrenzen, sind entweder den an die Verbindungsstangen angelenkten
Armen oder anderen auf den Wellen der Fühlklappen befestigten Armen geeignete Anschläge zugeordnet. Fig. 17 zeigt beispielsweise
eine Ausführungsform eines Anschlages 308, der der Welle 25O der ersten Fühlklappe 232 zugeordnet ist.
Auch andere Ausführungsarten von Endanschlägen sind möglich, um die rü-ckwärtige Bewegung der Verbindungsstangen in den
in Fig. 17, 18, 19 und 20 gezeigten Stellungen zu begrenzen und damit auch die Aufwärtsneigung der Fühlklappen entsprechend
den gezeigten Stellungen in Fig. 16.
Entsprechend Fig. 18, 19 und 20 sind der aus den Scheiben gebildeten Steuerkurve 294 jeweils rückwärtige mittlere und
vordere Rollen 310, 312 bzw. 314 zugeordnet. Die einzelnen Rollen von zwei dieser drei Gruppen sind in verschiedenen
Kombinationen zwischen den Scheiben des jeweiligen Scheibenpaares 296, 298, 3OO, 302 so angeordnet, daß die entsprechenden
Verbindungsstangen 260, 262, 264 und 266 auf diesen Rollenpaaren aufliegen, solange sie von den Vorspannfedern
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zwischen den Scheiben gehalten sind. Wie im einzelnen aus Fig. 18A, 19A und 2OA hervorgeht, sind zwischen den ersten
und dritten Scheibenpaaren 296 und 302 rückwärtige Rollen und mittlere Rollen 310 bzw. 312 angeordnet, zwischen dem
zweiten Scheibenpaar 298 rückwärtige Rollen 210 und vordere Rollen 314 und zwischen dem vierten Scheibenpaar 302 mittlere
Rollen 312 und vordere Rollen 314.
Aus der Blickrichtung von Fig. 18, 19 und 20 besitzen die Rollen jeweils gleiche Abstände von der Welle 290 der Steuerkurve
294 und auch gleiche Abstände untereinander. Wenn daher eine Kombination sämtlicher Rollen 310, 312 und 314 zwischen
sämtlichen vier Scheibenpaaren 296, 298, 300 und 302 angeordnet wäre, so würde eine Drehung der Steuerkurve 294
zwischen ihren dreiStell-ungen entsprechend Fig. 18, 19 und 20 die Lage der Verbindungsstangen 260, 262, 264 und 266
nicht verändern.
Da jedoch die Rolle 310 nur dann die unterste Rolle ist, wenn die Steuerkurve 294 sich in ihrer ersten Drehstellung
entsprechend Fig. 18 und 18A befindet und da sich eine jede Rolle zwischen'den ersten, zweiten und dritten Scheibenpaaren
296, 298 und 300 befindet, nicht jedoch zwischen dem vierten Scheibenpaar 302, so werden die drei ersten Verbindungsstangen 260, 262 und 264 durch die Rollen 310 der drei ersten
Scheibenpaare 296, 298'und 300 in einer niedrigeren Stellung gehalten als die vierte Verbindungsstange 266, die an der
mittleren Rolle 312 des vierten Scheibenpaares 302 anliegt.
Befindet sich die Steuerkurve 294 in ihrer zweiten Drehstellung nach Fig. 19 und 19A, so ist die mittlere Rolle 312
am niedrigsten. Da eine solche Rolle jedoch zwischen den Schiben des zweiten Scheibenpaares 298 fehlt, werden nunmehr
die ersten, dritten und vierten Verbindungsstangen 260, 264 bzw. 266 durch die mittleren Rollen 312 zwischen den ersten,
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dritten und vierten Scheibenpaaren in einer niedrigeren Stellung gehalten als die angehobene Stellung der zweiten
Verbindungsstange 262, die an der vorderen Rolle 312 des Scheibenpaares 298 anliegt.
Befindet sich die Steuerkurve 294 in ihrer dritten Drehstellung nach Fig. 20 und 2OA,.so ist hier die vordere
Rolle 314 die unterste. Da diese Rolle jedoch zwischen den ersten und dritten Scheibenpaaren 296 und 300 fehlt,
sind nur die zweiten und vierten Verbindungsstangen 262, 266 in einer niedrigeren Stellung gehalten als die Verbindungsstangen
260 und 264, die an den mittleren Rollen 312 der ersten und dritten Scheibenpaare 296 bzw. 300 anliegen
können. Die ersten und dritten Verbindungsstangen 260, 264 werden zu dieser Zeit jedoch an einer Anlage an den mittleren
Rollen 312 gehindert, und zwar durch einen Abschaltnocken 316 (Fig. 17, 18, 19 und 20). Der AbschaItnocken
besteht aus einer an der Unterseite des zweiten Tisches drehbar gelagerten Welle 318, auf der unter Abständen zwei
Armpaare 320 bzw. 322 befestigt sind, von denen das Armpaar 320 von der Welle 318 mit einem geringen Winkelmäßigen
Versatz von dem anderen senkrecht nach unten abstehenden Armpaar 322 wegsteht. Zwischen dem Armpaar 320 ist eine
Rolle 324 und zwischen dem Armpaar 322 eine Rolle 326 gelagert, Das Armpaar 32o sitzt an einer Stelle auf der Welle 318,
bei der die Rolle 324 mit der ersten Verbindungsstange 260 ausgefluchtet ist, während das andere Armpaar 322 bzw. dessen
Rolle 326 auf die dritte Verbindungsstange 264 ausgerichtet
ist.
Auf der Welle 318 ist entsprechend Fig. 17 ein nach unten weisender Arm 328 befestigt, an dessen unterem Ende das
vordere Ende einer Verbindungsstange 330 angelenkt ist,
die mit ihrem rückwärtigen Ende an dem unteren freien Ende
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eines Arms 332 gelenkig angeschlossen ist, der auf der Welle 278 der fünften Fühlklappe 264 sitzt und von dieser
Welle nach unten ragt. Ob die erste oder dritte Verbindungsstange 260 bzw. 264 von dem Abschaltnocken 316 so gesteuert
ist, daß sie an der entsprechenden Rolle 312 des Scheibenpaares 296 bzw. 300 der Steuerkurve 294 anliegt, hängt davon
ab, ob die als Einheit zusammenhängenden vierten und fünften Fühlklappen 244, 246 heruntergeklappt oder angehoben sind.
Entsprechend Fig. 17, 20 und 2OA hält der Abschaltnocken bei angehobenen Klappen 244, 246 über seine Rolle 326 die
dritte Verbindungsstange 264 in der unteren Stellung der zweiten uiö vierten Verbindungsstangen 262, 266, während
die erste Verbindungsstange 260 die höhere Stellung einnimmt und an den Rollen 312 ,324 anliegt. Herden die Klappen
244, 246 niedergedrückt, so dreht die Welle 318 im Gegenuhrzeigersinn entsprechend Fig. 20, so daß das Armpaar 320
etwa vertikal nach unten ragt, während das Armpaar 322 etwas in Richtung der Unterseite des zweiten Tisches verschwenkt
ist. Nunmehr hält die Rolle 324 des Abschaltnockens 316 die erste Verbindungsstange 260 in der unteren Stellung
der zweiten und vierten Verbindungsstangen 262 und 266, während die dritte Verbindungs stange 264 angehoben an den
Rollen 312 und 326 anliegt.
Der FÜhlklappen-STeuernocken 294 wird entsprechend Fig. 18, 19 und 20 in seine ersten, zweiten und dritten Drehstellungen
durch die kurvenscheibe 142 (Fig. 9) gedreht, wobei verschiedenen
ERhebungen 146, 148, 150 mit der Folgerolle 188 in Eingriff kommen. Die Folge 188 ist am weitesten vom Mittelpunkt
der Kurvenscheibe 142 entfernt, wenn sie an der Erhebung 146 für das Standard-Ballengruppenmuster anliegt. Bei
dieser Stellung der Folgerolle 188 wird über das Druck-Zug-Kabel 226 der Arm 292 und die Steuerkurve 294 gemäß Fig. 18
und 18A betätigt. Befindet sich die Folgerolle 188 in ihrer dem Mittelpunkt der STeuerkurve 142 am weitesten angenäherten
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Stellung, nämlich an der Erhebung 150 für ein Binder-Ballengruppen-Muster
mit mittleren, längsgerichteten Ballen (Schienenballen), so wird diese Stellung über die Folgerolle
188 über das Druck-Zug-Kabel 222 auf den Arm 292 und damit auf die Steuerkurve 294 entsprechend der Stellung in
Fig. 20 und 2OA übertragen. Die Folgerolle 288 befindet sich in einer mittleren Entfernung vom Mittelpunkt der Kurvenscheibe
142, wenn sie an der Erhebung 148 anliegt, die für ein Binder-Ballengruppen-Muster mit seitlichen in Längsrichtung
verlaufenden "Schienenballen" kennzeichnend ist. Bei dieser Stellung der Folgerolle 188 wird über das Druck-Zug-Kabel
226 der Arm 292 und damit die Steuerkurve 294 in die in Fig. 19 und 19A gezeigten Stellungen bewegt.
Die Drehstellung der Steuerkurve 294 entspricht somit der von der Folgerolle 188 erteilten Anweisung, die über das Kabel
222 weitergegeben wird. Die Drehstellung der Steuerkurve kennzeichnet somit das Komando, das von den Bauelementen der
Ballengruppen-Formeinrichtung zur Bildung von Standard- oder Binder-Ballengruppen auszuführen ist.
Um den zweiten Tisch 26 von seiner unteren waagerechten Stellung in seine aufrechte vertikale Stellung zu verschwenken,
dient der Hydraulikzylinder 42 (Fig. 1), dessen Steuermechanismus 334 in Fig. 9, 10, 17 - 20 gezeigt ist. Der
Mechanismus 334 umfaßt einen Auslöser 333 (Fig. 17 - 20), bestehend aus einer Welle 338, die an ihren Enden zwischen
zwei Rahmenteilen an der Unterseite des zweiten Tisches gelagert ist, zwei an der Welle befestigte und nach unten
ragende Hebelarme 340, 342, die durch eine parallel zur Welle verlaufende Stange 344 untereinander verbunden sind.
Die vier Verbindungsstangen 260 - 266 der BaIlenabfühleinrichtung
besitzen jeweils eine obere Kerbe oder Ausnehmung.
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Diese Ausnehmungen sind zueinander ausgefluchtet und nehmen
die Auslösestange 344 für den zweiten Tisch auf, sobald die entsprechenden Verbindungsstangen sich an den oben beschriebenen
angehobenen Stellungen befinden. Befinden sich die Verbindungsstangen in ihren unteren Stellungen, so bleiben
die Ausnehmungen mit der Auslösestange 344 außer Eingriff. Man erkennt leicht, daß die Längsbewegung eines Verbindungsgliedes
eine Schwenkbewegung der Hebelarme 340, 342 veranlaßt. Solche Längsbewegung in Vorwärtsrichtung findet statt, wenn
die der Verbindungsstange angeschlossene Fühlklappe in Richtung auf den zweiten Tisch 26 herabgedrückt bzw. von
einem Ballen erfaßt wird, während die Verschiebung in Rückwärtsrichtung erfolgt, wenn die Fühlerklappe wieder von dem
Ballen freigegeben wird. Eine Fühlerklappe, die mit einer der in der angehobenen Stellung befindlichen Verbindungsstangen verbunden ist, kann man als aktive oder fühlende
Klappe bezeichnen, da die dadurch ermöglichte Bewegung der Klappe den Auslösemechanismus 336 fürden zweiten Tisch verschwenken
kann, womit wiederum weitere Bauteile für den Betätigungsmechanismus 334 für den zweiten Tisch 26 in Gang
gesetzt werden.
Wenn daher die Folgerolle 188 an der für das Standard-Muster geltenden Erhebung 146 der Kurvenscheibe 142 anliegt, befindet
sich die Steuerkurve 294 in ihrer ersten Drehstellung entsprechend Fiif. 18 und 18A, bei der die vierte Verbindungsstange 266 .angehoben 1st und deren Ausnehmung die Auslösestange
344 für den zweiten Tisch aufnimmt, und wobei die vierten und fünften Fühlerklappen 244 und 246 aktiviert
werden, während außerdem die ersten, zweiten und dritten Verbindungstangen 260, 262 und 264 sich in ihrer unteren
Stellung befinden, so daß deren Ausnehmungen mit der Stange 344 außer Eingriff sind, wodurch die ersten, zweiten und
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dritten Fühlerklappen 232, 236, bzw. 240 abgeschaltet bzw. umgelegt werden.
Befindet sich die Folgerolle 188 der Erhebung 148 der Kurvenscheibe 142 für ein Ballenmuster mit äußeren in
Längsrichtung verlaufenden "Schienenballen" gegenüber, so befindet sich die Steuerkurve 294 in ihrer zweiten Drehstellung
entsprechend Fig. 19 und 19A, bei der die zweite Veründungsstange
262 angehoben ist und deren Ausnehmung die Auslösestange 344 aufnimmt, wodurch die zweite Fühlerklappe
236 aktiviert bzw. angehoben wird, während die Verbindungsstangen 260, 264 und 266 in ihrer unteren
Stellung stehen, so daß deren Ausnehmungen nicht mit der Auslösestange 344 in Eingriff sind und damit auch die
ersten, dritten, vierten und fünften Fühlerklappen 232, 240, 244, 246 abgeschaltet bzw. umgelegt sind.
Liegt die Folgerolle 188 an der Erhebung 150 der Kurvenscheibe 142 an, so befindet sich die Steuerkurve 294 in
ihrer dritten Drehstellung entsprechend Fig. 20 und 2OA, wobei abwechselnd die erste und dritte Verbindungsstange
260, 264 angehoben und damit abwechselnd die erste bzw. dritte Fühlerklappe 232, 240 aktiviert wird, wenn während
die zweiten und vierten Verbindungsstangen 262, 266 in ihre untere Stellung bewegt werden, wo deren Ausnehmungen
mit der Auslösestange 344 außer Eingriff sind, so daß die zweiten, vierten und fünften Fühlerklappen 236, 244 und
abgeschaltet bzw. umgelegt sind. Befindet sich entsprechend Fig. 20 die Steuerkurve 294 in ihrer dritten Drehstellung,
so wird zunächst die erste Verbindungsstange 260 in die angehobene Lage gebracht, während die dritte Verbindungsstange 264 durch die Rolle 326 des Abschaltnockens 316
nach unten gedrückt bleibt. Wird der Abschaltnocken 316 beim Niederdrücken der vierten und fünften Fühlerklappen 244,
246 im Gecenuhrzeigersinn verdreht, so bewegt sich die Ver-
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bindungsstange 260 in die untere Stellung, während nunmehr die Verbindungsstange 264 die angehobene Stellung erreichen
kann, um damit die dritte Fühlerklappe 240 zu aktivieren
und die erste Fühlerklappe 232 umzulegen bzw. abzuschalten.
Wenn bei den gerade beschriebenen Zustand, bei dem die erste
Klappe 232 aktiviert bzw. aufgerichtet worden ist, ein oder zwei Ballen auf das vordere Ende des zweiten Tisches 26 aufgesetzt
werden, so wird, wie weiter unten im einzelnen noch beschrieben, der zweite Tisch 26 aufwärtsgeschwenkt, bis
diese Ballen das rückwärtige Ende des Tisches erreichen und damit die Klappen 244, 246 niederdrücken. Darauf kehr-t
der zweite Tisch in seine untere Stellung zurück. Bei diesem Vorgang muß eine Einrichtung vorgesehen sein, um die erste
Klappe 232 in herabgedrücktem Zustand zu belassen, auch wenn der Tisch aufwärts schwenkt und die Ballen nach hinten von
der Klappe 232 abgleiten. Andernfalls würde bei Rückkehr der Klappe 232 in die normale geneigte angehobene Stellung
nach dem Abgleiten der Ballen eine Rückkehr des Tisches 26 in seine untere Stellung hervorrufen, bevor die Ballen das
rückwärtige Ende dieses Tisches erreicht haben. Entsprechend Fig. 17 ist eine Klinke 346 auf der ersten Verbindungsstange
260 gehaltert, um dieses Stange in der vorderen Stellung zu halten, die sie einnimmt, wenn die erste Klappe 232 gedrückt
worden ist, wobei die Klappe 232 solange in der gedrückten Stellung gehalten wird, bis die Ballen das rückwärtige Ende
des zweiten Tisches 26 erreichen und damit die vierten und fünften Klappen 244 und 246 herabdrücken. Wie schon erklärt,
wird bei Betätigung der vierten und fünften Klappen durch den Abschaltnocken 316 die dritte Verbindungsstange 264 angehoben
und die erste Verbindungsstange 260 abgesenkt. Durch das Absenken der ersten Verbindungsstange 260 wird die
erste Klappe 232 abgeschaltet. Damit kann auch die Klinke entriegeln, so daß die erste Vebindungsstange 260 sich nach
hinten bewegen kann und die erste Klappe 232, obwohl abge-
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schaltet, in ihre angehobene geneigte Stellung zurückkehrt.
Die Betätigungsvorrichtung 234 für den zweiten Tisch uitif
aßt ferner ein Druck-Zug-Kabel.348, das an das freie Ende
des Hebelarms 340 des Auslösers 336 gemäß Fig. 17 - 20 gelenkig angeschlossen ist, während das andere Kabelende
350 einem Hydraulikventil 352 gemäß Fig. 9 und 10 zugeordnet ist, über das der Hydraulikzylinder 42 zur Betätigung des
zweiten Tisches gesteuert wird.
Wenn durch einen Ballen eine der Fühlerklappen des zweiten Tisches 26 herabgedrückt wird, bewegt sich die zugeordnete
Verbindungsstange nach vorn. Die Auslösestange 344 für den zweiten Tisch, die in der Ausnehmung einer solchen Verbindungsstange
aufgenommen ist, wird dabei nach vorn mitgenommen, womit die Hebelarme 340, 342 nach vorn verschwenken.
Diese Vorwärtsbewegung des Hebelarms 340 überträgt sich auf das Druck-Zug-Kabel 348, dem Anschlußgestänge 350 für das
Ventil als eine Rückwärts wirkende Zugkraft.
Das Anschlußgestänge 350 für die Ventilbetätigung umfaßt gemäß Fig. 9, 10 eine erste Lenkeranordnung 354, bei der ein Lenker
356 an seinem unteren Ende auf einem Bolzen 358 gelagert ist, der von dem linken Längsträger 14 nach außen vorsteht, wobei
ein Mittelabschnitt des Lenkers an das andere Ende des Druck-Zug-Kabel 248 angeschlossen ist. Die erste Lenkeranordnung
354 umfaßt eine Klinke 360, die schwenkbar an das obere freie Ende des Arms 356 angeschlossen und durch eine
Feder 362 im Gegenuhrzeigersinn gegen den Arm 356vorgespannt ist. Die Klinke besitzt einen Vorderabschnitt 364,
der eine rückwärts weisende Schulter bildet, mit der ein oberer Kantenabschnitt 366 einer zweiten Lenkeranordnung
verriegelbar ist, welche an ihrem unteren Ende schwenkbar
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auf dem Zapfen 358 weiter außen bezüglich des Lenkers 354 gelagert ist» Der zweite Lenker 268 enthält einen senkrechten
Schlitz 370, durch den ein Lenker 372 verläuft, der an seinem vorderen Ende an einen Ventilschieber 374
des Ventils 352 angeschlossen ist. Zwischen einem Ventiltragteil 378 und dem zweiten Lenker 368 ist eine Feder
angeschlossen, die den Lenker 368 nach vorn vorspannt. AN dem Lenker 372 ist eine Anlagescheibe 380 an einer Stelle
befestigt, die vom hinteren Ende des Lenkers 368 in Abstand steht, und um den Lenker 372 ist zwischen der Scheibe 380
und dem Lenker 368 eine Feder 382 eingespannt.
Die über das Kabel 348 auf die erste Lenkeranordnung übertragene
Rückwärts gerichtete Zugkraft verschwenkt den Lenker 356 im Uhrzeigersinn und die Klinke 360 nach hinten.
Die Rückwärtsbewegung der Klinke 360 bewirkt eine Drehung des zweiten Lenkers 368 im Uhrzeigersinn, womit die Feder
gegen die Anlagescheibe 380 zusammengedrückt wird, bis schließlich der Lenker 372 rückwärts bewegt wird, somit auch
der Ventilschieber 374 nach hinten oder in seine AUS-Stellung
gelangt. In dieser rückwärtigen Stellung läßt der Ventilschieber 374 unter Druck stiaedes Hydrauliköl in den Zylinder
42 strömen, der dabei ausfährt und den zweiten Tisch 26 aus seiner unteren Stellung nach oben schwenkt.
Der Zylinder 42 bleibt solange unter Druck und bewirkt damit die aufwärts gerichtete Schwenkbewegung des zweiten Tisches
26, bis der Ventilschieber 374 in seine vordere EIN-Stellung
zurückkehrt, wo der Rücklauf aus dernZylinder 42 einsetzt,
so daß der zweite Tisch in seine untere Ausgangsstellung zurückkehrt. Der Ventilschieber 374 kehrt in seine vordere
Stellung zurück entweder als Folge der Entriegelung der Klinke 360 bei Betätigung eines Rückstellauslösers 384
für den zweiten Tisch (Fig. 9, 10), sobald der Tisch seine obere dem Ladebett 52 zugeordnete Endstellung erreicht, oder
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als Folge der Entspannung der auf den Lenker 356 wirkenden Zugkraft, bevor der zweite Tisch 26 seine obere Endstellung
erreicht hat.
Der letztgenannte Vorgang tritt bei den anfänglichen Arbeitsschritten der Bildung von Binder-Ballengruppen ein, wenn
der zweite Tisch 26 nach oben schwenkt. Sobald der Tisch eine ausreichende Neigung erreicht, gleitet ein Ballen, der
zunächst eine aktive Fühlerklappe herabgedrückt hat, über den Tisch nach hinten und gibt somit die Klappe frei, die
dadurch unter der Wirkung der an das rückwärtige Ende der zugeordneten Verbindungsstange angehängten Feder nach oben
gezogen wird. Bei der Rückwärtsbewegung der zugeordneten Verbindungsstange wird auch die Auslösestange 344 mitgennommen,
deren Rückwärtsbewegung über den Hebelarm 340 und das Kabel 348 dem ersten Lenker 354 übertragen wird, womit
die Klinke 360 sich in ihre vordere Stellung bewegen kann und nunmehr dem zweiten Lenker 368 ermöglicht, sich unter
der Vorspannung der Feder 376 nach vorn zu bewegen und den Ventilschieber 374 in seine vordere Stellung zurückzubringen.
Der Rückstellauslöser 384 für den zweiten Tisch 26 entriegelt den Vorderabschnitt 364 der Klinke 360 vom oberen Kantenabschnitt
366 des Lenkers 368, so daß dieser nach vorn in seine Ausgangsstellung unter der Kraft der Feder 376 zurückschwenken
kann. Bei der Vorwärtsbewegung der Lenkeranordnung 368 wird der Lenker 372 aufgrund eines nicht gezeigten Vorsteckstiftes
mitgenommen· Auch die erste Lenkeranordnung und ihre Klinke 360 kehren unter der Wirkung der Rückhohlfeder
386 in ihre vordere Stellung zurück, sobald der zweite Tisch 26 von der Ballengruppe sich abhebt, die zuvor auf
das Ladebett 52 abgesetzt worden ist, wobei auch die Fühlerklappen in ihre angehobenen Stellungen zurückkehren.
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Der Rückstell-Aus lös er 384 umfaßt ferner eine Querwelle 388,
die an ihren rechten und linken Enden in Tragteilen 390 (Fig. 9 und 10) gelagert ist, die an einem Querrahmenteil
156 bzw. an einem Längsträger 314 befestigt sind. In der Nähe des rechten Endes der Welle 388 ist ein rückwärts nach
oben ragender Arm 392 befestigt. Zwischen dem Arm 392 und
dem rechten Tragteil 390 verläuft eine Feder 394, die den Arm und somit die Welle 388 im Gegenuhrzeigersinn entsprechend
Fig. 9 vorspannt. In der Nähe des linken Endes ist auf der Welle 388 ein Flachteil 396 befestigt, der gegen die Oberseite
des Längsträgers 14 anschlägt und somit die Drehbewegung dieser
Welle 388 begrenzt.
Der Rückstell-Auslöser 384 umfaßt ferner einen gemäß Fig. 9 J-förmigen Arm 398,der an seinem unteren Ende an der Stütz-
und Lageranordnung 154 für die Kurvenscheibe 142 und die Seiltrommel 158 gelenkig angeschlossen ist. Zwischen dem
Arm 392 der Welle 388 und dem J-förmigen Arm 398 verläuft «ine Verbindungsstange 400. Wenn der zweite Tisch 26 seine
obere Endstellung erreicht, kommt gemäß Fig. 9 ein am. Betätigungsarm 46 des Tisches befestigter Bügel 4Ο2 mit dem
oberen Ende des J-förmigen Arms 398 zur Anlage und bewirkt eine gewisse Drehbewegung des Arms im Uhrzeigersinn, womit
auch über die Verbindungstange 400 und den Anscfalußarm 392
die Welle 388 verschwenkt werden.
Aus Fig. 10 entnimmt ,man, daß bei einer Drehung der Welle
im Gegenuhrzeigerβinn entsprechend Fig. 10 eine Platte 404
verschwenkt wird, die in der Nähe des linken Endes der
Welle 388 befestigt ist, wobei ein an der Platte 4Ο4 nach außen weisender Zapfen 406 die Klinke 360 in ihrer vorderen
Stellung 364 in eine angehobene Stellung mitnimmt, in welcher diQrfrückwärts weisende Schulter des Klinkenabschnittes 364
von dem Kantenabschnitt 386 der Lenkeranordnung 368 freikommt, wodurch die Lenkeranordnung 368 unter der Wirkung der Rück-
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holfeder 376 in ihre Ausgangsstellung nach vorn zurückschwenken kann» Wie oben, bewirkt eine solche Bewegung
der Lenkeranordnung 368 die Rückkehr des Ventilschiebers 374 in die vordere Stellung und damit die Rückkehr des
zweiten Tisches 26 in die untere Ausgangsstellung.
Im weiteren ist der für die Bildung von Ballengruppen
wichtige Haltestift-Mechanismus 50 beschrieben, wobei die diesem Mechanismus zugeordneten Einrichtungen zur
Steuerung und Betätigung teilweise in Fig. 9 und 17 - 22 gezeigt sind. Der Haltestift-Mechanismus erleichtert das
Umordnen eines Ballenpaares, das zunächst in Form einer querverlaufenden Reihe auf das vordere Ende des zweiten
Tisches abgesetzt worden ist, wenn diese Ballen in seitliche Längsstellungen überführt werden sollen, in der die
Ballen voneinander getrennt und auf den Längsseiten des zweiten Tisches Inder Nähe dessen vorderen Endes angeordnet
sind.
Entsprechend Fig. 3 umfaßt der Haltestift-Mechanismus 50 eine Welle 408, die an den äußeren Enden von vier Tragarmen
410 drehbar gelagert ist, welche an ihrem inneren Ende an einem Querträger 412 befestigt sind und von dort
nach hinten ragen. Der Querträger 412 ist in vorderen Tragteilen 48 gehaltert und unterstützt das vordere Ende
des in Fig. 3 in seinen Umrissen angedeuteten zweiten Tisches 26, wenn er sich in seiner waagerechten Ausgangsstellung
befindet.
Am Querträger 412 sind außerdem an beiden Enden U-förmige Bügel 414 befestigt, die zunächst waagerecht und dann
rückwärtig aufwärts geneigt verlaufen. In den oberen Endabschnitten der Bügel 414 ist jeweils eine Welle 416 drehbar
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gelagert, die eine Querbohrung 418 enthalten. An den Enden der Welle 408 ist jeweils ein Kurbelarm 420 befestigt, der
zwischen den Seitenschenkeln der ü-förmigen Bügel 414
liegt und etwa senkrecht zur Längsachse der Welle 408 verläuft. Am äußeren Ende der Kurbelarme 42o ist jeweils ein
zylindrischer Haltestift 422 schwenkbar gehalten, der ein oberes zugespitztes Ende besitzt und in einer zugeordneten
Bohrung 418 der Wellen 416 aufgenommen ist.
Ein Hydraulikzylinder 424 ist füijöie Drehbewegung der
Welle 408 und somit zum Anheben der Haltestifte 422 vorgesehen. Beim Einfahren des Hydraulikzylinders 424 werden die
Haltestifte 422 von der in Fig. 3 gezeigten unteren Stellung angehoben, wobei die Haltestifte mit entsprechenden öffnungen
426 im zweiten Tisch 26 in der Nähe dessen vorderer Ecken ausgerichtet sind, um in der angehobenen Stellung durch
die öffnungen 426 nach oben über den Tisch 26 hinauszuragen. Vorzugsweise sind die Haltestifte 422 und die öffnungen 426
so angeordnet, daß bei angehobenen Haltestiften ein auf dem vorderen Ende des zweiten Tisches 26 aufgesetztes Ballenpaar
von der* Haltestiften 426 an einer Stelle aufgespießt werden, die ungefähr 15 bis 20 cm einwärts von den äußeren
Seitenflachet entfernt liegt. Das Anschlußende des Hydraulikzylinder
424 ist an einem aufragenden Tragteil 428 gelenkig angeschlossen, der auf dem linken Längsträger 14 befestigt
ist, während das Kolbenstangenende mit dem freien Ende eines Kurbelarms 430 auf der Welle 408 verbunden ist.
Eine Steuereinrichtung 432 für den Hydraulikzylinder 424
zur Betätigung des Haltest if titiechan i smu s 50 ist in Fig. 9 und 17-22 gezeigt» Die Steuereinrichtung 432 umfaßt
eine erste Schwenkeinheit 434 und eine zweite Schwenkeinheit 436 gemäß Fig. 21 und 22. Die erste Schwenkeinheit 434 besteht
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aus einer Welle 438, die in den rückwärts gerichteten Schenkeln eines U-förmigen Bügels 440 gelagert ist, der
an der Rückseite und an dem rechten Ende einer abgewinkelten Tragplatte 442 befestigt ist, die ihrerseits zwischen
den vorderen Tragteilen 48 der Wagenlängsträger hinter und unter dem Querträger 412 nach Fig. 3 befestigt ist. Von
den linken und rechten Enden der Welle 438 ragen kurze bzw. lange Anschlußarme 444 bzw. 446 nach unten. Am unteren Ende
eines kürzeren Anschlußarms 444 ist das Rückwärtige Ende eines Folgehebels 448 befestigt, der zunähst nach vorn und
dann nach vorn abwärts geneigt bis zum unteren Ende einer Steuerkurve 450 verläuft, die an der oberen Rückseite des
rechten, nach oben weisenden Schenkelabschnittes 78 des ersten Tisches 22 angeschlossen ist. Eine Folgerolle 452
ist auf dem vorderen Ende des Rigehebels 448 gelagert und liegt am unteren Ende der Kurvenfläche 450 an. Das untere
Ende deslängeren Anschlußarms 446 ist gelenkig an eine Stange 454 zwischen derenEnden angeschlossen. Die Stange
ist an ihrem rückwärtigen Ende mit dem Ventilschieber 456 eines Hydraulikventils 458 für den Haltestiftmechanismus 50
verbunden, der auf einem am rechten Längsträger 14 befestigten Tragteil 460 gehaltert ist. Das andere Ende der Stange 454
ist der nachfolgend beschriebenen zweiten Schwenkeinheit zugeordnet.
Die zweite Schwenkeinheit 436 besitzt ein Auslöseglied 462 mit einem oberen rückwärts gerichteten abgewinkelten Abschnitt
464 und einem nach unten weisenden Schenkelabschnitt 466, der an seinem oberen Ende an einem senkrechten Tragteil 468 am
rechten Ende der abgewinkelten Tragplatte 442 entsprechend Fig. 21 schwenkbar gelagert ist. Das untere Ende des Schenkelabschnitts
466 dieses Auslösegliedes ist gelenkig an die oberen Enden von zwei senkrechten Bauteilen 470, 472 angeschlossen.
Der rechte Bauteil 470 verläuft für eine kurze Entfernung aufwärts und abwärts geneigt und anschließend
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nach unten parallel zu dem linken abwärts gerichteten Bauteil 472. Beide Bauteile 470, 472 sind an ihren unteren
Enden auf einer gemeinsamen Achse angelenkt, die durch nicht gezeigte Mittel auf dem rechten Längsträger 14 gelagert
ist.
Zwischen seinen Enden ist an dem rechten Bauteile 470 eine vertikal geschlitzte Anlageplatte 474 befestigt, durch die
sich die Stange 454 erstreckt. Auf dem vorderen Ende der STange 474 ist eine weitere Anlageplatte 476 vorgesehen,
wobei zwischen den Anlageplatten eine Feder 478 eingespannt ist. Auf der Stange 454 sitzt außerdem in der Nähe der Rückseite
des senkrechten Bauteils 470 ein Anschlag 480.
Am linken vertikalen Bauteil 472 ist ebenfalls eine vertikal geschlitzte Anlageplatte 482 befestigt, durch die eine Stange
484 verläuft. Die Stange 484 ist am rückwärtigen Ende an den Schieber 120 des Verzögerungsventils 118 für den ersten
Tisch angeschlossen und trägt an seinem vorderen Ende eine
Anlageplatte 486, an der eine die Stange 484 umgebende Feder 488 anliegt r deren anderes Ende an der Scheibe 476 anliegt.
Auch an der Stange 484 ist in der Nähe des rückwärtigen Endes des Bauteils 472 ein Anschlag 490 angeformt oder angebracht.
Zwischen dem Tragteil 460 und den Bauteilen 470, sind jeweils Federn 492 gespannt, von denen nur die rechte
Feder in Fig. 22 eingezeichnet ist.
Die zweite Schwenkeinheit 436 ist in Fig. 22 mit ausgezogenen Linien in einer Stellung dargestellt, in welcher der zweite
Tisch 26 voiß Auslöseteil 462 abgehoben hat- Die Schwenkeinheit
436 befindet sich in der mit unterbrochenen Linien gezeigten Stellung, wenn sich der zweite Tisch 26 in seiner
unteren Stellung befindet, in der er den Auslöseteil 462 abwärts und -im Gegenunr zeiger sinn bewegt hat. Der Ventilschieber
456 des Ventils 458 für die Haltetifte befindet sich zunähst in einer zentrierten oder neutralen Stellung,
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solange sich der erste Tisch 22 sich in seiner Horizontalstellung befindet. Obwohl die Schwenkbewegung des Auslöseteils
462 eine nach vorn und im Uhrzeigersinn gerichtete Schwenkung des Bauteils 470 sowie eine Kompression der
Feder 470 gegen die Scheibe 476 veranlaßt, wird die Stange 454 an einer Vorwärtsbewegung unter der Wirkung der Feder
478 gehindert, da die Folgerolle 452 mit der Steuerkurve 450 für den ersten Tisch in Eingriff steht und zwischen dem
Folgehebel 448, dem kürzeren Anschlußann 444, der Welle und dem an der Stange 454 angekuppelten längeren Anschlußarm
446 eine starre Verbindung besteht. Wird jedoch der erste Tisch 22 betätigt und erreicht seine obere Stellung,
so kommt die Steuerkurve 450 von der Folgerolle 452 frei, wodurch die erste Schwenkanordnung 434 aufgrund der Vorwärtsbewegung
der Stange 454 unter der Wirkung der Feder 478 im Gegenuhrzeigersinn nach vorn schwenken kann. Die Vorwärtsbewegung
der Stange 454 zieht den Ventilschieber 456 in eine AUS-Stellung, so daß der Zylinder 424 hydraulisch beaufschlagt
wird. Bei der Rückkehr des ersten Tisches 22 in seine untere Stellung gelangt die Steuerkurve 450 mit der
Folgerolle 452 wieder in Eingriff und der Ventilschieber wird in seine zentrierte Stellung zurückgeführt. Bei dieser
Betätigung werden die Haltestifte 422 durch die öffnungen 418 in den Wellen 416 und durch die öffnungen 426 in der
Oberseite des zweiten Tisches 26 herausbewegt. Solange sich der zweite Tisch 26 in seiner unteren Stellung befindet,
führt der Arbeitsablauf des ersten Tisches 22 aus seiner unteren Stellung in seine obere Stellung und zurück zu einer
Verschiebung des Ventilschiebers 456 von der zentrierten Stellung nach vorn und wieder zurück, wodurch die Haltestifte
422 erneut in ihre angehobenen Stellungen gelangen.
Die Steuereinrichtung 432 für den Haltestift-Mechanismus sorgt dafür, daß die vorbeschriebenen Vorgänge während
der Bildung von Ballen in einem Standard-Ballenmuster unter-
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bleiben bzw· nur während bestimmter Zelten bei der Bildung
von Binder-Ballengruppen wirksam werden. Zu diesem Zweck 1st In Fig. 9 ein Hebelarm 494 an der Lageranordnung 154
koaxial zu und über dem Folgerollenarm 222 gelenkig angeschlossen·
Der Hebelarm 494 ist einenends an den kurzen Lenker 444 der Schwenkeinheit 434 über eine Verbindungsstange 496 angeschlossen. Daher würde eine Vorwärts gerichtete
Schwenkbewegung der ersten Lenkeinheit 434 aufgrund der Bewegung der von der FolgerOlle 452 freien Steuerkurve 450
für den ersten Tisch, wenn dieser seine obere Stellung erreicht, eine Schwenkbewegung des Hebelarms 494 im Gegenuhrzeigersinn
in Richtung auf den Mittelpunkt der Kurvenaheibe 142 verursachen.
Ein auf der Vorderseite des Hebelarms 494 sitzender Ansatz 498, der an dem Folgearm 222 vorbei verläuft, verhindert eine
solche Im Gegenuhrzeigersinn verlaufende Schwenkbewegung des Hebelarms 494 in Richtung auf den Mittelpunkt der Kurvenscheibe,
wenn die Folgerolle 188 an einer der Erhebungen anliegt. Während der Bildung einer Standard-Ballengruppe
entsprechend der ersten Erhebung 146 ist somit der Ventilschieber 456 an einer Bewegung von seiner zentrierten Stellung
in seine vordere Stellung gehindert, womit die Haltestifte 422 während der Arbeitsfolgen des ersten Tisches 22
eingefahren bzw. zurückgezogen bleiben. Liegt jedoch die FoIferolle 188 einer Erhebung 148 oder 150 gegenüber, so
kann der Hebelarm 494 im Gegenuhrzeigersinn über eine ausreichende
Entfernung in Richtung auf den Mittelpunkt der Kurvenscheibe verschwenken, um den Ventilschieber 456 aus
seiner zentrierten Stellung in seine vordere Stellung zu bewegen, bevor der herabhängende Ansatz 498 auf den Hebelarm
494 den Folgearm 222 berührt.
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Eine Rückbewegung der Haltestifte 424 ist aufgrund einer Bewegung des Ventils 456 findet dann statt, wenn der zweite
Tisch 26 nach oben verschwenkt wird oder wenn die zweite
Fühlerklappe 236 auf dem Tisch 26 herabgedrückt wird.
Aus Fig· 22 ergibt sich, daß beim Anheben des zweiten
Tisches 26 das Auslöseglied 462 der zweiten Schwenkeinheit 436 freigegeben wird und die Feder 492 den Bauteil
zu einer im Gegenuhrzeigersinn und nach hinten gerichteten Schwenkbewegung veranrlaßt bis gegen den Anschlag 480 an
der Stange 454, womit diese Stange 454 nach hinten geführt und damit der Ventilschieber 456 von seiner zentrierten
Stellung in eine EIN-Stellung verschoben wird, bei der die
Haltestifte 422 einfahren. Kehrt der zweite Tisch in seine untere Stellung zurück, so wird der Ventilschieber 456 in
seine zentrierte Stellung zurückbewegt.
Entsprechend Fig. 17 bis 20 ist ein Druck-Zug-Kabel 500 einenends gelenkig an das rückwärtige Ende der zweiten
Verbindungsstange 262 angeschlossen, die mit der zweiten Klappe 236 in Verbindung steht, während das andere Kabelende
mit dem Hebel-arm 494 gemäß Fig. 9 in Verbindung steht. Die Fähigkeit der zweiten Klappe 236, die Auslösestange
für den zweiten Tisch und damit diesen zu bäätigen, hängt davon ab, ob die zweite Verbindungsstange 262 angehoben ist
um in ihrer Ausnehmung die Auslösestange 344 aufzunehmen. Bei angehobener Verbindungsstange 262 befindet sich die
Klappe 236 in ihrer aktiven Stellung, im anderen Fall ist die Klappe 236 abgeschaltet. Bezüglich der Möglichkeit der
zweiten Klappe 236, den Haltestift-Mechanismus 50 zu betätigen und damit die Haltestifte 422 zurückzubewegen, besitzt jedoch
die Stellung der zweiten Verbindungsstange 262 bezüglich der Auslösestange 344 keine Steuerfunktion. Die zweite Klappe
ist immer aktiv bzw· wirksam, soweit dies ihre Fähigkeit betrifft,
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die Rückbewegung der Haltestifte 422 zu veranlassen.
Immer wenn ein Ballen die zweite Klappe 236 herabdrückt,
wird die zweite Verbindungsstange 262 über eine kurze Entfernug nach vorn bewegt, wobei auch das Kabel 5OO nach vorn
gedrückt wird. Die Vorwärtsbewegung des Kabels 500 führt wiederum zu einer Drehbewegung des Hebelarms 494 im Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 9. Der Hebelarm 494 kann im Uhrzeigersinn bzw. sich vom Mittelpunkt der Kurvenscheibe entfernend
schwenken, da der Ansatz 498 am Arm 494 von dem Folgearm entfernt wird. Eine Schwenkbewegung des Hebelarms 494 im
Uhrzeigersinn zieht die Verbindungsstange 496 nach hinten. Diese Rückwärtsbewegung verursacht über die Anlenkung am
kurzen Anschlußarm 444 eine Schwenkbewegung der zweiten Schwenkeinheit 434 im Uhrzeigersinn und nach hinten, um
über die Stange 454 den Ventilschieber 456 aus der zentrierten Stellung in seine EIN-Stellung zu bewegen. Sollten die
Haltestifte 422 zufällig angehoben sein, so werden sie nunmehr zurückgeschwenkt. Sobald der Ballen die zweite Klappe
236 freigegeben hat, gelangt sie durch die Kraft der an der Verbindungsstange 262 nach hinten ziehenden Feder 304 wieder
in ihre angehobene Stellung. Dies wiederum drückt das Kabel 500 nach hinten, schwenkt den Hebelarm 494 im Gegenuhrzeigersinn,
drückt die Stage 496 nach vorn und schwenkt die Einheit 434 im Gegenuhrzeiger«inn, womit der Ventilschieber
in seine zentrierte Stellung zurückkehrt. In diesem Zusammenhang ist noch zu bemerken, daß die Einrichtungen zum Ausfahren
and Einfahren der Haltestifte 422 gleichzeitig auch den Auslösearm 121 nach Fig. 3 anheben und zurückziehen,
da der nicht gezeigte Hydraulikzylinder zur Betätigung des Auslösearme 121 mit dem Zylinder 424 hydraulisch gekuppelt
ist·
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Drei Arbeitsprogramme für die Einrichtung zur Bildung
von Ballenqruppen
Die Art des Ballengruppenmusters wird durch die Erhöhungen 146, 148, 150 des Speichers bzw. der Kurvenscheibe 152 bestimmt,
an der die Folgerolle 188 entlang läuft. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine der drei möglichen
Arbeitsweisen, die einem der drei Ballengruppen-Muster entspricht, bei dem die oben .beschriebenen Einrichtungen zu
irgend einem Zeitpunkt wirksam werden, durch den Ort der Erhebung auf der Kurvenscheibe bezüglich der Lage der
Folgerolle 188 ausgewählt und bestimmt. Befindet sich die Folgerolle 188 auf einer der Erhebungen 146, so arbeitet
die Ballenformeinrichtung in der ersten Arbeitsweise zur Bildung eines Standard-Ballenmusters nach Fig. 23 und 24.
Ob die Ballen des Standard-Musters auf ihren schmalen oder b reiten Längsseiten auf dem zweiten Tisch 26 aufliegen,
hängt davon ab, welches Arbeitsprogramm für den ersten Tisch 22 ausgewählt worden ist. Die dem Ladebett 52 und
dem zweiten Tisch 26 zugeordneten Auslöse- und Anschlußeinrichtungen zur Verschiebung des Wählventilschiebers
des Wählventils 102 für den ersten Tisch bzw. zum Auswählen des Programmablaufs für den ersten Tisch 22 werden im Anschluß
an die Arbeitsprogramme der Einrichtung zur Bildung von Ballengruppen erläutert.
Ist die Rigerolle 188 für den ersten Programmablauf der
Ballengruppen-Formeinrichtung eingestellt, so nimmt die Steuerkurve 294 die erste Drehstellung nach Fig. 18, 18A
ein, in der die ersten, zweiten und dritten Verbindungsstangen 260, 262; 264 in ihrer unteren Stellung gehalten
werden, mit der die Fühlerklappen 232, 236 und 240 abgeschaltet
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werden, während die vierte Stange 266 gemäß Fig. 18A durch die rückwärts angreifende Zugkraft der zugeordneten Feder
«gehoben ist, was die vierten und fünften Fühlerklappen 244,
246 in die angehobene Abfühlstellung bringt.
In dieser Stellung der Folgerolle 188 wird eine Drehbewegung des Hebelarms 494 im Gegenuhrzeigersinn in Richtung auf die
Mitte der Kurvenscheibe verhindert, was wiederum eine Verschiebung des Ventilschiebers 456 für die Haltestifte von
der zentrierten in die vordere Stellung verhindert, wenn der erste Tisch 22 seine Arbeitsweise zur Abgabe von Ballenpaaren
auf das vordere Ende des zweiten Tisches 26 ausführt. Die Haltezinken 422 bleiben somit während der Bildung von
Standard-Ballengruppen in zurückgezognef/uH6§r dem vorderen
Ende des zweiten Tisches.
Der erste Ballen von aufeinanderfolgenden Ballenpaaren, die auf dem ersten Tisch 22 der Reihe nach mit ihren breiten
Längsseiten aufliegend aufgenommen werden, bewegt den äußeren Auslösearm 123, der seinerseits die Schwenkbewegung des ersten
Tisches in seinecbere Stellung bewirkt, anschließend in
seine untere Stellung zurückkehrt, worauf die Ballenabgabe auf das vordere Ende des zweiten Tisches 26 wiederholt wird.
Wenn die aufeinanderfolgenden Ballenpaare vom ersten Tisch abgegeben werden, drücken sie jeweils die bereits abgesetzten
Ballenpaare über den zweiten Tisch nach hinten, bis das am weitesten hinten liegende Paar der Ballengruppe die
vierte Fühlerklappe 244 herabdrückt. Zu diesem Zeitpunkt wird der Betätigungsmechanismus 344 für den zweiten Tisch
ausgelöst und der Tisch hochgeschveikt, um die Standard-Ballengruppe
auf das Ladebett 52 abzusetzen. Die vierte Fühlerklappe 244 ist vom vorderen Ende des zweiten Tisches
26 soweit entfernt, daß entweder vier querverlaufende Reihen von auf ihren breiten Längsseiten aufliegenden Ballen
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oder fünf querverlaufender Reihen von auf ihren Schmalseiten aufliegenden Ballen gesammelt werden können, bis
die hinterste Ballenreihe die Fühlerklappe 244 herabdrückt.
Beim Ansammeln der Ballenpaare und Ballenreihen auf dem zweiten Tisch 26 und bei deren Rückwärtsbewegung wird
die zweite Klappe 236 herabgedrückt, wodurch der Ventilschieber 256 nach hinten geschoben wird. Da jedoch die
Haltezinken 422 bereits zurückgezogen worden sind, wenn der Schieber 456 in seiner zentrierten Stellung sitzt,
hat seine Bewegung in die rückwärtige Stellung keine Folgen. Auch wenn der zweite Tisch 26 angehoben wird, um die
fertiggestellte STandard-Ballengruppe auf das Ladebett abzusetzen, wird das Auslöseglied 462 der Steuereinrichtung
482 für die Haltezinken freigegeben, was eine Verschiebung des Ventilschiebers 456 in seine rückwärtige Stellung zur
Folge hat. Bei der Rückkehr des zweiten Tisches 26 in seine waagerechte Stellung nach der Abgabe derBallengruppe auf
das Ladebett 52 wird das Auslöseglied 462 nach unten gebogen, womit der Ventilschieber 456 in seine zentrierte
Stellung zurückgelangt, während die Haltezinken 422 weiterhin bei Beginn der Bildung der nächsten Ballengruppe auf
dem Tisch 26 in ihrer zurückgezogenen Stellung verbleiben.
Wenn die Folgerolle 188 einer Erhöhung 148 auf der Kurvenscheibe gegenüberliegt, werden die Ballen entsprechend einem
Ballenmuster zusammengefügt, bei dem die äußeren Ballen als
"Schienenballen" in Längsrichtung gemäß Fig. 25 verlaufen. Bei diesem zweiten Programmablauf nimmt die Steuerkurve 294
ihre zweite Drehstellung nach Fig. 19 und 19A ein, in der die ersten, dritten und vierten Verbindungsstangen 260, 264
und 266 in der unteren Stellung bleiben, so daß die ersten, dritten und die untereinander verbundenen vierten und fünften
Fühlerklappen 232, 240, 244 und 246 abgeschaltet werden, wogegen die zweite Verbindungsstange 262 in ihrer angehobenen
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Stellung in Fig. 19A gelangt, um dabei diö zweite Fühlerklappe
236 anzuheben bzw. zu aktivieren.
Bei Anlage der Folgerolle 188 an einer der Erhebungen 148 auf der Speicher-Kurvenscheibe ist eine Drehbewegung des
Hebelarms 494 im Gegenuhrzeigersinn in Richtung auf den Speichermittelpunkt möglich, wodurch wiederum der Ventilschieber
456 für die Haltezinken aus der zentrierten Stellung
in eine vordere Stellung gelangt, wenn der erste Tisch 22 einen oder zwei Ballen auf das vordere Ende des
zweiten Tisches 26 absetzt. Die Haltezinken 422 können aus ihrer zurückgezogenen Stellung in die angehobene Stellung
bewegt und in einer solchen Stellung gehalten werden, nachdem die ersten beiden Ballen zur Bildung eines Ballengruppen-Musters
mit außen liegenden Schienenballen abgesetzt worden s ind.
Fig. 27 bis 37 zeigen schematisch die Arbeitsgänge bei der Anordnung von Ballen zu einem Ballengruppen-Muster nach
Fig. 25, wobei nach überführung der ersten Ballenreihe auf das vordere Ende des zweiten Tisches gemäß Fig. 27 begonnen
und mit der übergabe der fertiggestellten Ballengruppe auf das Ladebett nach Fig. 37 geendet wird.
Der anfängliche Arbeitsablauf des ersten Tisches bei der übergabe
des ersten Ballenpaares entsprechend Fig. 27 führt zu einem Anheben der Haltezinken, die in Fig. 28 durch zwei
Pfeile angedeutet sind, wobei sie jeweils in der Nähe der äußeren Enden der Ballen eindringen. Immer wenn die Haltestifte
angehoben werden, wird auch der Einzelballen-Auslösearm in seine aktive Stellung angehoben, so daß nunmehr bei
Aufnahme eines einzelnen Ballens auf dem ersten Tisch dieser erste Auslösearm erfaßt wird, was den ersten Tisch zur Aufnahme
seines normalen Arbeitsablaufes veranlaßt, so daß nunmehr
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einzelne Ballen auf das vordere Ende des zweiten Tisches abgesetzt werden«
Da die bereits auf dem vorderen Ende des zweiten Tisches befindlichen Ballen an ihren äußeren Enden durch die Haltestifte
schwenkbar gehalten sind, bewirkt die überführung eines einzelnen Ballens auf den Mittelbereich des vorderen
Endes des zweiten Tisches zu einer RückwärtsverSchwenkung
der inneren Enden der beiden vorangehenden Ballen teilweise in deren Iäigsstellung entsprechend Fig. 29. Bei Beginn des
nächsten Arbeitszyklus des ersten Tisches bleiben die Haltezinken und die Einzelballen-Auslöseeinrichtung in ihren
angehobenen Stellungen, da bis zu diesem Zeitpunkt im Arbeitsprogramm der Ballen-Formeinrichtung weder die zweite Fühlerklappe
236 niedergedrücktι noch der zweite Tisch betätigt
worden ist.
Somit wickelt der erste Tisch bei Empfang eines einzelnen Ballens sein Schwenkprogramm abund überführt diesen einzelnen
Ballen auf den zweiten Tisch, wodurch der vorher überführte Einzelballen nach hinten über die Fühlklappe 236 geschoben
wird, während die bereits teilweise verschwenkten äußeren Ballen nunmehr in ihre äußeren Längsstellungen gemäß Fig.
gelangen* Nachdem die zvdlte Klappe 236 aktiviert worden ist,
wird bei ihrem Niederdrücken der Betätigungsmechanismus 334 (Fig. 9, 10 und 17 - 20) eingeschaltet, wobei der Ventilschieber
374 in seine rückwärtige Stellung gelangt, und damit die Aufwärtsschwenkung des zweiten Tisches und die
Rückbewegung der Haltestifte veranlaßt, was durch die zweite Klappe unabhängig von deren Einschaltung oder Abschaltung
veranlassen würde« Bei der AufwärtsSchwenkung des zweiten
Tisches erreicht dieser bald eine Neigung, bei der die teilweise geformte Ballengruppe auf die rückwärtige Tischhälfte
entsprechend Fig. 31 rutscht. Nachdem die Ballen die zweite Klappe 236 freigegeben haben, zieht eine mit der
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zweiten Verbindungsstange 262 verbundene Feder 304 diese
nach hinten und hebt damit die Klappe236 wiederum ab, womit der Betätigungsmechanismus 334 den Ventilschieber 374 in
seine vordere Stelling zurückbringt, um den zweiten Tisch in seine in Fig. 32 gezeigte untere Stellung zurückzuschwenken.
Die oben und anhand von Fig. 27 bis 30 beschriebenen Arbeitsgänge werden wiederholt, bis eine Ballengruppe entsprechend
dem in Fig. 25 gezeigten Muster vervollständigt ist. In der Zeit nach der Abgabe des letzten Einzelballens auf den zweiten
Tisch entsprechend Fig. 36 wird der vorangehende zentrische Einzelballen auf dem zweiten Tisch nach hinten über die
Klappe 236 geschoben, wo er verbleibt, bis der zweite Tisch seine aufwärts verschwenkte Stellung gemäß Fig. 37 erreicht
hat. Zu diesem Zeitpunkt veranlaßt der Rücklauf-Auslöser 384,
daß der Betätigungs-Mechanismus 334 den Ventilschieber 374 in
seine vordere Stellung zurückbringt, wodurch der zweite Tisch in seine waagerechte Stellung zurückschwenkt.
Wenn die Folgerolle 188 schließlich auf der Erhebung 150
der Kurvenscheibe anliegt, wird eine Binder-Ballengruppe entsprechend dem Muster nach Fig. 26 mit mittleren längsgerichteten
Ballen außen (Schienenballen) hergestellt. Aufgrund der Lage der Folgerolle 188 nimmt die Steuerkurve
ihre dritte Drehstellung nach Fig. 20 und 2OA ein, in der die zweiten und vierten Verbindungsstangen 262, 266 in
ihrer unteren Stellung bleiben, womit die zweiten und untereinander verbundenen vierten und fünften Fühlerklappen 236,
244 und 246 abgeschaltet werden, während die ersten und dritten Verbindungsstangen 260, 264 in die angehobene Stellung
gelangen, womit die erste Verbindungsstange gemäß Fig. 2OA aufgrund der nach hinten und oben wirkenden Zugkraft der
angehängten Feder 304 zunächst diese Stellung einnimmt, bei
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der die erste Klappe 232 aufgerichtet wird. Der oben beschriebene Abschaltnocken 316, der mit den vierten und fünften
Klappen 244, 246 gelenkig verbunden ist, verhindert, daß die ersten und dritten Verbindungsstangen 260, 264 zu gleicher
Zeit ihre angehobenen Stellungen erreichen. Wenn die Klappen 244, 246 angehoben sind, hält der Absc-haltnocken 316 die
dritte Verbindungsstange 264 in der niederen Stellung, und
wenn die Klappen 244, 246 gedrückt sind, wird die erste Verbindungsstange 260 in der unteren Stellung gehalten, so
daß dann die dritte Stange 264 angehoben werden kann.
Bei der Anlage der Folgerolle 188 an der Erhebung 150 ermöglicht sie eine Schwenkbewegung des Hebelarms 494 im Gegenuhrzeigersinn
in Richtung auf den Mittelpunkt der Steuerkurve, was wiederum eine Verschiebung des Ventilschiebers
von der zentrierten in die vordere Stellung gewährleistet, um den ersten Tisch 22 so zu betreiben, daß nacheinander
ein oder zwei Ballen auf das vordere Ende des zweiten Tisches 26 abgesetzt werden. Somit können die Haltestifte
422 in ihrer angehobenen Stellung ausgefahren werden, nachdem das erste Ballenpaar im ersten Arbeitsschritt zur
Bildung einer Ballengruppe gemäß Fig. 26 abgesetzt worden ist.
Fig. 38 bis 48 zeigen schematisch die bei diesem Arbeitsprogramm zur Bildung einer Ballengruppe nach Fig. 26 ablaufenden
Arbeitsschritte, beginnend mit der anfänglichenüberführung
einer Ballenreihe auf das vordere Ende des zweiten Tisches gemäß Fig. 38 und endend mit der überführung der
vollständigen Ballengruppe auf das Ladebett entsprechend Fig. 48.
Beim ersten Arbeitsgang des ersten Tisches zur überführung
des ersten Ballenpaares gemäß Fig. 38 werden die Haltestifte oder -zinken angehoben, die in Fig. 39 durch eingezeichnete
Pfeile angedeutet sind, wobei sie in die Ballen in der Nähe
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von deren äußeren Enden eindringen. Da zunächst die erste
Klappe 232 eingeschaltet und von dem rechten Ballen des abgegebenen Ballenpaares niedergedrückt worden ist, wird
der Betätigungsmechanismus 334 (Fig. 9, IO , 17 - 2O) für
den zweiten Tisch veranlaßt, den Ventilschieber 374 nach hinten zu bewegen, womit der Anhebevorgang für den zweiten
Tisch eingeleitet wird· Beim Anheben des zweiten Tisches wird das Auslöseglied 462 der Haltestift-Steuereinrichtung
432 freigegeben, so daß der zugeordnete Ventilschieber nach hinten verschoben wird, was eine Einfahrbewegung der
Haltestifte bewirkt.
Sobald der zweite Tisch während seiner Aufwärtsbewegung eine gewisse Neigung erreicht, rutscht das erste Ballenpaar
gemäß Fig. 40 zum rückwärtigen Tischende. Sobald der rechte Ballen die erste Klappe 232 freigibt, würde der zweite Tisch
vorzeitig zurückfallen, so daß die Ballen niemals die erwünschte
Rückwärtsstellung erreichen könnten. Zu diesem Zweck ist die Klinke 346 (Fig. 17) vorgesehen, die die
Klappe 232 in niedergedrücktem Zustand hält, bis die Ballen das rückwärtige Tischende erreichen und die miteinander verbundenen
vierten und fünften Klappen 244, 246 betätigen. Wenn die Ballen die vierten und fünften Klappen 244, 246
niederdrücken, wird die erste Verbindungsstange 260 durch den Abschaltnocken 316 abwärts gedrückt, während die dritte
Stange 264 in ihrer angehobenen Stellung gelangen kann, wo-
d urch die erste Klappe 232 abschaltet und die dritte Klappe
240 aktiviert wird. Mit dem Herabdrücken der ersten Verbindungsstange 260 gelangt der Auslösemechanismus 336 (Fig.9,
17 - 20) für den zweiten Tisch aufgrund der Rückstell-Vorspannung
der ersten und zweiten Schwenkanordnungen 354, des Betätigungsmechanismus 334 (Fig. U in seine Ausgangsstellung,
um dabei den Ventilschieber 374 in seine vordere
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Stellung zu bewegen und den zweiten Tisch in die untere Stellung entsprechend Fig. 41 äozusenken.
Die nachfolgenden Arbeitsgänge im dritten Programm zur Bildung eines Ballengruppen-Musters nach Fig. 26, die in
Fig. 42 - 45 gseigt sind, entsprechen den Arbeitsgängen bei dem vorbeschriebenen Programm (Fig. 27 - 30) mit der
Ausnahme, daß die zweite Fühlerklappe 236 nicht aktiviert ist und daher bei ihrer Betätigung keine Schwenkbewegung
des zweiten Tisches eingeleitet wird. Ein Niederdrücken der zweitenKlappe 236 führt nur dazu, daß der Ventilschieber
456 für die Haltezinken (Fig. 22) in ihre rückwärtige Stellung gelangt, und dadurch die Haltezinken und
der Einzelballen-Auslösearm einfahren.
Entsprechend Fig. 47 wird ein letztes Ballenpaar dem zweiten Tisch zugeführt, um die Viererballengruppe zurückzuschieben,
wobei der mittlere hintere Ballen dieser Gruppe auf die dritte Fühlerklappe 240 geschoben wird. Da die
Klappe 240 zuvor durch den Abschaltnocken 316 aktiviert und gleichzeitig die erste Klappe 232 abgeschaltet worden
ist, wird bei Betätigung dieser zweiten Klappe der Tischbetätigung smechanismus 334 wirksam, um den Ventilschieber
374 nach hinten zu bewegen und somit den Schwenkantrieb des zweiten Tisches durchzuführen. Da die dritte Klappe
solange gedrückt bleibt, bis der zweite Tisch seine obere Stellung gemäß Fig. 48 erreicht, veranlaßt der Rückstell-Auslöser
384 die Betätigungseinrichtung 334 den Ventilschieber 374 zurück nach vorne zu bewegen, so daß der
zweite Tisch in seine untere Stellung zurückkehren kann. Das Anheben des zweiten Tisches führt zu einer Freigabe
des Auslösegliedes 462 für die Haltezinken-Steuereinrichtung
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womit die Haltezinken eingefahren sind.
Bei einem Rückblick auf die vorbeschriebenen drei Arbeitsprogramme zur Bildung unterschiedlicher Ballengruppen ergibt
sich, daß bei dem Standard-Ballenmuster nur die untereinander verbundenen vierten und fünften Fühlerklappen 244, 246 eine
Rolle spielen, während bei der Anordnung von Ballen zu einer Ballengruppe mit äußeren Längsballen (Schienenballen) nur
die zweite Fühlerklappe 236 notwendig ist. Allerdings sind sämtliche fünf Fühlerklappen notwendig, wenn ein Ballengruppenmuster
entsprechend Fig. 26 gebildet wird, bei dem nur die äußeren mittleren Ballen in Längsrichtung verlaufen.
Ein weiteres Merkmal des Ballenwagens IO betrifft die Auswahl
des ersten oder zweiten Arbeitsprogramms für den ersten Tisch in Aliängigkeit von der Bewegung des Ladebettes 52 oder von der
Bewegung des zweiten Tisches 26. Wie schon erwähnt, besteht d ie bevorzugte Ausführungsform für eine Programmwahleinrichtung
aus mechanischen Auslösern und Verbindungen, die dem Ladebett 52 und dem zweiten Tisch 26 antriebsmäßig
zugeordnet sind, um den Ventilschieber 104 des Wählventils entweder in seine AUS- oder EIN-Stellung zu bewegen.
Die Wähleinrichtung ist in Fig. 8, 15, 21 und 22 gezeigt, und umfaßt ein Wählventil 102, das auf einer am rechten Längsträger
14 befestigten Tragplatte 502 sitzt. Die Wähleinrichtung umfaßt ferner eine Betätigungsstange 405 und einen Auslösemechanismus
506 (Fig. 15), der am rechten Längsträger 14 unter dem Ladebett 52 befestigt ist t wobei sich die Betätigungsstange von
dem Auslösemechanismus 506 bis an das rückwärtige Ende des Wählventils 104 (Fig. 21, 22) erstreckt.
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Der Auslösemechanismus 506 umfaßt einen oberen Arm 508, der gelenkig an den oberen Abschnitt eines aufrechten
Stützteils 509 an dem Längsträger 14 gehaltert ist, sowie eine untere Winkelplatte 510, die schwenkbar am Träger 14
befestigt ist. Der Obere Schwenkarm 508 besitzt einen seitlichen Ansatz 512 mit einem Schlitz 514 an seinem äußeren
Ende· Das obere Ende ein-er Verbindungsstange 516 ist in dem Schlitz 514 aufgenommen unä durch einen Querstift 518
gehalten, der durch eine öffnung der Verbindungsstange 516 an der Stelle in der Oberseite des Ansatzes 512 verläuft. An
der 'Verbindungsstange ist mit einem kurzen Abstand unerhalb des Querstiftes eine Halteplatte 520 befestigt, väirend
eine die Verbindungsstange 516 umgebende Feder 522 zwischen der Scheibe 520 und der Unterseite des Ansatzes 512 eingespannt
ist. Das untere Ende der Verbindungsstange 516 ist gelenkig an einen rückwärts gerichteten Schenkel 524 der
Winkelplatte 510 angeschlossen, und das rückwärtige Ende der ersten Betätigungsstange 504 ist an dem oberen Schenkel
526 der Winkelplatte 510 angelenkt. Der Ansatz 512 ist vor dem oberen Abschnitt der Stütz- oder Versteifungseinrichtung
509 mit einer Feder 528 angeschlossen.
Befindet sich das Ladebett 52 in der in Fig. 1 gezeigten unteren Stellung, so liegt es auf dem oberen Schwenkarm
auf, der abwärts gedrückt wird, was zu einer Abwärtsbewegung der Verbindungsstange 516 führt, wobei die Feder 522 gegen
die an der Stange 516 befestigte Scheibe 520 gedrückt wird. Die Abwärtsbewegung der Verbindungsstange 516 veranlaßt die
untere Winkelplatte 510 im Uhrzeigersinn gemäß Fig. 15 rückwärts zu schwenken, wodurch die Stange 504 nach hinten gezogen
wird und ihr vorderes Ende vom rückwärtigen Ende des Ventilschiebers 104 gemäß Fig. 21 und 22 entfernt wird.
Beim Anheben des Ladebettes 52 bewegt sich der obere Schwenkarm 508 im Gegenuhrzeigersinn aufwärts gemäß Fig. 15, da die
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Feder 528 auf den Ansatz 412 drückt, wenn der Schwenkarm freigegeben ist. Diese AufwärtsSchwenkung des Arms 508 hebt
die Verbindungsstange 516, wodurch die Winkelplatte 510 im Gegenuhrzeigersinn gemäß Fig· 15 schwenkt und die Betätigungsstange
504 über eirie ausreichende Entfernung nach vorn verschoben wird, bei der das vordere Ende der Stange auf das
Ende des VentilSchiebers 104 einwirkt und diesen in seine
AüS-Stellung nachvorn bewegt. Dadurch arbeitet der erste
Tisch 22 in dem ersten Arbeitsprogramm, bei dem die Ballen mit ihrer schmalen Längsseite auf den zweiten Tisch abgesetzt
werden.
Entsprechend Fig. 21 und 22un-faßt die Programmwähleinrichtung
außerdem eine zweite Betätigungsstange 530 und die zweite Schwenkeinheit 436 der Haltezinken-Steuereinrichtung 432.
Die Stange 530 ist am vorderen Ende an der Schwenkeinheit 436 am unteren Ende des Auslösegliedes 466 und den oberen
Enden der senkrechten Bauteile 470, 472 angelenkt. Die Stange 430 verläuft nach' hinten bis in die Nähe des vorderen
Endes des Ventilschiebers 104.
Bei der Schwenkbewegung der zweiten Schwenkeinheit 436 aus der in Fig. 22 mit unterbrochenen Linien in die mit ausgezogenen
Linien gezeigte Stellung bei Anheben des zweiten Tisches 26 vom Auäöseglied 462 der Schwenkeinheit 436 wird
die zweite Betätigungsstange 530 über eine ausreichende Entfernung nach hinten geschoben, damit sie das vordere
Ende des Ventilschiebers 104 erfaßt und diesen nach hinten in seine EIN-Stellung bewegt. Befindet sich der Ventilschieber
104 in seiner EIN-Stellung, so arbeitet der erste Tisch 22 nach seinem zweiten Arbeitsprogramm, bei dem die
Ballen mit ihren breiten Längsseiten auf den zweiten Tisch abgesetzt werden.
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Kehrt der zweite Tisch 26 in seine untere Stellung zurück, so wird das Auslöseglied 462 herabgedrückt, was die zweite
Schwenkeinheit 436 aus der mit ausgezogenen Linien in die mit unterbrochenen Linien gezeigte Stellung in Fig. 22
bewegt, während die zweite Betätigungsstange 530 nach vorn gezogen wird, so daß ihr rückwärtiges Ende von dem Ventilschieber
104 entfernt wird.
Bezüglich der vier auf der Kurvenscheibe 142 gespeicherten Stapelgruppen ist zu erwähnen, daß ein Unterschied zwischen
den Stapelmustern entsprechend der Stellung A, B und C in der Seitenorientierung der Ballen in den ersten und zweiten
Ballengruppen liegt. In dieser Beziehung ist das Stapelmuster D dem Stapelmuster A identisch. Die Ballengruppen sämtlicher
Stapelmuster oberhalb der beiden untersten Ballengruppen bestehen aus Ballen mit identischer Seitenorientierung, d.h.
bei denen die Ballen mit ihren breiten Längsseiten auf den zweiten Tisch und somit auch in abgesetztem Zustand am Boden
liegen.
In dem Stapelmuster A entsprechend Fig. 49 (entsprechend auch dem Stapelmuster D gemäß Fig. 51) liegen die Ballen der beiden
ersten und zweiten Ballengruppen mit ihren flachen bzw. breiten Längsseiten auf dem zweiten Tisch bzw. in abgesetztem Zustand
auf dem Boden. Bei der Bildung der ersten Ballengruppe des Stapelmusters A (oder des Stapelmusters D) muß auf dem Ballenwagen
10, wenn der dem ersten Tisch zugeordnete Ventilschieber 104 in seiner Ausstellung steht aufgrund der Schwenkbewegung
des Ladebettes 52 zum Abladen des zuvor auf dem Wagen 10 gebildeten STapels der zweite Tisch 26 annähernd um 25 cm
angehoben werden, damit der Ventilschieber 104 in seine EIN-Stellung verschoben wird, worauf der Tisch wieder absenkt,
so daß der erste Tisch 22 seinen Betrieb in dem zweiten Arbeitsprogramm aufnimmt, um Ballen mit ihrer breiten Längsseite auf
den zweiten Tisch 26 abzusetzen. Nachdem die erste oder
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unterste Ballengruppe auf dem zweiten Tisch 26 zusammengestellt und auf das Ladebett 52 überführt worden ist, bleibt
der Ventilschieber 104 in seiner EIN-Stellung, wobei der
erste Tisch 22 wiederum mit seinem zweiten Arbeitsprogramm beginnt. Der gleiche Vorgang setzt sich für die bleibenden
fünf Ballengruppen eines Stapelmuster A oder für die verbleibenden sieben Ballengruppen des Stapelmusters D fort.
Beim bevorzugten Stapelmuster B gemäß Fig. 2 liegen die Ballen der ersten Ballengruppe mit ihren schmalen Längsseiten
auf dem zweiten Tisch und in abgesetztem Stapelzustand auch auf dem Boden auf, während die zweite Ballengruppe
mit ihrer Breitseite aufliegende Ballen besitzt. Normalerweise wird durch den Schwenkbetrieb des Ladebettes
zum Abladen des zuvor auf den Ballenwagen 10 gebildeten Stapels der Ventilschieber 104 zur Steuerung des ersten
Tisches zunächst in seine AUS-Stellung bewegt. In diesem
Fall beginnt der erste Tisch 22 seinen Betrieb nach dem ersten Arbeiteprogramm, um Ballen mit ihrer schmalen Längsseite
auf dem zweiten Tfcoh 26 abzusetzen. Sollte sich jedoch
der Ventilschieber 104 zufällig in seiner EIN-Stellung befinden, beispielsweise weil der zweite Tisch 26 zuvor in leerem Zustand
angehoben worden ist, um Einstellungen vorzunehmen od.dgl., so muß das Ladebett 52 annähernd 25 cm angehoben werden,
damit der Ventilschieber 104 in seine AUS-Stellung gelangt,
worauf das Ladebett wieder abgesenkt wird und nunmehr der erste Tisch sich in seinem ersten Arbeitsprogramm befindet.
Nachdem die unterste Ballengruppe auf dem zweiten Tisch 26 zusammengestellt und auf das Ladebett 52 überführt worden
ist, gelangt der Ventilschieber 104 in seine EIN-Stellung, so daß der erste Tisch 22 nunmehr für sein zweites Arbeitsprogramm geschaltet 1st, in dem die Ballen mit ihren breiten
Längsseiten auf den zweiten Tisch abgesetzt werden, was für die zweite und die verbleibenden fünf oder sechs Ballengruppen
des Stapelmustere B gleich bleibt.
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Beim Stapelmuster C nach Fig. 50 liegen die Ballen der ersten und zweiten Ballengruppen mit ihren schmalen Seiten
auf dem zweiten Tisch bzw· auf dem Boden im abgesetzten Stapel. Zur Bildung der ersten oder untersten Ballengruppe
beim Stapelmuster C gelten die gleichen Vorgänge und Möglichkeiten hinsichtlich der Anfangsstellung des Ventilschiebers
104 und dessen Bewegung, wie dies oben im Zusammenhang mit dem Stapelmuster B beschrieben worden ist· Bei
der Bildung der zweiten Ballengruppe für das Stapelmuster C befindet sich der Ventilschieber 104 in seiner EIN-Stellung,
da die vorangehend geformte erste Ballengruppe zum Aufsetzen auf das Ladebett 52 ein Anheben des zweiten Tisches 26
erforderlich gemacht hat. Deshalb muß vor Beginn der Bildung der zweiten Ballengruppe das Ladebett 52 mit der nun darauf
befindlichen Ersten Ballengruppe um annähernd 25 cm angehoben werden, um den Ventilschieber in seine AUS-Stellung zu bewegen,
worauf das Ladebett abgesenkt wird und der erste Tisch 22 abermals mit seinem ersten Arbeitsprogramm beginnt. Nachdem
die zweite Ballengruppe auf dem zweiten Tisch 26 zusammengestellt und auf das Ladebett durch Hochschwenken des Tisches
26 überführt worden ist, wird der Ventilsdieber 104 in seine
EIN-Stellung verschoben, wodurch der erste Tisch 22 nunmehr entsprechend seinem zweiten Arbeltsprogramm die Ballen mit
ihren breiten Längsseiten auf den zweiten Tisch 26 zur Bildung der dritten Ballengruppe auflegt. Diese Arbeitsweise
bleibt für die verbleibenden fünf Ballengruppen des Stapelmusters C unverändert.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausfihrungsforroen beschränkt, sondern ist auch
in Abänderungen und ähnlichen Anwendungen mit dem gleichen Erfolg brauchbar. Im einzelnen 1st ein Ballenwagen vorgesehen,
mit einer vereinfachten Auswahl für das Ballengruppenmuster und der Bildung von Ballengruppen und Ballenstapel auf dem
Wagen. Auf dem zweiten Tisch sind zur Abfühlung der Gegenwart
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von Ballen an mehreren für die Gruppenbildung wichtigen Stellen Fühlerklappen vorgeshene, die bei Betätigung durch
einen Ballen dem zweiten Tisch zugeordnete Einrichtungen betätigen, um die Ballen in eine von mehreren bestimmten
möglichen Ballenanordnungen auf dem Tisch zu bringen. Eine Steuerkurve wirkt auf eine Hehr zahl von Verbindungsstangen,
die den Fühlerklappen zugeordnet sind, um diejenigen Klappen auszuwählen, über die die Einrichtungen in solcher
Weise betätigt werden, daß dadurch das erwünschte Ballengruppenmuster ausgewählt wird. Die STeuerkurve kann zwischen
verschiedenen Stellungen zur Auswahl bzw. zur Aktivierung verschiedener Fühlerklappen bewegt werden·
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Claims (10)
- Dipl.-!ng. Wilfrid RAECKPATENTANWALT
■7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003SPERRY RAND CORPORATION,New Holland, Pennsylvania 17557,USA - S 431 -Patentansprüchefly Ballenwagen mit Einrichtungen zum Ansammeln von Ballen, die zwischen einer Sammelstellung und einer Abgabestellung bewegbar sind, und mit Einrichtungen, um nacheinander eine vorbestimmte Anzahl von Ballen in einer vorbestimmten Anordnung einer Ballenansammlungseinrichtung zu überführen, wenn sich diese in ihrer Ansammlungsstellung zur Bildung eines
erstenBallengruppen-Mueters befindet, gekennzeichnet durch folgende Merkmalet auf dem zweiten Tisch (26) ist mindestens ein Abfühlelement (228) angeordnet, um die Anwesen-heit
von Ballen an einer vorbestimmten Stelle des Tisches abzufühl en;eine erste Einrichtung ist in einer ersten Ruhestellung angeordnet und zwischen der ersten Stellung und einer zweiten
Betriebsstellung bewegbar, um einige der Ballen auf dem
Ballentisch umzuordnen;eine zweite Einrichtung ist zwischen einer ersten Ruhestellung und einer zweiten Betriebsstellung be-tätigbar, um den
Ballentisch zwischen seinen Stellungen zu bewegen, wobei
die ersten und zweiten Einrichtungen in ihren BetrLebsstellungen zu einer koordinierten Arbeitsweise in der Lage sind zur Durchführung mindestens eines Arbeitsprogrammes für ein zweites Ballengruppen-Muster j609811/0637S 431 ■ - 84 -Einrichtungen zur Auswahl eines nicht eingeschalteten oder eines eingeschalteten Arbeitsprograitims für die ersten und zweiten Einrichtungen, um dadurch das erste oder zweite Muster für Ballengruppen auzuwählen;eine an die Auswahleinrichtung angeschlossene Einrichtung zur Steuerung der Stellung der ersten Einrichtung entsprechend dem ausgewählten Arbeitsprogramm, wobei die STeuereinrichtung die erste Einrichtung in ihrer ersten Stellung hält, wenn das unwirksame Arbeitsprogramm ausgewählt wird und wobei die erste Einrichtung sich während der Koordinierten Arbeitsweise mit der in dem wirksamen ArbeÜBprogramm befindlichen zweiten Einrichtung zwischen ihren Betriebssfcellungen bewegen kann; und dem Abfühlelement (228) zugeordnete Einrichtungen, die durch die Wähleinrichtung aktiviert werden, um die zweite Einrichtung ansprechbar auf das Abfühlelement zu machen, und die dadurch in ihrem Zustand betätigt wird, bei dem der Ballentiöch zwischen seinen Stellungen bewegt wird, wenn das eine Abfühlelement einen Ballen feststellt, während die Einrichtung durch die Wähleinrichtung nach Auswahl des unwirksamen Arbeitsprogramms abgeschaltet wird, so daß auch die zweite Einrichtung nicht mehr auf das Abfühlelement anspricht. - 2.Ballenwagen naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballenabgabeeinrichtung in einer ersten Stellung zur aufeinanderfolgenden Aufnahme von Ballen angeordnet und zwischen der ersten Stellung und einer zweiten Stellung bewegbar ist, um Ballen nacheinander dem Ballentisch (26) zuzuführen und daß die STeuereinrichtung eine i*nt riebemäßig der Ballenabgabeeinrichtung zugeordnete erste Betätigungseinrichtung aufweist, die bei deren Bewegung von der ersten in die zweite Stellung anspricht und der ersten Einrichtung ermöglicht, sich von der ersten unwirksamen Stellung in eine zweite wirksame Stellung zu bewegen, während die ersten und zweiten Einrichtungen sich6 0 9 8 11/0637 -/-in ihrem koordinierten Arbeitsablauf des zweiten Arbeitsprogramms befinden, und eine zweite Betätigungseinrichtung enthält, die antriebsmäßig dem Ballentisch (26) zugeordnet ist und auf dessen Stellungen anspricht, um die erste Einrichtung von ihrer zweiten wirksamen Stellung in die erste unwirksame Stellung zu bewegen, wenn sich die ersten und zweiten Einrichtungen in wirksamen Arbeitsprogramm befinden.
- 3· Ballenwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abfühlelement aus einer Abfühlklappe (232, 236 ...) besteht, die auf dem Tisch '(26) angeordnet ist und sich normalerweise über diesen erhebt und so eingerichtet ist, daß sie von einem Ballen niedergedrückt werden kann.
- 4. Ballenwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ballentisch eine öffnung an einer vorbestimmten Stelle aufweist, und daß sich die Fühlerklappe durch die zugeordnete Öffnung erstreckt bzw. aus dieser herausragt.
- 5μ Ballenwagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von auf dem zweiten Tisch (26) angeordneten Klappen (232, 236, 240, 244, 246) und durch eine Mehrzahl von dem Tisch zugeordneten Einrichtungen zur Zuführung von Ballen und zur Anordnung von Ballen in eine Mehrzahl verschiedener Ballengruppenmustern, wobei einige der dem Tisch zugeordneten Einrichtungen auf bestimmte Abfühlklappen ansprechen, um dadurch die Anordnung von Ballen zu entsprechenden Ballenmustern zu erleichtern.
- 6* Ballenwagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch dem Ballengruppen-Tisch (26)zugeordnete Einrichtungen, um an einer bestimmten Anzahl von Stellen die Gegenwart von Ballen abzufühlen, durch eine Einrichtung zur Auswahl der Stellen, an der das Vorhandensein von Ballen609811/0637S 431 - 86 -abgefühlt werden soll, und durch eine Einrichtung zur überwachung des Betriebs einiger Ballenabgabe- und Ballenbewegung-Einrichtungen nach der Feststellung der Gegenwart von Ballen an ausgewählten Stellungen auf dem Ballentisch (26).
- 7. Ballenwagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die überwachungs - und Steuereinrichtung eine Einrichtung zur Betätigung einiger der Ballenabgabe- und Ballenverschiebe-Einrichtungeh aufweist, und daß die Wähleinrichtung Einrichtungen aufweist, die zwischen mehreren verschiedenen Stellungenbewegbar sind, von denen jede für ein anderes Ballengruppenmuster kennzeichnend ist und wobei der beweglichen Einrichtung und der Abfühleinrichtung an jeder der vorbestimmten Stellen Einrichtungen zugeordnet sind, die von der beweglichen Einrichtung aktiviert werden, wenn sie in verschiedenen Stellungen verstellt werden, um verschiedene Stellen dadurch auszuwählen, daß die an den vorbestimmten Stellen befindliche Bailenabfühleinrichtungen so mit den Betätigungeeinrichtungen verbunden werden, daß letztere auf die Ballenabgabe- und Ballenverschiebeeinrichtüngen einwirken·
- 8» Ballenwagen nach Anspruch 7, weiterhin gekennzeichnet durch ein Speicherelement (142) mit darauf angeordneten aufeinanderfolgenden Stellungen zur Festlegung eines vorbestimmten Arbeitsprogramms mehrerer Ballengruppen-Muster, wobei jede der Speicherstellungen einem der Ballenmuster entspricht, durch eine dem Speicherelement zugeordnete und mit der Wähleinrichtung gekuppelte Bewegliche Einrichtung, die auf die Stellungen des Speicherelementes anspricht, um die Wähleinrichtung in die entsprechenden verschiedenen Stellungen zu bringen, und durch eine Einrichtung, um die angekuppelten und zugeordneten Einrichtungen nacheinander an den verschiedenen Speioherstellungen vorbeizubewegen.609811/0637
- 9. Ballenwagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (142) zur Speicherung einer vorbestimmten Programmfolge für eine Mehrzahl von Ballengruppen-Mustern, wobei die Speichereinrichtung eine Mehrzahl von aufeinander folgend und zueinander versetzten Stellungen besitzt, die jeweils einen Ballengruppen-Muster entsprechen, und durch eine der Wähleinrichtung angekuppelte und der Speicheranordnung zugeordnete bewegliche Einrichtung (188), die auf die Stellungen der Speichereinrichtung ans pricht und die Wähleinrichtung an einer ihrer Stellungen zur Verfügbarkeit veran-laßt.
- 10. Ballenwagen nach einem der vorangehenden Ansprüche, zur Ansammlung von Ballen zu einem Stapel, mit einer Einrichtung sum Ansammeln von Ballen zu einer Ballengruppe und einer Mehrzahl von der Ansammeleinrichtung zugeordneten Einrichtungen, um Ballen zuzuführen, Ballen in eine Mehrzahl unterschiedlicher Ballengruppen anzuordnen und die Ballengruppen der Ballengruppen-Sammeleinrichtung zuzuführen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die der Ballensammeieinrichtung zugeordnet ist, um das Vorhandensein von Ballen an einer vorbestimmten Anzahl von Stellungen abzufühlen; eine Einrichtung zur Auswahl der Abfühlstellungen,wobei die Einrüitung zwischen mehreren Stellungen bewegbar ist, die jeweils kennzeichnend sind von eines von mehreren Ballengruppenmustern; eine Einrichtung zur Steuerung des Betriebs einiger der betätigbaren Einrichtungen nach Feststellung der Ballengegenwart in den ausgewählten Stellungenfeine Einrichtung zur Speicherung einer vorbestimmten Folge mehrerer Ballengruppenmuster, wobei die Speichereinrichtung eine Mehrzahl von aufeinanderfolgenden und zueinander versetzten Positionen enthält, die jeweils einem Ballengruppenmuter entsprechen;V-609811/0637S 431 - 88 -durch eine Antriebseinrichtung, um die Speichereinrichtung mit den verschiedenen Anweisungen nacheinander einer Folgerolle und von dort auf die anderen Bauelemente weiter zu übertragen»6098 11/063 7Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SPERRY CORP., 17557 NEW HOLLAND, PA., US |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |